AT218465B - Verfahren zum Bleichen, insbesondere von cellulosehaltigen Stoffen, mittels wässerigen Lösungen von Alkali- oder Erdalkalichloriten - Google Patents

Verfahren zum Bleichen, insbesondere von cellulosehaltigen Stoffen, mittels wässerigen Lösungen von Alkali- oder Erdalkalichloriten

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  Verfahren zum Bleichen, insbesondere von cellulosehaltigen Stoffen, mittels wässerigen
Lösungen von Alkali- oder Erdalkalichloriten 
Es ist bekannt, wässerige Lösungen von Alkali- oder Erdalkalichloriten zum Bleichen verschiedener Stoffe, insbesondere von Baumwolle oder   Baumwollwaren,   zu verwenden. Hiebei werden diese Lösungen in der Regel durch Zusatz von Säuren aktiviert. Dieser Zusatz hat aber den Nachteil, dass schon in der Kälte Chlordioxyd frei wird. Das sich bildende Chlordioxyd wirkt einerseits physiologisch sehr unangenehm, anderseits verursacht es Korrosionen. 



   Es ist ferner bekannt, z. B. Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure, Chloralhydrat, reduzierende Stoffe wie Formaldehyd als Aktivatoren für Chloritlösungen zu verwenden. 



   Es wurde nun gefunden, dass neutrale oder alkalische Chloritlösungen in ausgezeichneter Weise aktiviert werden können, wenn man ihnen Hexamethylentetramin zusetzt. Chloritlösungen, die mit Hexamethylentetramin versetzt sind, entwickeln in der Kälte kein Chlordioxyd. Erst bei höheren Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen von etwa 50   C und darüber, findet in Gegenwart der zu bleichenden Stoffe, insbesondere von cellulosehaltigen Stoffen, ein Bleichen statt. 



   Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, je Mol Chlorit 0, 01-0, 5 Mol des Aktivators zuzusetzen. 



     Beispiel l : Entschlichtetes Nesselgewebe wird mit   einer wässerigen Lösung, die je Liter 12 g   NaC102,     1, 2   g Hexamethylentetramin und 1, 0 g eines Netzmittels (Arbyl N) enthält, imprägniert und dann drei 
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 enthalten. 



   Beispiel 2 : Entschlichtetes schalenhaltiges Grobnesselgewebe wird mit einer wässerigen Lösung, die je Liter 16 g   NaCIO, l   g Hexamethylentetramin und 1 g eines Netzmittels (Arbyl N) enthält, imprägniert und dann zwei Stunden lang bei 93   C in einem geschlossenen Gefäss gehalten. Der pH-Wert der Bleichlösung beträgt beim Ansetzen 9, 2, nach dem Bleichen 4, 6. Der Weissgrad des Gewebes ist von   55, 5%   auf   84, 6%   gestiegen. In 100 Gew.-Teilen des Gewebes sind nach dem Bleichen nur noch   0, 2 Gew.-Teile   unverbrauchtes Chlorit enthalten. 



   Beispiel 3 : Cordgewebe wird mit einer wässerigen Lösung, die je Liter 14, 4 g   Na10"1, 4   g Hexamethylentetramin und 1, 0 g eines Netzmittels (Arbyl N) enthält, imprägniert und dann drei Stunden lang bei 78   C in einem geschlossenen Gefäss gehalten. Der pH-Wert der Bleichlösung beträgt beim Ansetzen   9, 2,   nach dem Bleichen 4, 3. Der Weissgrad der Rückseite stieg von   48, 8%   auf   78, 1%.   In 100   Gew.-Teilen   des Gewebes sind nach dem Bleichen nur noch   0, 12 Gew.-Teile   unverbrauchtes Chlorit enthalten. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zum Bleichen, insbesondere von cellulosehaltigen Stoffen, mittels wässerigen Lösungen von Alkali- oder Erdalkalichloriten in Gegenwart von Aktivatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man neutrale oder alkalische Chloritlösungen verwendet, die als Aktivator Hexamethylentetramin enthalten und das Bleichen bei Temperaturen von 50 bis   1000 C   durchführt. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man je Mol Chlorit 0, 01-0, 5 Mol Hexamethylentetramin verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT7160A 1959-01-17 1960-01-05 Verfahren zum Bleichen, insbesondere von cellulosehaltigen Stoffen, mittels wässerigen Lösungen von Alkali- oder Erdalkalichloriten AT218465B (de)

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