DE933694C - UEberlagerungsanordnung - Google Patents

UEberlagerungsanordnung

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DE933694C
DE933694C DEA11958D DEA0011958D DE933694C DE 933694 C DE933694 C DE 933694C DE A11958 D DEA11958 D DE A11958D DE A0011958 D DEA0011958 D DE A0011958D DE 933694 C DE933694 C DE 933694C
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DE
Germany
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electrode
modulation
electron flow
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modulated
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Expired
Application number
DEA11958D
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English (en)
Inventor
William C Hahn
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
    • H01J25/22Reflex klystrons, i.e. tubes having one or more resonators, with a single reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the modulator zone
    • H01J25/24Reflex klystrons, i.e. tubes having one or more resonators, with a single reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the modulator zone in which the electron stream is in the axis of the resonator or resonators and is pencil-like before reflection

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überlagerung von Hochfrequenzschwingungen im Bereich der Ultrakurzwellen zwischen 5 m und 5 cm oder weniger mittels einer elektrischen Entladungsanordnung zur Ausübung eines Verfahrens nach dem Patent 908 743.
Im Patent 908 743 ist ausführlich dargelegt, daß ein Elektronenstrom entweder in der Elektronengeschwindigkeit oder in der Ladungsdichte moduliert werden kann. Bei der ersten Modulationsart werden systematische Unregelmäßigkeiten der Elektronengeschwindigkeit von Punkt zu Punkt längs des Strahles erzeugt. Die zweite Modulationsart betrifft die Erzeugung von Ladungsdichteänderungen, wobei diese Änderungen aus systematischen Unregelmäßigkeiten in der Elektronengruppierung bestehen.
In den üblichen elektrischen Entladungsanordnungen wird zwischen diesen beiden Modulationsarten nicht unterschieden. Beim Arbeiten mit Ultrakurzwellen werden jedoch weitaus bessere Ergebnisse erzielt, wenn Anordnungen verwendet werden, in denen die Modulation der Geschwindigkeit und diejenige der Ladungsdichte getrennt bewirkt werden.
Gegenstand des Hauptpatents ist im Prinzip ein Verfahren zum Betrieb von Laufzeitröhren mit dem besonderen Kennzeichen, daß die einem Elek-
tronens'trah'l innerhalb der Steuereinrichtung aufgedrückte Geschwindigkeitsmodulation erst außerhalb des Wirkungsbereiches der Steuereinrichtung in eine Dichtemodulation umgewandelt wird. Die erzielte Dichtemodulation kann dabei von höherer Größenanordnung als die Geschwindigkeitsmodulation sein, so daß Verstärkerwirkungen erzielt werden. Des weiteren sind im Hauptpatent auch Anordnungen zur Überlagerung von Hochf requenz-Schwingungen vorgeschlagen, die dieses Verfahren zur Grundlage haben. Bei den Überlagerungsanordnungen nach dem Hauptpatent wird eine Elektronenströmung einer Geschwindigkeitsmodulation mit den zu überlagernden Hochfrequenz-Spannungen unterworfen. Die Geschwindigkeitsmodulation durch die einzelnen Hochfrequenzspannungen sollen dabei jeweils erst außerhalb des Wirkungsbereiches der entsprechenden Steuereinrichtung in eine Dichtemodulation umgewandelt werden.
Erfmdungsgemäß wird vorgeschlagen, zur Umwandlung der geschwindigkeitsmodulierten Elektronenströmung in eine dichtemodulierte Elektronenströmung ein Bremsfeld vorzusehen. Des weiteren soll eine auf eine der Mischfrequenzen selektiv abgestimmte Energieentnahmevorrichtung vorgesehen sein, die durch den dichtemodulierten Anteil der Elektronenströmung angeregt wird.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Abb. 1 und 2 zeigen Längsschnitte durch Mischröhren nach der Erfindung, während die Abb. 3 die Anwendungsmöglichkeit der Erfindung bei einer Anordnung, welche sowohl als Mischröhre als auch als Superregenerativdetektor dient, zeigt. Die in Abb. 4 veranschaulichte graphische Darstellung dient zur Erläuterung der Erfindung.
Das Entladungsgefäß in Abb. 1 besteht aus einem länglichen vakuumdicht verschmolzenen Metallgefäß 10, welches an einem Ende durch einen Abschlußteil n verschlossen ist. Das Entladungsgefäß enthält eine elektrische Kanone zur Erzeugung eines verhältnismäßig konzentrierten Elektronenstrahls. Bei dem besonders dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Kanone aus einer Kathode mit einem Heizdraht 13 (punktiert dargestellt) und einem emittierenden Zylinder 14, welcher den Heizdraht umgibt. Ein leitender Zylinder 15 ist um die Kathode herum angeordnet -SP und dient, wenn er geeignet zu ihr angeordnet ist, zum Fokussieren der emittierenden Elektronen. Der Zylinder 15 ist unter Zwischenfügung eines Isolierteiles 16 durch einen zweiten Metallzylinder 17 gehaltert. Dieser letztere ist wiederum mechanisch an einer Blende 18 befestigt, welche sich quer zum Entladungsgefäß erstreckt.
Zur Speisung der Elektroden dienen Zuleitungen, welche mit einer Reihe von auf dem Sockel des Entladungsgefäßes angebrachten Kontaktanschlüssen 20, 21, 22 verbunden sind. Durch diese Zuleitungen ist der Heizdraht 13 mit einer niedrigen Spannungsquelle,· beispielsweise einer Batterie 24, verbunden, während der Zylinder 15 durch eine andere Spannungsquelle 26·'an die'gewünschte Spannung gelegt ist. Eine dritte Spannungsquelle 27, welche bis zu mehreren hundert Volt liefert, ist mit dem Gefäß 10 und insbesondere mit der Blende 18 verbunden, so daß die von der Kathode emittierten Elektronen durch die Blende 18 beträchtlich beschleunigt werden. Falls es erforderlich ist, können noch magnetische oder elektrostatische Fokussierungsmittel vorgesehen werden, um eine übermäßige Streuung des Elektronenstrahles zu verhindern.
Beim Betrieb müssen Mittel vorgesehen sein, um den Elektronenstrahl derart zu modulieren, daß die Modulation den Schwingungen eines empfangenen Signals entspricht. Ferner müssen beim Betrieb mit ultrakurzen Wellen diese Änderungen derart erfolgen, daß bei maximaler Geschwindigkeitsmodulation nur eine minimale Raumladungsdichtemodulation in der Nähe der Modulationselektrode hervorgerufen wird. Dieses läßt sich durch einen Modulationsraum erreichen, welcher genügend von der Elektronenquelle abgeschirmt ist, so daß die Spannungsänderungen an der Modulationselektrode keinen Einfluß auf die Raumladungsdichte haben. In dem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Modulationsraum zwischen den Blenden 18 und 30. Diese Blenden sind mit Öffnungen 31 bzw. 32 ver- go sehen, durch die der Elektronenstrahl hindurchtritt. Die Blenden liegen durch direkte Verbindung mit der Gefäßwand 10 an derselben Spannung wie die Gefäßwand. .
Innerhalb des Modulationsraumes befindet sich eine Steuerelektrode, welche die Form eines hohlen, rohrförmig leitenden Teiles 34 besitzt, durch den der Elektronenstrahl fließt. In dem Hauptpatent ist bereits ausführlich erläutert, daß, wenn die Spannung an dieser Elektrode periodisch einen größeren Wert bzw. kleineren Wert als die Spannungen an den Blenden 18 und 30 annimmt, eine longitudinal Geschwindigkeitsmodulation des Strahles hervorgerufen wird. - Die maximale Wirkung tritt ein, wenn die Länge der Elektrode 34 in Richtung der Strahlenachse einen derartigen Wert besitzt, daß die Elektronenlaufzeit durch die Elektrode einer Halbwelle der Steuerspannung oder einer ungeraden Anzahl solcher Halbwellen entspricht. Unter diesen Bedingungen wird ein Elektron, welches in den Modulationsraum eintritt, wenn die Spannung an der Elektrode 34 ihr Maximum erreicht hat, zweimal beschleunigt;-einmal, wenn es die Elektrode erreicht und noch einmal, wenn es die Elektrode verläßt. In ähnlicher Weise wird ein Elektron, welches eine Halbwelle später in die Modulationskammer eintritt, zweimal ver- zögert, wenn es diese Kammer durchquert. Folglich wird der Elektronenstrahl,- wenn er aus dem Modulationsraum austritt, in seiner Geschwindigkeit moduliert sein. · ■ -
Der Elektrode 34 wird beispielsweise von einer Antenne 40 ein moduliertes Signal zugeführt. Die Antenne ist mit der Elektrode durch einen abgestimmten Kreis, welcher aus einer Selbstinduktion und einem Kondensator 42 besteht, gekoppelt.
Eine Batterie 43 dient zur Erhaltung der Durchschnittsspannung an der Elektrode 34 in einer gewünschten Beziehung zu derjenigen der Blenden 18 und 30. Obgleich eine derartige Beziehung nicht erforderlich ist, ist es dennoch zweckmäßig, daß die Elektrode und die Blenden an nahezu diese Durchschnittsspannung gelegt werden.
Bei einer derartigen Anordnung wird der in seiner Geschwindigkeit modulierte Strahl beim Austritt aus der Öffnung 32 die Komponenten der Signalfrequenz und der festen Frequenz enthalten. Bei Mischröhrenbetrieb ist es zusätzlich erforderlich, den Strahl durch eine feste Frequenz zu modulieren, welche in einer gewünschten Beziehung zu der Signalfrequenz steht. Diese zusätzliche Modulation wird durch eine zweite Modulationskammer, welche der ersten Modulationskammer entspricht, bewirkt.
Die zweite Modulationskammer erstreckt sich beispielsweise zwischen den Querblenden 30 und 46, wobei die Ouerblende 46 eine Öffnung 47 besitzt. Innerhalb dieser Kammer befindet sich eine rohrförmige Elektrode 49, die ähnlich wie die Elektrode 34 angeordnet ist. Die Elektrode 49 ist mit einem Schwingungskreis, welcher aus einer Selbstinduktion 50 und einem veränderlichen Kondensator 51 besteht, verbunden. Falls dieser Schwingungskreis durch eine feste Frequenz erregt wird, wird eine zweite Modulation des Strahles innerhalb der Kammer erfolgen, so daß der aus der Öffnung 47 heraustretende Strahl sowohl Modulationskomponenten der festen Frequenz als auch der Signalfrequenz besitzt. Zur Mischung dieser Frequenzen muß eine besondere Anordnung vorgesehen werden, welche gleichzeitig eine Verstärkung bewirkt.
Dieses wird nach der Erfindung durch die Verwendung eines Verzögerungsfeldes bewirkt, welches die Elektronen mit geringerer Geschwindigkeit umkehrt. Wie in dem Hauptpatent näher erläutert ist, wird durch dieses Verfahren die Geschwindigkeitsmodulation des Strahles in eine Ladungsdichtemodulation von höherer Größenordnung" umgeformt. Dies rührt daher, daß der rückkehrende Teil des Strahles aus gebündelten Gruppen von langsamen Elektronen besteht. Die schnellen Elektronen werden durch eine Anode aufgefangen.
Zur Umkehrung des Strahles dient in dem vorliegenden Fall eine in dem Laufweg des Strahles angeordnete Elektrode 5 5, welche an einer Spannung liegt, die ungefähr gleich derjenigen der Kathode 14 ist. Die Beziehung zwischen der Geschwindigkeitsmodulation des ankommenden Strahles und der Ladungsdichtemodulation des umgekehrten Teiles des Strahles ist durch die Kurvet in der Abb. 4 bestimmt. Diese Kurve zeigt die Abhängigkeit der von der Sammelelektrode aufgefangenen schnellen Elektronen (Strom £p) von der an die Elektrode angelegten Spannung ep. Selbstverständ-
lieh werden im Betrieb Änderungen in der Geschwindigkeitsmodulation des Strahles eine Änderung des aufgefangenen Stromes (und folglich auch des zurückkehrenden Stromes) bewirken, welche proportional der entsprechenden Spannungsänderungen an der Elektrode sind. Die Steigung der Kurve A stellt den erreichbaren Verstärkungsgrad dar, wenn das Umkehrfeldverfahren verwendet wird, um die Geschwindigkeitsmodulation in eine Raumladungsdichtemodulation umzuformen.
Für Verstärkerzwecke ist es wünschenswert, unter derartigen Bedingungen zu arbeiten, daß eine Änderung der Geschwindigkeitsmodulation eine direkt proportionale Änderung der Ladungsdichtemodulation bewirkt. Bei Mischröhrenbetrieb ist es andererseits notwendig, daß der Vorgang nicht linear mit den Elektronengeschwindigkeitsänderungen verläuft.
Dieses wird durch eine im Elektronenstrahl weg angeordnete Elektrode 55 erreicht, die etwa das Potential der Kathode aufweist, wobei das Potential beim Betrieb zur Erzielung eines im nicht linearen Teil der Kennlinie liegenden Arbeitspunktes entsprechend verändert wird. Das Angleichen an diesen gewünschten Arbeitspunkt wird durch eine veränderliche Spannungsquelle 56 erreicht. Unter diesen Bedingungen werden die rückkehrenden Komponenten des Strahles nicht nur die Signalfrequenz und die Oszillatorfrequenz enthalten, sondern auch die Summe und die Differenz dieser Frequenzen. Wenn, wie es allgemein üblich ist, die letztere dieser Frequenzen, d. h. die Zwischenfrequenz, verwendet werden soll, kann dies durch einen auf eine derartige Frequenz abgestimmten Kreis erreicht werden. In dem vorliegenden Fall wird ein Oszillatorkreis, welcher mit der Elektrode 55 verbunden ist und auf die Zwischenfrequenz abgestimmt ist, verwendet. Dieser Kreis, welcher aus einem Kondensator 58 und einer mit diesem Kondensator parallel geschalteten Selbstinduktion 59 besteht, wird durch die Einwirkung der umkehrenden Komponenten des Elektronenstrahles auf die Elektrode erregt. Die so erzeugte Zwischenf requenzspannung zwischen dem Kontakt 60 und Erde kann an eine darauffolgende Röhre oder an irgendeinen Verbraucherkreis gelegt werden.
Zur Auf rechterhaltung der Schwingungen in dem Oszillatorkreis 50, 51 wird die umkehrende Komponente des Strahles verwendet. Dieses wird dadurch erreicht, daß die umkehrenden Elektronen nochmals die Elektrode 49 durchlaufen. Beim Durchlaufen dieser Elektrode werden die Ladungsdichteänderungen des Strahles entsprechende Stromänderungen in der Elektrode und in dem damit verbundenen Kreis verursachen. Da dieser Kreis auf eine feste Frequenz abgestimmt ist und da eine Komponente dieser Frequenz auch in dem umkehrenden Strahl erscheint, werden in dem Kreis Schwingungen erregt. Falls die Länge des Laufweges von Elektrode 49 bis Elektrode 55 und zurück in genauer Wechselbeziehung zu der Strahlengeschwindigkeit besteht, werden diese Schwingungen aufrechterhalten. Diese Bedingung wird durch geeignete Wahl der Röhrendimensionen und der Strahlengeschwindigkeit für einen besonderen Fall erreicht.
Es ist jedoch nicht erwünscht, daß der zurückkehrende Strahl in den ersten Modulationsraum eintritt, da er sonst ungünstig auf die Elektrode 34 und den damit verbundenen Eingangskreis einwirken würde. Dies wird dadurch vermieden, daß die Elektrode 55 derart geneigt angeordnet wird, daß der zurückkehrende Strahl nicht in den ersten Modulationsraum eintreten kann (in den Abbildungen die punktierte Linie a). Der zurückkehrende Strahl wird also von der Blende 30 abgefangen.
In der Abb. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Bei dieser Anordnung entsprechen die elektrische Kanone sowie die erste Modulationskammer den Anordnungen, welche in Abb. 1 dargestellt sind. Diese Teile sind daher in gleicher Weise numeriert. Der modulierte Strahl durchquert nach dem Heraustreten aus der öffnung 32 eine Reihe von weiteren Kammern, welche durch die Querblenden 65, 66 und 67 gebildet werden. Diese Kammern enthalten Elektroden 69, 70 und 71, deren letzte mit einem aus einem Kondensator 72 und einer Selbstinduktion 73 bestehenden Schwingungskreis verbunden ist.
Nachdem der Strahl die Oszillatorelektrode 71 durchquert hat, wird er von einer Elektrode 74 aufgefangen, welche an einer Batterie 75 liegt und so ausgebildet ist, daß die Elektronen mit geringer Geschwindigkeit umkehren.
Der umkehrende Teil des Strahles, welcher neben der Signalfrequenz auch die Oszillatorfrequenz enthält, wie auch ihre Summe und Differenz, durchquert dann sowohl die Blende 67 als auch die Blende 66 und den durch die Blenden 66 und 65 gebildeten Raum. In dem ersten Modulationsraum erregt der umkehrende Strahl einen mit der Elektrode 71 verbundenen Schwingungskreis. In dem letzteren Modulationsraum durchquert der zurückkehrende Strahl die Elektrode 70, welche mit einem Kondensator γγ und einer Selbstinduktion 78 verbunden ist. Mit diesem Schwingungskreis ist eine Spule 80 gekoppelt, die mit Kontaktanschlüssen 79 verbunden ist. Nachdem der Strahl die Elektrode 70 durchquert hat, wird die zurückkehrende Komponente des Strahles durch die Blende 65 abgefangen.
Die Ladungsdichteänderungen des zurückkehrenden Strahlenteiles bewirken entsprechende Stromänderungen in der Elektrode 70 und dem damit verbundenen Kreis. Da der letztere Kreis auf die Zwischenfrequenz abgestimmt ist, wird derselbe durch die Zwischenfrequenzkomponente erregt.
Die günstigsten Ergebnisse werden erzielt, wenn der Wellenwiderstand des Zwischenf requenzkreises sehr hoch ist. Diese Bedingung wird nur erreicht, wenn die Einwirkung des Kreises auf den Strahl verhältnismäßig gering ist. Um dieses zu ermöglichen, sind Mittel vorgesehen, um eine Geschwindigkeitsmodulation des Hauptstrahles durch die Elektrode 70 zu vermeiden. Bei der in Abb. 2 dargestellten Anordnung wird dieses durch eine Neutralisierungselektrode 69 erreicht, welche direkt mit der Elektrode 70 verbunden ist. Es werden so Spannungsänderungen an der Elektrode 70 direkt zu der Elektrode 69 geleitet, so daß auch hier entsprechende Spannungsänderungen entstehen. Wenn die Länge jeder dieser Elektroden in Achsenrichtung derart getroffen ist, daß .die Elektronenlaufzeit durch jede Elektrode ungefähr einer Halbwelle der Zwischenfrequenz entspricht, wird die durch die Elektrode 70 bewirkte Modulation durch die Elektrode 69 rückgängig gemacht, d. h. ein Elektron, welches in einem bestimmten Grad durch die Elektrode 70 beschleunigt wird, wird um genau den gleichen Betrag durch die Elektrode 69 verzögert. Folglich erleidet ein Elektron beim Durchqueren der beiden Elektroden keinerlei Geschwindigkeitsänderungen.
In Abb. 3 ist eine Anordnung dargestellt, welche als Mischröhre und Superregenerativdetektor zu gleicher Zeit dient. In dieser Abbildung sind die Teile, welche bereits an Hand der Abb. 1 und 2 erläutert wurden, mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei dieser Anordnung wird der durch das Signal modulierte Strahl, wenn er aus der öffnung 32 heraustritt, durch eine Elektrode 80, welche mit einem Schwingungserzeuger über einen abgestimmten Kreis, welcher aus einer Selbstinduktion 82 und einem Kondensator 83 besteht, gekoppelt ist, zusätzlich moduliert. Der Strahl -tritt sodann durch eine weitere Modulationskammer, welche durch transversale Diaphragmen 85 und 86 und eine rohrförmige Elektrode 87 gebildet ist. Nachdem der Strahl diese Kammer verlassen hat, werden die Komponenten von geringerer Geschwindigkeit durch das von der Elektrode 89 ausgeübte Verzögerungsfeld umgekehrt.
Entsprechend, wie bereits an Hand der Oszillatorelektrode 69 der Abb. 1 erläutert wurde, wirkt die rückkehrende Komponente des Strahles auf die Elektrode 87 derart ein, daß in dem mit dieser Elektrode verbundenen Kreis Schwingungen entstehen. Dieser Kreis, welcher aus einem Kondensator 91 und einer Selbstinduktion 92 besteht, ist auf eine Zwischenfrequenz abgestimmt, welche der Differenz zwischen der Signalfrequenz und der in dem Kreis 82, 83 erzeugten Frequenz entspricht. Im Betrieb wirkt dieser Kreis auf den Teil des Strahles ein, welcher sich der Elektrode 89 nähert, no und zwar derart, daß die Geschwindigkeitsmodulation vergrößert wird. (Da die Elektrode 87 in diesem Fall nicht als Ausgangselektrode verwendet wird, treffen die Überlegungen, welche an Hand der Abb. 2 über die Notwendigkeit der Begrenzung der Einwirkung der Elektrode 70 auf den Strahl angestellt sind, nicht z>u.)
Für den Superregenerationsbetrieb ist eine Anordnung vorgesehen, um die Schwingungen des Zwischenfrequenzkreises intermittierend zu unterbrechen. Diese Unterbrechung wird durch die Verwendung einer Elektrode 89 erreicht, an die Dämpfungsschwingungen mit einer Frequenz, welche oberhalb der oberen Hörgrenze liegt, jedoch vorzugsweise unterhalb der Zwischenfrequenz, gelegt werden. Die Dämpfung wird in
dem vorliegenden Fall durch einen abgestimmten Kreis bewirkt, welcher aus einem Kondensator 94 und einer Selbstinduktion 85 besteht, wobei die Spule 95 mit einem Schwingungserzeuger gekoppelt ist. Bei dieser Anordnung werden intermittierende Schwingungen in dem Zwischenfrequenzkreis erregt, deren augenblickliche Größe eine Funktion von der Größe der Zwischenfrequenzkomponente des zurückkehrenden Strahlenteiles ist. Da diese letztere wiederum proportional der Modulationskomponente des der Elektrode 34 aufgedrückten Signals ist, wird ein Superregenerativbetrieb erreicht. Die verstärkte Modulationskomponente kann selektiv durch einen auf niedrige Frequenz abgestimmten Kreis, welcher mit der Elektrode 89 verbunden ist oder mit einer Elektrode, welche mit einem entsprechenden Teil des Strahles gekoppelt ist, abgenommen werden. Bei der dargestellten Anordnung wird dieser Kreis durch die Drosselspule 99 und den damit in Serie geschalteten Kopfhörer 98 gebildet. Die Drosselspule dient zur Verhinderung, daß Dämpfungsschwingungen zu dem Kopfhörer geleitet werden. Ein Blockkondensator 100 hält die Signalfrequenz von dem Dämpfungskreis zurück.
Die oben beschriebene Anordnung zeichnet sich durch hohe Empfindlichkeit und einen hohen Verstärkungsgrad aus.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Überlagerungsanordnung zur Ausübung eines Verfahrens nach Patent 908 743, bei dem eine Elektronenströmung derart mit zwei Hochfrequenzschwingungen geschwindigkeitsmoduliert wird, daß sich die Geschwindigkeitsmodulation jeweils erst außerhalb des Wirkungsbereiches der zugehörigen Steuereinrichtungen in eine Dichtemodulation umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung der geschwindigkeitsmodulierten Elektronenströmung in eine dichtemodulierte Elektronenströmung j ein Bremsfeld vorgesehen ist, und daß eine auf eine der Mischfrequenzen selektiv abgestimmte Energieentnahmeanordnung vorgesehen ist, die durch den dichtemodulierten Anteil der Elektronenströmung angeregt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieentnahmeanordnung in den Stromkreis der Bremselektrode eingeschaltet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieentnahmeanordnung als Influenzauskopplungsorgan ausgebildet ist, welches von der dichtemodulierten Elektronenströmung durchflossen wird.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und die Form des Bremsfeldes derart bemessen sind, daß wenigstens ein Teil der Elektronenströmung zu den Steuereinrichtungen reflektiert wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsfeld so stark bemessen ist, daß die reflektierte Elektronenströmung nur den der Bremselektrode benachbarten Steuerraum nochmals durchquert, und daß die Laufzeitbedingungen für die Elektronenströmung derart gewählt sind, daß in dieser Steuereinrichtung die eine der zu überlagernden Hochfrequenzspannungen selbsterregt angefacht wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf das Mischprodukt abgestimmter Kreis derart angeordnet ist, daß er auf einen Teil des Elektronenstrahles einwirkt, welcher vor der Umwandlungsstelle liegt und andererseits auf einen Teil des Strahles einwirkt, welcher hinter der Umwandlungszone liegt, und daß durch eine dem Bremsfeld überlagerte Pendelschwingung die in diesem Kreis angeregten Schwingungen periodisch unterbrochen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509550 9.5S
DEA11958D 1938-07-15 1939-06-23 UEberlagerungsanordnung Expired DE933694C (de)

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GB (1) GB544124A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970799C (de) * 1944-07-14 1958-10-30 Siemens Ag Hohlraumresonatoranordnung fuer die Benutzung in Laufzeitroehren
DE975093C (de) * 1944-03-30 1961-08-10 Karl Dr Hausser Anordnung mit einer Bremsfeldroehre zur Erzeugung sehr kurzer elektrischer Wellen
DE1131760B (de) * 1958-07-14 1962-06-20 Zeiss Carl Fa Breitband-Isoliertransformator

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GB544124A (en) 1942-03-30

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