AT220129B - Verfahren zum Regenerieren von alkalische Arsenite enthaltenden, mit Kohlendioxyd beladenen Absorptionslösungen - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von alkalische Arsenite enthaltenden, mit Kohlendioxyd beladenen Absorptionslösungen

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AT220129B
AT220129B AT16160A AT16160A AT220129B AT 220129 B AT220129 B AT 220129B AT 16160 A AT16160 A AT 16160A AT 16160 A AT16160 A AT 16160A AT 220129 B AT220129 B AT 220129B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Regenerieren von alkalische Arsenite enthaltenden, mit Kohlendioxyd beladenen Absorptionslösungen 
Die Erfindung bezieht sich   auf dasAbscheiden vonKohlendioxyd   aus dasselbe enthaltenden Gasgemi-   schen   mittels Absorption der Kohlensäure in einer wässerigen Alkalilösung während einer Absorptionsstu- fe, und mittels Regeneration der erschöpften Lösung bei einer Regenerationsstufe, während welch letzte- rer Stufe die absorbierte Kohlensäure aus der Lösung entfernt wird, wodurch einerseits die Kohlensäure zu- rückgewonnen wird, anderseits die regenerierte Lösung wieder der Absorptionsstufe zugeführt werden kann, um Kohlensäuremengen aus dem Gasgemisch zu absorbieren. 



   Um das Gasgemisch so weit als möglich von   seinem Kohlensäuregehalt zu reinigen,   ist es deshalb notwendig, dass die Regenerationsstufe möglichst weitgehend durchgeführt wird, d. h. derart, dass die gesam- te (oder im wesentlichen die gesamte) absorbierte Kohlensäure aus der Lösung entfernt wird. Gemäss der früheren Technik soll dieses Ergebnis durch Sieden der erschöpften Lösung bei Atmosphärendruck erreicht werden. 



   Die frühere Technik lehrt auch, dass das alleinige Einblasen eines gasförmigen Austreibmittels oder die Verwendung von Vakuum für praktische Zwecke ganz ungenügend sind, da dadurch in der Lösung zu hohe   CO-Prozentsätze   verbleiben, als dass die   so "regenerierte" Lösung   das zu reinigende Gasgemisch passend reinigen könnte. 



   Es wurde nun entgegen den oben genannten Lehren gefunden, dass das absorbierte Kohlendioxyd aus der Lösung während der Regenerationsstufe mittels Einblasen eines gasförmigen Austreibmittels bei unter dem Siedepunkt der Lösung bei Atmosphärendruck liegenden Temperaturen bis fast zu den letzten Spuren abgeschieden werden kann, falls die Lösung Arsen-3-oxyd enthält. 



   Die Verwendung des Arsen-3-oxyds in den Kohlensäure absorbierenden Lösungen wurde bereits in der österr. Patentschrift Nr. 198244 vorgeschlagen ; in dieser Patentschrift sind die neuen sich aus der Verwendung von Arsen-3-oxyd bei der Absorption ergebenden technischen Wirkungen und Vorteile hervorgehoben. Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende überraschende Tatsache besteht nun darin, dass das   Arsen-3-oxyd nicht nur dieAbsorption der Kohlensäure, d. h. den Übergang derselben vom Gasgemisch in    die absorbierende Lösung, sondern auch das Abscheiden der absorbierten Kohlensäure aus der Lösung während der Regenerationsstufe ausserordentlich erleichtert.

   Dabei ist es wesentlich, dass das zu reinigende Gasgemisch keinen Schwefelwasserstoff enthält, oder dass der allfällig vorhandene Schwefelwasserstoff aus dem Gemisch vor    derCO -Absorption   entfernt wird ; andernfalls würde der Schwefelwasserstoff mit dem Arsen-3-oxyd reagieren und dasselbe in unerwünschte und beim vorliegenden Verfahren geradezu schädliche geschwefelte Arsenverbindungen umwandeln. 



   Zusammenfassend sieht also die vorliegende Erfindung ein kontinuierlichesVerfahrenzumAbscheiden   und Rückgewinnen von Kohlensäure   aus schwetelwasserstotttreien Gasgemischen vor, bei dem die Kohlensäure in einer wässerigen,   Arsen-3-oxyd   enthaltenden Alkalllosung absorbiert wird, und bei dem das absorbierte Kohlendioxyd dann während einer Regenerationsstufe aus der Lösung entfernt und die so regenerierte Lösung zum Absorbieren weiterer Kohlensäuremengen aus dem Gasgemisch ausgenützt wird ; gekennzeichnet ist das Verfahren dadurch, dass mindestens der letzte Teil der Regenerationsstufe unter Aufrechterhaltung der Lösung auf einer deren Siedetemperatur bei Atmosphärendruck unterschreitenden Temperatur und Einblasen eines gasförmigen Austreibmittels durch die Lösung durchgeführt wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Im allgemeinen ist es zweckmässig, die ganze Regenerationsstufe (d. h. die Ausscheidung der absor- bierten Kohlensäure) bei unter dem Siedepunkt der Lösung liegender Temperatur vorzunehmen, wodurch erhebliche Wärmemengen eingespart werden, die sonst nötig wären, um die Lösung von der Absorptions- temperatur auf die Siedetemperatur zu bringen und während der ganzen Regenerationsstufe auf dieser
Temperatur zu erhalten. Als weitere Möglichkeit kann die erschöpfte Lösung für eine kurze Anfangszeit- spanne der Regeneration dem Sieden unterworfen werden, um die absorbierte Kohlensäure grösstenteils rasch abzuscheiden, wonach eine weitgehende Regeneration bei unter dem Siedepunkt liegender Tempe- ratur unter Zuhilfenahme des gasförmigen Austreibmittels vorgenommen wird. Auch in diesem Falle ist die Wärmeersparnis bedeutend. 



   Die Wirkung desArsen-3-oxyds auf die Regeneration ist so ausgeprägt, dass die Regeneration auch bei
Raumtemperatur durchgeführt werden kann, u. zw. mit einem Wärmeverbrauch   vonnurlOO-ZOOCal/Nm   absorbierter Kohlensäure (das   Symbol"Nm"bedeutet   einen Kubikmeter Gas unter normalen Druck- und
Temperaturbedingungen) gegenüber 1000 und mehr   Cal/Nm,   die bei den früheren Verfahren normaler- weise erforderlich sind. Gleichzeitig kann mit den gemäss der Erfindung regenerierten Lösungen ein Gasge- misch bis auf C02-Reste   vonO, 14 bisO, 3Cf'/o   gereinigt werden, was einen bisher von der früheren Technik nicht erreichten Wert darstellt. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Austreibmittel vorausgehend auf die Regene- rationstemperatur gebracht und mit Wasserdampf gesättigt. Zu diesem Zweck kann das Austreibmittel beispielsweise durch auf   der Absorptionstemperatur erhaltenes Wasser   geleitet werden. Dank diesem Merk- mal kann bei der Regenerationsstufe eine merkliche Wärmeersparnis deshalb erreicht werden, weil das Austreibmittel der Lösung nicht jene Wärme entzieht, die ihr hingegen von einem trockenen oder kalten Austreibmittel entzogen würde. 



   Bei Durchführung des ersten Teiles der Regenerationsstufe mittels Sieden (ungefähr   100 - 1050   C) wird die zur Durchführung der Endphase notwendige Abkühlung der Lösung vorzugsweise durch das gasför-   migeAustreibmittel   bewirkt, das in diesem Falle in mehr oder weniger trockenem Zustand und bei genügend niedriger Temperatur zugeführt wird. 



   AlsAustreibmittel wird im allgemeinen (erforderlichenfalls) mit Wasserdampf gesättigte Luft verwendet. 



   Unter Berücksichtigung der Bedingungen des vorliegenden Verfahrens könnte die Verwendung von Luft als entgegen jeder Logik bezeichnet werden. Mit Rücksicht auf das Vorhandensein von Arsen-3-oxyd (also desAlkaliarsenits) in der absorbierenden Lösung hätte ein Durchschnittsfachmann nämlich die Verwendung eines oxydierendenMittels   alsAustreibmittel   sicher umgangen, um so die Oxydation des Arsenits auf Arsenat oder andere Oxydationsverbindungen des fünfwertigen Arsens zu vermeiden.

   Es wurde hingegen gefunden, dass - wahrscheinlich dank den durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagenen niedrigen Regenerationstemperaturen-die Oxydation des Arsenits relativ langsam vor sich geht, und das Arsenat sowie die genannten andern Öxydationsprodukte durch Erwärmung auf mindestens   15. 0    C, vorzugsweise aufeine zwischen 2500 und 2800 C liegende Temperatur im Beisein eines Reduziermittels wieder in Arsenit umgewandelt werden können. 



   Es muss also berücksichtigt werden, dass die frühere Technik wohl die Reduktion des Arsenats auf Arsenit mittels reduzierender Stoffe lehrt, diese Reduktion aber in saurer Umgebung durchgeführt werden muss, während die von der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Absorbierlösungen hingegen alkalisch sind, weshalb die Lehren der früheren Technik keine Anwendung finden können. 



   Das Erwärmen auf die oben angegebenen höheren Temperaturen kann auf zwei Arten erfolgen. Gemäss einer ersten Art wird die   Lösung   in einem Autoklav unter Druck auf eine   150    C übersteigende und vorzugsweise zwischen 2500 und 2800 C liegende Temperatur bis zur Regeneration des Arsenits erhitzt. Bei der zweiten Art wird die Lösung verdampft und der trockene Salzrückstand in nicht oxydierender Umgebung erhitzt. Es ist also nicht nötig, dass das gesamte in der umlaufenden Lösung enthaltene Arsenat entfernt wird ; unter Betriebsbedingungen genügt es, dass der Arsenatgehalt einen bestimmten versuchsweise und   in Abhängigkeit   der Konzentration des Arsen-3-oxyds in der Lösung feststellbaren Wert nicht übersteigt.

   Demzufolge genügt es, periodisch aus dem Kreislauf nur einen Teil der umlaufenden Lösung zu entnehmen, ein Reduziermittel beizufügen und das Arsenit auf eine der beiden oben angegebenenArten wiederherzustellen. Der so imAutoklav oder trocken regenerierte Teil wird darauf wieder in den Kreislauf eingeführt. 



   Als Reduziermittel können beispielsweise verwendet werden : Ameisensäure, Oxalsäure, Weinstein- 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



  Tabelle 1 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Regeneration <SEP> durch <SEP> Sieden
<tb> 200 <SEP> g/1 <SEP> K <SEP> 0 <SEP> enthaltende <SEP> Kalicarbonatlösung
<tb> Gaszufuhr <SEP> Lösungs- <SEP> # <SEP> CO-Analyse <SEP> # <SEP> Nm3absorbier- <SEP> # <SEP> CO2/K2O <SEP> # <SEP> RegeneraNm3/h <SEP> zufuhr <SEP> 2 <SEP> Vol.

   <SEP> -% <SEP> # <SEP> tes <SEP> CO2/m3 <SEP> # <SEP> Moi-Ver- <SEP> # <SEP> tions-Dampfm3/h <SEP> Einlass#Auslass <SEP> # <SEP> Lösung <SEP> #hältnis <SEP> in <SEP> Aufwand
<tb> derregene-Kg/Nms <SEP> abrierten <SEP> Lö- <SEP> sorbiertes
<tb> sung <SEP> CO2 <SEP> 
<tb> 200 <SEP> 1,9 <SEP> 16,4 <SEP> 1,0 <SEP> 16,5 <SEP> 1,28 <SEP> 3,0
<tb> 400 <SEP> 3,7 <SEP> 17,8 <SEP> 3,9 <SEP> 15,7 <SEP> 1,36 <SEP> 3,3
<tb> 200g/1 <SEP> K2O <SEP> und <SEP> 140 <SEP> g/1 <SEP> As2O3 <SEP> enthaltende <SEP> Kaliarsenitlösung
<tb> 200 <SEP> 1,65 <SEP> 17,4 <SEP> 0,05 <SEP> 21 <SEP> 1,00 <SEP> 2,5
<tb> 400 <SEP> 2,50 <SEP> 16,4 <SEP> 0,10 <SEP> 25,5 <SEP> 1,15 <SEP> 1,95
<tb> 1000 <SEP> 6,15 <SEP> 17,4 <SEP> 0,40 <SEP> 28 <SEP> 1,10 <SEP> 1,

  80
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Tabelle 2 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Regeneration <SEP> bei <SEP> den <SEP> Siedepunkt <SEP> unterschreitender <SEP> Temperatur <SEP> mittels <SEP> Luft
<tb> 200 <SEP> g/l <SEP> Kip <SEP> enthaltende <SEP> Kalicarbonatlösung
<tb> Gaszufuhr <SEP> Lösungszufuhr <SEP> Temperatur <SEP>  C <SEP> CO2-Analyse <SEP> Nm3 <SEP> absorb. <SEP> CO2/K2O <SEP> Regenerationswärme <SEP> Cal/Nm3
<tb> Nm3/h <SEP> mVh <SEP> absorb. <SEP> regen. <SEP> Vol. <SEP> -% <SEP> CO2/m3 <SEP> Lös. <SEP> Mol-Verhältnis <SEP> absorbiertes <SEP> CO
<tb> Lösung <SEP> Lösung <SEP> Einlass <SEP> Auslass <SEP> in <SEP> reg. <SEP> Lös.
<tb> 



  200 <SEP> 1,8 <SEP> 60 <SEP> 75 <SEP> 18,6 <SEP> 5, <SEP> 4 <SEP> 15,1 <SEP> 1,53 <SEP> 1000
<tb> 400 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 60 <SEP> 75 <SEP> 18,0 <SEP> 8,0 <SEP> 11,7 <SEP> 1,58 <SEP> 1400
<tb> 200 <SEP> g/l <SEP> KO <SEP> und <SEP> 140 <SEP> g/l <SEP> As2O <SEP> enthaltende <SEP> Kaliarsenitlösung
<tb> 200 <SEP> 1, <SEP> 9 <SEP> 60 <SEP> 75 <SEP> 17, <SEP> 2 <SEP> 0,14 <SEP> 18 <SEP> 1,04 <SEP> 830
<tb> 400 <SEP> 4,0 <SEP> 60 <SEP> 75 <SEP> 22,8 <SEP> 0,30 <SEP> 22,5 <SEP> 1,16 <SEP> 670
<tb> 1050 <SEP> 8,5 <SEP> 60 <SEP> 65 <SEP> 18,2 <SEP> 2,20 <SEP> 20 <SEP> 1, <SEP> 31 <SEP> 250
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Tabelle 3 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Gaszufuhr <SEP> Lösungszufuhr <SEP> Temperaturen <SEP> CO-Analyse <SEP> Analyse <SEP> der <SEP> Abs.

   <SEP> Nm3 <SEP> CO <SEP> mol/ <SEP> RegenerationsNm3/h <SEP> m3/h <SEP>  C <SEP> Vol.-% <SEP> Lösung <SEP> CO2/m3 <SEP> K2Omol <SEP> wärme
<tb> Absorp. <SEP> Regen. <SEP> Einlass <SEP> Auslass <SEP> K2O <SEP> As2O3 <SEP> Lösung <SEP> in <SEP> der <SEP> regen. <SEP> Cal/Nm3 <SEP> Co
<tb> g/1 <SEP> g/1 <SEP> Lösung
<tb> 230 <SEP> 2,0 <SEP> 71 <SEP> 78 <SEP> 28, <SEP> 2 <SEP> 0,5 <SEP> 219 <SEP> 159 <SEP> 32 <SEP> 1,27 <SEP> 220
<tb> 210 <SEP> 2,1 <SEP> 78 <SEP> 85 <SEP> 27,2 <SEP> 0,25 <SEP> 217 <SEP> 149 <SEP> 27 <SEP> 1, <SEP> 26 <SEP> 260
<tb> 215 <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> 80 <SEP> 85 <SEP> 27,8 <SEP> 0, <SEP> 35 <SEP> 234 <SEP> 168 <SEP> 28,2 <SEP> 1,26 <SEP> 180
<tb> 220 <SEP> 1,4 <SEP> 80 <SEP> 85 <SEP> 26,8 <SEP> 1,1 <SEP> 253 <SEP> 173 <SEP> 40,8 <SEP> 1,21 <SEP> 120
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
Aus Tabelle l geht beispielsweise hervor,

   dass die Arsen-3-oxyd enthaltenden Lösungen bei gleichem   Dampfverbrauch (50 kg/m3 Lösung) bis zu einem Restgehalt von 1 bis 1, 15 mol CO/mol K O gegenüber 1, 28 - 1, 36 im Falle von kein Arsen-3-oxyd enthaltenden Lösungen regeneriert werden.   



   Aus Tabelle 2 ergibt sich, dass die Regeneration bei niedriger Temperatur mittels Einblasen von Luft bei kein Arsen-3-oxyd enthaltenden Lösungen nur sehr grob und für praktische Zwecke unzureichend ist (CO-Rest im Gasgemisch 5,   4-8, Wo)   und ausserdem verhältnismässig grosse Wärmemengen erfordert. 
 EMI7.1 
 
Restgehalt von 1, 04 bis   1,   31 mol CO/mol   K 0   regeneriert, wodurch das Gasgemisch bis auf einen   CC'-  
Rest von 0, 14 bis 2, 20% je nach den übrigen Bedingungen gereinigt wird. Es muss auch hervorgehoben werden, dass der letzte Versuch nach Tabelle 2 (1050   Nm*/h)   mit einem Temperaturunterschied zwischen der Absorptionsstufe und der Regenerationsstufe von nur 50 C durchgeführt wurde. 



    Die Tabelle 3 bezieht sich auf eine bei einem Absorptionsdruck von 70 atm mit einer 200 g/l Ko und 140 g/l As 0 enthaltendenAbsorbierlösung durchgeiührte Versuchsreihe, wobei die Regeneration mit-   tels Einblasen von Luft bei den in der Tabelle angegebenen Temperaturen erfolgte. Aus der Tabelle geht hervor, dass beim Verfahren gemäss der Erfindung der Regenerationsgrad der Lösung und also der Reini- gungsgrad des Gemisches auch bei einem   vernachlässigbaren Wärmeverbrauch von nur 100 bis   200 Cal/Nms
CO zufriedenstellend sind. 



   Wie schon eingangs erwähnt, darf in dem zu reinigenden Gasgemisch kein Schwefelwasserstoff des- halb enthalten sein, weil dieser quantitativ von der Absorbierlösung unter Bildung von geschwefelten
Arsenverbindungen absorbiert würde, wobei diese letzteren im Gegensatz zum Arsen-3-oxyd bei der Ab- sorption von Kohlendioxyd sowie bei der Regeneration unwirksam sind und ausserdem durch das Im zu rei- nigenden Gasgemisch enthaltene Kohlendioxyd als Arsensulfid ausgefällt werden. Des weiteren könnten bei Verwendung von Luft als Austreibmittel bei der Regenerationsstufe schon kleine Mengen geschwefelter
Arsenverbindungen in der Lösung genügen, um die Oxydation des Arsenits auf Arsenat durch den in der
Luft enthaltenen Sauerstoff zu katalysieren. 



   Wenn das Gasgemisch noch kleine Mengen Schwefelwasserstoff enthält, so kann das erfindungsgemässe Verfahren trotzdem angewendet werden, wenn nur das Anreichern der geschwefelten Arsenverbindungen in der Lösung vermieden wird, was leicht mittels verschiedener Verfahren erreicht werden kann. Ein erstes Verfahren besteht in   der Warmbehandlung der Lösung   mit   einemAlkalicyanid,   welches die genannten ge- schwefelten Verbindungen in bezüglich der Oxydation des Arsenits keine katalysierende Wirkung aufweisende Schwefelcyanide umwandelt. Ein weiteres Verfahren besteht in der Behandlung der Lösung mit Bleisalzen, vorzugsweise Bleicarbonat oder Salzen ähnlicher Metalle, welche den Schwefel in Form von unlöslichem, durch Filtration aus der Lösung entfernbarem Sulfid abscheiden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Regenerieren von alkalische Arsenite enthaltenden, mit   CO   beladenen Absorptionslösungen, dadurch gekennzeichnet, dass zum mindesten der letzte Teil der Regenerationsstufe der Lösung bei einer Temperatur, die unter dem Siedepunkt der Lösung bei Atmosphärendruck liegt und unter Einblasen eines gasförmigen Austreibmittels durch die Lösung durchgeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Austreibmittel vor dem Einleiten in die Lösung auf die gewünschte Rückgewinnungstemperatur gebracht und mit Wasserdampf gesättigt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Austreibmittel aus Luft besteht.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung oder ein Teil derselben von Zeit zu Zeit unter Zusatz von Reduziermitteln (z. B. Ameisensäure, Formaldehyd, Hydrazin, Hydrosulfit, Sulfide, Metalle wie Arsen, Wismuth und Antimon, Blausäure und Cyanide) auf eine 1500 C übersteigende, vorzugsweise zwischen 250 und 2800 C liegende Temperatur erhitzt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen der Lösung auf eine 1500 C übersteigende Temperatur in Gegenwart von Reduziermitteln und von Kohlensäure erfolgt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung zunächst zur Trockne eingedampft und der feste Salzrückstand in nichtoxydierender Atmosphäre weitererhitzt wird.
AT16160A 1959-01-16 1960-01-11 Verfahren zum Regenerieren von alkalische Arsenite enthaltenden, mit Kohlendioxyd beladenen Absorptionslösungen AT220129B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2407405A1 (de) * 1973-02-16 1974-09-19 Giuseppe Giammarco Verfahren zur regeneration von zur entfernung von gasfoermigen verunreinigungen aus gasgemischen verwendeten absorptionsloesungen durch abstreifen mit wasserdampf

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DE2407405A1 (de) * 1973-02-16 1974-09-19 Giuseppe Giammarco Verfahren zur regeneration von zur entfernung von gasfoermigen verunreinigungen aus gasgemischen verwendeten absorptionsloesungen durch abstreifen mit wasserdampf

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