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Untergrundschar.
Es sind Untergrundpflüge bekannt, bei welchen der Boden in wagerechter Richtung durch ein Schar mit senkrecht zur Zugrichtung vorlaufender vorderer Schneidkante und in senkrechter Richtung durch ein hinter der Schneidekante des Schares ansetzendes Sech, welches mit dem Schar zu einem Körper verbunden ist, durchschnitten wird. Hiebei ist der auftretende Zugwiderstand insofern zu gross, als das senkrechte Schneiden erst erfolgt, nachdem der wagorechte Teil des Schares bereits den Erdstreifen unten al getrennt hat, wobei eine Pressung desselben auftreten muss, da der Erdstreifen infolge seines Zusammenhanges an der Landseite m, it dem noch nicht bearbeiteten Boden schwerer nach oben auswoichen kann.
Bei denjenigen Untergrundpflgen, bei welchen das Soch vor der eigentlichen wagerechten Schneidkante angeordnet ist, ist letztere nicht rechtwinklig zur Fahrtrichtung gestellt, oder das Streichbrett hat eine gewundene Form, so dass also entweder der ab-
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infolge der gewundenen Form einen grösseren Widerstand hervorruft, als wenn das Drehen nicht erfolgte.
Nach der vorliegenden Erfindung ist nun das Untergrundschar so ausgebildet, dass das Sech vor der senkrecht zur Zugrichtung vorlaufenden, vorderen, wagerechten Schneid- kante sitzt und mit dem ohne Windung nach hinten ansteigenden Schar zu einem Stuck verbunden ist. Hiedurch soll der wesentliche neue technische Erfolg erzielt werden, dass beim Durchschneiden des Bodens eine schädliche Pressung desselben nicht vorkommt und dass der Boden zum Überführen über das Schar einen geringeren Arbeitsaufwand erfordert.
Auf der Zeichnung ist ein solches Untergrundschar in einer beispielsweisen Aus- führungsform in Fig. l in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer Vorderansicht dargestellt. Fig. 3 ist ein Grundriss. Fig. 4 zeigt das Untergrundschar in doppelter Anordnung an einem Untergrnndptlug und Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung einen Grundriss der beiden nach Fig. 4 neben-und hintereinander arbeitenden Untergrundschare.
I) as Soch b reicht bis zur Furchensohle des Untergrundschares herab und besitzt vorn eine Schneidkante. Diese Schneidkante ist der rechtwinklig zur Zugrichtung und in der Furchensohle liegenden Schneidkante z des seitlich am Sech angeordneten und schräg nach hinten ansteigenden, ebenen und rechteckigen Schares c in bekannter Weise vorausgestellt, so dass also zunächst die Sechschneide arbeitet und dann erst die Schneide z des Schares c.
Hiedurch wird ein Erdbalken, etwas breiter als die Breite des Schares c beträgt, seitens der Sechschneide also in senkrechter Richtung abgetrennt, und nachdem diese Abtrennung erfolgt ist, gelangt erst die Scharschneide z zur Wirkung, welche den abgetrennten Erdbalken in wagerechter Richtung durchschneidet, worauf er bei Fortbewegung des Untergrundschares unter Vermittlung der schiefen Ebene des schräg nach hinten ansteigenden Schares c mit nur geringer Zugkraft in die freie Luft gehoben wird und über die obere hintere Querkanto y des Schares c wieder abfällt.
Dasjenige Stück Boden, welches nach Fig. 5 der Zeichnung seitlich von der Schneidkante c des Schares c nicht erreicht wird, bricht heim Anheben des Erdreiches ab und
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dieses wird in bester Weise und unter geringstem Kraftverbrauch gelockert und auf. geschlossen, ohne hiebei eino Schichtveränderung, ein Mischen oder gar ein Wenden desselben befürchten zu müssen.
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mit nur einem Untorgrundschar herstellen, wobei das Schar entsprechend breiter sein muss.
Seine Verwendung kann eine äusserst mannigfache sein, z. B. zur Herstellung von unterirdischen Wiesenbearbeitungsgeräten, von Hackpflügen und Hackmaschinen jeglicher
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Es sei hiebei hervorgehoben, dass wohl Wurzelaushebemaschinen bereits bekannt geworden sind, bei denen zwei nebeneinander gruppiert Messer ebenfalls einen schmalen Erdhalken ausheben (siehe die deutsche Patentschrift N r. 74741), doch fehlt dieser Anordnung das schräg nach hinten ansteigende Scharblatt, wodurch die Lockerung des losgeschnittenen Erdbalkens nicht in der Weise eintreten kann wie beim'beschriebenen Untergrundschar.