DE1019389B - Wanderfeldroehre, bei welcher der Wechselwirkungskreis aus einer koaxialen Leitung besteht - Google Patents
Wanderfeldroehre, bei welcher der Wechselwirkungskreis aus einer koaxialen Leitung bestehtInfo
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- DE1019389B DE1019389B DEW13228A DEW0013228A DE1019389B DE 1019389 B DE1019389 B DE 1019389B DE W13228 A DEW13228 A DE W13228A DE W0013228 A DEW0013228 A DE W0013228A DE 1019389 B DE1019389 B DE 1019389B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Wanderfeldröhren, bei denen die Wechselwirkung zwischen einem Elektronenstrahl und
einer fortschreitenden elektromagnetischen Welle bei einer Vielzahl von Betriebswellenlängen dazu verwendet wird,
um eine Verstärkung der elektromagnetischen Welle oder eine Schwingungserzeugung zu erzielen.
Bei Wanderfeldröhren schreitet eine elektromagnetische Wrelle entlang eines Wechselwirkungskreises fort, durch
den ein Elektronenstrahl unter Kopplung mit dem Wellenfeld geleitet wird. Wegen der verhältnismäßig großen
Länge der Elektronenbahn und wegen der Raumladungskräfte, die auf den Elektronenstrahl einwirken, wenn die
Elektronendichte, wie es hier erwünscht ist, hoch ist, ist es im allgemeinen zweckmäßig, eine Fokussierung vorzusehen,
um den Elektronenstrahl während seines Durchgangs durch den Wechselwirkungskreis zylindrisch zu
halten. Bisher hat man eine solche Fokussierung im allgemeinen durch Erzeugen eines magnetischen Längsfeldes
entlang der Elektronenbahn durchgeführt. Jedoch bedingte in der Praxis der für eine gute Fokussierung
erforderliche hohe magnetische Fluß entweder die Verwendung von großen Permanentmagneten oder von
Zylinderspulen, die den LTmfang und das Gewicht von Wanderfeldröhrensystemen sehr vergrößerten. Eine Aufgabe
der Erfindung ist es, magnetische Längsfelder unnötig zu machen und dabei eine Ersparnis an Größe und
Gewicht der für den Betrieb von Wanderfeldröhren notwendigen Hilfseinrichtungen zu erzielen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Unabhängigkeit von magnetischen Längsfeldern durch die Anwendung
von magnetischen Ouerfeldern zu erreichen. Bei dieser Technik der Fokussierung eines Strahls geladener Teilchen
wird ein magnetisches Querfeld benutzt, um (in Verbindung mit der Längsgeschwindigkeit der geladenen
Teilchen) eine auf die geladenen Teilchen wirkende, zur Strahlachse hin gerichtete Kraft zu erhalten. Jedoch ist
es in einem durch einen Strahl eingenommenen freien Raum unmöglich, magnetische Ouerfelder zu erzeugen,
die für alle geladenen Teilchen gleichzeitig eine zur Strahlachse hin gerichtete Kraft ergeben. Wenn der
Strahl in einer Ebene fokussiert wird, ist eine zu dieser Ebene senkrechte Ebene vorhanden, in der er
unfokussiert ist.
Ferner sind bereits Wanderfeldröhren bekannt, bei denen die Strahlfokussierung durch elektrische Querfelder
erfolgt. Bei diesen wird der Elektronenstrahl durch eine zugleich als Wechselwirkungskreis dienende koaxiale
Leitung geschickt, deren Innen- und Außenleiter die Form hohler Zylinder haben und auf unterschiedlichem
Gleichpotential gehalten werden und deren Innenleiter mit in Längsrichtung periodisch aufeinanderfolgenden
und jeweils axialsymmetrisch angeordneten Schlitzen versehen ist. Durch die von den Schlitzen gebildeten
Fenster kommen die elektrischen Ouerfelder zur Wirkung Wanderfeldröhre,
bei welcher der Wechselwirkungskreis
aus einer koaxialen Leitung besteht
aus einer koaxialen Leitung besteht
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt,
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. April 1953
V. St. v. Amerika vom 3. April 1953
Calvin Forrest Quate, Berkeley Heights, N.J. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
2
und erzeugen eine Fokussierungskraft, die praktisch kreissymmetrisch
sein soll.
Eine weitere Entwicklung der Ouerfeldeinwirkung ist in Form der sogenannten »starken Fokussierung« geschaffen
worden. Die Systeme mit starker Fokussierung lösen das Problem in vereinfachter Weise, indem eine
Folge von magnetischen Feldgebieten entlang des Strahls erzeugt und das Feld in den aufeinanderfolgenden Gebieten
so orientiert wird, daß der Strahl abwechselnd in zwei zueinander senkrechten Ebenen fokussiert ist. Die
Stärke und die Wiederholung der magnetischen Feldgebiete wird so eingerichtet, daß die Abweichungen der
Randteilchen klein sind. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, Vierpolmagneten für die Erzeugung
der aufeinanderfolgenden Magnetfeldgebiete zu verwenden, wobei aufeinanderfolgende Magneten 90°
gegeneinander versetzt sind.
Weiterhin sind analoge elektrostatische Einrichtungen entwickelt worden, die nach den gleichen allgemeinen Prinzipien arbeiten, wobei eine Folge von elektrischen Vierpol-Feldgebieten verwendet wird und die Feldrichtungen in den aufeinanderfolgenden Gebieten in geeigneter Weise verändert werden.
Weiterhin sind analoge elektrostatische Einrichtungen entwickelt worden, die nach den gleichen allgemeinen Prinzipien arbeiten, wobei eine Folge von elektrischen Vierpol-Feldgebieten verwendet wird und die Feldrichtungen in den aufeinanderfolgenden Gebieten in geeigneter Weise verändert werden.
Beim Erfindungsgegenstand wird von einer Wanderfeldröhre ausgegangen, bei welcher der Wechselwirkungskreis aus einer koaxialen Leitung besteht, deren Innen- und
Außenleiter die Form hohler Zylinder haben und auf unterschiedlichem Gleichpotential gehalten werden und bei
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welcher der den Elektronenstrahl koaxial umschließende Innenleiter mit in Längsrichtung periodisch aufeinanderfolgenden
und jeweils axialsymmetrisch angeordneten Schlitzen versehen ist. Die erfmdungsgemäße Besonderheit
einer solchen Röhre besteht darin, daß die Schlitze längs des Innenleiters paarweise aufeinanderfolgen und
die beiden Schlitze eines jeden Schlitzpaares derart ausgebildet sind, daß im Bereich eines jeden Schlitzpaares im
Innern des Innenleiters ein vierpoliges elektrostatisches
Typisch für die elektrostatische Fokussierung entsprechend
dem Wesen der Erfindung ist es, daß ein elektrostatisches Feld quer zur Elektronenbahn der Art
erwünscht ist, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Hier wird das gewünschte Feld durch eine Vierpol-Anordnung von
Elektroden 10, 11, 12 und 13 erreicht, wobei die gegenüberliegenden Elektroden 10 und 12 in bezug auf die
Elektroden 11 und 13 auf ein geeignetes negatives Gleichpotential gebracht sind. Die Oberflächen der Elektroden
eine elektromagnetische Welle entlang wandern zu lassen, wobei eine räumlich harmonische Komponente der Welle
mit einem durch den Leiter geführten Elektronenstrahl in Kopplungsbeziehung steht.
Ein Wechselwirkungskreis der beschriebenen Art ist insbesondere auch für die an sich bekannte räumlich
harmonische Betriebsweise geeignet, bei welcher der Wechselwirkungskreis räumlich harmonische Komponen-
FeId erzeugt wird, und daß die aufeinanderfolgenden io sind vorzugsweise hyperbolisch, so daß das elektrische
Schlitzpaare um die Leiterachse derart gegeneinander ,-. ,, . , ,τ-,, ΛΤ ,, . , , dEx , dEy , . , ,
, 1 j ... · j j ο ι· .C-JiI j Feld in der Mitte Null ist und —— und ~- gleich und
versetzt angeordnet sind, daß die aufeinanderfolgenden dy dx ö
Vierpolfelder eine im wesentlichen gleichförmige Fo- stetig sind. Der Elektronenstrahl hat beim Durchgang
kussierung des Elektronenstrahls bewirken. quer durch ein solches Feld (wenn er sich also senkrecht
Die Überlegenheit und die Vorteile der ernndungs- 15 zur Papierebene, in Z-Richtung, bewegt) die Tendenz, in
gemäßen Wanderfeldröhre ergeben sich aus der besonderen der XZ-Ebene fokussiert und in der YZ-Ebene defo-Art
der Wechselwirkung. Der Wechselwirkungskreis kussiert zu werden. Diese Wirkung kann andererseits
selbst ermöglicht die Verwirklichung des speziellen vier- auch als ein Zusammendrücken in der XZ-Ebene und ein
poligen elektrostatischen Fokussierungsfeldes, welches Auseinanderziehen in der YZ-Ebene aufgefaßt werden^
für die Erfindung wesentlich ist und von den üblichen 20 Um diese Asymmetrie zu beseitigen, sind die Felder entelektrostatischen
Feldern abweicht. Durch Anwendung lang der Längsbahn des Strahls periodisch um 90° gegeneiner
Reihe von Sehlitzen, die im Sinne der Erfindung in einander versetzt, so daß die Fokussierung abwechselnd
dem inneren koaxialen Leiter angebracht sind, läßt sich in der YZ- und in der Ä'Z-Ebene stattfindet. Die Stärke
nicht nur ein Vierpolfeld in speziellen Ouerebenen und die Periode der aufeinanderfolgenden Gebiete der
erzeugen; der innere Leiter besitzt vielmehr darüber 25 elektrostatischen Querfelder können so eingerichtet
hinaus die Eigenschaften, welche erforderlich sind, um werden, daß die Abweichungen der Randelektronen stets
klein sind.
Der Wechselwirkungskreis, welcher das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung darstellt, macht die Verwirk-30
lichung von elektrostatischen Vierpolfeldern der in Fig. 1 gezeigten Art durch eine W'ellenleiteranordnung möglich,
die gleichzeitig zur Fortpflanzung von elektromagnetischen Wellen geeignet ist, welche, mit dem durch die Vierpolfelder
fokussierten Elektronenstrahl in Wechselwirkung ten entstehen läßt, die entlang des Kreises mit Phasen- 35 treten. Durch Einbau eines solchen Wechselwirkungsgeschwindigkeiten fortschreiten, welche erheblich kleiner kreises in eine Wanderfeldröhre und durch gleichzeitige
sind als die Phasengeschwindigkeit der Grundkompo- Verwendung der elektrostatischen Fokussierung werden
nente einer dort fortschreitenden elektromagnetischen die in früher entwickelten Wanderfeldröhren meist
Welle. Hierbei wird die Geschwindigkeit des Elektronen- üblichen magnetischen Längsfelder überflüssig. Der in
Strahls so eingestellt, daß sie im wesentlichen gleich der 40 den Fig. 2 und 3 dargestellte Wechselwirkungskreis be-Phasengeschwindigkeit
einer für die Wechselwirkung mit steht aus einer koaxialen Leitung 20 mit den zylindrischen
dem Strahl geeigneten Komponente ist. Weiterhin erlaubt Innen- und Außenleitern 21 und 22. Der Innenleiter 21
ein räumlich harmonischer Betrieb dieser Art eine ist röhrenförmig und auf seiner Länge durch eine Folge
Wechselwirkung mit einer vorwärts oder einer rückwärts von Schlitzpaaren 24, 25 durchbrochen, wobei die beiden
fortschreitenden elektromagnetischen Welle. Die Er- 45 Schlitze 24 und 25 eines jeden Paares in bezug auf die
findung soll sowohl bei Vorwärtswellenbetrieb als auch Achse der koaxialen Leitung diametral gegenüberliegen
(axialsymmetrische Anordnung). Durch Aufdrücken einer
Gleichspannung zwischen den beiden Leitern der Leitung wird quer zur Leitungsachse ein elektrostatisches Feld der
in Fig. 2 gezeigten Art erzeugt. Wie man dort sehen kann, verlaufen die Feldlinien im Zwischenraum zwischen den
beiden Leitern radial, wie es den ungeschlitzten Teilen des Innenleiters 21 entspricht. Jedoch werden in den Gebieten,
die den Schlitzen 24 und 25 im Innenleiter entsprechen, die durch den Schlitz tretenden Feldlinien derart abgebogen,
daß sie an den angrenzenden inneren Oberflächen des Innenleiters 21 enden. Es entsteht in dem vom Innenleiter
21 eingeschlossenen Gebiet ein elektrostatisches Vierpolfeld, das zur elektrostatischen Fokussierung gemäß
Wirkungsmechanismus interessierenden hochfrequenten 60 den beschriebenen Prinzipien benutzt werden kann. Durch
elektrischen Felder längs der in Fig. 2 und 3 dargestellten Versetzen aufeinanderfolgender Schlitzpaare um im we-Anordnung;
sentlichen 90° um die Leiterachse herum ergibt sich ent-
Fig. 4 B ist eine graphische Darstellung des Ampli- lang des durch den Innenleiter 21 eingeschlossenen Raums
tudenverlaufs des hochfrequenten elektrischen Feldes, eine Folge von Gebieten mit elektrostatischen Vierpolwie
es einem entlang dieser Anordnung sich bewegenden 65 feldern, wobei die Felder aufeinanderfolgender Gebiete
Elektron erscheint (Axialkomponente); um 90° gegeneinander versetzt sind. Dementsprechend
Fig. 5 und 6 zeigen den Wechselwirkungskreis, der ein kann ein in Längsrichtung durch diesen Innenleiter ge-Wesensmerkmal
der Erfindung darstellt, eingebaut in leiteter Elektronenstrahl durch aufeinanderfolgende Geeinen
Wanderfeldröhren-Verstärker bzw. in einen Rück- biete mit elektrostatischen Vierpolfeldern fokussiert
wärtswellen-Oszillator. 7° werden.
bei Rückwärtswellenbetrieb beschrieben werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden, mehr ins einzelne gehenden Erläuterung in Zusammenhang mit
den Zeichnungen besser verständlich werden.
Fig. 1 zeigt ein übliches Elektrodensystem zur Erzeugung eines elektrostatischen Vierpolfeldes, das demjenigen
ähnelt, welches durch den ein Merkmal der Erfindung darstellenden Wechselwirkungskreis erhalten
wird;
Fig. 2 und 3 zeigen Quer- und Längsschnitte durch eine erfindungsgemäße, als Wechselwirkungskreis dienende
Wellenleiteranordnung ;
Fig. 4 A zeigt die Verteilung der für den Wechsel-
5 6
Es ist offensichtlich, daß der Winkel θ (Fig. 2), der ein Feldes Es, das auf das Elektron bei seiner Wanderung
Winkelmaß für die Breite der Schlitze darstellt, die Feld- entlang seiner Bahn einwirkt. Man erkennt, daß die
bilder im Innenleiter weitgehend bestimmt. In der Praxis Amplitude des Feldes in den den ungeschlitzten Teilen
hat es sich gewöhnlich als vorteilhaft herausgestellt, einen des Innenleiters entsprechenden Gebieten wegen der Ab-
„ , . .., , π , . , , 5 Schirmwirkung des Innenleiters im allgemeinen klein ist.
Wert von θ zu verwenden, der annähernd — entspricht. c. .. , . .°, ■ ,,· , -P . c. ,
, 2 f gle an(jer^ 5J0J1 lm wesentlichen nach einer Sinuskurve
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Wanderfeldröhrenver- mit einer Wellenlänge d, die dem mittleren Abstand zwistärker
sind die verschiedenen Röhrenelemente in einem sehen den jeweiligen Schlitzen 46 entspricht, wobei die
evakuierten Glaskolben 40 untergebracht. Zur Verein- Kurve in jeder Periode an einem Punkt durch Null geht,
fachung sind Einzelheiten, wie Träger undAbstandsstücke, io der der Mitte des jeweiligen Schlitzes entspricht. Diese
deren Notwendigkeit dem Röhrentechniker klar ist, weg- periodische Form der hochfrequenten Felder in den Gegelassen.
An einem Ende der Röhre dient ein Elektronen- bieten mit Wechselwirkung zwischen Strahl und Welle
Strahlerzeugungssystem 41 als Quelle für einen Elektro- veranlaßt die Entstehung von räumlich Harmonischen
nenstrahl, der in Längsrichtung durch den Kolben zu und macht diesen Kreis für den räumlich harmonischen
einer Sammelelektrode 42 am anderen Ende des Kolbens *5 Betrieb geeignet. Damit eine Wechselwirkung mit einer
verläuft. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem hat den rückwärts fortschreitenden Welle entsteht, d. h. mit einer
herkömmlichen Aufbau und enthält eine Elektronen Welle, die von dem der Sammelelektrode benachbarten
emittierende Kathode 414, eine den Strahl formende Ende des Wechselwirkungskreises zu dem dem Strahl-Elektrode
4125 und eine Beschleunigungsanode 41C. Ko- erzeugungssystem benachbarten Ende fortschreitet, muß
axial zur Bahn des Elektronenstrahls ist ein Wechsel- 20 die Welle um eine Strecke, die gleich der Differenz Xg-— d
Wirkungskreis 43 angeordnet, wie er an Hand der Fig. 2 ist, fortschreiten, und zwar mit einer Phasengeschwindig-
und 3 beschrieben wurde. Der Wechselwirkungskreis be- keit υ und in der Zeit, in welcher ein Elektron den Absteht
aus der koaxialen Leitung, die aus dem Innenleiter stand d mit einer mittleren Geschwindigkeit u durch-44,
durch den der Elektronenstrahl in axialer Richtung wandert; dabei ist Xg die Wellenlänge der längs des
hindurchfliegt, und den diesen umgebenden Außenleiter45 25 Wechselwirkungskreises fortschreitenden Welle, während
zusammengesetzt ist. Der Innenleiter 44 ist auf seiner d den mittleren Abstand zwischen den jeweils zweiten
Länge, die viele Betriebswellenlängen umfaßt, mit einer Schlitzpaaren (Fig. 3) längs der Bahn der geladenen Teil-Folge
von gleichen Schlitzpaaren 46, 47 versehen, die von- chen darstellt. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, ist dieses
einander gleichmäßige Abstände aufweisen, wobei die Elektron an jedem Schlitz im Innenleiter der richtigen
beiden Schlitze eines jeden Paares rechteckig sind und 30 Phase der rückwärts fortschreitenden Welle ausgesetzt,
einander diametral gegenüberliegen. Wie oben angegeben Diese Bedingung kann in Form einer Gleichung wie folgt
wurde, sind die aufeinanderfolgenden Schlitzpaare jeweils geschrieben werden:
um 90° um die Achse des Elektronenstrahls herum gegen- ^ χ
^
einander versetzt. Zur Beschleunigung des Elektronen- — = — . (1)
Strahls ist der Innenleiter 44 in bezug auf die Elektronen 35 u
emittierende Kathode 414 durch eine Spannungsquelle 48 Da nun
auf ein positives Gleichpotential gebracht. Außerdem ist . __ . ν
der Innenleiter, um die gewünschten elektrostatischen '" ° 7
Felder im Gebiet des Elektronenstrahls zu erhalten, in
bezug auf den Außenleiter 45 durch eine Spannungs- 40 ist, wobei X0 die entsprechende Wellenlänge der Welle im
quelle 49 auf ein positives Gleichpotential gebracht. freien Raum und c die Lichtgeschwindigkeit im freien
Der beschriebene Wechselwirkungskreis veranlaßt die Raum ist, kann die Gleichung (1) auch geschrieben
Entstehung von räumlich harmonischen Komponenten werden:
einer an ihm entlang fortschreitenden elektromagnet!-
einer an ihm entlang fortschreitenden elektromagnet!-
sehen Welle. Es ist nun bekannt, daß eine Verstärkung 45 — #
einer fortschreitenden Welle durch Wechselwirkung eines ^o c_ c^ (3)
Elektronenstrahls und einer räumlich Harmonischen der u ν
Welle erreicht werden kann. Für die Wechselwirkung mit
einer räumlich Harmonischen einer fortschreitenden Welle XT ■ , , ^7 , ..,. · υ , , ,. — , , ,
• j j· r~ -L-J-I-^1 T-Ii^ j. i_i · Nun ist das Verhältnis — durch die Eigenschaften der
wird die Geschwindigkeit des Elektronenstrahls so emge- 50 c °
stellt, daß sie im wesentlichen gleich der Phasengeschwin- koaxialen Leitung bestimmt. Es kann für einen typischen
digkeit der räumlich Harmonischen ist. Da räumlich Fall etwa 0,7 betragen. Somit kann für den Betrieb bei
harmonische Kreise (Kreise mit periodischer Struktur) einer gegebenen Wellenlänge I0 und bei einer passenden
räumlich harmonische Wellenkomponenten erzeugen, die Strahlgeschwindigkeit u der Schlitzabstand d aus der
sowohl positive als auch negative Phasengeschwindig- 55 Gleichung (3) berechnet werden. Die Länge jedes Schlitzes
keiten haben, sind sie — wie bekannt — zur Verstärkung ist für eine maximale Wechselwirkung vorzugsweise etwas
von vorwärts fortschreitenden Wellen oder von rückwärts kleiner als der Abstand zwischen benachbarten Schlitzfortschreitenden
Wellen geeignet. Bevor mit der Beschrei- paaren gleicher Lage. Das optimale Verhältnis von Außenbung
des in Fig. 5 dargestellten Verstärkers fortgefahren zu Innenleiterdurchmesser ist von einer Anzahl von
wird, ist es nützlich, die Natur der auf den Elektronen- 60 Faktoren abhängig, die mit der gewünschten hochfrequenstrahl
einwirkenden hochfrequenten Felder näher zu ten Impedanz der koaxialen Leitung und der für die Fountersuchen.
kussierung geeignetsten Spannung zwischen Außen- und Die Fig. 4 A zeigt die hochfrequenten Felder, die auf Innenleiter in Zusammenhang stehen. Im allgemeinen ist
ein Elektron einwirken, das innerhalb des Innenleiters 44 es jedoch am zweckmäßigsten, diese optimale Spannung
längs einer mit der Achse nicht zusammenfallenden Bahn 65 für einen gegebenen Aufbau und einen gegebenen Elekentlang
wandert. Es ist angenommen, daß der Abstand tronenstrahl experimentell zu bestimmen,
aufeinanderfolgender Schlitzpaare kurz ist im Vergleich Wie oben angegeben wurde, kann der Wechselwirkungszur Wellenlänge der längs des Kreises fortschreitenden kreis in gleicher Weise auch für räumlich harmonische Welle. Fig. 4 B zeigt eine graphische Darstellung des Verstärkung einer vorwärts fortschreitenden Welle be-Amplitudenverlaufs des hochfrequenten elektrischen 70 nutzt werden. Durch eine Untersuchung, ähnlich der oben
aufeinanderfolgender Schlitzpaare kurz ist im Vergleich Wie oben angegeben wurde, kann der Wechselwirkungszur Wellenlänge der längs des Kreises fortschreitenden kreis in gleicher Weise auch für räumlich harmonische Welle. Fig. 4 B zeigt eine graphische Darstellung des Verstärkung einer vorwärts fortschreitenden Welle be-Amplitudenverlaufs des hochfrequenten elektrischen 70 nutzt werden. Durch eine Untersuchung, ähnlich der oben
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für die Verstärkung von rückwärts fortschreitenden wesentlichen reflexionsfrei ist. Rückwärtswellen-Oszilla-Wellen
angegebenen, kann gezeigt werden, daß die Be- torröhren sind an sich bereits bekannt. Wegen der grunddingung
für Vorwärtswellen-Verstärkung wie folgt ge- sätzlichen Übereinstimmung sind in Fig. 6 die gleichen
schrieben werden kann: Bezugszahlen benutzt, wie sie bei der Bezeichnung ent-
5 sprechender Teile des in Fig. 5 dargestellten Verstärkers
_«<_ _ 1 verwendet werden. Der Hauptunterschied im Aufbau des
χ cc' (4) in Fig. 5 dargestellten Verstärkers und des in Fig. 6 dar-
~ü ~v gestellten Oszillators 60 besteht darin, daß bei dem
Oszillator das Teil 51 des Hohlleiters des Verstärkers
Wir kommen nun zur Beschreibung des in Fig. 5 darge- io durch einen reflexionsfreien Abschluß des Wechselwirstellten
Verstärkers zurück. Zur Verstärkung einer vor- kungskreises im Innern der Röhre ersetzt ist. Die Verwärts
fortschreitenden Welle wird die Eingangswelle an Wendung eines inneren Abschlusses statt eines äußeren
das dem Strahlerzeugungssystem benachbarte Ende des erleichtert das Problem, das der Sammelelektrode be-Wechselwirkungskreises
angekoppelt, so daß sie den Kreis nachbarte Ende des Wechselwirkungskreises in einem
entlang in derselben Richtung wie der Elektronenstrahl 15 breiten Frequenzband, in dem sonst eine unbeabsichtigte
fortschreitet. Zur Ankopplung der Eingangswelle an den Verstärkung erhalten werden kann, reflexionsfrei zu
Wechselwirkungskreis sind verschiedene Anordnungen machen. Um einen solchen Abschluß zu erhalten, ist ein
bekannt. Gewöhnlich wird die Wanderfeldröhre als EIe- ringförmiger Keil 61 aus dielektrischem Material, der mit
ment in ein Hohlleitersystem eingeschaltet, wobei sie so Dämpfungsmaterial überzogen ist, in den Raum zwischen
in den Eingangs- und Ausgangswellenleitern des Systems 20 dem Innenleiter 44 und dem Außenleiter 45 eingesetzt,
liegt, daß sie zwischen diesen einen Wellenübertragungs- Der Keil 61 ist abgeschrägt, um den Querschnitt in Richweg
bildet. Eine solche Anordnung ist in Fig. 5 schema- tung des Elektronenstrahls zu vergrößern und eine so
tisch dargestellt. Für die Vorwärtswellen-Verstärkung ist große Länge zu erhalten, daß ein guter Abschluß in dem
ein Wellenleiter-Eingangsstück 50 vorgesehen, dessen breiten Frequenzband erreicht wird, in dem eine Verstärbeide
gegenüberliegenden Wände Öffnungen zum Durch- 25 kung entstehen kann. Durch ein solches Mittel kann das
stecken des Glaskolbens aufweisen. Der Glaskolben ist so der Sammelelektrode benachbarte Ende des Wechselgelagert, daß das der Elektronenquelle benachbarte Ende Wirkungskreises im wesentlichen reflexionsfrei gemacht
des Wechselwirkungskreises sich innerhalb des Eingangs- werden.
Stücks 50 befindet. Dann kann jedes der üblichen Mittel Zur Entnahme der Schwingungsenergie ist der Wechsel-
zur Erhöhung des Energieübergangs zwischen dem Hohl- 30 Wirkungskreis an dem dem Strahlerzeugungssystem beleiter
und der koaxialen Leitung zusätzlich verwendet nachbarten Ende an einem geeigneten Wellenleiter angewerden
(in Fig. 5 nicht gezeichnet). Die verstärkte Welle koppelt. Wie dargestellt, wird die Ausgangswelle in einer
kann an dem der Sammelelektrode benachbarten Ende Weise entnommen, wie sie oben in Zusammenhang mit
des Wechselwirkungskreises in analoger WTeise durch das dem in Fig. 5 dargestellten Verstärker beschrieben wurde,
Stück 51 des Hohlleitersystems entnommen werden. 35 und zwar durch ein Hohlleiterstück 50.
Zur Verstärkung einer rückwärts fortschreitenden Da die Wechselwirkung bei einem Oszillator dieser Art
Welle vertauschen in bekannter Weise die Teile 50 und 51 mit einer rückwärts fortschreitenden Welle stattfindet, ist
des Hohlleitersystems ihre Rollen, wobei das Teil 51 dazu die Bedingung für die Wechselwirkung durch die Gleibenutzt
wird, um die zu verstärkende Welle, einzuführen, chung (3) gegeben. Jedoch ist es — wie bekannt — für den
so daß sie längs des Wechselwirkungskreises in einer der 40 Betrieb als Oszillator wichtig, daß der Strahlstrom den
Richtung des Elektronenstrahls entgegengesetzten Rieh- Anfangsstrom, der zur Erregung und Aufrechterhaltung
tung fortschreitet. Das Teil 50 dient zur Entnahme der von Schwingungen notwendig ist, übersteigt. Da gezeigt
Ausgangswelle. werden kann, daß bei Rückwärtswellenbetrieb die Stärke
Die Elektronenstrahlgeschwindigkeit ist in jedem Fall des Strahlstroms für einen gegebenen Wechselwirkungsso
einzustellen, daß die Bedingung für die Wechselwirkung, 45 kreis ein Parameter ist, der auch die Verstärkung bedie
durch die Gleichungen (3) oder (4) beschrieben ist, stimmt, gibt es einen minimalen Strom, dessen Wert am
erfüllt wird. besten experimentell bestimmt wird, unterhalb dessen
Wenn die Verstärkung in der Rückwärtswellenform die Rückwärtswellenverstärkung nicht ausreicht, um
durchgeführt werden soll, ist es (wie an sich ebenfalls be- Schwingungen aufrechtzuerhalten. Andererseits ist es, wie
kannt) außerdem wichtig, den Strahlstrom so klein zu 5° oben angegeben, für den Verstärkerbetrieb in Rückwärtshalten,
daß Störschwingungen in der Rückwärtswellen- wellenform wichtig, mit Strahlstromstärken unterhalb
form nicht erregt werden. Dies wird unten noch ausführ- dieses Anfangsstroms zu arbeiten,
licher behandelt. Wenn die Verstärkung in der Vorwärts- Es ist für Rückwärtswellen-Oszillatoren kennzeichnend,
wellenform durchgeführt werden soll, ist es im allgemeinen daß die Frequenz der Schwingungen durch die Geschwinwünschenswert,
eine Dämpfung entlang des Wechsel- 55 digkeit des Elektronenstrahls und damit durch die auf
Wirkungskreises einzuschalten, um die Schwingneigung zu den Strahl wirkende Beschleunigungsspannung geregelt
beseitigen. Dies kann in bekannter Weise durch Aufbrin- werden kann. Infolgedessen kann durch Modulation der
gen eines Belags aus Dämpfungsmaterial auf jeden der Strahlbeschleunigungsspannung mit Nachrichtensignalen
beiden den Wechselwirkungskreis bildenden Leiter ge- die Frequenz der Schwingungen entsprechend, moduliert
schehen. 6o werden. Für einen Betrieb als Frequenzmodulator kann
Der in Fig. 6 dargestellte Rückwärtswellen-Oszillator demzufolge zwischen Elektronenquelle und Innenleiter
ist in mancher Hinsicht dem Verstärker der Fig. 5 ähnlich. der koaxialen Leitung eine Modulations-SpannungsqueHe
Während die Schwingungsenergie an dem dem Strahl- eingeschaltet werden, die durch die Nachrichtensigmile
erzeugungssystem benachbarten Ende des Wechsel- gesteuert wird. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Oszillator
Wirkungskreises in einer Weise abgenommen wird, die 65 60 ist für einen solchen Modulationsbetrieb durch Einfür
einen Rückwärtswellen-Verstärker kennzeichnend ist, fügen eines Schalters 62 Sorge getragen, der die Einschalwird
hier jedoch das der Sammelelektrode benachbarte tung einer Quelle 63 für Modulationsspannungen erlaubt.
Ende des Wechselwirkungskreises innerhalb der Röhre so Selbstverständlich sind die beiden beschriebenen speziabgeschlossen,
daß es in einem breiten Frequenzband, in eilen Ausführungen nur Beispiele für die allgemeinen
dem eine unbeabsichtigte Verstärkung auftreten kann, im 70 Prinzipien der Erfindung. Verschiedene andere Anord-
nungen können vom mit demStand der Technik vertrauten Fachmann vorgeschlagen werden, ohne vom Wesen und
Ziel der Erfindung abzuweichen. Insbesondere können für spezielle Anwendungen verschiedene Änderungen in der
Form der beiden Leiter, die die koaxiale Leitung bilden, zweckmäßig sein. So kann es zweckmäßig sein, die Form
der im Innenleiter angebrachten Schlitze zu ändern oder auch die Anzahl der Schlitze zu vergrößern, um elektrostatische
Sechspol- oder Achtpolfelder entlang des Strahlweges zu erhalten. Zusätzlich können Mittel zur Änderung
der Verzögerungswirkung der Leitung angewendet werden, die insbesondere aus Wellungen auf den den Zwischenraum
zwischen den beiden Leitern begrenzenden Flächen bestehen.
Claims (5)
1. Wanderfeldröhre, bei welcher der Wechselwirkungskreis aus einer koaxialen Leitung besteht, deren
Innen- und Außenleiter die Form hohler Zylinder haben und auf unterschiedlichem Gleichpotential gehalten
werden, und bei welcher der den Elektronenstrahl koaxial umschließende Innenleiter mit in Längsrichtung
periodisch aufeinanderfolgenden und jeweils axialsymmetrisch angeordneten Schlitzen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze längs des Innenleiters paarweise aufeinanderfolgen und die
beiden Schlitze eines jeden Schlitzpaares derart ausgebildet sind, daß im Bereich eines jeden Schlitzpaares
im Innern des Innenleiters ein vierpoliges elektrostatisches Feld erzeugt wird, und daß die aufeinanderfolgenden
Schlitzpaare um die Leiterachse derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß die aufeinanderfolgenden
Vierpolfelder eine im wesentlichen gleichförmige Fokussierung des Elektronenstrahls bewirken.
2. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längs des Innenleiters aufein-
anderfolgenden Schlitzpaare in der Umfangsrichtung um die Leiterachse etwa 90° gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
3. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2 zur Verstärkung sehr kurzer Wellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Schlitzabstand d gegeben ist durch die Beziehung
(Vorwärtswellenverstärkung).
4. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2 zur Verstärkung sehr kurzer Wellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Schlitzabstand d gegeben ist durch die Beziehung
d 1
ao
(Rückwärtswellen-Verstärkung).
5. Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2 zur Erzeugung sehr kurzer Wellen mit einer Schlitzabstandsbemessung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Sammelelektrode benachbarte Ende der
koaxialen Leitung durch einen zwischen dem Innen- und Außenleiter angebrachten ringförmigen Dämpfungskeil
im wesentlichen reflexionsfrei abgeschlossen ist und daß Mittel zur Abnahme der Schwingungsenergie
an dem dem Strahlerzeugungssystem benachbarten Ende der koaxialen Leitung vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1004 458;
Comptes Rendus des Seances de l'Academie des Sciences, Paris, Juli 1952, S. 236ff.
Französische Patentschrift Nr. 1004 458;
Comptes Rendus des Seances de l'Academie des Sciences, Paris, Juli 1952, S. 236ff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709760/248 11.57
Applications Claiming Priority (1)
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