DE1539053A1 - Partikelstrahl-Pulsiervorrichtung - Google Patents
Partikelstrahl-PulsiervorrichtungInfo
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Description
DIPL-ING. H. KLAUS BERNHARDT 1539053
8000 MÖNCHEN 23 · MAINZER8TR.5 V1 P70 D
YAEIAN ASSOCIATES
PaIo Alto / California V. St. v. Amerika
PaIo Alto / California V. St. v. Amerika
Partikelstrahl -Pulsiervorriclitung
Priorität: 28. September 1964- - V. St. v. Amerika
US-Ser.No. 399»492
Die Erfindung "betrifft allgemein Vorrichtungen zum Pulsieren
eines Partikelstrahls und insbesondere eine Vorrichtung zum
Pulsieren eines PartikelStrahls zur Erzeugung von Impulsen mit
"bis zu extrem kurzen Impulslängen kontinuierlich variabler länge.
Bei vielen verschiedenen Anwendungen wird es erwünscht, einen ;j tr ahl impuls aus geladenen Partikeln zu erzeugen, dessen Zeitdauer
oder länge bis zu kleinsten Bruchteilen einer Sekunde
herab variabel ist. Solche pulsierenden Strahlen sind in Geräten
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"brauchbar, bei denen geladene Partikel verwendet werden und in
denen eine extrem schmale Energiebandbreite der geladenen Partikel erwünscht ist4, beispielsweise bei Line arbe schleunigem
für energiereiche Partikel, in denen energiereiche Elektronen
mit im wesentlichen gleicher Energie erforderlich sind« Geräte dieser Art sind vor allem bei eingehenden Kernuntersuchungen
und Partikelstreuversuchen brauchbar.
Durch die Erfindung soll eine Pulsiervorrichtung für einen Partikelstrahl
verfurbar gemacht werden, mit der Impulse aus geladenen
Partikeln mit bis zu kleinsten Bruchteilen einer Sekunde,
beispielsweise einer Nanosekunde oder eines Bruchteils einer Nanosekunde, kontinuierlich variabler Impulslänge erzeugt werden
können.
Allgemein gesprochen wird, wie später noch eingehender erläutert wird, durch die Erfindung im Strahlweg von geladenen Partikeln,
die in einer Partikelquelle erzeugt werden, eine Ablenkanordnung vorgesehen, die aus zwei Paaren Ablenkplatten besteht, die aufeinanderfolgend
längs des Partikelweges angeordnet sind, entweder um den Partikelstrahl auf eine nachfolgende Sammelelektrode
zu richten oder einen Durchtritt des Strahls durch eine Kollimaturapertur in der Sammelelektrode zu ermöglichen, durch die die
Partikel zu einem Partikelverbraucher hindurehtreten. An die'
Ablenkplattenpaare wird Spannung angelegt, so dass am ersten
Paar ein PeId gebildet wird, mit dem der Partikelstrahl auf die
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Sammelelektrode abgelenkt wird, und dieses Feld kann schnell weggenommen werden, so dass ein Teil der Partikel in jedem Impuls
des gepulsten Strahls durch die Kollimatorapertur in der Sammelelektrode
hindurchtreten kann. Zusätzlich sind Einrichtungen vorgesehen, mit denen ein Feld zwischen einem zweiten Elektrodenpaar
aufgestellt werden kann, das einen Durchgang des Partikelstrahls
an den Elektroden vorbei und ablenkungsfrei ermöglicht,
und Einrichtungen, mit denen die Spannung wenigstens einer Platte des zweiten Plattenpaares geändert werden kann, um das Feld zwischen
den beiden Platten zu ändern, so dass Partikel von einer Lage abgelenkt werden, in der sie durch die Kollimatorapertur
hindurchtreten, in eine Lage, in der sie auf die Sammelelektrode aufprallen und dort aufgenommen werden.
Kit der Erfindung kann erreicht werden, dass ein Impuls-aus geladenen
Partikeln von einer Partikelquelle, die irgendeine Impulsdauer haben kann, im ganzen oder nur zu einem ausgewählten
Teil in einen Partikelverbraucher eintreten kann. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass der ausgewählte Teil des Impulses
aus der Mitte des Impulses herausgegriffen sein kann, wo alle Partikel des Impulses im wesentlichen gleiche Energie haben, so
dass ein Impuls aus geladenen Partikeln mit im wesentlichen gleichförmiger
Energie an den Partikelverbraucher gegeben werden kann.
G-emäss einem Aspekt der Erfindung werden die durch die Ablenkplatten
erzeugten Ablenkfelder dadurch erzielt, dass eine positive
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Spannung an eine Platte des ersten Plattenpaares gelegt und die
andere Platte geerdet wird, so dass ein durch das Feld zwischen dem.Plattenpaar laufender Strahl aus geladenen Partikeln aus
seinem normalen Weg abgelenkt und auf der Sammelelektrode gesammelt wird, ohne durch die Kollimatorapertur hindurchzutreten.
Das zweite Plattenpaar hat zu Beginn des Betriebes der Vorrichtung normalerweise das gleiche Potential, beispielsweise ein
positives Potential an beiden Ablenkplatten, so dass der Weg . des Partikelstrahls nicht beeinflusst wird, und es ist eine
Einrichtung vorgesehen, mit der eine der Platten gegen Erde entladen werden kann, um das leid im zweiten Plattenpaar zu
ändern^ so dass die hindurchtretenden Partikel vom Partikelweg abgelenkt werden, womit ein Durchtritt durch die Kollimatorapertur
zu einer Lage ermöglicht wird, in der der Strahl auf der Sammelelektrode aufgefangen wird. Dieser Aufbau ermöglicht ein
schnelles Schalten oder eine schnelle Ablenkung des Strahls aus
geladenen Partikeln zunächst in und durch die KollimatorapertUB-
und dann aus der Kollimatorapertur heraus und auf die Sammelelektrode,
so dass ein extrem kurzer Partikelimpuls durch die Apertur erhalten wird«
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass extrem kurze Impulse
erzeugt werden können, etwa in der Grössenordnung von lianosekun-.den
oder Bruchteilen davon, so dass, wenn ein Partikelimpuls mit einer solch kurzen Impulslänge durch eine Beschleunigerstruktur
gerichtet wird, die eine Mikrowellenenergie-Füllzeit, hat, die
lang gegenüber dieser Impulslänge ist, die in der Beschleuniger-
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struktur während der lüllzeit gespeicherte Mikrowellenenergie auf
den Strahl übertragen werden kann und zeitlich komprimiert werden kann, so dass hohe Spitzenimpulsleistungen in einer Ausgangsschaltung
erzeugt werden können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, wenn vom
zweiten Ablenkplattenpaar keine Ablenkung gefordert wird, eine
dieser Platten positiv geladen und die andere Platte wird auf Erdpotential gehalten, und im Bereich zwischen den Platten ist
ein magnetisches PeId vorgesehen, das die Wirkung des elektrischen
Peldes zwisohen den Platten auf die geladenen Partikel aufhebt,
so dass eine Entladung der positiv geladenen Platte auf Erdpotential eine Ablenkung des Partikelstrahls, der zwischen
den Platten des zweiten Paares hindurchtritt, bewirkt.
Diese bevorzugte Konstruktion der Ablenkanordnung gemäss der Erfindung
bringt eine Erhöhung der Anzahl von Ablenkplatten mit sich, die auf Erdpotential gehalten werden, so dass die Probleme
vermieden werden, die damit verbunden sind, ein positives Potential der Platte konstant aufrechtzuerhalten, wenn dafür eine
Wahrscheinlichkeit besteht, dass geladene Partikel vom Partikelstrahl auf die Platte auftreffen.
Gemäss einem weiteren Aspekt' der Erfindung wird in Kombination
mit der Ablenkanordnung ein Hohlraumresonator benutzt, mit dem
die Grosse des-hindurchtretenden Partikelstrahls zerhackt wird,
und der längs des Weges des Strahls aus geladenen Partikeln so
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angeordnet ist, dass der Partikelstrahl hindurchtreten. kann und
• so bemessen ist, dass er in einem Primärmodus mit schwingenden
Magnetfeldern in Resonanz kommt, die quer zum Weg des hindurchlaufenden
Partikelstrahls liegen, so dass der Partikelstrahl laufend abgelenkt wird, und zwar duroh eine Lage, in der geladene
Partikel in den Partikelimpulsverbraucher eintreten können, so dass dieser Eintritt nur während eines Teils des Betriebszyklus
des Magnetfeldes im Hohlraumresonator möglich ist.
Die bevorzugte Hohlraumresonatorkonstruktion gemäss diesem Aspekt
der Erfindung ist ein rechteckiger Hohlraum, der im Modus TEL02
arbeitet, oder ein kreisförmiger Hohlraumresonator, der im Modus TM^10 arbeitet. Diese Konstruktion liefert ein schwingendes Magnetfeld
quer zum Strahlweg durch die Mitte des Hohlraums, mit dem die hindurchtretenden Partikel in eine Kollimatorapertur in der
Hohlraumwand oder von dieser weg abgelenkt werden, ohne dass die Impulse aus geladenen Partikeln gegen andere Ablenkfelder abgeschirmt
zu werden brauchen. Beispielsweise bei einem bekannten Zerhackerhohlraum gemäss-der US-Patentschrift 2,993>142, der im
TEO-O-Modus arbeitet, ist es erforderlich, die durch ein elektrisches
Feld abgelenkten Partikel gegen ein Magnetfeld abzuschirmen, das einer zu der durch die erwünschten elektrischen !Felder gelieferten
Ablenkkraft gleich und entgegengesetzt ist.
Ein weiteres Merkmal und ein Vorteil der Erfindung besteht darin,.,
dass eine Vorbündelungskammer verwendet wird und ein stromabwärts
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von der Ablenkanordnung angeordneter Abschneid-Kollimator; der
Hohlraum ist dabei so bemessen, dass ein Partikelimpuls, der von
einem Zerhackerhohlraum und einer Ablenkanordnung abgelenkt wor- ·
den ist, hindurchgelassen und geschwindigkeitsmoduliert wird, und der Abschneid-Kollimator, der stromabwärts von dem Vorbündelungshohlräum
angeordnet ist, dazu dient, nur einen Teil des Partikelimpulses
hindurohzulassen. Diese Konstruktion vermeidet strahlinduzierte Felder im Yorbündelungshohlraum durch einen Impuls aus
geladenen Partikeln, der vor dem Durchtritt abgeschnitten worden
ist.
Ein weiteres Merkmal und ein Torteil der Erfindung besteht darin,
dass eine Sammelelektrode vorgesehen ist, die eine Kollimatorapertur aufweist und einen Energieverteilschlitz, der V-förmigen
Querschnitt hat und sich quer zur Sammelelektrode zur Kollimatorapertur
erstreckt. Mit dieser Konstruktion wird ein in den Schlitz fokussierter Impuls von geladenen Partikeln auf den Seiten des
Schlitzes aufgenommen, so dass die Wärmeabfuhr durch eine erhebliche
Dicke der Sammelplatte verteilt wird und damit verhindert wird, dass der Partikelimpuls auf eine kleine Fläche fokussiert
wird, wo er ein Loch durch die Sammelplatte brennen kann.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung?
es zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise weggeschnittene schematische Ansicht eines '.
Linearbeschleunigers mit Merkmalen der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der schematisch in Fig. 1
dargestellten Struktur;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2; ·
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig."2;
Fig. 5 eine perspektivische, teilweise geschnittene schematische Ansicht eines Haupt-Zerhackerhohlraums nach der Erfindung;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 6; und
Fign.8A-0 graphisch Stromverläufe in Abhängigkeit vöja der Zeit
von Partikeln in gewissen Teilen einer erfindungsgemässen Vorrichtung.
Die Erfindung ist zunächst auf eine Pulsiervorrichtung gerichtet,
die in einem Partikelbesohleuniger verwendet werden, kann, wie beispielsweise einem linearen Elektronenbeschleuniger. Die Erfindung
wird deshalb im Folgenden vor allem mit Bezug auf einen Elektronen-Linearbeschleuniger
beschrieben, kann aber auch mit anderen Partikelimpulsverbrauchern
verwendet werden, beispielsweise einem Positronbeschleuniger. . .,._,„
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In Fig. 1 ist schematisch ein Partikelbeschleuniger 10 dargestellt,
der aus einem länglichen Vakuumgefäss 11 mit einem Strahlgenerator
12 zur Erzeugung und Ausrichtung eines Partikelstrahls
13 in Längsrichtung des Gefässes 11 "besteht. Eine Strahl-Abienk-
und -Injizieranordnung 14 ist längs des Gefässes 11 zwisohen dem
Strahlgenerator 12 und einem Partikelbeschleuniger-Hohlleiter 15 angeordnet, der am Ausgangsende mit einem Ausgangsfenster 16 versehen
ist, durch das ein Impuls aus Elektronen, die auf relativistische Geschwindigkeiten "beschleunigt worden sind, hindurchtreten
kann, um eingehende Kernuntersuchungen durchzuführen oder um auf eine Auffangelektrode gerichtet zu werden, an der andere
Strahlung erzeugt wird, beispielsweise Röntgenstrahlen.
Der Beschleunigungs-Hohlleiter 15 enthält eine Anzahl Welle-Strahl-Wechselwirkungsstrukturen
17, 18 und 19 wie "beispielsweise mit Öffnungen versehene, scheibenbelastete Hohlleiter, mit denen
Energie von hochfrequenten elektromagnetischen Wellen auf geladene
Partikel übertragen wird, wie beispielsweise hindurchtretende Elektronen, um die Elektronen auf relativistische Geschwindigkeiten
zu beschleunigen. Der Beschleunigungs-Hohlleiter 15 wird mit einer Hochleistungs-HP-Quelle erregt, beispielsweise
einem Klystron mit doppeltem Ausgang, in dem die Mikrowellenenergie
von einem Ausgang in Sektion 17 eingespeist wird, um dort hindurchzuwandern, und zwar durch einen Phasenschieber 22,
und durch Sektion 18 zur Wechselwirkung mit einem Impuls aus geladenen
Partikeln, die von dem Strahlgenerator 12 hindurohgerichtet werden. Die Beschleunigersektionen 17» 18 und 19 sind flüs-"
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sigkeitsgekühlt, wie beispielsweise mit Wasser, um die im Hohlleiter
durch die HF-Leistung erzeugte Wärme abzuführen, und restliche HF-Leistung, die am Ende der Sektion 18 übrig bleibt,
kann an eine Belastung 23 gekoppelt werden. HF-Energie vom anderen Ausgang des Klystrons 21 wird über einen Phasenschieber
in die Beschleunigersektion 19 in richtiger Phasenbeziehung gegenüber
dem teilweise beschleunigten Impuls aus geladenen Partikeln gekoppelt, um die Beschleunigung der Partikel fortzusetzen, bis
sie das Ende der Beschleunigersektion 19 erreichen und durch das Fenster 16 hinaustreten oder in andere Einrichtungen zur Aus-
^ nutzung eintreten. Restliche HF-Leistung am Ausgangsende der Beschleunigersektion 19 kann an eine äussere Belastung 25 abgeführt werden. Die Flüssigkeitskühlung für die dritte Beschleunigersektion
19 ist mit einem Heizer 20 versehen, um die Temperatur der Kühlflüssigkeit zu ändern, um damit die Sektion 19 vom Partikelstrahl
zu entkoppeln.
Der Strahlgenerator 12 und die Strahl-Abienk- und-Injizieranord- '
nung H sind so. aufgebaut, dass Impulse aus geladenen-Partikeln
Wk erzeugt werden, deren Impulslänge bis herab zu einem, kleinen
Bruchteil einer Sekunde kontinuierlich verändert werden kann.
Gemäss Fig. 2, in der die Anordnungen. 12, ,13 dargestellt sind,
besteht der Strahlgenerator 12 aus einer Kathoden- und Fokussierelektrodenanordnung
31, die an einem Ende des Gefässes 11 angeordnet ist und während des Betriebes in einem elektrisch isolierenden
ölbad 32 liegt. Längs der Achse des Partikelbeschleunigers
10 im Abstand von der Kathoden- und Fokussierelektrodenanordnung
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51 ist eine mit einer Öffnung versehene Anode 35 vorgesehen, der
ein Strahlzerhacker-Hohlraumresonator 54 folgt, der später in
Verbindung mit Fig. 5 näher "beschrieben wird. ■
Ein Driftraum 35 ist längs des Strahlweges im Anschluss an den
Hohlraumresonator 54 angeordnet und liegt in einer magnetischen Linse 36, um den Partikelstrahl 13 auf einen Kollektor 3^Zu
fokussieren oder durch eine Kollimatorapertur 38 im Kollektor 57 t
um kurze Impulse geladener Partikel durch die Kollimatorapertur 38 in die Strahl-Ablenk- und -Injizieranordnung 14 eintreten zu
lassen. Der Kollektor 37 und die Anode 33 sind mit Kühlwasser- ^
kanälen 39 und 41 versehen, so dass Kühlmittel durch diese Elektroden hindurchströmen kann, um sie zu kühlen, weil sie auf Grund
des Aufpraliens von geladenen Partikeln erwärmt werden.
Eine Anzahl getrennter Strahlsteuerungssonden sind rund um die öffnung in der Anode 33 angeordnet, darunter ein Steuerstab 42
aus Magnetwerkstoff, der radial aus der Anode 33 hervorsteht und
dessen äusseres Ende in einer Spule 43 sitzt, so dass das Magnetfeld
an den Innenenden der Steuerstäbe 42 geändert werden kann. A
Eine Koppelschleife 44 ist vorgesehen, um HF-Energie in den
Hohlraumresonator 34 einzukoppeln, der mittels des schematisch bei 45 angedeuteten Tuners auf den gewünschten elektromagnetischen
BetriebBmodus abgestimmt werden kann.
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Die Strahlablenkanordnung H ist axial stromabwärts entfernt
vom Kollektor 37 im Gefäss 11 angeordnet und besteht aus einer
Pokussierlinse 46, beispielsweise einer dünnen Spule als Magnetlinse
zur Fokussierung.des divergierenden, gepulsten Elektronenstrahls
13 auf eine anschliessend angeordnete Sammelelektrode oder durch eine axial ausgefluchtete Kollimatorapertur 48 im
Kollektor 47. Ein erstes Paar Ablenkplatten 51 und 52 ist auf beiden Seiten des Strahlweges zwischen dem Kollektor 37. und der
Linse 46 angeordnet, um den gepulsten Elektronenstrahl 13 aus
einer Lage, in der der Strahl auf den Kollektor 47 aufprallt, in eine Lage abzulenken, in der er durch die Kollimatorapertur
hindurchtreten kann, Der Kollektor 47 ist mit einem Energieverteilschlitz 49 versehen (vergl. Pigo 4), der Y-förmigen Querschnitt
hat, sich quer über den Kollektor auf beiden Seiten der Kollimatorapertur 48 erstreckt, um den hineinfokussierten Strahl
über"eine grosse Oberfläche aufzunehmen. Der Impuls aus geladenen
Partikeln wird während des Betriebes der Ablenkanordnung longi~
tudinal über den Schlitz 49 geschwenkt, wie weiter unten näher
beschrieben wird. Der Kollektor 37 ist mit einem ähnlichen Energieverteilschlitz versehen, längs dessen der Impuls aus geladenen
Partikeln durch die Pelder im Strahlzerhacker-Hohlraum-,
resonator 34 geschwenkt wird.
.Die Ablenkplatten 51 und 52 sind halbzylindrisch geformt und
erweitern sich nach aussen in Richtung des Strahlverlaufs; sie
sitzen jeweils auf einem leitenden Stab 53, dessen anderes Ende
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in einer vakuumdichten Anordnung 54 im G-efäss 11 sitzt. Der leitende
Stab 531 der die Ablenkplatte 51 trägt, ist mit einem Thyratron
55 verbunden, das koaxial zur Vakuumdichtung 54 gehaltert ist. De,r leitende Stab 53', der die Ablenkplatte 52 trägt, ist
.über ein metallisches, schusseiförmiges Element 56, das die Vakuumdichtung
54' umgibt, mit Erde verbundenj das Element 56 selbst
' ist elektrisch mit dem Körper des metallischen G-efässes 11 verbunden.
■■.■■■
Ein zweites Paar Ablenkplatten 61 und 62 ist zwischen der Linse 46 und dem Kollektor 47 angeordnet, um den Elektronenstrahl von
der lage, in der er durch die Kollimatorapertur 48 tritt, in eine
lage abzulenken, in der er auf den Kollektor 47 aufprallt. Diese
Platten 61 und 62 sind ähnlich den Platten 51 und 52 geformt, verjüngen sich jedoch nach innen zur Achse hin in Richtung von
der Linse 46 zum Kollektor 47. Die Platte 61 ist über einen Anschlussträgerstab
63 und durch eine Vakuumdichtung 64 mit einem koaxial montierten Thyratron 65 verbunden, während die Platte 62
über den Tragstab 63' durch eine Vakuumdichtung 64' und über ein metallisches schüsseiförmiges Element 66 mit dem Gefäss 11 und %
Erde verbunden ist. Das zweite Paar Ablenkplatten 61 und 62 ist (nicht dargestellt) gegenüber dem Plattenpaar 51, 52 um die Achse
des Gefässes 11 verdreht, um die dem durch die Linse tretenden Strahl aufgezwungene Rotation, zu berücksichtigen, und diese
Drehung wird durch eine drehbare Vakuumverbindung im G-efäss auf der Höhe der Linse 46 ermöglicht. Diese Vakuumverbindung besteht
aus einer Vakuumdichtung 57 mit Metalldichtung, die mit einem
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Paar verdrehbarer Plansche 58 zusammengehalten wird, die verdrehbar auf dem Gefäss 11 auf beiden Seiten der-magnetischen
Mnse 46 mit Halteringen. 59 befestigt sind und die mit einer
Anzahl Bolzen 60 zusammengehalten werden«
Ein magnetisches Vorspannungsfeld wird im Bereich zwischen dem zweiten Plattenpaar 61, 62 und einem Paar elektrischer Spulen
mit Endpolschuhen 68 erzeugt, die am Äusseren des Gefässes 11 in
der Mitte zwischen den Ablenkplatten 61 und 62 angeordnet sind, wie näher in Pig. 3 dargestellt ist. Das magnetische Vorspannungsfeld, das mit den Spulen 68 erzeugt wird, wirkt dem elektrischen
Feld zwischen den Platten 61 und 62 entgegen, so dass.für Betrieb
der Ablenkanordnung, wie er unten näher beschrieben wird, die
Platte 62 geerdet werden kann, so dass Probleme durch Spannungsänderungen auf Platte 62 und sich daraus ergebende Änderungen der
elektrischen Feldstärke zwischen den Platten durch Abfangen von
geladenen Partikeln auf Platte 62 vermieden werden.
Das elektrische Feld zwischen jedem Ablenkplattenpaar"kann, getrennt
geregelt werden, wie später näher beschrieben wird, um den
Elektronenstrahl zwischen der Lage ausserhalb der Achse des Gefässes
11, in der er auf Kollektor 47 aufgefangen wird, in eine Lage auf der Achse des Gefässes 11 abzulenken, so dass er durch
die Kollimatorapertur 48 hindurchtreten kann. Auf diese Weise
kann ein leicht einstellbarer kurzer Impuls aus Elektronen durch/ den Kollimator 48 in einen Vorbünde!hohlraum 71 eintreten, in dem
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HF-Felder aufrechterhalten werden, "beispielsweise durch ein
über eine Eingangskoppelschleife 72 eingespeistes HF-Signal.
Der gebündelte kurze Impuls aus geladenen Partikeln, der aus dem Vorbündelhohlraum 71 austritt, wird beispielsweise mittels
einer dünnen Spule 75 als magnetischer Linse auf einen kleinen
Durchmesser fokussiert und in das Eingangsende der ersten Beschleunigersektion
17 durch eine KollimatorÖffnung 74 gerichtet.
Die I1OkUSsierspule 75 ist axial längs der Länge des Driftraums
75 zwischen dem Vorbündelhohlraum 71 und der Kollimatorapertur 74 verschiebbar, um eine optimale Fokussierung des Impulses aus
geladenen Partikeln in die Beschleunigeranordnung zu ermöglichen. ·
G-emäss Fig. 5 liegen im Zerhaokerhohlraum 54 quer zum Strahlweg
in der. Mitte des Hohlraums schwingende Magnetfelder, und dieser Bereich des Hohlraums ist frei von entgegenwirkenden ablenkenden
elektrischen Feldern. Wie dargestellt ist der Hohlraumresonator 54 ein rechteckiger. Hohlraum, der im Modus TE102 arbeitet. 'Die
den in Fig. 5 dargestellten ablenkenden Magnetfeldern zugeordneten
elektrischen Felder sind mit den Magnetfeldern verkettet,
und statt in der Mitte des Hohlraums zu existieren, wo der Strahlweg
liegt, sind sie so verteilt, dass sie einen Spitzenwert zwischen dem Strahlloch und den Hohlraum-Endwänden bilden. Statt
dessen kann der Hohlraumresonator ein kreisförmiger Resonator sein, der im Modus TM11Q arbeitet, um die gleichen Partikel-Ablenkwirkungen
zu erzielen wie mit dem oben beschriebenen rechteckigen Hohlraum. Wieder sind im kreisförmigen Hohlraumresonator
im Modus TM110 die quer zur Hohlraumachse in dem in Fig, 5 für
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einen rechteckigen Hohlraum dargestellten Muster schwingenden Magnetfelder auf der Strahlachse des Beschleunigers konzentriert,
während die elektrischen Felder fern davon konzentriert sind. Da der Partikelstrahl durch die Mitte des Hohlraumresonators ge- ·'
richtet wird, wird der Partikelstrahl nur den ablenkenden Magnetfeldern unterworfen, ohne dass er ablenkenden elektrischen FeI-"
dem unterworfen ist, die die Wirkung der magnetischen Felder kompensieren oder aufheben könnten.
Zerhackerhohlräume, die in Modi höherer Ordnung arbeiten, beispielsweise
rechteckige TE10n und kreisförmige TM. 0, wobei η und
m ganze Zahlen und n·^ 2, können so lange verwendet werden, als
das Verhältnis von Strahlweg zu magnetischen und elektrischen Feldern ähnlich ist wie für die Grundmodi, die oben beschrieben
worden sind, .
Der Betrieb des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungs—
gemässen Vorrichtung soll in Verbindung mit einem, typischen Betriebsbeispiel erläutert werden. Im Strahlgenerator 12 wird ein
gepulster Elektronenstrahl erzeugt, dessen Impulsdauer etwa bei einigen MikroSekunden liegt, wobei die Anstiegszahl in der Grössenordnung
von Zehnteln von MikroSekunden liegt und der Strahlspitzenstrom in der G-rössenordnung von 4 A, wie schematisch in Fig 8A
dargestellt. Die Strahlsteuerspulen sind richtig eingestellt, um den Strahlimpuls in die V-förmige Nut im Kollektor 37 zu fokus- '■■
sieren und auf eine Seite der Kollimatorapertur 38 vorgespannt,
so dass während der Ablenkung im Zerhackerhohlraum und an nur
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einem Ende des Zerhaokerablenkmusters der Partikelimpuls durch
die Kollimatorapertur 38 gerichtet wird, um zur Ablenkanordnung
H zu kommen, d.h. nur ein Partikelstoss pro Hl-Zyklus. Wenn der
Strahlimpuls nicht nach einer Seite der Kollimatorapertur vor-• gespannt ist, werden pro Zyklus zwei Partikelstösse vertragen,
.und wenn die Partikelstösse "beispielsweise in einen Linearbeschleuniger
injiziert werden, wird nur ein Stoss aufgenommen; der andere, um 180° in der Phase versetzte, wird automatisch
durch die umgekehrten hohen elektrischen Felder im Beschleuniger abgestossen. Ein HP-Signal, beispielsweise mit einer S-Band-
Frequenz,wird in den Zerhaokerhohlraum eingespeist, um den pul- ^
sierenden Partikelstrahl quer zum Kollektor 37 zu verschwenken,
so dass nur ein Teil des Partikelimpulses durch die Kollimatorapertur 38 in die Ablenkanordnung während jedes Zyklus des elektromagnetischen
Schwingungsfeldes im Zerhackerhohlraum 34 gelangt, wie schematisch in Fig. 8B dargestellt ist. Die Dauer des
Zyklus im Zerhackerhohlraum beträgt im beschriebenen Beispiel etwa 1/3 Nanosekunde, und die Dauer jedes einzelnen Partikel—
stosses, der vom Zerhackerhohlraum zur Ablenkanordnung durchtritt,
hangt vom Verhältnis des Strahldurchmessers zur Kollimatorapertur ^
und der Ablenkgrösse im Zerhackerhohlraum ab. Wenn nur während etwa 10$ des Zerhackerzyklus geladene Partikel in die Ablenkanordnung durchgelassen werden, müsste es möglich sein, Stösse mit
einer Dauer von etwa 1/30 Nanosekunde zu erhalten. Die Ablenkplatten
können mit Gasthyratrons oder harten Röhren verwendet
werden. In letzterem Falle sind höhere Wiederholraten und Anstiegszeiten möglich.
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In der Deflektoranordnung 14 ist die Ablenkplatte 52 geerdet, und die Ablenkplatte 51 wird auf einem Potential von etwa 10 kV
gehalten. In gleicher Weise ist die Ablenkplatte 62 geerdet, und
die Ablenkplatte 61 wird auf positivem Potential von etwa 10 kV
gehalten. Die Partikelablenkung im Bereich des zweiten Plattenpaares
61, 62 auf Grund des elektrischen Feldes zwischen den Platten wird duroh das Magnetfeld von den Spulen 67 aufgehoben. Die
positiv geladenen Ablenkplatten 51 und 61 sind mit den Thyratrons
55 und 65 verbunden, die unabhängig getriggert werden können, um eine Impulslängenregelung zu erhalten. Während des Anfangsteils
der Impulsablenkung sind die Platten 51 und 61 positiv geladen,
so dass der zwischen dem ersten Plattenpaar hindurchtretende divergierende
Strahlimpuls radial von der Achse der Ablenkanordnung abgelenkt wird, durch das Feld der Fokussierlinse 46 läuft; wo
eine gewisse Bilddrehung hervorgerufen wird, und im Schlitz 49 im Kollektor 47 fokussiert wird, der radial von der axial angeordneten
Kollimatorapertur 48 versetzt ist. Der konvergierende Strahl wird beim Durchlaufen des zweiten Plattenpaares 61, 62
nicht abgelenkt, weil dort die magnetische Vorspannung" liegt.
Wenn die erste Ablenkplatte 51 schnell entladen wird, indem das
zugehörige Driver-Thyratron 55 getriggert wird, wird der Strahl plötzlich symmetrisch zur Mittellinie des Ablenksystems, so dass
der Brennpunkt längs Schlitz 49 im Kollektor 47 in die Kollimatorapertur 48 schwenkt und eine Injektion in den Vorbündelhohlraum.
71 und daraufhin in die Beschleunigerstruktur bewirkt. Nach einer "·
geeigneten, regelbaren zeitlichen Verzögerung wird die Ablenkplatt«
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61 durch das zugehörige Thyratron 65 entladen, und das statische
magnetische Vorspannungsfeld, das im Bereich zwischen dem zweiten
Plattenpaar verbleibt, sorgt dafür, dass der Strahl von der Kollimatorapertur
48 hinweg abgelenkt und auf die Kollektoroberfläche
47 geschwenkt wird. Es können einer oder mehrere zerhackte und
gebündelte Partikelstösse mit dieser neuartigen Ablenkanordnung
in die Beschleunigerstruktur eingeführt werden.
Eine Anzahl Vorteile ergibt sich aus dieser Struktur. Der Hauptvorteil
liegt darin, dass kontinuierlich und glatt Variationen der Impulslänge von maximaler Kathodenimpulslänge bis herab zu
Bruohteilen einer Wanosekunde erreichbar sind. "Weiterhin können
nicht nur sehr kurze Impulse erzeugt werden, sie können auch zu
jederzeit während des ursprünglichen Kathodenimpulses erzeugt
werden. Beispielsweise ist es durch Auswahl eines Teils in der Mitte des Impulses möglich, niederströmige Stösse zu vermeiden,
wie sie während der Anstiegs- und Abfallzeiten des Impulses auftreten.
Dadurch ist es auch möglich, Partikel mit im wesentlichen konstanter Energie in Partikelbesohleuniger einzugeben, die nur
Partikel in einem extrem schmalen Energieband beschleunigen kön- ^
nent wie in eingehenden Kernversuohen erforderlich ist.
Die Erfindung wurde oben in Verbindung mit einem Zerhaokerhohlraum
stromaufwärts von dein Vorbündelungshohlraum beschrieben;
dieser Aufbau erfordert eine richtige Phasenlage zwischen den Sig-
It.
nalen* die an die verschiedenen Hohlräume angelegt werden und eine
geneue Regelung der induzierten Pelder im Vorbündelerhohlraum,
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weil der zerhackte Strahl hindurohläuft. In Fig. 6 ist nun eine
Anordnung dargestellt, bei der dieses strahlinduzierte Feld vermieden wird. Wie dargestellt ist, wird ein· Impuls aus geladenen
Partikeln im Strahlgenerator 12 erzeugt und duroh einen Zerhacke rhohlraum 34 direkt in die Strahlablenk- und -Injizieranordnung
H gerichtet, ohne dass der Impuls auf einem Kollektor abgeschnitten wird. In der Ablenkanordnung 14 werden die aufeinander
folgenden Plattenpaare 51, 52 und 61, 62 .dazu verwendet,
den Partikelimpuls quer zum Kollektor 47 stromabwärts zu schwen-. ken, so dass ein Teil des Impulses durch die Kollimatoröffnung
hlndurohtritt. Bei dieser Anordnung ist die Lage der Platten 61
und 62 umgekehrt, so dass statt einer Bewegung über die Kollimatorapertur
von einer Seite zur anderen der Impuls /einer Seite zur Apertur hin bewegt und dann aus der Apertur heraus zur gleichen
Seite zurück bewegt wird. Der VorbUndalungshohlraum 81 ist
zwischen dem zweiten Plattenpaar 61, 62 und dem Kollektor 47 angeordnet.
Dieser Hohlraum 81, der vorzugsweise ein kreisförmiger'
Hohlraum für den IM01Q-Modus ist, 1st mit einer Eingangsscheibenwand 82 versehen, die einen länglichen Schlitz 83 aufweist, der
mit dem Ablenkweg des Impulses aus geladenen Partikeln ausgefluchtet
ist, und einer Ausgangsscheibenwand 84 mit einem ähnlich
orientierten Schlitz 85.
In Betrieb der Ausführungsform naoh Fig. 6 wird der im Zerhacker
abgelenkte und in den Hohlraum 81 eingeführte Partikelimpule quer
zum Kollektor 47 duroh die Arbeit der Ablenkplatten in ähnlioher
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Weise verschwenkt, wie oben in Verbindung mit 3?ign. 1 - 5 beschrieben,
so dass ein Teil des Impulses durch die Kollimatorapertur während jedes Zyklus des Zerhackerhohlraums hindurchtritt.·
Nach Durchtritt der Partikel durch Hohlraum 81 wird der Impuls durch den Einfluss eines HI-Signals,, das durch ein
Koppelglied 86 angekoppelt wird, gebündelt. Das Endergebnis ist ein Strahlweg, der den Strahl so positioniert, dass er durch
die Kollimatorapertur 48 während eines Teils des Kathodenimpulses hindurchtritt, wie in Mg. 8 G dargestellt. Es wird nur ein
Kollektor verwendet, und induzierte Felder im Vorbündelungshohlraum,
die nur auf abgeschnittene Teile des hindurchtretenden Strahls zurückzuführen sind, sind vermieden.
Selbstverständlich können an der erfindungsgemässen Konstruktion
viele Änderungen vorgenommen werden, ohne von deren Gfcrundge danken
abzuweichen. Beispielsweise können die ausgleichenden Magnetfelder von den Spulen 67 weggelassen werden, undbeide Platten 61
und 62 auf dem gleichen positiven Potential gehalten werden bis zum Ende der erwünschten Impulslänge, zu dieser Zeit wird eine
der Platten nach Erde entladen. Der Schlitz 49 im Kollektor 47 beim Aufbau nach Fign. 1-5 ist zwar dazu vorgesehen, den Partikelstrahl nach vorn in die Kollimatorapertur 48 zu schwenken
und wieder nach vorn aus der Kollimatorapertur 48 hinaus, selbstverständlich können aber die Potentiale der Ablenkplatten so
gewählt werden, dass der Partikelstrahl nach vorn in die Kollimatorapertur 48 und dann rückwärts aus der Kollimatorapertur 48
heraus abgelenkt werden kann. Weiterhin kann der Zerhackerhohl-
. 909822/0 83 1 '
raum stromabwärts vom ITorbündelungshohlraum angeordnet werden;
■ in diesem Falle ergibt die Geschwindigkeitsmodulation des Strahls durch den Zerhackerhohlraum ein entsprechend modifiziertes HF-Ablenkbild,
und dieser Effekt kann dazu verwendet werden, die Auswahl variierender Elektronen für eine engere.Phasenspreizung
des sich ergebenden vorgebündelten Strahls zu verbessern.
Der Zerhackerhohlraum mit einem magnetischen Querfeld über dem
Mittenweg ist hauptsächlich für den Durchlass nur eines Teils des Partikelstrahls beschrieben worden, eine Anordnung von zwei solchen
Hohlräumen würde weiter ein extrem genaues Strahllagesignal liefern. Beispielsweise können zwei rechteckige TE^g-Hohlräume,
die auf der Strahlmitbellinie eines Linearbeschleunigers angeordnet
sindymiteinander verbunden und rechtwinklig zueinander orientiert
sind, so eingestellt werden, dass sie anzeigen, in welchem Quadranten der Schwerpunkt der Strahltfladung liegt. Gleicherweise
kann eine Einrichtung, bei der jeder Hohlraum mit der Grund-HF-Frequenz
erregt wird, aber 90° elektrisch phasenverschoben ist, einen hindurchlaufenden Strahl ablenken, so dass eine kreisförmige
Abtastung mit der HF-Zyklusfrequenz erfolgt. Eine solche
Einrichtung kann als Bündelungslängenmonitor verwendet werden1,
wenn ein gebündelter Strahl der gleichen Frequenz durch diese Einrichtung hindurchgeleitet wird, weil ein solcher Strahl nur
einen Kreisbogen der Art liefert, dass die Bogenlänge, geteilt durch den vollen Umfang und multipliziert mit 360° die tatsäoh-.
liohe Bündellänge ergibt. .
ΛΛ Patentansprüche
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Claims (1)
- Patentansprüche sπ) Partikelstrahl-Pulsiervorrichtung, bestehend aus einer Quelle für geladene Partikel, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sammelelektrode mit einer Öffnung zum Durchtritt geladener Partikel zu einem Partikelverbraucher vorgesehen . ist, eine Einrichtung, mit der ein Strahl aus geladenen Partikeln von der Quelle gezogen und längs eines Weges zur öffnung in der Sammelelektrode gerichtet wird, ein Paar Ablenkplatten zwischen der Partikelquelle und der Sammelelektrode angeordnet ist, wobei die Platten auf beiden Seiten des Partikelweges angeordnet sind» ein zweites Paar Ablenkplatten zwischen dem ersten Ablenkplattenpaar und der Sammelelektrode angeordnet ist, dessen Platten auf beiden Seiten des Partikelweges angeordnet sind, eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der eine Potentialdifferenz zwischen den Platten des ersten Plattenpaares hervorgerufen wird, um die Partikel .aus dem Weg her aus zulenken, so dass die Partikel die Sammelelektrode auf einer Seite der darin vorgesehenen öffnung treffen, eine·Einrichtung, mit der die Potentialdifferenz zwischen den Platten des ersten Platten-909822/0831 -A2~paares schnell herabgesetzt werden kann, um zu erreichen, dass die Partikel dem Partikelweg folgen und durch die Öffnung in der Sammelelektrode hindurchtreten, und Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen das elektrische PeId zwischen den Platten des zweiten Ablenkplattenpaars geändert' werden kann, um den Partikelstrahl aus einer Lage, in der die Partikel durch die Öffnung in der Sammelelektrode hindurchtreten, in eine Lage abzulenken, in der sie auf die Sammelelektrode auftreffen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Hohlraumresonator zwischen der Partikelquelle und dem ersten Ablenkplattenpaar, der einen Durchlass für geladene Partikel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraumresonator eine mit einer Öffnung versehene Sammelelektrode aufweist und so bemessen ist ,dass er in einem G-rundmodus in Resonanz kommt, der schwingende Magnetfelder aufweist, die quer zum Partikelstrahlweg./' durch den Hohlraumresonator liegen, so dass der Partikelstrahl nur während eines Teils des Betriebszyklus der Magnetfelder im Hohlraumresonator in eine Lage abgelenkt wird, in der die geladenen Partikel durch die Öffnung in der Sammelelektrode hinduroh.tr et en.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Vorbündelungs- " Hohlraumresonator zwischen dem zweiten Ablenkplattenpaar und der Sammelelektrode, dadurch gekennzeichnet, dass die dem• zweiten Ablenkplattenpaar zugekehrte Wand des Vorbündelungs-909822/083Ί -A5-Hohlraumresonators mit einem länglichen Schlitz versehen ist, durch den im wesentlichen der ganze Partikelstrahl hindurchtritt, wenn dieser von den Ablenkplatten abgelenkt wird.909822/08 31
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DE (1) | DE1539053A1 (de) |
FR (1) | FR1453540A (de) |
GB (1) | GB1097989A (de) |
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WO2018217108A1 (es) * | 2017-05-24 | 2018-11-29 | GULMAN MARTINEZ, Guillermo Jesús | Convertidor de carga electrostática en campo magnético |
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GB1097989A (en) | 1968-01-03 |
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