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Kransteuereinrichtung
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dass der Kranführer vom Sitz aus nach unten freie Sicht hat. Die Schalthebel 8, 9, 10 befinden sich an der Vorderseite der Gehäuse 4 und 5 und sind so angeordnet, dass sie die Bewegungsfreiheit des Kranfilhrers nicht behindern, insbesondere seine Beinhaltung nicht stören.
Diese besondere, vorteilhafte Bauform der Schaltgerätegehäuse 4 und 5 ist dadurch ermöglicht, dass erfindungsgemäss eine besonders gedrängte Anordnung der Schaltgeräte getroffen ist. Als Schaltgeräte sind bei der dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise Nockenschalter an sich bekannter Bauart vorgesehen, die in Fig. 5 und 6 bei 11 lediglich angedeutet sind. Eine Darstellung der Nockenschalter erübrigt sich, da die Ausbildung derselben bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Erfindungsgemäss sind die Antriebswellen 12,13, 14 und 15 der Nockenschalter waagrecht und zueinander parallel angeordnet. Die Antriebswellen 12,13 und 15 tragen Kegelräder 17,18 und 19, die Je mit einem Kegelrad 20, 21 und 22 in Eingriff stehen. Diese sind auf quer zu den Wellen 12,13 und 15 in den Gehäusen 4 und 5 gelagerten Wellen 23,24 und 25 befestigt. Auf den Wellen 23,24 und 25 sitzt je ein Stirnrad 26. Mit jedem Stirnrad 26 steht je ein Zahnsegment 27, 28 und 29 in Eingriff.
Die Zahnsegmente 27 und 28 sitzen schwenkbar auf einer im Gehäuse 4 gelagerten Achse 30. Mit jedem Zahnsegment ist je einer der Schalthebel 9 und 10 fest verbunden. Die Schalthebel durchdringen Schlitze 31, die in die Gehäuse 4 und 5 vorderseitig abschliessenden Deckeln vorgesehen sind. Die Griffe 32 der Schalthebel 9 und 10 sind einander zugekehrt, so dass der Kranführer wahlweise mit einer Hand den einen oder andern Schalthebel oder beide gemeinsam betätigen kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist einer der im Gehäuse4 untergebrachten beiden Nockenschalter 11 für das Heben und Senken der Arbeitsvorrichtungen, z. B. der Greifer des Kranes, und der andere Nockenschalter zur Betätigung der Arbeitsvorrichtung, z. B. zum Öffnen und Schliessen der Greifervorrichtung, bestimmt.
Die Anordnung ist derart getroffen, dass der Schalthebel sinnfällig in der zu steuernden Bewegungsrichtung bewegt wird, d. h., dass beispielsweise der Schalthebel 9, falls er für die Hebe-und Senkfunktion vorgesehen ist, beim Senken vom Kranführer nach unten gedrückt, beim Heben nach oben gezogen wird.
Die jeweilige Schaltstellung der Schaltgeräte wird durch eine Anzeigevorrichtung angezeigt, die aus einer mit einer Skala versehenen Seiltrommel 33 besteht, die über Schnurtriebe 34 von Rollen 35 angetrieben wird, die auf den Antriebswellen 12 und 13 der Schaltgeräte 11 befestigt sind. Die auf der Trommel 33 angebrachte, in der Zeichnung nicht dargestellte Skala kann durch eine Schauöffnung 36 in dem das Gehäuse 4 oben verschliessenden Deckel 37 beobachtet werden.
Die im Gehäuse 5 untergebrachten beiden Nockenschalter sind für den Vor- und Rücklauf des Kranes und für die Bewegung einer am Kran vorgesehenen Laufkatze in Richtung nach links oder rechts rechtwinklig zur Fahrtrichtung des Kranes bestimmt. Für die Steuerung dieser beiden Schaltgeräte ist erfindungsgemäss nur ein Schalthebel 8 vorgesehen. Dieser ist quer durch eine im Gehäuse 5 gelagerte Welle 38 gesteckt und durchdringt gleichzeitig eine auf der Welle 38 sitzende Scheibe 39, die fest mit dem Schalthebel 8 verbunden ist. Dieser ist um seine Längsachse in der ihn aufnehmenden Bohrung der Welle 38 drehbar. Die Scheibe 39 ist mit einem rechtkantigen Loch 40 auf einen entsprechenden beiderseits abgeflachten Teil41 der Welle 38 aufgesteckt und kann daher an einer Drehung des Hebels 8 um seine eigene Achse teilnehmen.
Die Scheibe 39 weist am Umfang Nuten42 auf. In diese greifen Rollen 43 ein, die an einem Bügel44 gelagert sind. Der Bügel liegt in einem Schlitz 45, der am Kopf 46 eines im Gehäuse gelagerten Bolzens47 angeordnet ist. Auf dem Bolzen 47 ist ein Zahnsegment 48 befestigt, das mit einem auf der Schaltgerätewelle 14 sitzenden Stirnrad 49 in Eingriff steht.
Wird der Schalthebel 8 so bewegt, dass sich der durch die Welle 38 gesteckte Teil 8a des Schalthebels um seine eigene Längsachse dreht, so wird die Scheibe 39 entsprechend dem Drehsinn auf dem abge- flachten Teil 41 der Welle 38 in Richtung der Pfeile in Fig. 7 verschwenkt. Dadurch wird über den Bügel 44 der Bolzen 47 verdreht. Diese Drehung wird über den Zahntrieb 48,49 auf die Antriebswelle 14 übertragen und das dieser zugeordnete Schaltgerät 11 geschaltet.
Wird der Schalthebel 8 auf-oder abwärtsbewegt. so wird durch die Welle 38 über das auf dieser befe-
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Fig. 6 untenliegenden Nockenschalters 11 gedreht und dieser geschaltet. Der obere Nockenschalter ist für den Antrieb der Laufkatze und der untere für Vor- und Rücklauf des Kranes vorgesehen. Die Anordnung der Schalthebel und des Getriebes ist derart, dass die mit dem Schalthebel 8 auszuführende Schaltbewegung sinnfällig mit der Bewegungsrichtung der Laufkatze bzw. des Kranes übereinstimmt. Die Auf- oder Abwärtsbewegung des Schalthebels 8 und seine Drehung nach links oder rechts können nacheinander oder gleichzeitig ausgeführt werden.
Mit der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Schaltgeräteanordnung können, wie beschrieben, Vor- und Rücklauf des Kranes, Links- oder RechtslÅauf der Laufkatze, Heben und Senken der Greiferwerkzeuge und
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Öffnen und Schliessen der Greifer ausgeführt werden. Schaltgeräte für weitere Operationen, z. B. Krandre- hen, können in besonderen Gehäusen 50 untergebracht werden, die gemäss Fig. 2 an die Gehäuse 4 und 5 angesetzt werden. Die Schaltgeräte werden mittels Handrädern 51 betätigt, die vomFtIhrersitz ausbe- quem erreichbar sind.
Der Kranführersitz kann zusammengeklappt und beiseitegeschwenkt werden, wie Fig. 4 erkennen lässt, dadurch ist der Raum zwischen den Schaltgerätegehäusen 4 und 5 zum Zwecke der Wartung und Reparatur der Schaltgeräte begehbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kransteuereinrichtung mit beiderseits eines Kranführersitzes angeordneten, bis zum Boden herabreichenden Gehäusen, deren obere Begrenzungsflächen nach unten geneigt sind, bei der die Schaltgeräte in den Gehäusen untergebracht und die Schalthebel im vorderen, abfallenden Gehäuseteil gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgeräte (11) mit ihren Antriebsvorrichtungen (17-30 und 38-49) zwecks entsprechend gedrängterUnterbringung in denGehäusen (4 und 5) jeweils in gemeinsamer lotrechter Ebene (12 -15) waagrecht und parallel zueinander angeordnet sind.