DE809327C - Verstaerker fuer Zentimeterwellen - Google Patents
Verstaerker fuer ZentimeterwellenInfo
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- DE809327C DE809327C DEP26840D DEP0026840D DE809327C DE 809327 C DE809327 C DE 809327C DE P26840 D DEP26840 D DE P26840D DE P0026840 D DEP0026840 D DE P0026840D DE 809327 C DE809327 C DE 809327C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/16—Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
- H01J23/26—Helical slow-wave structures; Adjustment therefor
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
- Microwave Amplifiers (AREA)
Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1951
p 26840 VIIIc I 21g D
sind als Erfinder genannt worden
Verstärker für Zentimeterwellen
Es ist bekannt, für die Verstärkung von Wellen von der Größenordnung von Zentimetern eine
Röhre zu benutzen, die einen wendeiförmigen Leiter aufweist, längs dessen die zu verstärkenden Wellen
laufen, während längs der Wendelachse ein Elektronenbündel läuft, dessen Elektronen in bezug auf
die Geschwindigkeit der laufenden Wellen, in der Richtung der Spulenachse gemessen, eine derart gewählte
Geschwindigkeit besitzen, daß die Elektronen den laufenden Wellen Energie abgeben, so
daß letztere am Ende der Wendel verstärkt auftreten.
Die zu verstärkenden Wellen werden dabei jenem Ende der Wendel zugeführt, das sich der Elektronenquelle
zunächst befindet, und die Wickelganghöhe der Wendel und/oder der Durchmesser der
Windungen sowie die zum Erzeugen des Elektronenbündels benutzten Spannungen werden derart
gewählt, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Wellen, längs der Wendelachse gemessen, etwas ao
kleiner als die mittlere Geschwindigkeit der Elektronen des Bündels ist. Die Elektronen geben unter
diesen Umständen den Wellen Energie ab, so daß die Wellen dem von der Elektronenquelle abliegenden
Ende der Wendel verstärkt entnommen werden as können.
Um das Entstehen von stehenden Wellen auf der Wendel zu vermeiden, ist es erforderlich, letztere
am Ausgangsende mittels einer der Wendel angepaßten Impedanz abzuschließen. Da es jedoch nicht
möglich ist, auf diese Weise Reflexionen am Ausgangsende der Wendel ganz zu vermeiden, hat es
sich außerdem als notwendig erwiesen, den elektrischen Widerstand der Wendel ziemlich hoch zu
wählen. Diese Maßnahme hat jedoch einen nachteiligen Einfluß auf die zu erzielende Verstärkung,
da im Widerstandsmaterial Verluste auftreten.
Die Erfindung fußt auf der Erkenntnis, daß so-
gar, wenn die Wendel nicht aus Widerstandsmaterial besteht, Reflexionen auch in genügendem
Maße vermieden werden können, wenn nur die gesamte Verstärkung nicht übermäßig hoch und daher
die Wendel verhältnismäßig kurz gewählt ist. Damit trotzdem eine geeignete Verstärkung erzielt
wird, besteht die Wendel, die im übrigen eine große Anzahl von Windungen aufweist, erfindungsgemäß
aus zwei oder mehr als zwei getrennten Teilen, die
ίο nacheinander vom Elektronenbündel durchlaufen
werden, während die Ausgangsspannung dem von der Elektronenquelle abliegenden Ende der zuletzt
vom Elektronenbündel durchlaufenen Wendel entnommen wird.
Da die Verstärkung in jedem Teil verhältnismäßig gering ist, wirken die in diesem Teil auftretenden
Reflexionen nur wenig störend. Da außerdem das Elektronenbündel die verschiedenen
Teile nacheinander durchläuft, so daß sie alle zur
ao Verstärkung beitragen, wird trotzdem eine ziemlich hohe Verstärkung erzielt, da eine beliebige Anzahl
der Teile gewählt werden kann.
Dem Auftreten von Reflexionen kann dadurch entgegengewirkt werden, daß die Wendeln an den
von der Elektronenquelle abliegenden Enden mittels einer geeignet gewählten Impedanz abgeschlossen
werden. Zunächst kann die Geschwindigkeit des Elektronenbündels moduliert werden, was mittels
einer Wendel bewerkstelligt werden kann, bei der das Verhältnis zwischen der Ganghöhe und dem
Durchmesser derart gewählt ist, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Welle, längs der
Wendelachse gemessen, der Geschwindigkeit der Elektronen nahezu gleich ist. Die Wendel wird in
diesem Fall zunächst vom Elektronenbündel durchlaufen, und die in ihr auftretende Wellenverstärkung
ist nur gering. Es ist jedoch auch möglich, sämtliche Teile derart auszubilden, daß in jedem dieser
Teile eine Verstärkung der laufenden Welle stattfindet.
Falls trotzdem die Reflexionen störend wirken würden, können die letzten Windungen mindestens
eines der Teile aus Widerstandsmaterial hergestellt oder mit diesem Material überzogen werden, wodurch
erreicht wird, daß im ersten Teil der Wendel die Amplitude der Welle einen verhältnismäßig
hohen Wert beibehält und daß ein günstiges Verhältnis zwischen Signal und Geräusch aufrechterhalten
wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt
sind.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Hülle einer Röhre, in
der eine Vorrichtung 2 zum Erzeugen eines Elektronenbündels derart angeordnet ist, daß das Bündel
sich längs der Achse der Röhre bewegt und z. B. von einer Elektrode 3 aufgefangen werden kann.
Das Bündel durchläuft eine Anzahl derartiger Wendeln 8, 9 und 10 aus für hohe Frequenzen gutleitendem
Material. Es ist auch möglich, diese Wendeln aus verhältnismäßig schlecht leitendem Material
herzustellen und sie mit gutleitendem Material zu überziehen. Die Enden jeder der Wendeln sind nach
außen geführt. Das Ende der Wendel 8, das der Elektronenquelle zunächst liegt, ist über eine Impedanz
4 mit Erde verbunden. Die an den Klemmen 11 auftretenden, zu verstärkenden Spannungen
werden dieser Impedanz zugeführt. Das andere Ende der Wendel 8 ist über eine Impedanz 5
geerdet, die der Wellenimpedanz der Wendel gleich ist.
Das der Elektronenquelle zunächst liegende Ende der zweiten Wendel 9 sowie das der Elektronenquelle
zunächst liegende Ende der Wendel 10 kann gegebenenfalls über eine Impedanz mit Erde verbunden
sein. Die anderen Enden der Wendeln 9 und 10 sind über Impedanzen 6 bzw. 7 mit Erde
verbunden. Diese Impedanzen sind ebenfalls der Wellenimpedanz der entsprechenden Wendeln angepaßt.
Die verstärkten Spannungen können der Impedanz 7 entnommen werden.
Die Anzahl der nacheinander vom Elektronenbünd'el durchlaufenen Wendeln kann beliebig gewählt
werden. Durch Anwendung der Erfindung ist es auf jede Weise möglich, mit einer einzigen Röhre
eine große Verstärkung zu erzielen, ohne störende Reflexionen zu erzeugen, die unter anderem Selbstschwingung
herbeiführen können.
Fig. 2 stellt einen Verstärker dar, der darin vom in Fig. ι dargestellten abweicht, daß nur zwei
wendeiförmige Teile 13 und 14 vorhanden sind, von denen der erstgenannte derart gewickelt ist, daß die
mittlere Geschwindigkeit der Elektronen nur in geringem Maße von der Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Wellen längs der Spule abweicht. In diesem Teil tritt somit nur eine geringe Verstärkung auf,
aber das Elektronenbündel erhält eine gewisse Geschwindigkeitsmodulation, die bei der weiteren Bewegung
des Bündels in Intensitätsmodulation umgewandelt wird. Im Teil 14 erzeugt das in der Geschwindigkeit
und/oder Intensität modulierte Bündel eine Welle, die am Ende des Teiles 14 der Impedanz
7 als verstärkte Welle entnommen wird.
Durch den Umstand, daß im Teil 13 nur eine geringe Verstärkung auftritt, wirkt das Entstehen
von Reflexionen hier praktisch nicht störend. Die Reflexionen im zweiten Teile 14 wirken auch nur
wenig störend, da dieser Teil verhältnismäßig kurz sein kann, wenigstens viel kürzer als bei Anwendung
von Widerstandsmaterial. Der Teil 14 in Fig. 2 kann auch mit Widerstandsmaterial überzogen
oder aus solchem Material hergestellt sein, falls es erwünscht ist, den Reflexionen in noch höherem
Maße entgegenzuwirken.
Anstatt einer einzigen Wendel 14 können auch
mehrere solcher Wendeln vorgesehen sein, die nacheinander vom Bündel wie in Fig. 1 durchlaufen
werden können, wodurch Kaskadenverstärkung erhalten wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verstärker für Zentimeterwellen, bei dem »»5 ein wendeiförmiger Leiter angewendet wird,längs dessen die zu verstärkenden Wellen verlaufen, wobei längs der Wendelachse ein Elektronenbündel erzeugt wird, dessen Elektronen eine derart gewählte Geschwindigkeit in bezug auf die Geschwindigkeit der laufenden Wellen, in der Richtung der Wendelachse gemessen, besitzen, daß die Elektronen der laufenden Welle Energie abgeben und letztere Welle am Ende der Wendel verstärkt auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel aus zwei oder mehr als zwei Teilen besteht, die nacheinander vom Elektronenbündel durchlaufen werden, und daß die Ausgangsenergie dem von der Elektronenquelle abliegenden Ende der letzten Wendel entnommen wird.
- 2. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkung der laufenden Welle in jeder der Wendeln erfolgt.
- 3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Wendeln am von der Elektronenquelle abliegenden Ende derart abgeschlossen ist, daß Reflexion entgegengewirkt wird.
- 4. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten vom Bündel »5 durchlaufenden Wendel das Verhältnis zwischen Ganghöhe und Durchmesser derart gewählt ist, daß, längs der Wendelachse gemessen, die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Welle nur wenig von der Elektronengeschwindigkeit abweicht.
- 5. Verstärker nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die letzten Windungen mindestens eines der Teile aus Widerstandsmaterial hergestellt oder mit solchem Material überzogen sind.
- 6. Röhre zur Anwendung in einem Verstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Elektronenbündels aufweist, das nacheinander mehrere voneinander getrennte wendelartig gewickelte Leiter durchläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenθ 884 ?. si
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL668162X | 1947-01-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809327C true DE809327C (de) | 1951-07-26 |
Family
ID=19798821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP26840D Expired DE809327C (de) | 1947-01-13 | 1948-12-25 | Verstaerker fuer Zentimeterwellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809327C (de) |
GB (1) | GB668162A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950473C (de) * | 1954-01-20 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Reihenschaltung zur Verstaerkung von Schwingungen sehr hoher Frequenz |
DE1026799B (de) * | 1953-09-22 | 1958-03-27 | Siemens Ag | Laufzeitroehre nach Art einer Wanderfeldroehre mit zwei hintereinandergeschalteten Systemen mit wellenfuehrenden Anordnungen |
-
1948
- 1948-01-09 GB GB742/48A patent/GB668162A/en not_active Expired
- 1948-12-25 DE DEP26840D patent/DE809327C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026799B (de) * | 1953-09-22 | 1958-03-27 | Siemens Ag | Laufzeitroehre nach Art einer Wanderfeldroehre mit zwei hintereinandergeschalteten Systemen mit wellenfuehrenden Anordnungen |
DE950473C (de) * | 1954-01-20 | 1956-10-11 | Siemens Ag | Reihenschaltung zur Verstaerkung von Schwingungen sehr hoher Frequenz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB668162A (en) | 1952-03-12 |
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