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Verfahren zur Herstellung von Fäden für elektrische Glühlampen.
Bekanntlich hat man schon vielfach versucht, die lichtemittierenden Eigenschaften der seltenen Erden bei der elektrischen Glilhlichtbeleuchtung nutzbar zu machen und hat zu diesem Zweck Glühfäden mit Lösungen von Salzen seltener Erden imprägniert und dann verascht oder Glühfäden nach dem Veraschen mit seltenen Erden überzogen. Vor- liegcndes Verfahren bezweckt nun, eine innige und völlig homogene Mischung von Zellulose und seltenen Erden herzustellen, um einen blasenfreien, haltbaren Glühfaden zu erhalten.
Dies wird im Sinne der Erfindung dadurch erreicht, dass man Zellulose in Zinkchlorid
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der Luftleere aussetzt, um eingeschlossene Luft zu entfernen, hierauf komprimiert und den Teig durch eine Spinndüse auspresst ; den so entstandenen Faden lässt man in starken Alkohol eintreten, wo er einige Zeit belassen wird, bringt ihn dann in die übliche Form eines Hufeisens oder einer Schleife und karbonisiert ihn in bekannter Weise.
Behufs Durchführung des angedeuteten Verfahrens löst man 5 g Bruns'sche Watte oder schwedisches Filtriorpapier in 100 11 Zinkchlorid von 600 De, weiches auf 800 (' erhitzt wurde. Man erhält die Mischung auf dieser Temperatur von 800, bis die Baumwolle oder das Papier in einen klebrigen, sirupartigen ZeHutosoteig übergegangen ist.
hierauf führt man in den Teig die Oxyde von seltenen Metallen, wie Thorium, Cerium, in Form von pulverisierten Abfällen Auer'srhor oder ähnlicher Glühstrümpfe ein, und zwar nimmt man 2-5 derartiger Abfälle auf 100g zum Lösen der Zellulose verwendeten Zinkchlorid. Dieses von den Giühstrümpfen herrührende Pulver wird mit dem Zellulose-
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reiben vor, bis man ein durchaus einheitliches Gemenge erhalten hat.
Anstatt Oxyde von seltenen Metallen in Form von Bruchstücken von Giühstrümpfen zu verwenden, könnte man auch Salze dieser seltenen Metalle verwenden, die vollständig in Pulverform übergeführt worden sind und sie dem Zelluloseteig in solchem Verhältnisse inkorporieren, dass nach ihrer Umwandlung in Oxyde 2'5 9 der letzteren auf die vorhin angegebene Menge von 100 9 Zinkchlorid kommen.
Der Zelluloseteig, welcher in der vorhin beschriebenen Art bereitet und mit einem Zusatz von Oxyden oder Sätzen seltener Metalle versehen wurde, wird nun folgender- massen von Luft, welche in der : \las50 eingeschlossen sein kann, befreit : Der Teig wird ) n eine Flasche eingebracht, weiche durch einen Kautschukstöpsel verschlossen ist, durch den ein Glasrohr geht, vermittelst welchem man die Flasche mit einer Luftpumpe in
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Teig wird dann in eine Komprimiervorrichtung eingeführt, welche aus einem Zylinder besteht, der an einem Ende mit einer Spinndüse oder einem Zieheisen versehen ist, dessen Öffnung gleich ist der Dicke, welche der herzustellende Faden besitzen soll.
Befindet sich die Masse in dem Zylinder, so wird durch einen in diesem llerabgehenden Kolben ein kräftiger und konstanter Druck ausgeübt und der Teig tritt durch die Spinndüse in Form eines durchaus gleichmässigen Fadens aus. Dieser Faden wird bei seinem Austritt aus der Spinndüse von einem Behälter aufgenommen, welcher 90grädigen Alkohol enthält; zwei bis drei Stunden später nimmt man ihn heraus, streckt ihn und lässt ihn trocknen.
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eines Hufeisens oder auch die einer Schleife, einer Doppelschleife oder irgendeine andere Form erteilen ;
diese Blöcke, auf welchen die Fäden aufgewickelt sind, werden in einen Tiegel aus Graphit oder feuerfestem Ton" eingelegt, wobei die Zwischenräume mit Graphitpulver ausgefüllt werden ; hierauf erhitzt man 80 Stunden lang auf 20000.