AT218179B - Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der der Vitamin D-Gruppe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der der Vitamin D-Gruppe

Info

Publication number
AT218179B
AT218179B AT90457A AT90457A AT218179B AT 218179 B AT218179 B AT 218179B AT 90457 A AT90457 A AT 90457A AT 90457 A AT90457 A AT 90457A AT 218179 B AT218179 B AT 218179B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
solution
mixture
water
added
ester
Prior art date
Application number
AT90457A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT218179B publication Critical patent/AT218179B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der der Vitamin D-Gruppe 
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der Vitamin D-Gruppe. 



   Es ist bekannt, dass Vitamin   D2   mittels eines Alkalimetalles in Gegenwart eines ein-oder mehrwertigen, aliphatischen Alkohols zu Dihydrotachysterin2 reduziert werden kann. Das bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass die Ausbeute an   Dihydrotachysterir   verhältnismässig gering ist und dass dabei eine verhältnismässig grosse Menge an Nebenprodukten entsteht, so dass die Gewinnung von reinem Dihy-   drotachysterin sehr schwierig ist. 



  Es wurde nun gefunden, dass man bei der Herstellung von Hydrierungsprodukten der Vitamin D-Grup-   pe mit Hilfe von Alkali- oder Erdalkalimetallen diese Nachteile weitgehend vermeiden kann, wenn man erfindungsgemäss eine Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 wobei Rl ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen oder aromatischen Acylrest, insbesondere den Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-,   Benzoyl- oder o-Nitrobenzoylrest,   und R einen aliphatischen, vorzugsweise der Seitenkette von Cholesterin oder Ergosterin entsprechenden Kohlenwasserstoffrest bezeichnen, in einem wasserfreien inerten Lösungsmittel, mit einer Lösung des   Alkali- oder Erdalkalimetalles   in flüssigem Ammoniak unter möglichster Vermeidung einer Wasserstoffentwicklung umsetzt, und das entstandene Reaktionsprodukt mit Wasser,

   einem niedrig molekularen aliphatischen Alkohol oder dem Ammonsalz einer starken anorganischen Säure zerlegt und gegebenenfalls nach Verseifung der Acylgruppe das Hydrierungsprodukt der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 isoliert. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 mit einem Überschuss an Alkali- oder Erdalkalimetall durchzuführen, wenn der Überschuss an Metall oxydie-t wird, ohne dass sich naszierender Wasserstoff entwickelt. Man kann dazu insbesondere Natrium-,   Ca1cium- oder Ammoniumnitrat, -bromat oder -jodat   verwenden. Nach der Oxydation des Metalles wird dann das   Reaktion, 3produkt in der   vorher beschriebenen Weise zerlegt.

   Der Verlauf der Reaktion kann durch Messung des Ultraviolettabsorptionsspektrums des Reaktionsgemisches, im allgemeinen auch die Menge der reduzierten Verbindung, festgestellt werden. Viele Verbindungen der Formel 
 EMI3.1 
 zeigen imUltraviolettabsorptionsspektrum Maxima bei 242,251 und 261   mu.   Die entsprechenden E-Werte sind ungefähr 34500,40000 bzw. 25800. Wenn die Gruppen Rl oder R eine eigene Absorption im   U. V.   
 EMI3.2 
 können andere als die erwähnten Maxima auftreten. 



   Aus dem rohen Reaktionsgemisch können die Hydrierungsprodukte mit Hilfe der an sich bekannten Verfahren, die bei der Gewinnung von Dihydrotachysterin zur Anwendung gelangen, isoliert und gereinigt werden. 
 EMI3.3 
 wesentlich grösseren Ausbeute herzustellen als es bei den bisher bekannten Verfahren der Fall war. Die Ausbeute an Dihydrotachysterin beträgt bei einem der am meisten bekannten Verfahren bei Verwendung von   Tachysterin2   als Ausgangssubstanz ungefähr   250lu   und bei Verwendung von Ergocalciferol ungefähr   15 - 200go.   Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung jedoch können Ausbeuten an nicht gereinigtem Produkt von 40 bis   50%   erzielt werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, dass weniger farbige Produkte entstehen als bei den bekannten Verfahren.

   Es sei schliesslich noch darauf 
 EMI3.4 
 
Trans-Ergocalciferolselbe Dihydrotachysterin entsteht und dass auch bei der Reduktion von Trans-Cholecalciferol und von CisCholecalciferol Dihydrotachysterin3 derselben stereochemischen Konfiguration erzielt wird. 



     Beispiel l :   In einem mit Rührer und Tropftrichter versehenen Dreihalskolben werden kleine Stücke Lithium einem Gemisch aus 75 ml   flüssigem Ammoniak   und 50   ml absolutem Äther unter Rühren   und Kühlen   bei - 600C   unter Ausschluss von Feuchtigkeit und unter Überleiten eines schwachen Stromes von Am-   mo akgas   zugesetzt, bis   die Lösung d78   Metalles eine gerade wahrnehmbare Blaufärbung zeigt. Darauf werden noch 130 mg Lithium zugesetzt und die Lösung wird gerührt, bis das Metall gelöst ist. Der dunkelblauen Lösung wird 1 g Ergocalciferol, in   35   ml absolutem Diäthyläther gelöst, durch den Tropftrichter zugesetzt.

   Man rührt das Gemisch noch 15 Minuten und zersetzt dann das Reaktionsprodukt durch Zusatz von 1 g Ammoniumchlorid. Darauf wird dem Reaktionsgemisch vorsichtig Wasser zugesetzt und die wässerige Flüssigkeit mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit Wasser und einer Kochsalzlösung gewaschen und nach dem Trocknen destilliert. Der Rückstand ist ein farbloses Harz, das im Ultra- 
 EMI3.5 
 entspricht. 



   Beispiel 2: 1 g Ergocalciferolacetat wird in einem Gemisch aus 75 ml flüssigem Ammoniak und 50 ml absolutem Äther gelöst, der durch Zusatz von einigen kleinen Stücken Lithium wasserfrei gemacht ist, was aus einer geringen Blaufärbung ersichtlich ist. Dem Gemisch, das in einem Dreihalskolben mit Rührer und einem gekühlten Tropftrichter enthalten ist, wird unter   Abkühlung'auf - 60oc, Rühren, Über-   leiten eines schwachen Stromes von trockenem Ammoniakgas und unter Ausschluss von Feuchtigkeit eine   0, 4 n-Lösung   von Lithium in flüssigem Ammoniak zugetropft, bis die Blaufärbung gerade bestehen bleibt. 



  Das Gemisch wird mittels Ammoniumchlorid zersetzt und gemäss Beispiel l weiter verarbeitet. Das erhaltene   amorphe Produkt wird durch Erhitzen unter Rückfluss   in einem Gemisch aus   Diäthyläther   und einem 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Überschuss an methanolischer Kalilauge hydrolisiert. Nach Zusatz von Wasser wird der ätherische Extrakt abgetrennt, mit Wasser gewaschen und nach Trocknen destilliert. Der amorphe Rückstand zeigt das für 
 EMI4.1 
 
Beispiel   3 : 1   g Ergocalciferolpropionat wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, mittels 115 mg Lithium reduziert. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsprodukt mittels 1 g Ammoniumchlorid zersetzt. Das Reaktionsgemisch wird darauf gemäss Beispiel 1 weiter verarbeitet und gemäss Beispiel 2 hydrolysiert.

   Der amorphe Rückstand hat das für Dihydrotachysterin kennzeichnende Absorptionsspektrum 
 EMI4.2 
 von 224. 



   Beispiel 5 : Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise wird 1 g Cholecalciferolbutyrat mittels 140 g Lithium reduziert, weiter verarbeitet und hydrolisiert. Die erhaltene amorphe Substanz zeigt das gleiche 
 EMI4.3 
 Ammoniak und 50 ml absolutem Äther durch Zusatz einer kleinen Menge Lithium bis zur Bildung einer beständigen hellblauen Färbung entwässert, worauf unter Rühren, Überleiten eines schwachen Stromes trockenen Ammoniakgases und so weitgehender Kühlung, dass das Gemisch fortfährt zu sieden (Temperatur des Gemisches   ist -280C),   eine   Lösung   von 1 g   Ergocalciferol-o-nitrobenzoat   in 35 ml absolutem Äther und darauf eine Lösung von 200 mg Lithium in 125 ml flüssigem Ammoniak zugesetzt wird.

   Die Lösung färbt sich zunächst grellrot ; durch Zusatz von Lithiumstücken ergibt sich eine bleibende Blaufärbung. Der Überschuss an Lithium wird durch Zusatz von 2 g Natriumnitrat entfernt, worauf das Reaktionsprodukt durch Zusatz von 2 g Ammoniumchlorid zersetzt wird. Die Aufarbeitung und die Hydrolyse erfolgen gemäss Beispiel 2, wobei ein amorphes Produkt erhalten wird, dessen Ultraviolettabsorptionskurve der 
 EMI4.4 
 das in einem Dreihalskolben mit Tropftrichter und Rührer enthalten ist, werden unter Ausschluss von Feuchtigkeit, Überleiten eines schwachen Stromes von Ammoniakgas und   Kühlung auf-60 C, kleine   Stücke Calcium zugesetzt, bis eine beständige Blaufärbung eintritt. Dann wird noch 1, 6 g Calcium zugesetzt, das im Verlauf von 15 Minuten Rühren gelöst wird.

   Darauf wird eine Lösung von 1 g Ergocalciferol in 35 ml absolutem Äther zugetropft, wobei sich das Gemisch grünbraun färbt. Nach 5 Minuten Rühren wird das Reaktionsgemisch durch Zusatz von 0, 5 g Ammoniumchlorid zersetzt. Der schwarzen Lösung wird dann vorsichtig Wasser zugesetzt, wobei sie sich entfärbt und Calciumhydroxyd ausfällt. Nach der üblichen Verarbeitung wird das Ultraviolettabsorptionsspektrum des amorphen Produktes bestimmt. Es weist 
 EMI4.5 
 tiven papierchromatographischen Untersuchung ist die Anwesenheit einer verhältnismässig grossen Menge   Dihydrotachysterin2   nachzuweisen. 



   Beispiel 8 : 345 mg Natrium werden unter den in Beispiel 1 beschriebenen Verhältnissen in 75 ml flüssigem Ammoniak   bei -650C   gelöst. Dieser Lösung wird eine Lösung von 2 g Ergocalciferol in 35 ml   absolutem Diäthyläther   zugesetzt, worauf das Gemisch während 10 Minuten gerührt wird. Nach Zersetzung mittels Ammoniumchlorid und Verarbeitung auf übliche Weise ergibt sich ein amorphes Produkt mit einem 
 EMI4.6 
 
Beispiel 9 : Einem siedendenGemisch aus 75 ml   flüssigem Ammoniak   und 50 ml absolutem Äther (Siedetemperatur -28oC), das in einem Dreihalskolben mit Rührer und gekühltem Tropftrichter enthalten ist, wird unter Rühren eine verdünnte Lösung von Lithium in flüssigem Ammoniak zugetropft, bis die Färbung gerade blau ist.

   Diesem Gemisch wird eine Lösung von 1 g   Ergocalciferoiacetat   zugesetzt, worauf 
 EMI4.7 
 
6 n-Lithiumlösung in flüssigem Ammoniakmäss Beispiel 2 das Reaktionsgemisch mittels 0, 5 g Ammoniumchlorid zersetzt und darauf verarbeitet und hydrolysiert wird. Der amorphe Rückstand weist das Ultraviolettabsorptionsspektrum von Dihydrotachyste- 
 EMI4.8 
 (251   mg)   = 523 erhalten. 



   Beispiel 10 : Ein Gemisch aus 75 ml flüssigem Ammoniak und 50 ml absolutem Äther wird durch Zusatz von einigen kleinen Stücken Lithium, bis die erhaltene Lösung gerade blau bleibt, wasserfrei ge- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 macht. Darauf werden unter Rühren und unter Abschluss gegen Feuchtigkeit noch 65 mg Lithium in dem Gemisch   gelöst. 1   g Ergocalciferolacetat wird dann in 35 ml absolutem thiophenfreiem Benzol der Lösung zugesetzt und in dem dadurch entfärbten Reaktionsgemisch wird eine solche Menge Lithium gelöst, dass die Flüssigkeit gerade Blaufärbung zeigt.

   Der Zersetzung mittels 1 g Ammoniumchlorid folgt die Verar- 
 EMI5.1 
 
Das dem DihydrotachysteruLBeispiel 11: Einem Gemisch von 75 ml flüssigem Ammoniak und 50 ml n-Hexan werden unter Ausschluss von Feuchtigkeit und Überleiten eines schwachen Stromes von Ammoniakgas 600 mg Kalium unter Rühren zugesetzt. Wenn das Metall gelöst ist, wird dem Reaktionsgemisch 3 g Ergocalciferolacetat in 35 ml n-Hexan zugesetzt. Das Rühren wird noch während 5 Minuten fortgesetzt. Darauf wird dem Gemisch vorsichtig Wasser zugesetztund das Gemisch dann mit Diäthyläther extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und destilliert. Der amorphe Rückstand weist das für Dihydrotachyste- 
 EMI5.2 
 werden unter Ausschluss von Feuchtigkeit, Rühren und Überleiten eines schwachen Stromes von Ammoniakgas kleine Stücke Lithium zugesetzt, bis sich die Lösung blau färbt.

   Dem Reaktionsgemisch wird schliesslich noch 130 mg Lithium zugesetzt, das nach 15 Minuten gelöst ist. Dieser Lösung wird 1 g TransErgocalciferol in 35 ml wasserfreiem Diäthyläther zugesetzt. Nach 5 Minuten wird dieses Reaktionsgemisch mittels 1 g Ammoniumchlorid zersetzt. Dem Gemisch wird Wasser zugesetzt und der ätherische Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und einer Destillation unterworfen. Der amorphe Rück- 
 EMI5.3 
 (251   mu)   = 220 auf. 



   Beispiel 13 : 1, 9 g des   Reduktionsproduktes   von Ergocalciferolacetat, das gemäss Beispiel 10 erhalten wurde, wird in Petroläther gelöst und durch eine mit 25 g Aluminiumoxyd nach Brockmann beschickte Kolonne filtriert. Die Säule wird mit Petroläther nachgewaschen, worauf die ersten 500 ml Lösung destilliert werden. Der Rückstand (0,73 g) wird in 5 ml absolutem Pyridin gelöst, worauf 1, 5 ml Essigsäureanhydrid zugesetzt werden. Nachdem man die Lösung bei Zimmertemperatur über Nacht aufbewahrt hat, giesst man das Gemisch in eine gesättigte Natriumbicarbonatlösung und extrahiert sie mittels Äther. Die ätherische Lösung wird dann mit Wasser, verdünnter Schwefelsäure, Wasser und einer Bicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und destilliert. Der Rückstand wird aus 35 ml Methanol umkristallisiert.

   Es wird 0, 44 g   DihydrotachysteritL-aceat   erhalten, Schmelzpunkt 107-1090C. 



   Bei weiterem Nachwaschen der Kolonne mit 500 ml absolutem Äther erhält man ein Produkt, das zu ungefähr   40%   aus   Dihydrotachysterin-acetat besteht, l   g dieser Substanz wird in 10 ml. Benzol und 5 ml Pyridin gelöst, worauf dieser Lösung 1 g   3, 5-Dinitrobenzoylchlorid   in 10 ml Benzol zugesetzt wird. Nach 30 Minuten Schütteln wird das Gemisch mittels Wasser zersetzt und die Benzollösung nacheinander mit verdünnter Schwefelsäure, verdünnter Bicarbonatlösung und Wasser gewaschen und schliesslich getrocknet   und destilliert.

   Das Dinitrobenzoat-Gemisch   kristallisiert aus Aceton und Methanol ; nach Filtrieren und Umkristallisieren aus Äther-Methanol werden 0, 54 g   3, 5-Dinitrobenzoat   von Dihy- 
 EMI5.4 
 Rühren und Überleiten eines schwachen Stromes von Ammoniakgas 450 mg Lithium gelöst. Es wird so weit gekühlt, dass das Gemisch noch siedet, und dann wird dieser Lösung eine Lösung von 7 g Cholecalciferolbutyrat in 150 ml n-Hexan zugesetzt ; nach 5 Minuten Rühren ist die Lösung noch blau. Das Gemisch wird durch Zusatz von 1 g Natriumnitrat zersetzt, darauf mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit einer Kochsalzlösung gewaschen, dann getrocknet, filtriert und destilliert. 



  Der Rückstand wird durch Sieden während 20 Minuten in 100 ml Diäthyläther und 100 ml Methanol, in dem 3, 5 g Kaliumhydroxyd gelöst sind, hydrolysiert. Nach Zusatz von Wasser und Trocknen der mit Wassergewaschenen, ätherischen Lösung wird sie destilliert ; der Rückstand wiegt 5, 8 g und zeigt den Wert   Rühren und Überleiten eines schwachen Stromes von Ammoniakgas 450 mg Lithium gelöst. Es wird so weit gekühlt, dass das Gemisch noch siedet, und dann wird dieser Lösung eine Lösung von 7 g Cholecalciferolbutyrat in 150 ml n-Hexan zugesetzt ; nch 5 Minuten Rühren ist die Lösung noch blau. Das Gemisch wird durch Zusatz von 1 g Natriumnitrat zersetzt, darauf mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit einer Kochsalzlösung gewaschen, dann getrocknet, filtriert und destilliert. 



  Der dem ser E1cm eine schen.    Dieses Produkt wird in 35 ml absolutem Benzol und 25 ml absolutem Pyridin gelöst. Der Lösung wird eine Lösung von 1, 7 g   p-Phenylazobenzoylchlorid   in 25 ml Benzol zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird während 4 Stunden auf   40 - 500e   unter Feuchtigkeitsausschluss erwärmt. Nach Zersetzung mit Wasser wird das Gemisch mit Äther verdünnt und die Lösung wird darauf nacheinander mit verdünnter Bicarbonatlösung, 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Wasser, verdünnter Schwefelsäure, Wasser, Bicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Die auf diese Weise erhaltene Lösung wird getrocknet und im Vakuum destilliert. Der Rückstand wird in absolutem Benzol gelöst und über eine   Säulevon4 gneutralisiertem Aluminiumoxyd geleitet. Das   Benzol des Filtrates wird im Vakuum abdestilliert.

   Der Rückstand wird aus Aceton-Methanol   (5 : 4)   kristallisiert. Nach Umkristallisierung aus Aceton werden 0, 72 g blass-orangefarbige Nadeln erhalten ; Schmelzpunkt   107-109 C.   150 mg des auf diese Weise erhaltenen p-Phenylazobenzoesäureesters von Dihydrotachysterin wird in 30 ml Diäthyläther gelöst ; die Lösung wird mit einer Lösung von 7, 2 g Kaliumhydroxyd in 60 ml Methanol gemischt. Dieses Gemisch wird während 30 Minuten unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Das gekühlte Gemisch wird mit Wasser   verdünnt und   mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum destilliert. Der Rückstand kristallisiert aus Methanol.

   Die nach Umkri-   'stallisierung   aus Methanol und einer kleinen Menge Wasser erhaltenen, farblosen Nadeln von Dihydrotachysterin haben einen Schmelzpunkt von 101 bis 102, 50C. Das Ultraviolettabsorptionsspektrum hat drei Absorptionsmaxima mit den Extinktionen 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> E1cm1% <SEP> (242,5 <SEP> m ) <SEP> 872
<tb> E1cm1% <SEP> (251 <SEP> m ) <SEP> 1012
<tb> E1cm1% <SEP> (260,5 <SEP> m ) <SEP> 653
<tb> 
 
Der Anstieg des Blutkalkspiegels von Ratten ist bei Verabreichung von    Dihydrotachysterin3   doppelt so hoch als bei Verwendung der gleichen Menge von   Dihydrotachysterin.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der Vitamin D-Gruppe und ihren Derivaten mit Hilfe von Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie Natrium, Kalium, Lithium oder Calcium, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI6.2 
 
 EMI6.3 
 weise der Seitenkette von Cholesterin oder Ergosterin entsprechenden Kohlenwasserstoffrest bezeichnen, in einem wasserfreien inerten Lösungsmittel, mit einer Lösung des Alkali- oder Erdalkalimetalles in flüssigem Ammoniak unter möglichster Vermeidung einer Wasserstoffentwicklung umsetzt, und das entstandene Reaktionsprodukt mit Wasser,

   einem niedrig molekularen aliphatischen Alkohol oder dem Ammonsalz einer starken anorganischen Säure zerlegt und gegebenenfalls nach Verseifung der Acylgruppe das   Hydrierungsprodukt   der allgemeinen Formel 
 EMI6.4 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. isoliert. <Desc/Clms Page number 7>
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem homogenen System durchführt.
    3. Ausbildungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit einem Überschuss an Alkali- oder Erdalkalimetall durchführt und den Metallüberschuss mit einer Verbindung zersetzt, die das Metall oxydiert, ohne Wasserstoff in statu nascendi zu bilden.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Oxydation des überschüssigen Metalles Natrium-, Kalium-oder Ammoniumnitrat,-jodatoder-bromat verwendet.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Ergocalciferol oder einen Ester desselben zur Dihydrotachysterin oder einen Ester desselben umsetzt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Trans-Ergocalciferol oder einen Ester desselben zu DihydrotachysteriI1z oder einem Ester desselben reduziert.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Cholecalciferol oder einen Ester desselben zu Dihydrotachysterin3 oder einem Ester desselben reduziert.
AT90457A 1956-02-14 1957-02-11 Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der der Vitamin D-Gruppe AT218179B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL218179X 1956-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT218179B true AT218179B (de) 1961-11-10

Family

ID=19779184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT90457A AT218179B (de) 1956-02-14 1957-02-11 Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der der Vitamin D-Gruppe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT218179B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69208120T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ferulasäure
CH600882A5 (de)
AT218179B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der der Vitamin D-Gruppe
DE594083C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon
DE2209458A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dithiol-2,3-butandiol. ^Anm: AvonProdücts, Inc., New York (V.StA.)
DE2129507A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,9-Dioxatricyclo(4,3,1,0 hoch 3,7)decanen
DE1937526A1 (de) Substituierte Phenylamine und ihre Verwendung als
DE1468406A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsaeurediestern
DE1026745B (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-Saeure bzw. ihren Estern
CH424753A (de) Verfahren zur Herstellung von Spirilloxanthin
DE1643158C3 (de)
AT219204B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Alkoxy-19-nor-δ&lt;2,5(10)&gt; -androstadien-17-on
DE2558399B2 (de) Verfahren zur herstellung von 3,6-dichlorpicolinsaeure
AT235827B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dimethoxy-5-methyl-benzochinon-Derivaten
DE810628C (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 7-Dimethyl-1-(2&#39;, 6&#39;, 6&#39;-trimethyl-cyclohex-1&#39;-enyl)-nona-3, 5, 7-trien-1-in-9-ol
DE818349C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Methyl-octa-3, 5-dien-7-in-2-ol
AT212839B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanursäure
CH358795A (de) Verfahren zur Reduktion von ungesättigten Verbindungen
DE818350C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Ketone
AT215420B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-3-pyrrolidyl-methylalkohol
AT218493B (de) Verfahren zur Herstellung von ß-Aminocarbonsäurelactamen
AT160395B (de) Verfahren zur Darstellung von Monohalogenverbindungen gesättigter Ketone bzw. von ungesättigten Ketonen der Pregnanreihe.
AT203629B (de) Verfahren zur Herstellung von biologisch aktiven Verbindungen aus Oleaceen
DE619348C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Diacetyl aus Holzessig oder anderen Diacetyl enthaltenden Gemischen
AT216156B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyhydrophenanthren-Verbindungen