DE853009C - Anordnung zum Anregen, Verstaerken und Empfang von elektro-magnetischen Hohlrohrwellen unter Anwendung von einem oder mehreren Elektronenstrahlen, die in den Feldraum eines Hohl-rohres eingeschossen werden - Google Patents

Anordnung zum Anregen, Verstaerken und Empfang von elektro-magnetischen Hohlrohrwellen unter Anwendung von einem oder mehreren Elektronenstrahlen, die in den Feldraum eines Hohl-rohres eingeschossen werden

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DE853009C
DE853009C DET2228D DET0002228D DE853009C DE 853009 C DE853009 C DE 853009C DE T2228 D DET2228 D DE T2228D DE T0002228 D DET0002228 D DE T0002228D DE 853009 C DE853009 C DE 853009C
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    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps

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  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Anordnung zum Anregen, Verstärken und Empfang von elektromagnetischen Hohlrohrwellen unter Anwendung von einem oder mehreren Elektronenstrahlen, die in den Feldraum eines Hohlrohres eingeschossen werden Zur Fortleitung von ultrakurzen Wellen ist es bekannt, statt symmetrischen oder koaxialen Leitungen sogenannte Hohlrohrleitungen zu verwenden, die im wesentlichen aus einem Metallrohr bestehen. In diesen Leitungen bilden sich dann die verschiedenen bekannten Formen von Schwingungen aus, die sich durch die Verteilung der elektrischen und magnetischen Felder im Innern des Hohlrohres unterscheiden (E-Welle und H-Welle). Die Anregung derartiger Hohlrohrleitungen geschah bisher meist unter Verwendung von antennenartigen Gebilden, deren Form je nach der Form der anzuregenden Wellen verschieden war und im einfachsten Fall aus einem stab- oder ringförmigen Leiter bestand. Auch die Auskopp-Jung der Energie aus dem Hohlrohrfeld kann durch derartige Gebilde bewirkt werden.
  • Ferner ist bekannt, zum Anregen bzw. Empfang der Hohlrohrschwingungen einen Elektronenstrahl derart in Hohlräume oder Hohlrohrleitungen hineinzuschicken, daB ein Energieaustausch mit dem Hohlraum- bzw. Hohlrohrwechselfeld stattfindet. Besondere Anregungs- bzw. Auskoppelelektroden im Innern der Hohlrohrleitungen, die den Feldverlauf stören würden, können dabei völlig in Fortfall kommen. Vielmehr werden die Bahnen des Elektronenstrahles, die zur Anregung der gewünschten Wellen günstig sind, bei den bekannten Anordnungen lediglich durch die Anfangsgeschwindigkeit des Kathodenstrahles, zweckmäßig jedoch gleichzeitig"dutc4 glekt.rische oder- magnetische Felder bestimmt, die entweder durch die Wandung der Rohrleitung oder außerhalb der Rohrleitung erzeugt werden.
  • Die Erfindung beruht "im -wesentlichen darauf, daß die Elektronen des Kathodenstrahles mit dem elektrischen' Feld der Hohlrohrschwingungen - in' Energieaustausch.'treten.
  • Gemäß der Erfindung wird nun der Energieaustausch dadurch möglichst wirkungsvoll gemacht, daß man den Elektronenstrahl in axialer Richtung der Hohlrohrwellen durch das Hohlrohr führt und den Elektronenstrahl einen oder mehrere Feldbereiche von je einer halben Hohlrohrwelle durchlaufen läßt. Die dem Elektronens(rahl durch- Bremsung in dem elektromagnetischen Feld entzogene Energie kann man diesem durch zusätzliche.Gleich-. felder, die in Richtung des Elektronenstrahles vorgesehen sind, wieder zufühfen.' Durch Veränderung der elektrischen oder magnetischen Hilfsfelder oder der Kathodenemission kann man außerdem den Elektronenstrahl und somit die im Hohlrohr befindliche elektromagnetische Welle modulieren. Die Hohlrohrleitungen brauchen bei der .Erfindung nicht unbedingt zur Energiefortleitung zu dienen, sondern sie können.auch wegen der geringen Verluste besonders vorteilhaft als Schwinggebilde für sehr kurze Wellen ausgenutzt werden. Hierbei kann .die räumliche Ausdehnung, insbesondere die Länge der Hohlrohrleitung, bis herab: in den Bereich einer Wellenlänge und darunter gewählt werden, so daß sich außerordentlich kurze Schwinggebilde ergeben.
  • Die Erfindung. ist nicht auf bestimmte Eintrittsrichtungen des Kathodenstrahles beschränkt. Es kann neben der axialen. Komponente der Strahlgeschwindigkeit auch eine quer zur Achse der Hohlrohrleitung :: liegende. ..Komponente zur Anregung ausgenutzt werden. Auch -kann die Anregung mehrfach, d. h. unter Verwendung mehrerer verschiedener Elektronenemissionsquellen an verschiedenen Stellen der Hohlrohrleitung stattfinden, Wobei unter Umständen , sogar entgegengesetzt fließende Elektronenströmüngeri verwendet werden können.
  • Die Erfindung sei an Hand einer Reihe von Ausführungsbeispielen erläutert, dieeinigeverschiedene Möglichkeiten der Durchführung .des allgemeinen Erfindungsgedankens betreffen, ohne daß dadurch eine Beschränkung vorgenommen werden soll.
  • ' 'Die ebb: r zeigt eine Hohlrohrleitung H, die an ihrem linken Ende mit einer Eintrittsblende Bi für den Kathodenstrahl versehen ist. Hinter dieser Blende ist - eine Elelttronenemissionsquelle K zusammen' mit bekannten Bündelungseinrichtungen zur Ausbildung einer gerichteten Elektronenströmung angeordnet.' Bei der Anordnung sollen z. B. die, bekannten E.-Wellen angeregt werden. Bei diesen Wellen entsteht eine räumliche Feldverteilung im Innern .der Hohlrohrleitung, wie sie durch die elektrischen Kraftlinien in Abb. i angedeutet ist.. Kathödenstrahl mit diesen Wechselfeldern in Wechselwirkung tritt, und zwar so, daß er,. an die> Felder Energie abgibt, so verringert siech selbstverständlich seine Gesohwii@'igkeit, Um trotzdem eine weitere Energieabgabe zu ermöglichen, ist die Hohlrohrleitung, wie dargestellt, in einzelne. Rohrabschnitte unterteilt, die galvanisch voneinander getrennt, für die Hochfrequenz jedoch durch Flansche F kapazitiv kurz-'geschlossen sind. An die einzelnen Rohrteile können,. wie dargestellt, aufeinanderfolgend steigende, in anderen Fällen eventuell auch fallende Gleichspannungen angelegt werden, so daß die Elektronenstrahlen wieder auf die für den Energieaustausch günstigste Geschwindigkeit gebracht werden. Die Unterteilung ist an sich an beliebigen Stellen durchführbar und nicht auf die dargestellte Art beschränkt. Außerdem kann die Nachbeschleunigung der Elektronen bei sämtlichen Ausführungsbeispielen. der.. Erfindung statt durch Unterteilung auch dadurch erzielt werden, daß das Rohr aus Widerstandsmaterial, z: B: in Halbleitermaterial eingepreßtes Metallpulver, wie Silber, hergestellt ist, an dem ein die Elektronen beschleunigender Spannungsabfall erzeugt wird.
  • Der Durchmesser und die Länge des Rohres in Abb. i bestimmen die Feldverteilung für die E.-Welle. An dem der Kathode gegenüberliegenden Ende der Rohrleitung ist eine Austrittsblende-Be für den Kathodenstrahl angebracht. Der Strahl geht durch diese Blende hindurch und gelangt in ein Auskoppelsystem A, das mit einem Nutzkreis N verbunden sein kann. Dieses Auskoppelsystem besteht in dem dargestellten Beispiel aus zwei Blenden und einer zwischen diesen Blenden angeordneten Ringelektrode. Nach Durchlaufen der Auskoppelanordnung trifft der Strahl auf die Auffangelektrode G auf.
  • Selbstverständlich kann statt der hinter der Hohlrohrleitung liegenden Anordnung AG eine beliebige andere Anordnung zur Auskopplung und zum Auffangen des Strahles vorgesehen sein. Die Wirkungsweise der Anordnung in Abb. i sei an Hand der Abb.2 näher erläutert. Hier ist die Feldverteilung einer E.-Welle in einer Hohlrohrleitung dargestellt, die zur Zeit t --_ ti die eingezeichnete Form besitzen soll. Mit E sind die elektrischen, mit H die magnetischen Feldlinien bezeichnet. Es entstehen in bekannter Weise Feldlinienbezirke I und II, in welchen die Felder gegenphasig verlaufen. Diese Felder können nun bremsend oder beschleunigend auf einen Elektronenstrahl, der längs der Ausbreitungsrichtung der Hohlrohrwellen verläuft, einwirken. Auf diese Weise werden die Elektronen, die als ein 'kontinuierlicher Strahl von der Kathode ausgehen, durch das Feld der Hohlrohrleitung zeitlich in ihrer Geschwindigkeit bzw. Dichte moduliert (geordnet), wobei ein Energieaustausch mit dem Feld stattfindet.
  • Es ergibt sich demnach, daß eine zeitlich konstant von einer Kathode ausgehende Elektronenströmung beim Durchlaufen der Schwingungsfelder einer Hohlrohrleitung bei geeigneter Wahl und Aufrechterhaltung ihrer Geschwindigkeit in ihrer Dichteverteilung moduliert, d. h. geordnet wird und so für die Zwecke der Erfindung ausgenutzt werden kann. Der stabile Zustand kann sich dabei von selbst einstellen, da die zu labilen Zuständen führenden falschphasigen Elektronen sofort aussortiert werden. Diese kurzen theoretischen Darlegungen beziehen sich in keiner Weise nur auf die Anordnung der Abb. i, sondern gelten für jede Wechselwirkung zwischen einem Elektronenstrahl und einem Schwingungsfeld innerhalb der Hohlrohrleitung. Es ist lediglich Sorge dafür zu tragen, daß die Elektronenbahnen so geformt sind, daß die gewünschte Feldverteilung durch die Ladungsbewegungen angefacht oder ausgenutzt werden kann. Die theoretisch günstigsten Verhältnisse für den Energieaustausch liegen vor, wenn ein Elektron die Länge eines Feldbezirkes während einer möglichst geringen Zahl von Halbperioden der Hohlrohr-:chwingungen durchläuft, d. h. bei möglichst hohen Elektronengeschwindigkeiten. Für den optimalen Fall müßte die Elektronengeschwindigkeit dann etwa ebenso groß wie die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle selbst sein. Mit größer werdender Zahl der Halbperioden, die während des Durchlaufens eines Elektrons durch die Länge eines Feldbezirkes verstreichen, wird der prozentuale Energieaustausch immer geringer.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb.3. Hier ist mit L1 eine Hohlrohrleitung bezeichnet, an deren Ende ein Kathodenstrahl K so eingeschossen wird, daß er durch die von links kommenden Hohlrohrwellen moduliert wird. Die den Kathodenstrahl erzeugende Kathode befindet sich, wie dargestellt, außerhalb der Leitung, und die Elektronen werden mittels eines äußeren Magneten N in die richtige Bahn gelenkt. Der Modulationsteil M entspricht genau dem mittleren Teil der Abb. i und braucht daher nicht näher erläutert zu werden. Selbstverständlich können zusätzliche Fokussierungsmittel angebracht werden. Der in seiner Geschwindigkeit modulierte Elektronenstrahl tritt aus M aus und gelangt in den Leitungsteil L, dessen Durchmesser von dem Durchmesser der Leitung L, so verschieden gewählt ist, daß sich in diesem keine Schwingungen der in der Leitung L1 auftretenden Frequenz fortpflanzen können. Dieser Leitungsteil L dient dazu, eine in der Modulationskammer erzeugte Geschwindigkeitsmodulation in eine ausgeprägte Dichteverteilung mit stark konzentrierten Ladungszentren umzuwandeln. Der so dichtemodulierte Strahl tritt in die Leitung L2 ein und erzeugt in dieser eine Hohlrohrschwingung, die sich in L2 fortpflanzt. Die Anordnung der Abb.3 ist also besonders als Zwischenverstärker im Zuge einer langen Hohlrohrleitung geeignet. Eine ähnliche Anordnung stellt Abb. 3 a dar. Hier tritt an Stelle des Leitungsteiles L ein Leitungsstück F, in dem der Elektronenstrahl durch ein Bremsfeld so verlangsamt wird, daß in ihm ebenfalls kein Energieaustausch stattfindet, was bei der Anordnung nach Abb. 3 durch Unterdrückung der Hohlrohrwelle erreicht wurde. Die Welle kann hier jedoch ungehindert, von L nach L2 durchlaufen und wird lediglich verstärkt. Die Anordnungen in den Abb. 3 und 3 a sind selbstverständlich nicht auf die Anwendung als Zwischenverstärker beschränkt, vielmehr kann der Leitungsteil L, auch wegbleiben und der Modulationsteil M lediglich als Generator für geschwindigkeitsmodulierte Elektronenstrahlen dienen, die dann den Leitungsteil L2 anregen.
  • In Abb.4 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens zum Empfang von E.-Wellen dargestellt. Ähnlich wie in Abb.3 wird ein von der Kathode kommender Elektronenstrahl moduliert. Dieser Strahl tritt durch eine Blende B hindurch und gelangt in ein Bremsfeld zwischen der Nutzelektrode N und dem die Blende enthaltenden Abschluß der Rohrleitung.
  • Ist die von der Leitung L herkommende Welle durch eine Nachricht moduliert; so wirkt sich diese Modulation im Elektronenstrahl als Verteilung der Elektronen auf größere und kleinere Geschwindigkeiten aus. Dementsprechend können mehr oder weniger Elektronen das Bremsfeld zwischen B undN überwinden und auf die Nutzelektrode N auftreffen. Dadurch fließt im Stromkreis der Nutzelektrode N ein im Takt der übertragenen Nachricht schwankender Gleichstrom. Die nicht zur Nutzelektrode N gelangenden Elektronen kehren, wie gestrichelt angedeutet, auf den Abschluß der Hohlrohrleitung zurück.
  • Insbesondere ist die dargestellte Anordnung zur Mehrfachnachrichtenübertragung mit Zwischenträgerwellen zu benutzen. Der Träger kann dabei, wie dargestellt, mittels eines Hochfrequenzkreises aus dem Nutzkreis ausgekoppelt werden.
  • Bisher handelte es sich um den für die Anwendung des Erfindungsgedankens einfachsten Fall einer E.-Welle. Sollen dagegen andere Wellen angeregt werden, wie z. B. die Ei Welle, so kann die,Anregung so erfolgen, daß der Elektronenstrahl nicht in die Achse des Hohlrohres eingeschossen wird, sondern seitlich dazu.
  • In Abb. 5 a, 5 b und 5 c sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Hier wird der Elektronenstrahl durch Anbringung äußerer magnetischer und/oder elektrischer Querfelder in den gewünschten Bahnen längs der Hohlrohrwellen geführt. Außerdem kann zusätzlich ein in der Laufrichtung verlaufendes konstantes elektrisches Hilfsfeld von außen angelegt werden. Das senkrecht zum elektrischen Hilfsfeld erforderliche magnetische Hilfsfeld wird gemäß Abb. 5 c durch einen äußeren Magneten NS erzeugt. Statt auf die an Hand der Abb. 5 a dargestellte Weise kann die Anregung auch nach Art der Abb. 5 b vorgenommen werden. Hierzu sind wiederum magnetische und elektrische Querfelder notwendig, jedoch wird der Kathodenstrahl nicht in Richtung der Rohrleitung, sondern senkrecht dazu eingeschossen und dann erst umgelenkt. Bei beiden Anordnungen (Abb. 5 a und 513) werden jeweils sowohl die in Richtung der Röhrachse liegenden Bahnteile des Elektronenstromes als auch die Schleifenteile zum Energieaustausch mit dem elektrischen Feld der Rohrleitung ausgenutzt. Anordnungen nach Abb. 5 a können sowohl mit El- als auch HI-Wellen angeregt werden. Hierbei wird vorzugsweise ein flacher, bandförmiger Elektronenstrahl verwendet, der das Hohlrohr in Zykloiden durchläuft. Höhere Ordnungen der E- und H-Wellen können entsprechend den bisher angeführten Beispielen ebenfalls durch geradlinig oder auf Zykloidenbahnen geführte Elektronenstrahlen angeregt werden, wobei im Fall von H-Wellen außer der axialen Geschwindigkeitskomponente des Elektronenstrahles auch eine quer dazu stehende benutzt werden kann.
  • An Hand der Abb.6 sei die Anregung einer Ho-Welle beschrieben. Die Feldverteilung innerhalb der Leitung L ist mit H bzw. E bezeichnet. Um die Elektronen in Wechselwirkung mit den elektrischen Kraftlinien E zu bringen, können sie, wie dargestellt, eine schraubenlinienförmig verlaufende Bahn um die Achse der Hohlrohrleitung herum beschreiben. Zu diesem Zweck wird der Elektronenstrahl K schräg durch eine Blende B hindurch in die Leitung L eingeschossen. Die schraubenlinienförmige Bahn wird durch eine äußere Magnetfeldspule Sp hervorgerufen. Der Elektronenstrahl besitzt infolge des schrägen Einschusses eine axiale Geschwindigkeitskomponente v" und eine senkrecht dazu stehende Geschwindigkeitskomponente vy. Es ist v" so zu wählen, wie sich auf Grund des an Hand der Abb. i und z erläuterten Prinzips ergibt. Bei der Anordnung nach Abb. 6 kann es außerdem vorteilhaft sein, das magnetische Feld über seine ganze Länge nicht gleichmäßig, sondern stufenweise oder stetig abnehmend zu gestalten. Hierdurch wird. der langsamen Geschwindigkeitsänderung der Elektronen Rechnung getragen. Hat der Elektronenstrahl genügend Energie aus dem Feld aufgenommen oder an das Feld abgegeben, so kann er, wie in Abb.6 dargestellt, auf die Wandung der Hohlröhrleitung L auftreffen, die zu diesem Zweck geeignet vorzuspannen ist.
  • Selbstverständlich können auch andere H-Wellen in Anordnung gemäß Abb.6 angeregt werden, da für jede Welle nicht nur eine einzige Anregungsart möglich ist. Welche Anregungsart zu wählen ist, ergibt sich aus den verschiedenen an die konstanten Hilfsfelder, die Eintrittsgeschwindigkeit des Strahles usw. zci stellenden Bedingungen.
  • Abb. 7 zeigt eine Röhrenanordnung des an Hand der Abb. i erläuterten Prinzips. Innerhalb des Glaskolbens G befindet sich eine Kathode K mit zugehörigen Fokussierungs- und Bündelungsmitteln (Elektronenkanone). Aus ihr gelangt der Kathodenstrahl in ein Hohlrohrleitersystem gemäß Abb. i und wird in diesem System in seiner Geschwindigkeit bzw. Dichte moduliert. Aus dem Rohrsystem L austretend, gelangt der Strahl in ein Auskoppelsystem S und, nachdem er dieses durchlaufen hat, auf eine Nutzelektrode A. Das Auskoppelsystem S dient zur Abnahme einer Rückkoppelspannung, die über die koaxiale Leitung R dem Wehneltzylinder der Elektronenkanone zugeführt wird. Die endgültige Nutzspannung kann aus dem Nutzkreis N entnommen werden. In diesem Fall dient das Hohlraumsystem lediglich zur Dichtemodulation des Elektronenstrahles, während die eigentliche Schwingungserzeugung durch Rückkopplung vor sich geht bzw. unterstützt werden kann. Dadurch ist es auch bei kürzesten Wellen möglich, eine Rückkopplung durchzuführen.
  • Die Abb. 8 zeigt schließlich ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung, bei der der Kathodenstrahl in ein Hohlrohrleitungsstück L i eintritt, in welchem durch die Fremdsteuerspannung F schon Schwingungen bestehen, die mittels geeigneter Formung und Unterteilung der Abschlußplatte P1 angeregt werden. Der in dem System Li leistungslos dichtemodulierte Kathodenstrahl tritt nach Durchlaufen einer Schirmelektrode S in ein zweites Hohlrohrleitungsstück L2 ein und regt dieses zweite Leitungsstück zu Schwingungen an. Wenn Durchmesser und Länge in geeignetem Verhältnis zu dem des ersten Leitungsstückes stehen, kann eine Frequenzvervielfachung oder Teilung in der Weise erzielt werden, daß der in Li im Takt der Frequenz F dichtemodulierte Elektronenstrahl ein Vielfaches bzw. eine Subharmonische der Frequenz in der Leitung L2 anregt. Bei gleicher Frequenz der Leitungen Li, L2 tritt lediglich ein Verstärkungseffekt mit Festkopplung von Nutz- und Steuersystem auf. Die Nutzschwingungen können von einer weiteren geeignet unterteilten Abschlußplatte P2 des Systems L2 abgenommen werden.
  • Eine Modulation der auf die beschriebene Weise erzeugten Hohlrohrschwingungen kann z. B. in einfachster Weise durch Beeinflussung der Nachbeschleunigungsfelder der Elektronen erzielt werden. Eine andere Möglichkeit besteht in der Beeinflussung der äußeren Hilfsmagnetfelder, wie sie bei einigen der beschriebenen Ausführungsbeispiele Verwendung finden. Selbstverständlich kann die Modulation auch auf bekannte Weise durch Änderung der Kathodenemission u. dgl. durchgeführt werden.
  • In der bisherigen Beschreibung wurde an keiner Stelle eine Unterscheidung zwischen stehenden und fortschreitenden Hahlrohrschwingungen gemacht, da die Anregung beider Vorgänge in gleicher Weise erfolgen kann und bezüglich des Energieaustausches des Schwingungsfeldes mit einem Elektronenstrahl keine wesentlichen Unterschiede auftreten. Stehende Wellen sind stets dann vorhanden, wenn die Rohrleitung durch irgendeine Abschlußplatte abgeschlossen ist, d. h. wenn keine Anpassung herrscht. Fortschreitende Wellen lassen sich dagegen am Anfang .einer langen Leitung erzeugen, wenn die eventuellen Reflexionseigenschaften des fernen Endes nur noch wenig in Erscheinung treten. Handelt es sich um solche Ausführungsbeispiele der Erfindung, in denen lediglich Resonanzeigenschaften von Hohlrohrleitungsstücken ausgenutzt werden, so sind die Hohlrohre in rein stehenden Wellen erregt. Bei einer Anordnung nach Abb.3 wird sowohl die Wechselwirkung der Elektronen mit stehenden als auch mit fortschreitenden Hohlrohrwellen ausgenutzt. Schließlich sei noch bemerkt, daß neben der bisher ausschließlich betrachteten elektrischen Komponente des Schwingungsfeldes innerhalb der Hohlrohrleitung auch die magnetische Komponente in den meisten Fällen wesentlich zur Fokussierung und phasenrichtigen Beeinflussung der Dichtemodulation beiträgt, so daß schon bei relativ kurzen Leitungsstücken ein Grad von Dichtemodulation erzielt wird, wie er mit den bisher bekannten Anordnungen nur unter größtem Aufwand erreicht werden konnte.
  • Außerdem bleibt die Dichtemodulation bei Anwendung des Erfindungsgedankens nach Austritt des Elektronenstrahles aus dem Hohlrohrsystem erhalten, während sie sich bei bekannten Anordnungen sehr bald zerstreut.
  • Aus diesem Grunde stellt die Erfindung schon bei ihrer einfachsten Ausführungsform, nämlich bei Verwendung eines Hohlrohrleitungsstückes lediglich zur Erzielung einer Dichtemodulation, d. h. zur Impulsbildung, einen technischen Fortschritt dar.

Claims (16)

  1. YATFNTANSPRLCHE: i. Anordnung zum Anregen, Verstärken und Empfang von elektromagnetischen Hohlrohrwellen unter Anwendung von einem oder mehreren Elektronenstrahlen, die in den Feldraum eines I-lohlrohres eingeschossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Elektronenstrahlen) längs der Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Welle derart, insbesondere durch elektrische und magnetische Hilfsfelder, in dem Hohlrohr geführt wird (werden), daß ein Energieaustausch zwischen den Elektronen des (der) hineingeschossenen Elektronenstrahles(en) und dem elektromagnetischen Wechselfeld im Innern des Hohlleiters stattfindet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Gleichfelder in Richtung des Elektronenstrahles vorgesehen sind, welche die mittleren Geschwindigkeitsänderungen, die die Elektronen durch den Energieaustausch mit dein Hohlrohrfeld erleiden, ausgleichen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieHohlrohrleitung inLängs-und/oder Querrichtung zwecks Anbringung von Nachbeschleunigungsfeldern für den Kathodenstrahl galvanisch aufgeteilt ist (Abb. i).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nachbeschleunigungsfelder kapazitiv kurzgeschlossen sind.
  5. 5. :Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung von Nachbeschleunigungsfeldern zum Aufbau der Hohlrohrleitung stromdurchflossenes Widerstandsinaterial dient.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anregung der Hohlrohr-Leitung gleichzeitig mehrere an verschiedenen Stellen eingeschossene Kathodenstrahlen dienen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß äußere magnetische und gegebenenfalls dazu senkrecht stehende elektrische Felder vorgesehen sind, die ihrerseits senkrecht auf der Fortpflanzungsrichtung der Wellen stehen (Abb. 5 b und 5 c). B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrohrleitung zwecks Anbringung von Querfeldern galvanisch aufgeteilt ist (Abb. 5c). g.
  9. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenstrahl quer zur Längsrichtung der Hohlrohrleitung in diese eingeschossen wird und dann durch ein magnetisches Feld in die Längsrichtung umgelenkt wird. io.
  10. Anordnung nach Anspruch i zum Empfang von Hohlrohrwellen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer Hohlrohrleitung in diese ein' Kathodenstrahl eingeschossen wird, der nach Austritt aus der Leitung ein Bremsfeld durchläuft, und daß die demodulierten Wellen aus dem Stromkreis der Bremselektrode abgenommen werden (Abb. 4). i i.
  11. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenstrahl durch Änderung der Hilfsspannungen, der Kathodenemission oder der magnetischen Hilfsfelder moduliert wird.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit eines Kathodenstrahles zwecks Erzielung einer räumlich periodischen Dichtewelle in einer Hohlrohrleitung moduliert wird und daß die so modulierte Elektronenströmung zur Anregung von Schwingungen in einer weiteren Hohlrohrleitung verwendet wird (Abb. 3, 7 und 8).
  13. 13. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrohrleitung an beiden Enden abgeschlossen ist und durch Öffnungen in den Abschlußplatten hindurch von dem Elektronenstrahl durchsetzt wird (Abb. 7).
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Leitungen eine Leitung von wesentlich verschiedenem Durchmesser (Abb. 3) oder ein elektrisches Bremsfeld und ein Wiederbeschleunigungsfeld (Abb. 3 a) eingeschaltet ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Hohlrohrleitung, in welche der Kathodenstrahl nach Durchlaufen der ersten Hohlrohrleitung eintritt, in ihren Abmessungen so von der ersten Leitung abweicht, daß eine Frequenzvervielfachung oder -teilung erfolgt.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hohlrohrleitung mittels an sich bekannter Anregungselektroden fremd gesteuert ist (Abb. 8).
DET2228D 1938-12-24 1938-12-24 Anordnung zum Anregen, Verstaerken und Empfang von elektro-magnetischen Hohlrohrwellen unter Anwendung von einem oder mehreren Elektronenstrahlen, die in den Feldraum eines Hohl-rohres eingeschossen werden Expired DE853009C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969845C (de) * 1941-12-18 1958-07-24 Pintsch Bamag Ag Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken oder Empfangen) ultrakurzer elektrischer Wellen
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