DE1026799B - Laufzeitroehre nach Art einer Wanderfeldroehre mit zwei hintereinandergeschalteten Systemen mit wellenfuehrenden Anordnungen - Google Patents

Laufzeitroehre nach Art einer Wanderfeldroehre mit zwei hintereinandergeschalteten Systemen mit wellenfuehrenden Anordnungen

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DE1026799B
DE1026799B DES35363A DES0035363A DE1026799B DE 1026799 B DE1026799 B DE 1026799B DE S35363 A DES35363 A DE S35363A DE S0035363 A DES0035363 A DE S0035363A DE 1026799 B DE1026799 B DE 1026799B
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Dr Werner Kleen
Dr Klaus Poeschl
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    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
    • H01J25/36Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Laufzeitröhre nach Art einer Wanderfeldröhre mit zwei hintereinandergeschalteten Systemen mit wellenführenden Anordnungen, welche von ein und demselben Elektronenstrahl durchlaufen werden und von denen das erste System zur Schwingungserzeugung und das zweite davon entkoppelte System zur Verstärkung dient.
Die Erfindung macht von einer Elektronenröhre Gebrauch, bei der eine Elektronenströmung nacheinander zwei spannungsmäßig (feldmäßig) gegeneinander entkoppelte Systeme durchläuft, zwischen denen einzig und allein eine Kopplung durch die Elektronen der Elektronenströmung besteht. Diese Systeme können durch Verzögerungsleitungen oder andere wellenführende Anordnungen od. dgl. gebildet werden.
Es ist bereits bei Lauffeldröhren bekannt, zur Vermeidung von Selbsterregung beim Verstärkerbetrieb die Verzögerungsleitung in zwei oder mehrere Teilleitungen aufzuteilen und die Teilleitungen mittels Dämpfungselemente oder Blenden elektrisch zu entkoppeln. Dabei wird die Ausbildung der elektromagnetischen Welle auf jede der vorgelagerten Teilleitung folgenden Teilleitung durch den modulierten, alle Teilleitungen nacheinander durchsetzenden Elektronenstrahl bewirkt.
Weiterhin sind Laufzeitröhren bekannt, bei denen ein Elektronenstrahl nacheinander eine rückgekoppelte Klystronanordnung zur Schwingungsanfachung und eine Wendelanordnung zur Verstärkung der elektromagnetischen Welle durchsetzt. Auch bei dieser bekannten Laufzeitröhre sind die Klystronanordnung und die Wendelanordnung elektrisch entkoppelt, so daß lediglich die Elektronenstrahlmodulation zur Ausbildung der elektromagnetischen Welle auf der Wendel verwendet wird. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß eine Abstimmung der Klystronanordnung über ein breites Frequenzband mechanisch vorgenommen werden muß und zusätzliche Schwierigkeiten bestehen, um die beiden rückgekoppelten Hohlraumresonatoren genau aufeinander abzustimmen.
Es ist außerdem bekannt, die Klystronanordnung durch eine mit Reflexionsstellen versehene Wendelanordnung zur Schwingungsanfachung zu ersetzen und diese Wendelanordnung mit der nachfolgenden Wendelanordnung zur Verstärkung elektrisch zu koppeln. Dabei tritt der Nachteil einer zu geringen Selektivität der Anordnung auf.
Deshalb bestand die Aufgabe der Erfindung darin, eine Zweisystem-Lauffeldröhre zu schaffen, deren Generatorsystem in an sich bekannter Weise auf elektronischem Wege über sehr großen Frequenzbereich verstimmbar ist.
Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Lauffeldröhre besteht darin, daß die Phasen- und Gruppengeschwindigkeit der längs des ersten Systems
nach Art einer Wanderfeldröhre mit
zwei hintereinandergeschalteten Systemen mit wellenführenden Anordnungen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dr. Klaus Pöschl, Dr. Werner Kleen
und Dr. Werner Veith, München,
sind als Erfinder genannt worden
laufenden und mit dem Elektronenstrahl in Wechselwirkung tretenden Welle entgegengesetzte Vorzeichen hat und daß die im zweiten System ausschließlich durch den Elektronenstrahl angeregte und durch Wechselwirkung verstärkte Welle gleiche Vorzeichen hinsichtlich der Phasen- und Gruppengeschwindigkeit hat.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber der bekannten Laufzeitröhre mit der Klystronanordnung zur Schwingungsanfachung und mit der Wendelanordnung zur Verstärkung den wesentlichen Vorteil, daß eine rein elektronische Durchstimmung über sehr große Frequenzbereiche möglich ist und besitzt gegenüber der Oszillator-Verstärkeranordnung mit elektrisch gekoppelten Wendeln den Vorteil der Lastunabhängigkeit in bezug auf die Frequenz. Außerdem ist mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine wesentliche Wirkungsgradverbesserung gegenüberdenbekanntenOsziUatorverstärkeraiiordnungen, die auf dem Prinzip der Laufzeitröhren beruhen, erzielt worden.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist das erste System als Schwingungserzeugungssystem ausgebildet, bei welchem in einer Verzögerungsleitung oder anderen wellenführenden Anordnungen Wellen mit entgegengesetzt gerichtetem Vorzeichen von Phasen- und Gruppengeschwindigkeit erregbar sind. Das zweite, gegen das erste System entkoppelte System besteht in einem Verstärkersystem, welches als Verzögerungsleitung oder andere wellenführende Anordnung od. dgl. ausgebildet ist und in welcher durch Wechselwirkung mit der Elektronenströmung Wellen mit gleichem Vorzeichen von Phasen- und Gruppengeschwindigkeit erzeugbar sind. Das Prinzip des Schwingungserzeugers im ganzen hat also eine gewisse
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Ähnlichkeit mit Oszillatoren, wie sie bei längeren Wellen zu durchdringen vermögen. Das Dämpfungselement ist in Form der sogenannten elektronengekoppelten Schwin- an die Verzögerungsleitung 5 auf der einen Seite und an gungserzeuger angewendet werden. die auf der anderen Seite befindliche Verzögerungs-
Das eigentliche Schwingungserzeugungssystem, d. h. leitung 7 mindestens einigermaßen reflexionsfrei angedas erste System, stellt den Eingangsteil des Oszillators ** paßt. Praktisch sind an der Reflexionsfreiheit dieser dar, während das zweite System, nämlich das Verstärker- Anpassung keine großen Anforderungen zu stellen, system, den Ausgangskreis desselben bildet. Zur Ent- Die Verzögerungsleitung 7 ist in der Darstellung
kopplung der beiden Systeme kann ein zwischen den be- wiederum als Wendel bezeichnet, während auch hier nachbarten Enden der Verzögerungsleitungen des ersten andere Formen von Verzögerungsleitungen homogener und zweiten Systems angeordnetes Dämpfungselement 10 oder nichthomogener Art benutzt werden können. Am vorgesehen sein, das mit den Verzögerungsleitungsenden Ausgang der wendeiförmigen Verzögerungsleitung 7 bereflexionsfrei verbunden ist. Das Verstärkersystem ist findet sich ein Verbraucher, der z. B. über eine konzenzweckmäßig so dimensioniert, daß das Frequenzband, trische Durchführung oder auf behebig andere Weise innerhalb dessen eine hohe Verstärkung möglich ist, den angekoppelt sein kann. Der Elektronenstrahl durchläuft Bereich umfaßt, innerhalb dessen die im Schwingungs- 1S beide Leitungen und gelangt schließlich auf einen Auferzeugungssystem erregte Frequenz veränderbar ist. fänger 8.
Bei einem derart aufgebauten Schwingungserzeugungs- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel läuft der
system, bei dem entgegengesetzte Vorzeichen von Phasen- Hohlstrahl 4 im Innern der Verzögerungsleitung 5 und und Gruppengeschwindigkeit der Welle vorhanden sind, außerhalb der Verzögerungsleitung 7 entlang. Es ist aber ist es in besonders einfacher Weise möglich, allein durch 30 auch durchaus möglich, sowohl für die Verzögerungs-Spannungsänderung am Hochfrequenzleiter die erregte leitung 5 Leitungsformen zu verwenden, bei denen der Frequenz zu verändern. Dabei kann entweder von Fall Elektronenstrahl an der Außenseite entlang geführt wird, zu Fall eine andere Frequenz eingestellt werden. Es ist als auch in entsprechender Weise die Verzögerungsaber auch möglich, eine Frequenzmodulation der erzeugten leitung 7 von der Elektronenströmung durchsetzen zu Schwingung auf diese Weise vorzunehmen. 25 lassen. Beim Betrieb der Röhre befindet sich die Ver-
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher er- zögerungsleitung 5 zusammen mit der Voranode 3 auf läutert werden. einer hohen positiven Spannung V1 gegenüber Kathode,
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel in seinen für die die mittels des regelbaren Spannungsteilers 10 verändert Erfindung wesentlichen Teilen rein schematisch stark werden kann und deren Wert für die Frequenz maßgeblich vereinfacht veranschaulicht. Die Röhre 9 ist mit einer ring- 3° ist. Die Verzögerungsleitung 7 befindet sich im allgeförmigen Kathode 1 zur Erzeugung eines schlauch- meinen auf einer konstanten positiven Gleichspannung förmigen Elektronenstrahles versehen. Eine Fokussie- gegenüber der Kathode, jedoch ist diese Gleichspannung rungselektrode, z. B. ein Wehneltzylinder, ist mit 2 be- Vä nicht frequenzbestimmend.
zeichnet, während eine als Beschleunigungselektrode Für den Mechanismus des Schwingungserzeugers ist
wirksame Voranode 3 in üblicher Weise auf diese Elek- 35 folgende Eigenschaft der Verzögerungsleitung 5 von troden folgt. Durch diese drei Elektroden wird eine grundsätzlicher Bedeutung: Hier kommt es darauf an, schlauchförmige Elektronenströmung 4 erzeugt, die in eine Leitung zu benutzen, die die Eigenschaft hat, daß ihrem weiteren Verlauf durch nicht näher dargestellte Phasen- und Gruppengeschwindigkeit der erzeugten Welle Magnetfelder weiterhin gebündelt geführt wird. Wenn entgegengesetzt gerichtet sind. Eine Wendel stellt z. B. bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Elektronen- 4o dann eine Verzögerungsleitung mit dieser charakterististrömung als Hohlstrahl veranschaulicht ist, so beschränkt sehen Eigenschaft dar, wenn ihr Umfang vergleichbar ist sieh die Erfindung jedoch keineswegs auf eine solche Form mit der Wellenlänge einer in ihr erregten Welle. Aber des Elektronenstrahls. Es ist ohne weiteres möglich, auch auch bei kleinerem Umfang können in einer Wendel mit einem runden oder flachen Elektronenstrahl oder Wellenformen erregt werden, für die Phasen- und Grupsonstigen Querschnittsformen zu arbeiten. 45 pengeschwindigkeit entgegengesetztes Vorzeichen haben.
Das erste System, das der Schwingungserzeugung dient, Zur Kennzeichnung dieser speziellen Eigenschaft einer
ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Leitung" und einer Verzögerungsleitung allgemein ist in Leitung 5 ausgebildet, die die Eigenschaft besitzt, daß Fig. 2 die sogenannte Dispersionskurve einer solchen sich in ihr fortpflanzende Wellen wesentlich verzögern. Leitung dargestellt. Die Phasengeschwindigkeit p ist Die Verzögerung ist dabei derart, daß die Phasengeschwin- 5° dabei als negative Größe aufgetragen. Zwischen Phasendigkeit der sich in ihr fortpflanzenden Wellen auf ange- geschwindigkeit p und Gruppengeschwindigkeit u besteht nähert Elektronengeschwindigkeit der Elektronenströ- die Beziehung mung4 reduziert wird. Diese Verzögerungsleitung 5 hat φ
zusätzlich noch eine weitere sehr wichtige Eigenschaft, w ■= ^x ·
auf die weiter unten näher eingegangen werden soll. 55 1 — —z
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ver- * ω
zögerungsleitung 5 als Wendel gezeichnet. Die Erfindung . Beziehung -^- eine negative Größe ist und beschränkt sich aber keineswegs auf eine solche Art einer V a xn üieser ßezieJWnS d ω eme negative uroBe ist una Verzögerungsleitung, sondern ist auch für alle anderen gleichfalls p negativ wird, ergibt sich, daß bei einer Formen von Verzögerungsleitungen sinnvoll, die die 6o Dispersionskurve entsprechend Fig. 2 die Gruppengeweiter unten zu erläuternde Eigenschaft besitzen. Es schwindigkeit stets positiv ist, also das entgegengesetzte können also an Stelle von Wendern z. B. auch Mäander, Tr ., . ι . dp P · j. r\ · j. Spiralen od. dgl. vorgesehen sein. Ebenso können an Stelle Reichen von ρ hat, wenn — > |- ist. Das ist von homogenen auch inhomogene Verzögerungsleitungen realisierbar. Damit ist die obengenannte Bedingung entbenutzt werden, soweit sie nur die erforderten Eigen- 65 gegengesetzter Richtung von Phasen- und Gruppenschaften besitzen. geschwindigkeit für jede Leitung erfüllt, die eine Disper-
d ω
besitzt.
Am Ende der Verzögerungsleitung 5 befindet sich ein , , , , „. o .,
Dämpfungselement 6 mit der Eigenschaft, daß innerhalb sionskurve entsprechend Fig.2 mit
dieses Elementes Wellen, die aus der Leitung 5 eintreten, Wenn eine Elektronenströmung längs einer solchen
stark gedämpft werden und das Dämpfungselement nicht 70 Leitung verläuft und mit dem elektrischen Feld einer
Welle in einer solchen Leitung in Wechselwirkung tritt, so erregt sich dieses System zu Schwingungen. Es schwingt in der Frequenz, für die angenäherte Gleichheit von Phasengeschwindigkeit p der Welle und Elektronengeschwindigkeit in der Elektronenströmung besteht. Wenn die Geschwindigkeit der Elektronen durch Änderung der Beschleunigungsspannung und der Spannung an der Verzögerungsleitung, die mit F1 bezeichnet ist, ändert, so folgt die Frequenz ω der Dispersionskurve,
Richtung wie die Gruppengeschwindigkeit haben. Damit vollzieht sich in ihr durch Wechselwirkung mit der modulierten Elektronenströmung der gleiche Verzögerungseffekt wie in einer üblichen Wanderfeldröhre. Durch die 5 anfängliche Dichte- und Geschwindigkeitsmodulation des Elektronenstrahles wird in der Verzögerungsleitung 7 eine Welle erregt, deren Amplitude und Leistung in Richtung der Elektronenbewegung ansteigt und am Ausgang dieser Leitung an einen Verbraucher 11 abgegeben
d. h., es stellt sich immer eine solche Schwingfrequenz io wird. Die Geschwindigkeit der Elektronen in der Ver-. , „ ,. π ,. L λΙζ^-,τ jr.-m. ■ χ. τλ zögerungsleitung7, die durch die Spannung F2 gegeben
em, daß die Bedingung -p = |/— F1 erfüllt ist. Der ist, kann dabei unabhängig von der Wellenlänge konstant
wesentliche Unterschied gegenüber Systemen mit Ver- sein und auf einen solchen Wert eingestellt werden, daß zögerungsleitung und Elektronenströmung, bei denen in im gesamten Frequenzbereich, in dem das Schwingungsder Verzögerungsleitung Gruppen- und Phasengeschwin- *5 erzeugungssystem schwingt, angenäherte Gleichheit von digkeit gleiche Richtung haben, ist folgender: Elektronengeschwindigkeit und Phasengeschwindigkeit
Die letztgenannten Systeme lassen sich stets nur über der in der Verzögerungsleitung 7 erregten und versehr kleine Frequenzbereiche durch Spannungsverände- stärkten Welle besteht.
rung durchstimmen, dann reißt die Schwingung ab, um Zusammenfassend stellt die Röhre, die in Fig. 1 dar-
bei weiterer Spannungsänderung mit anderer Frequenz 20 gestellt ist, also eine Anordnung mit zwei Systemen dar, wieder einzusetzen. Die Röhre schwingt dann nur bei wobei ein Oszillator mit der Verzögerungsleitung 5 erregt einzelnen diskreten Moden. Im Gegensatz dazu erlaubt wird und bei dem in dem nachgeschalteten Verstärkereine Verzögerungsleitung mit entgegengesetzten Vor- system mit der Verzögerungsleitung 7 eine Verstärkung zeichen von Gruppen- und Phasengeschwindigkeit eine erfolgt. Frequenzbestimmend ist entsprechend den obenkontinuierliche Durchstimmung innerhalb der gesamten 25 genannten Ausführungen die Elektronengeschwindigkeit Durchlaßkurve der Leitung und ermöglicht auf diese innerhalb der Verzögerungsleitung 5. Diese kann durch Weise praktisch Durchstimmbereiche, die zwischen Variation der Spannung F1 verändert werden. Wenn Frequenzen liegen, welche sich wie 1 : 2 verhalten. z. B. die Spannung F1 eine Wechselspannung ist oder der
Ein Schwingungserzeuger solcher Art ist bereits be- Gleichspannung eine geeignete Wechselspannung überkannt. Dabei verläuft Elektronenströmung und Hoch- 3° lagert wird, so tritt hierdurch eine Frequenzmodulation frequenzenergiefluß in einander entgegengesetzten Rieh- ein. Am Verbraucherwiderstand 11 des Verstärkersystems tungen, wobei die Energieauskopplung an dem kathoden- kann dann eine frequenzmodulierte Schwingung abgeseitigen Ende der Verzögerungsleitung vorgenommen nommen werden.
wird. Ähnliche Anordnungen, bei denen ebenfalls die Wie bereits erwähnt, ist das Prinzip der Erfindung
Leistung an dem der Kathode zugewandten Ende einer 35 keineswegs auf eine Ausführungsform beschränkt, wie sie Verzögerungsleitung über ein geeignetes Koppelelement in Fig. 1 dargestellt ist. Es gibt zahlreiche Leitungsformen, dem Verbraucher zugeführt wird, sind unter dem Namen die an Stelle der in Fig. 1 mit 5 bezeichneten wendel- »Carcinotron« bekanntgeworden. Angesichts der Tat- förmigen Verzögerungsleitung gesetzt werden können, sache des zurücklaufenden Hochfrequenzenergieflusses Dabei kommt es lediglich darauf an, daß die obengewar man bisher der Auffassung, daß die Hochfrequenz- 4<> nannte spezielle Eigenschaft der Leitung vorhanden ist. strömung beim Verlassen der Verzögerungsleitung keine Weiterhin bestehen auch bezüglich Art und Form der oder keine nennenswerte Modulation mehr aufweisL Die Elektronenströmung gleichfalls zahlreiche Variations-Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Elektronen- möglichkeiten. Die Erfindung beschränkt sich keineswegs strömung im Gegensatz zu dieser Auffassung in Wirklich- auf die Verwendung eines Hohlstrahles. So können auch keit stark moduliert ist, so daß dementsprechend durch 45 Elektronenströmungen mit beliebig anderem Querschnitt Wechselwirkung mit einer weiteren Verzögerungsleitung oder auch mehrere derartige verwendet werden. Auch ein Energieaustausch und damit eine Verstärkungs- bezüglich des in Fig. ldargestelltenDämpfungselementes 6 wirkung möglich ist. sind die verschiedensten Realisationen möglich. Dieses
Während am kathodenseitigen Eingang der Verzöge- Dämpfungselement hat die Aufgabe und muß die Berungsleitung 5 sich ein Verbraucher oder ein angepaßtes 5° dingung erfüllen, die beiden Systeme, d. h. die Verzöge-Dämpfungselement befinden möge, ist, wie bereits er- rungsleitung 5 und die Verzögerungsleitung 7, feldmäßig
gegeneinander zu entkoppeln. Praktisch kann man dies sehr einfach dadurch realisieren, indem man den Ausgang der Verzögerungsleitung 5 oder den Eingang der Ver
wähnt, am anderen Ende der Verzögerungsleitung das Dämpfungselement 6 so ausgebildet, daß die nachfolgend geschaltete Verzögerungsleitung 7 gegen die Verzöge
rungsleitung 5 feldmäßig vollkommen entkoppelt ist. 55 zögerungsleitung 7 mit einer Kohleschicht oder auch einer
Beim Verlassen der Verzögerungsleitung 5 ist der Elektronenstrahl in seiner Dichte und Geschwindigkeit stark moduliert. Es tritt also in die Verzögerungsleitung 7 eine Elektronenströmung ein, die Wechselkomponenten des Stromes und der Geschwindigkeit enthält, und zwar 6o der Frequenz, auf der das Schwingungserzeugungssystem mit der Verzögerungsleitung 5 schwingt. Die Verzögerungsleitung 7 ist nun im Gegensatz zur Verzögerungsleitung 5 so bemessen, daß sie eine außerordentlich geSchicht eines ferromagnetischen Materials bedeckt, m welcher Wellen, die an den Ort dieses Dämpfungselementes gelangen, gedämpft werden und sich totlaufen. Schließlich können auch allein oder zusätzlich eine oder mehrere blendenförmige Elektroden zur Entkopplung vorgesehen sein.
Die Erfindung ist ferner keineswegs auf Verzögerungsleitungen ohne transversale Querfelder beschränkt. Man kann sowohl für das Schwingungserzeugungssystem als
ringe Dispersion besitzt, d.h. daß ihre Phasengeschwin- 65 auch für das Verstärkungssystem Anordnungen verwenden, digkeit weitgehend unabhängig von der Frequenz ist. die den Wanderfeldröhren vom Magnetronprinzip ent-Man kann dies praktisch erreichen, wenn man in an sich sprechen. Bei diesen Röhren durchläuft eine Elektronenbekannter Weise eine Wendel herstellt, deren Umfang strömung Systeme, die aus zwei Leitern bestehen, klein ist gegen die Wellenlänge. Die Phasengeschwindig- zwischen denen eine Spannung U liegt, und bei denen keit dieser Verzögerungsleitung 7 soll weiterhin die gleiche 70 sich senkrecht zu dem durch diese Spannung erzeugten
elektrischen Gleichfeld ein zeitlich konstantes Magnetfeld befindet. In solchen Leitungen mit gekreuztem, zeitlich konstantem elektrischem Feld E und magnetischem Feld B laufen bekanntlich die Elektronen senkrecht zu
beiden Feldern mit der Leitbahngeschwindigkeit vL = -g-; die Elektronengeschwindigkeit wird jedoch beeinflußt durch Änderung des statischen elektrischen Querfeldes E, das wiederum über die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Elektroden der Leitung variiert wird. Auch bei dieser Art des Schwingungserzeugers ist wesentliche Voraussetzung für seine Arbeitsweise, daß im Schwingungserzeugungssystem an Stelle der Verzögerungsleitung 5 eine solche Anordnung benutzt wird, für die ebenfalls Phasen- und Gruppengeschwindigkeit entgegengesetztes Vorzeichen haben. Bei Nichterfüllung dieser Voraussetzung würde die beschriebene Funktion der Röhre der breitbandigen Durchstimmung auch in diesem Falle gar nicht eintreten.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Laufzeitröhre nach Art einer Wanderfeldröhre mit zwei hintereinandergeschalteten Systemen mit wellenführenden Anordnungen, welche von ein und demselben Elektronenstrahl durchlaufen werden und von denen das erste System zur Schwingungserzeugung und das zweite davon entkoppelte System zur Verstärkung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen- und Gruppengeschwindigkeit der längs des ersten Systems laufenden und mit dem Elektronenstrahl in Wechselwirkung tretenden Welle entgegengesetztes Vorzeichen hat und daß die im zweiten System ausschließlich durch den Elektronenstrahl angeregte und durch Wechselwirkung verstärkte Welle gleiches Vorzeichen hinsichtlich der Phasen- und Gruppengeschwindigkeit hat.
2. Laufzeitröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen den benachbarten Enden der Verzögerungsleitungen des ersten und zweiten Systems angeordnetes Dämpfungselement, das mit den Verzögerungsleitungsenden reflexionsfrei verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 809 327;
schweizerische Patentschrift Nr. 269 326;
französische Patentschriften Nr. 934220, 951092, 735, 980 884;
USA.-Patentschriften Nr. 2 584 597, 2 623193;
Comptes rendus, JuH 1952, S. 236 bis 238.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 957/303 3.58
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