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Signalverstärkungsvorrichtung sowie hiezu dienende Elektronenbündelröhre
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zweite Verzögerungsleitung C und eine dritte Verzögerungsleitung D durchläuft. Die Verzögerungsleitungen B, C und D sind schraublinienförmig gestaltet. Eine Kollektorelektrode E ist hinter dem Hinterende der dritten Verzögerungsleitung D angeordnet.
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dieses Oszillators wird dem Ende des Anpassungsabschnitts F entnommen und über einen Wellenleiter L oder einen andern geeigneten Leiter, wie ein koaxiales Kabel, dem Eingang der Verzögerungsleitung B zuge- führt. Der Ausgang der Verzögerungsleitung B enthält die angepasste Belastung mit der Widerstandskompo- nente RB.
Die Einkopplungsvorrichtung für das zu verstärkende Signal besteht aus dem Wellenleiter J, der mit dem Eingang der schraubenförmigen Leitung C gekoppelt ist. Der Ausgang der Schraubenleitung C ist mit der gleichfalls als Wellenleiter ausgebildeten Auskopplungsvorrichtung K für das verstärkte Signal ge- koppelt.
Die Wirkung der Vorrichtung ist derart, dass das Elektronenbündel beim Durchlaufen der Verzögerungsleitung B von der Ausgangsschwingung der Verzögerungsleitung D moduliert wird. Das modulierte Bündel passiert dann die Verzögerungsleitung C, deren Eingang das zu verstärkende Signal zugeführt wird. Das verstärkte Signal wird über den Wellenleiter K dem Ende der Verzögerungsleitung C entnommen.
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zeugten Schwingung etwa 8000 MHz beträgt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 haben die entsprechend Fig. 1 bezeichneten Teile die gleiche Wirkung wie bei der Vorrichtung nach Fig. I. Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 enthält die Elektronenbündelröhre eine zusätzliche Verzögerungsleitung A zwischen der Elektronenspritze G und der nächstliegenden Kopplungs- vorrichtung. Die Verzögerungsleitung A dient zum weitgehenden Dämpfen des Rauschens der schnellen i Raumladungswelle und ist an beiden Enden mit Wellenleitern M gekoppelt, die je mittels einer angepass- ten Belastung RA abgeschlossen sind.
Die von der Elektronenspritze stammenden Rauschkomponenten werden von langsamen und schnellen
Raumladungswellen übertragen, u. zw. derart, dass mit Rücksicht auf die Energieübertragung durch ein ide- ales, nicht moduliertes Elektronenbündel die langsamen Raumladungswellen einen negativen und die schnellen Raumladungswellen einen positiven Energietransport aufweisen. Arbeitet die Röhre mit der lang- samen Raumladungswelle, dann bedeutet Dämpfung dieser Wellen eine Vergrösserung der Rauschkompo- nenten.
Wenn aber die Röhre mit der schnellen Raumladungswelle arbeitet, d. h. dass Ein-und Auskopp- lungsvorrichtung mit der schnellen Raumladungswelle arbeiten, dann hat es sich als vorteilhaft gezeigt, vor der Einkopplungsvorrichtung die Dämpfungsvorrichtung A zu verwenden, weil dadurch die schnellen Raumladungswellen gedämpft werden, was eine Herabsetzung der schnellen Rauschkomponenten herbei-
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Rauschen befreit ist.
Sowohl die Verzögerungsleitung A als auch die Verzögerungsleitung B (in Fig. 1 und in Fig. 2) sind derart ausgebildet, dass sie unter"Kompfnerdip"-Verhältnissen wirken, d. h. die Dämpfung der Verzögerungsleitung ist monoton über ihre Lange verteilt und die Summe der am Ende entstehenden zwei Wellen, von denen die eine direkt von der am Anfang zugeführten Welle herrührt und die andere durch Induktion der entstandenen Bündelmodulation auf der Verzögerungsleitung entsteht, fast Null ist (vgl. R. Kompfner "JournaloftheBritish InstituteofRadio Engineers", Bd.. 10, 1950, Seiten 283-289).
Die Ausgangsenden der Verzögerungsleitungen B und D in Fig. 1und Fig. 2und die Ausgangs- und Eini gangsenden der Verzögerungsleitung A in Fig. 2 sind als mit Wellenleitern gekoppelt dargestellt, welche durch angepasste Belastungen in Form von Widerständen RA, RB und RD abgeschlossen sind.
Diese Verzögerungsleitungen können aber auch auf andere Weise abgeschlossen werden, da die rich- tigen Widerstände auch dadurch erzielbar sind, dass die Enden der Schraubenleitungen mit einer geeigne- ten Menge an Widerstandsmaterial z. B. Kohle, bedeckt werden.
Bemerkt wird, dass die Verwendung eines"Rückwärtswellen"Oszillators nicht notwendig ist und jede geeignete Form eines mit einem Elektronenbündel wirkenden Oszillators verwendet werden kann. So kann man z. B. an Stelle der Schraubenleitung D einen Klystron-Oszillator in die Röhre aufnehmen. Auch die
Verzögerungsleitungen A, Bund C können durch andere, das Bündel beeinflussende Mittel z. B. Hohlraum- resonatoren, ersetzt werden. i Wenn zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Abschnitte A, B, C oder D als Schraubenleitungen aus- gebildet sind, kann es in gewissen Fällen geeignet sein, die Abschnitte an dieselbe Gleichspannung anzu-
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schliessen. Es ist dann nicht erforderlich, dass sie als getrennte Schraubenleitungen ausgebildet sind, so dass z.
B. die Abschnitte A, Bund C aus nu ; einer Scltaubenleitung bestehen können, von der die drei Abschnitte mit Hilfe von zu derselben Schraubenleitung gehörenden Drosselspulen aus Wolframdraht getrennt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Signalverstärkungsvorrichtung sowie hiezu dienende Elektronenbündelröhre, bei der das zu verstärkende Signal zwischen der Elektronenspritze (G) und der Kollektorelektrode (E) einer Einkopplungsvorrichtung (J) zugeführt und das verstärkte Signal einer weiter von der Elektronenspritze (G) entfernten Auskopplungsvorrichtung (K) entnommen wird und weiterhin ein Pumpsignal einer dritten Kopplungsvorrichtung (B) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpsignal einem zwischen der Auskopplungsvorrichtung (K) und der Kollektorelektrode (E) befindlichen Oszillator (D) entnommen und der dritten Kopplungsvorrichtung (B) zugeführt wird.