DE909587C - Radioelektrische Anordnung fuer sehr kurze Wellen - Google Patents
Radioelektrische Anordnung fuer sehr kurze WellenInfo
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- DE909587C DE909587C DEC581D DEC0000581D DE909587C DE 909587 C DE909587 C DE 909587C DE C581 D DEC581 D DE C581D DE C0000581 D DEC0000581 D DE C0000581D DE 909587 C DE909587 C DE 909587C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q13/00—Waveguide horns or mouths; Slot antennas; Leaky-waveguide antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave
- H01Q13/02—Waveguide horns
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/04—Coupling devices of the waveguide type with variable factor of coupling
Landscapes
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Waveguide Aerials (AREA)
Description
Es sind radioelektrische Anordnungen für die Aussendung oder den Empfang von sehr kurzen
Wellen bekannt, bei welchen ein Hochfrequenzsystem im Innern einer kreisförmigen Führungsleitung untergebracht ist, welche an einem Ende
durch eine volle Wand und am anderen Ende durch eine mit einer kreisförmigen Öffnung versehene
Wand begrenzt wird, wobei dieses System die in dieser Leitung geführten Wellen erzeugt oder von
ihnen beeinflußt wird. Derartige Anordnungen ermöglichen es, eine ziemlich gute Anpassung der
Leitung an das Hochfrequenzsystem und folglich einen ziemlich guten Wirkungsgrad der Arbeitsweise
der gesamten Einrichtung zu erzielen.
Die erfindungsgemäße Anordnung unterscheidet sich von diesen bekannten Anordnungen darin, daß
einerseits die Leitung rechteckig ist und von H01-Wellen durchflossen wird und andererseits
die Öffnung für den Durchtritt der Wellen ein Schlitz ist, welcher senkrecht zu dem elektrischen
Vektor der Welle verläuft und dessen Breite und Abstand von dem Hochfrequenzsystem entsprechend
dem Abstand der vollen Wand von dem Hochfrequenzsystem so gewählt sind, daß die Führungsleitung diesem System genau angepaßt wird.
Eine derartige Anordnung ermöglicht es, eine vollkommene Anpassung der Führungsleitung an
das Hochfrequenzsystem herzustellen und folglich
aus einer Sendeeinrichtung. das Leistungsmaximum zu entnehmen oder bei einer Empfangseinrichtung
den besten Wirkungsgrad zu erzielen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen
Fig. ι und 2 schematische Darstellungen eines Längsschnittes bzw. eines Querschnittes einer erfindungsgemäßen
Anordnung,
ίο Fig. 3 und 4 den Längsschnitt einer erfindungsgemäßen
Anordnung in Anwendung für Sendung bzw. Empfang.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Anordnung besteht
aus einem Teil eines Führungsleiters \ron rechteckigem
Querschnitt mit der Breite b und der Höhe a. Dieser Teil wird auf der einen Seite durch
eine volle Wand P und auf der anderen Seite durch eine Wand begrenzt, die mit einem Schlitz F von
der Breite / versehen ist. Wenn angenommen wird, daß die in der Leitung geführten Wellen sich so
ausbilden, daß ihr elektrischer Vektor E senkrecht zu der Leitungsseite mit der Breite b verläuft, wird
der Schlitz F parallel zu dieser Seite angeordnet. In der Ebene M der Leitung ist ein Hochfrequenzsystem
5" im Abstand c von der vollen Wand P und
im Abstand d von dem Schlitz F angeordnet. Das System 51 ist je nach der betreffenden Anwendung
ein Sender oder ein Empfänger, und es ist in der unten erläuterten Weise so angeordnet, wie es für
die Wechselwirkung mit den Wellen in der Leitung am günstigsten ist.
Bekanntlich können sich in einer rechteckigen Leitung zwei Wellenarten ausbreiten, die mit Bmn
und Hmn bezeichnet werden, wobei die Ausbreitung
nur unter der Bedingung möglich ist, daß die Wellenlänge λ der allgemeinen Bedingung
λ < r-
(ι)
genügt, bei welcher m und η ganze Zahlen entsprechend
den Indizes zur Kennzeichnung der erwähnten Wellenarten Emn oder Hmn sind.
Für m = 0 und η = ι, d.h. für die E01- und
H01-Wellen, wird die Beziehung (i) die folgende:
Es ist ferner bekannt, daß die E01-WeIIe nicht
in einer rechteckigen Leitung auftreten kann. Folglich bezieht sich die Gleichung (2) ausschließlich
auf die H01-WeIIe und zeigt, daß für diese Wellenart
die Ausbreitung bei beliebiger Höhe der Führungsleitung möglich ist. Mit anderen Worten
kann eine H01-WeIIe durch einen Schlitz, der senkrecht
zu dem elektrischen Vektor angeordnet ist, durchgehen, wie groß auch seine Breite / ist.
Daraus ergibt sich, daß man bei einer Anordnung nach Fig. 1 und 2 der mit dem Schlitz F versehenen
Wand, indem man die Schlitzbreite/ verändert, irgendeinen gewünschten Reflexionskoeffizienten
verleihen kann, ohne die Ausbreitung der H01-WeIIe
zu unterbrechen. Bei der betrachteten Einrichtung verfügt man also über drei Einstellparameter, nämlieh
die Abstände c und d und die Schlitzbreite /, mit deren Hilfe man immer die vollkommene Anpassung
der rechteckigen Leitung an das Hochfrequenzsystem S durchführen kann, so daß beispielsweise
im Falle der Sendung das System .S" auf
diejenige Impedanz Leistung abgibt, bei welcher dieses System den besten Wirkungsgrad hat. Dasselbe
Ergebnis kann mit einer kreisförmigen Leitung und einer anderen Wellenart nicht erzielt
werden, da dann die Schlitzbreite / immer einen gewissen Wert überschreiten muß, unterhalb dessen
die Welle nicht auftreten kann. Dadurch wird der Regelbereich erheblich eingeschränkt und im allgemeinen
nur eine angenäherte Anpassung ermöglicht.
Wenn die Arbeitsverhältnisse der erfindungsgemäßen Anordnung immer dieselben sind, kann
man ein für allemal durch Rechnung oder durch Versuch die Abmessungen c, d und / bestimmen.
Wenn diese Verhältnisse sich jedoch ändern können, wird man eine Möglichkeit für die Regelung
von einer oder mehreren Abmessungen vorsehen, z.B. indem man einen beweglichen Kolben
als volle Wand/3 benutzt und die mit dem Schlitz F
versehene Wand axial beweglich macht.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Sendeeinrichtung. Das Hochfrequenzsystem 61
kann in diesem Falle entweder aus einem leitenden Draht bestehen, in welchem ein durch eine außerhalb
angeordnete Generatorröhre erzeugter Hochfrequenzstrom
fließt, wobei dieser Draht so ausgerichtet ist, daß er ein senkrecht zu dem Schlitz
polarisiertes elektrisches Feld erzeugt, oder aus einem Elektronenstrahl oder einer Elektronenfläche,
welche den Hohlraum durchsetzen und deren Bewegungen
so· sind, daß sie einem Hochfrequenzstrom vergleichbar sind (Röhren mit Geschwindigkeitsmodulation,
Bremsfeldröhren), oder schließlich aus einem Magnetron, dessen Röhre mit dem Schwingungskreis ganz in dem Hohlraum untergebracht
werden kann, wobei der das Magnetfeld erzeugende Elektromagnet außerhalb angeordnet
wird.
Die Strahlung des Schlitzes F wird in der Speiseleitung A aufgenommen, die z. B. aus einem
rechteckigen Rohr besteht. Diese Speiseleitung ist durch ein Horn B verlängert, dessen Scheitelwinkel
α kleiner als 300 ist und bei welchem der Abstand der Kegelspitze bis zur Grundfläche des
Homes e größer ist als λ/π. Bei diesen Verhältnissen
werden Reflexionen an dem Durchtrittsquerschnitt zwischen dem Horn und der Speiseleitung
vermieden.
Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Empfangseinrichtung. Das Hochfrequenzsystem
ist in diesem Falle ein Empfangs sys tem R.
Die Welle wird durch ein Horn B aufgenommen, welches wie bei der Anordnung nach Fig. 3 an eine
rechteckige Speiseleitung^ angeschlossen ist. Die Speiseleitung A ist mit dem Schlitz F durch einen
Transformator T verbunden, welcher durch ein
Stück eines abgestumpften Keiles gebildet wird, das gegen die Ränder des Schlitzes anliegt, wol
>ei der Winkel β des Keiles nicht größer ist als 300 und der Abstand g von der Keilspitze bis zu dem
Schlitz wenigstens gleich λ/π ist. Unter diesen Verhältnissen wird die gesamte einfallende Energie in
den Hohlraum eintreten.
Das Empfangssystem R kann, wie bei der beschriebenen Sendeeinrichtung, entweder aus einem
ίο Drahtelement bestehen, welches die Energie an eine
außerhalb des Hohlraumes angeordnete Röhre überträgt, oder aus einem Elektronenstrahl oder einer
Elektronenfläche, auf welche die einfallende Welle unmittelbar einwirkt. Die Energie der Welle wird
dadurch in kinetische Energie der Elektronen umgewandelt, welche z. B. zur Gruppenbildung von
Elektronen und zur Erzeugung einer Verstärkeroder Detektorwirkung mit Hilfe einer Röhre für
Geschwindigkeitsmodulation oder einer Bremsfeld-
ao röhre dienen kann.
Offenbar ist die Erfindung jedoch nicht an eine bestimmte Ausführungsform des Sendesystems oder
Empfangssystems gebunden, sondern erstreckt sich allgemein auf die Anwendung eines beliebigen
Hochfrequenzsystems in Verbindung mit einer Führungsleitung mit rechteckigem Querschnitt,
welche unter den angegebenen Verhältnissen arbeitet und durch die beschriebenen Bau- und
Regeleinrichtungen vervollständigt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Radioelektrische Anordnung für sehr kurze Wellen mit einem Hochfrequenzsystem, das im Innern einer Führungsleitung für die Wellen angeordnet ist, die an einem Ende durch eine gegebenenfalls bewegliche volle Wand und am anderen Ende durch eine mit einer gegebenenfalls veränderlichen, den Durchtritt der Wellen gestattenden öffnung versehene Wand begrenzt ist, wobei dieses System die geführten Wellen erzeugt oder von ihnen beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung rechteckig und von H01-Wellen durchflossen und daß die Wellendurchtrittsöffnung ein zum elektrischen Vektor senkrechter Schlitz ist, dessen Breite und Abstand von dem Hochfrequenzsystem entsprechend dem Abstand der vollen Wand von dem System derart gewählt sind, daß die Führungsleitung dem Hochfrequenzsystem genau angepaßt ist.
- 2. Radioelektrische Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Schlitz versehene Wand in der Achse der Führungsleitung beweglich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 5919 4.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR909587X | 1941-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909587C true DE909587C (de) | 1954-04-22 |
Family
ID=9408085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC581D Expired DE909587C (de) | 1941-06-20 | 1942-06-16 | Radioelektrische Anordnung fuer sehr kurze Wellen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE445549A (de) |
DE (1) | DE909587C (de) |
FR (1) | FR876258A (de) |
GB (1) | GB615668A (de) |
-
0
- BE BE445549D patent/BE445549A/xx unknown
-
1941
- 1941-06-20 FR FR876258D patent/FR876258A/fr not_active Expired
-
1942
- 1942-06-16 DE DEC581D patent/DE909587C/de not_active Expired
-
1946
- 1946-04-17 GB GB11911/46A patent/GB615668A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE445549A (de) | |
GB615668A (en) | 1949-01-10 |
FR876258A (fr) | 1942-11-02 |
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