DE1293912B - Elektronenstrahlroehre mit Geschwindigkeitsmodulation - Google Patents

Elektronenstrahlroehre mit Geschwindigkeitsmodulation

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DE1293912B
DE1293912B DEE19574A DEE0019574A DE1293912B DE 1293912 B DE1293912 B DE 1293912B DE E19574 A DEE19574 A DE E19574A DE E0019574 A DEE0019574 A DE E0019574A DE 1293912 B DE1293912 B DE 1293912B
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gap
cathode
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Heil Oskar
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    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
    • H01J25/10Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator
    • H01J25/12Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator with pencil-like electron stream in the axis of the resonators
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    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/02Electrodes; Magnetic control means; Screens
    • H01J23/08Focusing arrangements, e.g. for concentrating stream of electrons, for preventing spreading of stream
    • H01J23/083Electrostatic focusing arrangements
    • HELECTRICITY
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    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
    • H01J25/06Tubes having only one resonator, without reflection of the electron stream, and in which the modulation produced in the modulator zone is mainly velocity modulation, e.g. Lüdi-Klystron

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Elektronenstrahlröhre mit Geschwindigkeitsmodulation und mit rein elektrostatischer Strahlfokussierung, einem einen Elektronenvollstrahl erzeugenden Elektronenstrahlerzeugungssystem (Strahlerzeuger) am einen und einer Auffangelektrode am anderen Röhrenende, bei der der vom Strahlerzeuger kommende Elektronenstrahl einen Steuerspalt, einen Triftrohrabschnitt und einen Auskopplungsspalt (Arbeitsspalt) durchsetzt und der von der Kathode aus stark konvergierende Elektronenstrahl etwa in der Mitte zwischen dem Steuerspalt und dem Arbeitsspalt seinen Kleinstdurchmesser besitzt.
  • Derartige Elektronenstrahlröhren sind grundsätzlich bekannt. Die Schwierigkeit bei ihnen besteht darin, trotz des Nichtvorhandenseins eines fokussierenden Magnetfeldes den Strahl in genügender Weise sowohl im Steuerspalt als auch im Arbeitsspalt fokussiert zu halten, um die beim Aufspreizen des Strahles auf benachbart angeordnete Röhrenteile auftreffenden Elektronen zu verringern. Das Auftreffen solcher Elektronen auf benachbarte Röhrenteile führt einerseits zu einer Herabsetzung des Röhrenwirkungsgrades, andererseits zu einem unerwünschten Rauschen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Fokussierung derartiger Elektronenstrahlröhren zu verbessern. Das Problem ist besonders schwerwiegend bei Röhren mit einer Großkathode, weil selbst bei günstigstem Aufbau des Strahlerzeugers der Elektronenstrahl doch eine bestimmte Querabmessung erreicht und im Steuerspalt der bekannten defokussierenden Wirkung unterliegt. Diese defokussierende Wirkung ist um so größer, je größer der Durchmesser des Strahls im Steuerspalt ist.
  • Ausgehend von diesen Gegebenheiten wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Elektronenstrahl derart fokussiert ist, daß die vom Kathodenrandbereich emittierten Elektronen, und nur diese, die Strahlachse in der Umgebung des genannten Kleinstdurchmesser schneiden und in den Arbeitsspalt an zu den Kathodenemissionsstellen diametral gegenüberliegenden Stellen eintreten.
  • Die vom Randbereich der Kathode stammenden Elektronen »überrollen« damit sozusagen den Strahl, und die defokussierende Wirkung im Steuerspalt wird damit ausgenutzt zu einer refokussierenden Wirkung, die sich nachher im Arbeitsspalt bemerkbar macht.
  • Die Elektronenstrahlröhre gemäß der Erfindung kann durch zweckmäßige Weiterbildungen an diese Konzeption angepaßt werden. Dabei wird einmal Vorsorge getroffen, das Feld im Bereich des Arbeitsspaltes besonders auszubilden, um eine weitere fokussierende Wirkung zu erzeugen, und andererseits wird dafür Sorge getragen, daß die aus dem aufspreizenden Strahl doch einmal auf die Metallteile des Triftrohres auftreffenden Elektronen und die dabei erzeugten Sekundärelektronen einen möglichst geringen nachteiligen Einfluß auf die Funktion der Röhre ausüben.
  • Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
  • F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Elektronenstrahlröhre gemäß der Erfindung; F i g. 2 stellt grafisch das Phänomen des »Überrollens« der vom Kathodenrandbereich stammenden Elektronen dar; F i g. 3 zeigt schematisch den Strahlerzeuger und den Triftrohrabschnitt einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes; F i g. 4 zeigt in ähnlicher Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform und F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit einem zwei Triftrohre umfassenden Triftrohrabschnitt.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform der Röhre gemäß der Erfindung umfaßt eine zylindrische topfförmige Metallhülse 12 und einen angeschmolzenen Glassockel. Ein Strahlerzeuger 16 umfaßt die konkave Kathode 52 und die Fokussierungselektrode 44 sowie die Beschleunigungsanode 26. Eine metallische Trennwand 22 begrenzt einerseits den Hohlraumresonator 20, andererseits die Auffangelektrode 18 (Kollektor). Es ist ersichtlich, daß das Volumen des Kollektorraumes 18 groß ist, verglichen mit der Größe des Durchlasses, der in ihn hineinführt. Diese Anordnung ist als ein »Fly-trap«-Kollektor bezeichnet worden und verhindert den Austritt von Sekundärelektronen, die beim Auftreffen des Strahles auf die innere Fläche des Kollektorraumes 18 erzeugt werden.
  • Ein Triftrohr 30 mit einer etwa zylindrischen Innenbohrung 32 ist in dem Hohlraumresonator 20 koaxial angeordnet, so daß die Wechselwirkungsspalte 34 und 36 ausgebildet werden. Das Triftrohr 30 ist mittels einer oder mehrerer Metallstangen 38 gehalten, die sich radial von dem Triftrohr 30 nach außen erstrecken und mit dem äußeren Ende an der Wandung verlötet sind.
  • Die Wechselwirkungsspalte dienen als Steuer- (34) und Arbeitsspalt (36); die Funktion des Klystrons wird dabei als bekannt vorausgesetzt. Die Fokussierungselektrode 44 besitzt doppelkonische Innenflächen, deren jeweils kleinerer Durchmesser der Kathode bzw. der Beschleunigungsanode zugekehrt ist.
  • Im Hohlraumresonator 20 ist wie üblich eine Kopplungsschleife 72 vorgesehen.
  • Die Stützstange 38 für das Triftrohr 30 hat einen kleinen Durchmesser und ist innerhalb des Hohlraumresonators 20 so angeordnet, daß sie mit Bezug auf die elektromagnetischen Felder innerhalb des Hohlraumresonators 20 als »nicht vorhanden« angesehen werden kann; die dargestellte Röhre arbeitet also als Oszillator. Alle Ausführungsformen in den Figuren zeigen Oszillatorröhren; entsprechend sind aber auch Verstärkerröhren auszubilden, wenn die Stützstange 38 durch eine feste Wandung ersetzt wird.
  • In F i g. 2 ist das erfindungsgemäße Konzept schematisch dargestellt. Der Strahlerzeuger wird veranlaßt, einen überfokussierten Strahl oder, wie er nachfolgend genannt wird, »Überrollstrahl« zu erzeugen. Bei den üblichen Klystrons wird ein Strahl gegebener Fokussierung erzeugt. Mit anderen Worten, der Strahl wird veranlaßt, an einem gegebenen Punkt sich einem Minimaldurchmesser zu nähern und dann zu divergieren. Die Divergenz des Strahles wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. Ein Faktor ist die wechselseitige Abstoßung der Elektronen des Strahles. So tritt bei den bekannten Klystrons der Elektronenstrahl aus dem Strahlerzeuger aus und konvergiert, um sich einem Minimaldurchmesser am Steuerspalt zu nähern, und beginnt dann zu streuen. Um einen fokussierten Strahl am Arbeitsspalt sicherzustellen, kann man sich vorstellen, daß der Strahlerzeuger, der Arbeits- und der Steuerspalt so angeordnet sein könnten, daß der Strahl in dem Steuerspalt konvergieren und seinen Kleinstdurchmesser im Arbeitsspalt einnehmen würde. Dies ist jedoch unerwünscht, weil der Steuerspalt eine radiale Defokussierung des Strahles verursacht, wie oben erwähnt. Die radiale Defokussierung des Strahles, die von dem Steuerspalt eingeführt wird, ändert sich, wie gefunden wurde, direkt mit dem Durchmesser des Strahles am Steuerspalt. Mit anderen Worten, je größer der Strahldurchmesser am Steuerspalt ist, um so größer wird die radiale Ausbreitung des Strahles auf Grund der Wirkung des Steuerspaltes sein. Wenn deshalb der Strahl im Steuerspalt auf einen Durchmesser konvergiert wird, der zur Bildung eines Minimaldurchmessers im Arbeitsspalt führt, wäre die Defokussierung durch den Steuerspalt bei einem Strahl mit verhältnismäßig großem Durchmesser so ausgeprägt, daß im Endeffekt eine Streuung des Strahles im Arbeitsspalt erfolgte. Oder mit anderen Worten, die radiale Defokussierung des Steuerspaltes überwiegt die konvergierende Wirkung des Strahlerzeugers. Wenn andererseits dieser so ausgebildet ist, daß der Minimaldurchmesser im Steuerspalt erreicht wird, hat der Strahl offensichtlich die Neigung, auf Grund der Raumladungsabstoßung der Strahlelektronen sich aufzuspreizen, ehe der Strahl im Arbeitsspalt eintrifft. Bisher wurde eine Kompromißlösung als bestmögliche Anordnung gefunden. Gemäß einer solchen Kompromißlösung wurde der Punkt des Minimaldurchmessers des Strahles in die Mitte zwischen den Steuerspalt und den Arbeitsspalt gelegt. Auf diese Weise ist der Aufspreizeffekt des Steuerspaltes geringer, als wenn der Strahl im Arbeitsspalt fokussiert wird, wodurch sich ein geringerer Strahldurchmesser im Arbeitsspalt ergibt. Dieser Kompromiß wird gemäß der Erfindung noch weiter verbessert.
  • Auch der »Überrollstrahl« gemäß der Erfindung besitzt seinen Minimaldurchmesser an einem Punkt etwa in der Mitte zwischen Steuerspalt und Arbeitsspalt. Hier werden jedoch die Elektronen von den Randbereichen der Kathode veranlaßt, die Mittellinie des Strahls zu überqueren (überrollen) und auf der Seite des Strahles zu erscheinen, die der Kathodenseite, von der sie kommen, gegenüberliegt. Mit anderen Worten, das Elektron von Punkt A der Kathode in F i g. 2 durchläuft den Arbeitsspalt bei A', vorn Punkt B bei B', vom Punkt C bei C und vom Punkt D bei D'. Die Elektronen, die längs des Teiles B-C der Kathodenfläche emittiert werden, bleiben auf den entsprechenden Seiten der Achse; die Elektronen, die nahe den Punkten A und D emittiert werden, überrollen die Strahlachse. Die Schleife 100 illustriert, wie die Elektronen vom Randbereich A-D den Arbeitsspalt überqueren. (Natürlich wäre die von den Elektronen gebildete Schleife an sich nur von oben, etwa von der Auffangelektrode aus, zu »sehen«, der einfachen Erläuterung halber ist aber die Schleife hier so dargestellt, um die Auslenkung aller Elektronen zu zeigen, die vom Kathodenrandbereich A-D emittiert werden.) Wenn nun die Röhre oszilliert und der Strahl durch den Steuerspalt geht, wird er radial durch die Wirkung des Steuerspalts defokussiert. Aber nunmehr werden die Elektronen, die aus dem Kathodenrandbereich emittiert werden, in Richtung auf die Achse gezogen (wodurch sich der äußere Durchmesser des Strahles im Arbeitsspalt verkleinert), und die Elektronen, die von dem Teil B-C der Kathode emittiert werden, werden von der Achse weggestoßen (weshalb sich der Innendurchmesser der Schleife vergrößert und die Enden der Schleife nach innen in Richtung auf die Achse des Strahles wandern, so daß die Schleife 100' entsteht). Diese Überlagerung. von Überroll- und Steuerspalteffekt hat zur Folge, daß die Elektronen im Arbeitsspalt in der Nähe der Peripherie des Strahles konzentriert werden und daß die Wechselwirkung des Strahles mit dem Arbeitsspalt erhöht wird.
  • Es ist ersichtlich, daß am Ort des Kleinstdurchmessers des Elektronenstrahles die Richtung der einzelnen Elektronen weitgehend variiert, wobei einige der Elektronen die Strahlachse überqueren und andere der Elektronen im wesentlichen parallel zu der Strahlachse verlaufen. Dagegen wird aber der Defokussiereffekt des Steuerspaltes umgewandelt in einen Fokussiereffekt im Arbeitsspalt, wie bereits beschrieben.
  • Um eine maximale Abkopplung von dem Elektronenbündel im Strahl im Arbeitsspalt zu erhalten, ist es bekannt, daß die Elektronenlaufzeit zwischen den Spalten eine Dreiviertelperiode plus ein ganzzahliges Vielfaches einer vollen Periode betragen muß.
  • Jedoch beträgt bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach F i g.1 die durchschnittliche Elektronenlaufzeit 7/4 Perioden der Betriebsfrequenz. Diese Länge ist durch eine Anzahl von Bedingungen bestimmt einschließlich beispielsweise der gewünschten Strahlspannung und der Strahlperveanz, mit der die Röhre betrieben werden soll. Dabei sollte die Spannung am Steuerspalt geringer sein als am Arbeitsspalt. Die richtige Hochfrequenzspannungsteilung zwischen dem Arbeitsspalt und dem Steuerspalt für Oszillation oder Verstärkung wird erhalten, indem das Verhältnis der Arbeitsspaltkapazität zu der Steuerspaltkapazität kleiner als 1 gewählt wird. Da die Kapazität eines Spaltes umgekehrt proportional der Spaltlänge ist, ergibt eine geringere Länge eine größere Kapazität. Deshalb ist es das übliche Verfahren, um das Kapazitätsverhältnis zwischen dem Arbeitsspalt und dem Steuerspalt kleiner als 1 zu halten, die Steuerspaltlänge sehr viel kleiner als die Arbeitsspaltlänge zu machen. Somit ist die Hochfrequenzspannung, die an dem Steuerspalt durch die Schwingung innerhalb des Hohlraumresonators erzeugt wird, kleiner als die Hochfrequenzspannung, die an dem Arbeitsspalt durch diese Schwingungen erzeugt wird.
  • Bei einer Elektronenstrahlröhre gemäß F i g. 1 ist das Triftrohr mechanischen Schwingungen ausgesetzt. Solche Schwingungen führen dazu, die Länge bei einem der Spalte zu vergrößern und die Länge bei dem anderen Spalt zu verringern. Wenn jedoch die Steuerspaltlänge kleiner ist als die Arbeitsspaltlänge, führt die Schwingung zu einer größeren relativen Änderung der Kapazität bei dem Steuerspalt als bei dem Arbeitsspalt, wodurch sich eine gewisse Änderung in der Gesamtkapazität des Hohlraumresonators ergibt. Das führt zu einer Änderung der Betriebsfrequenz der Vorrichtung.
  • Dieses Problem ist in F i g. 1 dadurch überwunden, daß ein konisch sich aufweitender Schurz 81 an dem Endabschnitt des Triftrohres 30 in der Nähe des Steuerspaltes 34 vorgesehen ist, welcher Schurz sich über den Steuerspalt erstreckt und den Endteil 28 der Beschleunigungsanode umgibt. Mit anderen Worten, anstatt die Steuerspaltlänge kleiner zu machen als die Arbeitsspaltlänge, um die Kapazität des Steuerspaltes größer als die Kapazität des Arbeitsspaltes zu machen, erhält das Triftrohr 30 einen größeren Außendurchmesser in der Nähe des Steuerspaltes 34 als in der Nähe des Arbeitsspaltes 36, und zwar mit Hilfe des konisch sich verjüngenden Schurzes. Die Wirkung eines solchen vergrößerten Durchmessers in der Nähe des Steuerspaltes ist es, die Kapazität an diesem Steuerspalt zu vergrößern, ohne die Steuerspaltlänge zu vermindern. Dies ermöglicht es, die Steuerspaltlänge und die Arbeitsspaltlänge gleichzuhalten, und eine axiale Auslenkung des Triftrohres 30 führt nicht zu einer Änderung der Gesamtkapazität des Hohlraumresonators, da einer Kapazitätszunahme des Steuerspaltes gleiche relative Kapazitätsabnahme des Arbeitsspaltes entspricht, da sie gleiche Spaltlänge besitzen.
  • Eine weitere in F i g. 1 gezeigte Verbesserung ist die konische Ausbildung der Innenfläche des Schurzes 81, die die Ausnehmung 82 bildet. Der Zweck einer solchen konischen Ausnehmung ist es, den »Multipactor«-Effekt auf Grund der Vervielfachung der Strahlelektronen, die auf die Kanten des Triftrohres am Steuerspalt 34 auftreffen, zu vermindern. Ferner bildet der Schurz 81 einen Schild um den Steuerspalt 34, welcher das Entweichen von Strahlelektronen aus dem Steuerspalt in den Hohlraumresonator 20 verhindert, wo sie Störresonanzen erzeugen könnten.
  • In F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das Mittel zum Vermeiden der Rufspreizung des Elektronenstrahles am Ende des Triftrohres 30 aufweist. Hier ist die Bohrung 32 des Triftrohres 30 mit einem vergrößerten Durchmesser in der Nähe des Arbeitsspaltes 36 versehen, so daß die Innenwand des Triftrohres weiter von der Rohrachse entfernt ist. Dieser Teil mit vergrößertem Durchmesser ermöglicht den Einbau eines metallischen Radialvorsprungs 91 zum Konzentrieren des Feldes. Es ist bekannt, daß das elektrische Feld, das durch die Hochfrequenzspannung längs eines Wechselwirkungsspaltes erzeugt wird, sich in den feldfreien Raum im Triftrohr erstreckt. Dieses hochfrequente elektrische Feld nimmt schnell längs der axialen Länge des Triftrohres ab. Jedoch in einem Abstand von dem Wechselwirkungsspalt gleich demjenigen Abstand, den ein Elektron in derjenigen Zeit durchläuft, die für eine halbe Periode der Hochfrequenzschwingungen erforderlich ist, hat das Hochfrequenzfeld innerhalb des Triftrohres immer noch einige Prozent seines Wertes am Wechselwirkungsspalt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel in F i g. 3 haben die elektrostatischen Feldkonzentriermittel die Form eines radial nach innen vorspringenden Metallringes 91, der an seinem größeren Umfang mit dem Triftrohr verbunden ist, so daß er Triftrohrpotential führt. Der Ring 91 ist innerhalb des vergrößerten Teiles des Triftrohres 30 mit einem axialen Abstand von dem Arbeitsspalt 36 angeordnet, der gleich dem Abstand ist, den ein Elektron während einer halben Periode der Arbeitsfrequenz durchläuft. Elektrostatische Feldlinien 92, die in das Triftrohr einzudringen versuchen, enden an dem Metallring 91, weil die Feldlinien sich an der schärfsten Kante des kürzesten Weges konzentrieren, so daß ein konzentriertes Feld in der Nähe der scharfen Kante des Metallringes 91 entsteht. Da nun der Arbeitsspalt 36 dem Strahl Energie entnimmt, gelangen die Elektronenbündel durch den Arbeitsspalt, wenn das elektrostatische Feld an dem Arbeitsspalt entgegengesetzt der Bewegung der Bündel ist. Die Bündel gelangen durch den Ring 91 eine halbe Periode vor der Zeit, in der die Bündel durch den Arbeitsspalt gehen. Zu diesem Zeitpunkt haben die hochfrequenten Feldlinien 92 entgegengesetzte Richtung gegenüber den elektrostatischen Feldlinien am Arbeitsspalt, wenn die Bündel dort hindurchlaufen. Da das elektrostatische Feld, das an dem Ring 91 konzentriert ist, einen beträchtlichen Wert hat, werden die Bündel dort beschleunigt und radial in einem sehr viel stärkeren Maße fokussiert, als sie bei einem üblichen Triftrohr 30 mit flachem Ende fokussiert werden würden. Es ist daher ersichtlich, daß die Bündel am Aufspreizen gehindert werden, bevor sie in den Arbeitsspalt 36 eintreten, so daß der Wirkungsgrad der Röhre erhöht wird. Mit erhöhter Schwingungsamplitude nimmt auch die Fokussierwirkung zu.
  • In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, bei dem dasselbe Konzept wie in F i g. 3 benutzt wird. Jedoch sind andere Mittel vorgesehen, um die elektrostatische Feldkonzentration an der Stelle zu bewirken, wo der Ring 91 (F i g. 3) sich befand. Diese Mittel bestehen aus einer Zuleitung 93, die sich durch eine Öffnung 94 in der Seitenwand des Triftrohres 30 erstreckt, und einem galvanisch mit der Zuleitung verbundenen Metallring 91, der von dem Triftrohr 30 isoliert und mit einer (nicht gezeigten) äußeren Spannungsquelle verbunden ist. Beispielsweise kann die Zuleitung an der Wandung des Hohlraumresonators an einer solchen Stelle enden, daß sie Energie aus dem Hohlraumresonator entnimmt und sie in den Ring leitet, welche Stelle in richtiger Phasenbeziehung mit dem Durchgang der Elektronenbündel durch den Ring sein muß. Diese Energie führt zu einer Verstärkung der Feldlinien zwischen dem Ring und der Auffangelektrodenseite des Arbeitsspaltes, so daß die Fokussierwirkung des Ringes 91 auf die Bündel verstärkt wird, wenn diese den Ring passieren. Eine Schwierigkeit bei dem Ausführungsbeispiel in F i g. 4 besteht darin, daß eine Kapazität durch die Durchführung der Zuleitung durch das Triftrohr 30 eingeführt wird. Diese Kapazität macht die konstruktive Auslegung, bei der dem Ring 91 Hochfrequenzenergie zugeführt wird, äußerst schwierig. Jedoch führt ein negatives Gleichpotential gegen Masse am Ring 91 ebenfalls zu einer verstärkten Fokussierung, bevor die Elektronenbündel in den Arbeitsspalt eintreten.
  • Das in F i g. 5 veranschaulichte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist einen Triftrohrabschnitt auf, der in zwei Triftrohre 30' und 30" unterteilt ist, wodurch sich ein Zwischenspalt 110 zwischen dem Steuerspalt 34 und dem Arbeitsspalt 36 ergibt. Im übrigen ist die Elektronenröhre in F i g. 5 ähnlich der in F i g. 1, und gleiche Bezugszeichen bezeichnen die entsprechenden Teile. Die Elektronenlaufzeit zwischen dem Steuerspalt 34 und dem Arbeitsspalt 36 beträgt auch hier 7/4 Perioden der Betriebsfrequenz. Der Zwischenspalt 110 liegt genau in der Mitte zwischen dem Steuerspalt und dem Arbeitsspalt, oder mit anderen Worten, im Laufzeitabstand von 7/s Perioden der Frequenz. Es wurde gefunden, daß an dieser Stelle der Zwischenspalt drei Funktionen ausüben kann. Erstens entnimmt er dem modulierten Strahl Leistung, die den Schwingungen innerhalb des Hohlraumresonators 20 hinzugefügt wird. Zweitens führt er zu einem Anstieg der Strahlbündelung. Und drittens führt er zu einer radialen Fokussierung des Strahles. Wenn der Zwischenspalt 110 entweder dichter an den Steuerspalt 34 oder weiter von ihm weg bewegt wird, wird eine oder mehrere der obenRenannten Wirkungen auf Kosten einer oder mehrerer der anderen Wirkungen verbessert. Daher ergibt sich, daß die Lage des Zwischenspaltes in der Mitte zwischen dem Arbeitsspalt und dem Steuerspalt den besten Kompromiß darstellt, um die vorteilhaftesten Ergebnisse durch diesen Zwischenspalt zu erzielen.
  • Ferner sind das erste Triftrohr 30' und das zweite Triftrohr 30" mit Schurzen 81' bzw. 81" versehen, wodurch die Kapazität über dem Zwischenspalt genau mit Bezug auf die Kapazität über den Arbeitsspalt 36 eingestellt werden kann. Weiter wird der Schurz 81' des ersten Triftrohrs 30' benutzt, um die Spannung am Steuerspalt 34 mit Bezug auf die Spannung an den beiden anderen Spalten einzustellen. Diese Schurze arbeiten in der gleichen Weise, wie es mit Bezug auf die F i g. 1 beschrieben worden ist. Außerdem ist das zweite Triftrohr 30" mit einer größeren konisch geformten Bohrung in der Nähe des Arbeitsspaltes 36 versehen. Dieser vergrößerte Durchmesser macht die Feldkonzentration an der Innenkante 112 möglich, wodurch sich der in Verbindung mit den F i g. 3 und 4 beschriebene Fokussiereffekt ergibt. Es ist ersichtlich, daß nicht die gleiche Konstruktion wie in F i g. 3 verwendet werden kann, da das von dem Zwischenspalt 110 in das zweite Triftrohr eindringende Feld ebenfalls an dem Ring 91 konzentriert werden würde. Dieses Feld würde dazu neigen, entgegen dem vom Arbeitsspalt aus eindringenden Feld zu wirken und würde die Konzentrationswirkung des vom Arbeitsspalt eindringenden Feldes aufheben. Deshalb ist die einzige Feldkonzentriervorrichtung in F i g. 5 die Kante 112 an der Verbindungsstelle der größeren konisch geformten Bohrung mit der kleineren Bohrung, so daß das Hochfrequenzfeld, das von dem Zwischenspalt 110 eindringt, einer kontinuierlichen Fläche gegenübersteht, während das Hochfrequenzfeld, das von dem Arbeitsspalt 36 in den Triftrohrabschnitt eindringt, eine scharfe Kante 112 in kürzestem Abstand vor sich sieht, so daß sich das elektrostatische Feld dort konzentriert.
  • Es ist erwähnt worden, daß die beschriebenen Merkmale der Ausführungsbeispiele bei üblichen Klystronverstärkern ebenso wie bei den dargestellten Strahlröhrenoszillatoren verwendet werden können: Der einfache Ersatz der Stützstangen für die Triftrohre durch feste Scheiben bildet getrennte Hohlraumresonatoren, welche die Röhre als Verstärker benutzbar machen. Natürlich würde es notwendi¢ sein, den Eingangsresonator in der Nähe des Steuerspaltes anzuregen, um eine Verstärkung der Schwingungen in dem Auskoppelresonator in der Nähe des Arbeitsspaltes zu erhalten. Dies würde jedoch keines der erfindungsgemäßen Merkmale abwandeln mit Ausnahme derjenigen, die sich auf den Abstand der Wechselwirkungsspalte zueinander beziehen, da dann die Phasenbeziehungen der verschiedenen Hohlräume nicht notwendigerweise identisch sein müssen.
  • Elektronenstrahlröhren gemäß der Erfindung sind insbesondere für bewegliche Geräte, beispielsweise für die Luftfahrt, geeignet, und zwar insbesondere wegen ihres geringen Gewichts und des kleinen Platzbedarfs und außerdem wegen der Tatsache, daß keine Hilfsmagnetkreise oder Abschirmungen erforderlich sind. Es wird angenommen, daß eine Röhre gemäß der Erfindung in dieser Hinsicht sogar besser ist als ein Ref(exklystron, und zwar wegen ihres höheren Wirkungsgrades, der in der Größenordnung von 20'% gegenüber 1 bis 2 % bei Reflexklystrons gemessen wurde.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Elektronenstrahlröhre mit Geschwindigkeitsmodulation und mit rein elektrostatischer Strahlfokussierung, einem einen Elektronenvollstrahl erzeugenden Elektronenstrahlerzeugungssystem (Strahlerzeuger) am einen und einer Auffangelektrode am anderen Röhrenende, bei der der vom Strahlerzeuger kommende Elektronenstrahl einen Steuerspalt, einen Triftrohrabschnitt und einen Auskopplungsspalt (Arbeitsspalt) durchsetzt und der von der Kathode aus stark konvergierende Elektronenstrahl etwa in der Mitte zwischen dem Steuerspalt und dem Arbeitsspalt seinen Kleinstdurchmesser besitzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Elektronenstrahl derart fokussiert ist, daß die vom Kathodenrandbereich emittierten Elektronen, und nur diese, die Strahlachse in der Umgebung des genannten Kleinstdurchmessers schneiden und in den Arbeitsspalt (36) an zu den Kathodenemissionsstellen diametral gegenüberliegenden Stellen eintreten.
  2. 2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Triftrohrabschnitt aus einem Triftrohr (30) besteht, das einen Abschnitt mit kleinerem Innendurchmesser, der dem Steuerspalt (34) benachbart ist, und einen Abschnitt mit größerem Innendurchmesser, der dem Arbeitsspalt (36) benachbart ist, aufweist.
  3. 3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Abschnitt mit größerem Innendurchmesser von der Innenwand des Triftrohres (30) ein ringförmiger Vorsprung (91), der von dem arbeitsspaltseitigen Ende des Triftrohres (30) einen bestimmten optimalen Abstand besitzt, radial nach innen erstreckt.
  4. 4. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des ringförmigen Vorsprungs (91) von dem arbeitsspaltseitigen Ende des Triftrohres (30) so bemessen ist, daß bei der gegebenen Betriebsspannung die Elektronenlaufzeit vom ringförmigen Vorsprung (91) zum Arbeitsspalt (36) wenigstens angenähert gleich einer Halbperiode der Resonanzfrequenz (Betriebsfrequenz) eines sowohl dem Steuerspalt (34) als auch dem Arbeitsspalt (36) zugeordneten Hohlraumresonators (20) ist.
  5. 5. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Steuerspaltkapazität gegenüber der Arbeitsspaltkapazität bei gleichen Spaltlängen das steuerspaltseitige Ende des Triftrohres (30) mit einem Schurz (81) versehen ist.
  6. 6. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schurz (81) und das steuerspaltseitige Ende des Triftrohres (30) eine V-förmige Ringnut (82) bildet.
  7. 7. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Triftrohrabschnitt aus zwei Triftrohren (30', 30"), die durch einen Zwischenspalt (110) getrennt sind, besteht und daß das dem Arbeitsspalt (36) benachbarte Triftrohr (30") entsprechend dem Triftrohr (30) nach einem der Ansprüche 2 bis 6 ausgebildet ist. B.
  8. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenlaufzeit vom Steuerspalt (34) zum Zwischenspalt (110) wenigstens angenähert 7/s Perioden der Betriebsfrequenz beträgt.
  9. 9. Elektronenstrahlröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierungselektrode (44) eine doppelkegelstumpfförmige Innenfläche aufweist, deren jeweils kleinere Grundfläche der Kathode (52) bzw. der Beschleunigungsanode (26) zugekehrt ist, und daß die der Kathode (52) zugewandte Innenkante der Fokussierungselektrode (44) den Randteil der Kathode (52) etwas überlappt und die der Beschleunigungsanode (26) zugewandte Innenkante der Fokussierungselektrode (44) in radialem Abstand von der Beschleunigungsanode (26) endet.
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