DE810049C - Elektronenentladungsvorrichtung mit Geschwindigkeitsmodulation - Google Patents
Elektronenentladungsvorrichtung mit GeschwindigkeitsmodulationInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/02—Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
- H01J25/10—Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator
- H01J25/12—Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator with pencil-like electron stream in the axis of the resonators
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. AUGUST 1951
P 35319 VIIIc/2ig D
sind als Erfinder genannt worden
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Elektronenentladungsvorrichtung
mit Geschwindigkeitsmodulation. Derartige Einrichtungen enthalten ganz allgemein
Mittel zum Erzeugen und Beschleunigen eines Elektronenbündels, ein Eingangssystem,
welches geeignet ist, beim Anlegen von Hochfrec[uenzspannungen den Durchgang des genannten
Bündels im Rhythmus der Hochfrequenzspannungen zu variieren, wodurch die sogenannte Geschwindigkeitsmodulation
erzeugt wird, und ein Ausgangssystem, welches geeignet ist, Hochfrequenzenergie von dem so modulierten Bündel abzuleiten. Vorrichtungen
dieser Art finden besonders Anwendung als Oszillatoren, Verstärker und Detektoren von
Ultrahochfrequenz.
Die Brauchbarkeit von Vorrichtungen dieser Art nimmt mit der Größe des Bündelstromes zu, und
die Größe des Bündelstromes wird in Abhängigkeit von der verwendeten fokussierenden Wirkung die
Querschnittsfläche des Bündels bestimmen. Um den Bündelstrom zu erhöhen, muß ein Bündel mit größerem
Querschnitt verwendet werden, und wenn, wie dies üblicherweise der Fall ist, ein Bündel mit kreisförmigem
Querschnitt verwendet wird, findet man, daß der Wirkungsgrad der Röhre erheblich verringert
wird, da das Bündel mit kreisförmigem Querschnitt vergrößert ist. Bei diesen Vorrichtungen
erfolgt das Anlegen der Hochfrequenzspannungen und das Ableiten der Hochfrequenzenergie induktiv,
und es können zu diesem Zweck scheiben- oder röhrenförmige Elektroden oder hohle Resonatoren
verwendet werden, und bei einem Bündel mit größerem Durchmesser müssen die Öffnungen
in den Elektroden oder Hohlresonatoren, durch
welche das Bündel hindurchtritt, ebenfalls vergrößert werden, wenn die Stromsammlung an den
Elektroden oder Resonatoren auf einem Minimum gehalten werden soll. Wo öffnungen mit großem
Durchmesser verwendet werden, wurde gefunden, daß eine unerwünschte Energiestrahlung in Verbindung
mit einer unerwünschten Verbreitung des elektrostatischen Feldes auftritt, welch letztere
Veranlassung zu einer erhöhten Durchgangszeit der ίο Elektronen gibt, wodurch die Verwendung von
anomal hohen Spannungen erforderlich wird, um die Durchgangszeit auf den gewünschten Wert herabzusetzen.
Diese Schwierigkeit kann nicht durch die Anordnung von Gittern in den öffnungen überwunden
werden, da bei Ultrahochfrequenzen die Drahtstücke der Gitter eine hohe Impedanz darstellen,
und ferner bei sehr hohen Frequenzen die Abstände der Drähte eines Gitters vergleichbar
werden mit der Wellenlänge der Hochfrequenz-
ao schwingungen. Um den Wirkungsgrad der Röhren der erwähnten Art zu erhöhen, ist es erwünscht,
maximale Spannungen zwischen den benachbarten Elektroden der Eingangs- oder Ausgangssysteme
oder zwischen den benachbarten Kanten eines Hohlresonators zu erzeugen, und um dieses Resultat zu
erzielen, ist es notwendig, das Verhältnis der Fläche zwischen den Elektroden oder zwischen den
genannten Rändern zur Querschnittsfläche des Bündels so gering wie möglich zu halten. Es wurde gefunden,
daß für gleiche Werte des Bündelstromes die erwähnten Schwierigkeiten dadurch verringert
oder überwunden werden können, oder den erforderlichen Bedingungen dadurch besser Rechnung
getragen werden kann, daß man ein Bündel von der Form eines Bandes anstatt eines solchen mit
angenähert kreisförmigem Querschnitt verwendet. Ferner wird für eine gegebene Querschnittsfläche
des Bündels und für einen gegebenen Bündelstrom und gegebene Geschwindigkeit die Störung des
Potentials längs des Bündelweges infolge Raumladung geringer bei einem bandförmigen Bündel als
bei einem solchen mit Kreisquerschnitt.
Gemäß der Erfindung ist die Elektronenentladungsvorrichtung in der Weise ausgebildet, daß
sie Mittel zur Erzeugung eines Elektronenbündels von der Form eines Bandes aufweist, und daß
wenigstens eines der Eingangs- und Ausgangssysteme eine Mehrzahl von in Abständen längs der
Bahn des Bündels angeordneten Elektroden enthält, zwischen denen elektrische Felder erzeugt
werden können, so daß dem Bündel Geschwindigkeitsmodulation erteilt oder entzogen werden kann,
wobei jede der Elektroden dem Bündel auf wenigstens angenähert der ganzen Länge wenigstens einer
langen Seite des Bündelquerschnitts benachbart ist.
Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung ferner
in der Weise ausgebildet sein, daß sie Mittel zur Erzeugung eines Elektronenbündels von der Form
eines Bandes aufweist, und daß wenigstens eines der Eingangs- und Ausgangssysteme einen mit öffnung
versehenen Hohl resonator aufweist, welcher quer zur Bahn des Bündels angeordnet ist, wobei
die öffnung des Resonators, durch welche das Bündel hindurchtritt, eine Form aufweist, welche allgemein
mit dem Querschnitt des Bandes übereinstimmt.
Die Bezeichnung Band soll hier und im folgenden jedes Bündel umfassen, bei dessen Querschnitt
die Abmessung in einer Richtung wesentlich größer ist, als in der anderen. Der Querschnitt des Bündels
hat zweckmäßig die Form eines länglichen Rechtecks, jedoch können auch andere Formen
gewählt werden, beispielsweise kann die Querschnittsform des Bündels elliptisch sein, wobei die
große Achse im Verhältnis zur kleinen Achse groß ist. Das Elektronenbündel braucht nicht auf seiner
ganzen Länge die Form eines Bandes aufzuweisen, vorausgesetzt, daß es in der Nähe der genannten
Elektroden oder des Resonators oder der Resonatoren bandförmig ist. Die Bezeichnung längere
Seiten des Bündele bedeutet die längeren Seiten des Bündels im Querschnitt betrachtet.
Die Mittel zum Erzeugen des Eletronenbündels können aus einer länglichen ebenen Kathode
bestehen, auf welche eine Steuerelektrode und darauf eine Beschleunigungselektrode folgt, wobei jede
der beiden letztgenannten Elektroden zweckmäßig die Form eines Paares von Stäben besitzt, welche
seitlich symmetrisch mit Bezug auf die Kathode angeordnet sind. Die Querdrähte der Steuer- und g0
der Beschleunigungselektrode können in solcher Weise ausgerichtet sein, daß der zur Beschleunigungselektrode
fließende Elektronenstrom klein im Verhältnis zum! Gesamtbündelstrom ist.
Die Elektroden des Eingangs- und Ausgangssystems können beliebiger Bauart sein. Beispielsweise
können die Elektroden des Eingangs- und Ausgangssystems aus drei einer der längeren Seiten
des Bündels benachbarten Stäben bestehen, oder aus drei Paaren von Stäben, welche beide
längere Seiten des Bündels umfassen, oder sie können aus drei flachen Streifen bestehen, welche
längs einer der längeren Seiten des Bündels angeordnet sind, oder aus drei Paaren von flachen Streifen,
welche beide längeren Seiten des Bündels umfassen, wobei diese Streifen eine beträchtliche Abmessung
in Richtung der Bahn des Bündels aufweisen. Es kann auch irgend eine andere Gruppierung
der drei Elektroden verwendet werden, welche einer Anordnung in der Nähe des Bündels fähig
ist, ohne dessen Durchgang wesentlich zu behindern. Die erste und dritte Elektrode jeder Gruppe
kann Verlängerungen aufweisen, beispielsweise aus massivem oder durchbrochenem Metallblech oder
aus Metallgaze, welche sich nach der Wand der Umhüllung und zweckmäßig rechtwinklig zur Bahn ,»
des Bündels erstrecken. Im Betrieb werden die erste und dritte Elektrode jeder Gruppe auf Erdpotential
mit Bezug auf die Hochfrequenzspannungen gehalten, und die Spannungen zum Modulieren des
Bündels, oder die vom Bündel abzuleitende Energie können bei der zweiten Elektrode jeder Gruppe
zugeführt bzw. abgeleitet werden, welche zweiten Elektroden als die eigentlichen Eingangs- bzw. Ausgangselektroden
bezeichnet werden können. Der 125 ■ Längsabstand der drei Elektroden jeder Gruppe ist
mit Bezug auf die Betriebsspannungen so bemessen, daß im Falle, wo diese Elektroden vernachlässigbare
Abmessung in der Richtung der Elektronenbewegung haben, die Zeit der Bewegung der
Elektronen zwischen der ersten und zweiten Elektrode und zwischen der zweiten und dritten Elektrode
gleich der halben Periodendauer der Hochfrequenzschwingungen ist, während im Falle, wo
diese Elektroden eine beträchtliche Abmessung in
ίο Richtung der Elektronenbewegung haben, die Bewegungszeit
von dem Spalt zwischen der ersten und zweiten Elektrode zum Spalt zwischen der zweiten und dritten Elektrode gleich der halben
Periodendauer der Hochfrequenzschwingungen ist.
In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, ein magnetisches Längsfeld anzuwenden, dessen
Stärke mit Bezug auf den Abstand der Elektroden und auf die Betriebsspannung geregelt wird, um
dadurch sicherzustellen, daß der Elektronenstrom nicht in beträchtlichem Ausmaß gegen die Elektroden
des Eingangs- und Ausgangssystems stößt.
In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, die Stäbe der Elektrodenpaare mit Quergitterdrähten
zu verbinden, und da die Stäbe infolge des verwendeten bandförmigen Querschnitts des Bündels
verhältnismäßig nahe einander angeordnet sein können, verursachen die Drähte nicht die vorerwähnten
Schwierigkeiten.
Wenn entweder das Eingangs- oder das Ausgangssystem, oder beide, einen Hohlresonator aufweisen,
kann der letztere allgemein einen Hohlkörper besitzen, welcher das Bündel umgibt, und
anstatt kreisförmige öffnungen aufzuweisen, durch welche das Bündel hindurchtritt, wie bei bekannteh
Formen von Hohlresonatoren, sind die öffnungen so geformt, daß sie mit dem Querschnitt des Bündels
übereinstimmen. Wenn der Querschnitt des Bündels längliche, rechteckige Form besitzt, wird
die Form der öffnung des Resonators, durch welche das Bündel hindurchtritt, ebenfalls im allgemeinen
längliche, rechteckige Form aufweisen, wobei der Resonator zweckmäßig entsprechend geformt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Elektronenentladungsvorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch einen Grundriß einer Ausführungsform einer Röhre;
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine vollständige Röhre;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die in Fig. 2 dargestellte Röhre, jedoch mit einer abgeänderten
Elektrodenausbildung;
Fig. 4 zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine Röhre mit Hohlresonator;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Resonators.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 hat die thermionische Kathode eine ebene rechteckige Emissionsfläche,
deren kleinere Abmessung parallel zur Zeichnungsebene, und deren größere Abmessung
rechtwinklig zu derselben ist, und sie dient dazu, ein Bündel von der Form eines Bandes auszusenden.
Die Steuerelektrode 2 weist die Stäbe 3, 4 auf, welche seitlich symmetrisch zur Kathode in einem
geringen Abstand von dieser angeordnet sind, und eine Anzahl parallel zur Zeichnungsebene angeordneter
Drähte 5 tragen. Die Beschleunigungselektrode 6 weist die gleiche Konstruktion auf wie die
Steuerelektrode 2 und ist in geringem Abstand vor dieser angeordnet. Das Eingangs- und Ausgangssystem
weisen je drei Elektroden auf, welche aus Streifenpaaren 7, 8, 9 bzw. 70, 8°, 9° bestehen,
welche in Abständen längs des Bündels 10 symmetrisch zu diesem und in unmittelbarer Nähe desselben
angeordnet sind. Die Elektroden befinden sich längs der gesamten Länge beider längeren Seiten
des Bündels. Es wurde gefunden, daß zur Erzielung der besten Wirkung die Abmessung dieser
Streifen in der Richtung der Bündelbahn ungefähr gleich ihrem Querabstand sein soll und daher abhängig
von der Breite des Bündels ist. Die Sammelanode 11 kann mit Kühlflossen 12 versehen sein.
Die Elektrode 13, welche zum Unterdrücken von Sekundärelektronen dient, die von der Anode ausgestrahlt
werden, kann beispielsweise von ahnlicher Bauart wie die Steuerelektrode 2 sein.
Im Betrieb ist es wünschenswert, daß die Elektroden 7 und 7a sich auf geringerem Ruhepotential
befinden, als die Elektroden 8 bzw. 8°. Dies bewirkt, daß Elektronen durch die Elektroden 8 und 8" go
fokussiert werden, wodurch der Gleichstrom zu diesen Elektroden verringert und die Gleichstromimpedanz
auf einem hohen Wert gehalten wird. Die Elektroden 9 und 9° können beliebiges Ruhepotential
aufweisen wenn man berücksichtigt, daß die Dauer der Bewegung der Elektronen von dem Spalt
zwischen den Elektroden 7 und 8 oder Ja und 8"
j zum Spalt zwischen den Elektroden 8 und 9 oder 8a und 9" gleich einer halben Periode der Hochfrequenzschwingung
ist. Die Elektroden 7 und 9 sowie 7" und g" sind mit Bezug auf Hochfrequenz geerdet,
und die fluktuierenden Potentiale treten an den Elektroden 8 und 8" auf.
Es hat sich als vorteilhaft ergeben, daß die Elektrode 2 im Betrieb ein geringes positives Potential
und die Beschleunigungselektrode 6 ein etwas größeres positives Potential besitzt, da die auf diese
Weise erhaltene vorbereitende Fokussierung der Elektronen die Bewegungszeiten in axialer Richtung
aller Elektronen des Bündels auszugleichen bestrebt ist und dadurch vollständigere Geschwindigkeitsmodulation
und höhere Leistung hervorbringt.
In Fig. 2 sind die verschiedenen Elektroden mit entsprechenden Bezugszeichen versehen wie in
Fig. i. 14 ist die Hülle der Vorrichtung und 15 ein
zur Einführung der Hochfrequenzleiter in die Röhre geeigneter Verschluß, wie er in der britischen Patentschrift
4072/40 beschrieben ist. Die geerdeten Elektroden 7 und 9, 7" und g" sind mit Ansätzen
16 versehen, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, welche mit Ausnahme der rechteckigen öffnung,
durch welche das Bündel hindurchtritt, quer zur Hülle ohne Unterbrechung verlaufen. Diese Ansätze
können gegenüber den Elektroden 7 und 9 bzw. 7" und g" isoliert und auf verschiedenen
Gleichspannungswerten gehalten sein, wie es das
Fokussieren der Röhre verlangt. Die Kapazität in μμ-Faτ^d pro Zentimeter von den Elektroden 8
zu den Elektroden 7 und 9 zusammen und von den1 Elektroden 8° zu den Elektroden y" und ρ" wird
gleich gehalten derjenigen der Übertragungsleitung oder des Resonanzkreises, welche mit ihnen zu verbinden
sind, und ist durch folgende Beziehung gegeben:
C = ^-'3
wobei Z0 die Impedanz der Übertragungsleitung
in Ohm und K die Dielektrizitätskonstante in elektrostatischen Einheiten des Mediums ist, in welchem
sich die Elektroden befinden. Wenn die Elektroden 7, 8, 9 und 7°, 8°, 90 aus Paaren von Stäben
mit Querdrähten bestehen, ist die Kapazität ungefähr gleich
Yk-w _ 15^
ά,πά Z0
wenn die Randeffekte vernachlässigt werden, wobei W der seitliche Abstand der Stäbe und d ihr Längsabstand
ist. Die richtigen Verhältnisse für andere Elektrodenkonstruktionen können entweder experimentell
oder durch Berechnung gefunden werden.
Obwohl bei den an Hand der Zeichnung beschriebenen Beispielen sowohl das Eingangs- als das Ausgangssystem
mit dem Elektronenstrom induktiv gekoppelt sind, ist selbstverständlich die Erfindung
nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. Beispielsweise kann in manchen Fällen der Ausgang
aus der Röhre an einer Anode, gegen welche der Elektronenstrom stößt, abgeleitet werden.
Ferner ist die Erfindung nicht auf die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Typen von Ein- und Ausgangssystemen
beschränkt, da sie auf diejenige Art von Geschwindigkeitsmodulationsvorrichtungen leicht
anwendbar ist, bei welcher das Eingangs- oder das Ausgangssystem, oder beide, einen Hohlresonator
aufweisen, durch welchen das Bündel hindurchtritt. Bei dieser Art von Geschwindigkeitsmodulationsröhren
ist der Hohlresonator auf eine gewünschte Frequenz abgestimmt, die Spannungen, welche dem
Bündel die Geschwindigkeitsmodulation verleihen, können einem Hohlresonator zugeführt werden, und
die Ausgangsleistung kann von einem anderen, in geeignetem Abstand vom ersten Resonator befindlichen
Resonator abgeleitet werden. Bei Geschwindigkeitsmodulationsvorrichtungen, welche als Oszillatoren
verwendet werden, kann ein Resonator zweckmäßig mit einem anderen Resonator gekoppelt
werden, oder es kann ein einziger Resonator verwendet und das mit Geschwindigkeitsmodulation
versehene Bündel in den einzigen Resonator zurück reflektiert werden. Die Erfindung kann auf jede
von diesen oder anderen Arten von Geschwindigkeitsmodulationsvorrichtungen mit Hohlresonatoren
verwendet werden. Fig. 4 zeigt schematisch im Querschnitt, unter Fortlassung der Hülle, eine erfindungsgemäße
Vorrichtung, mit nur einem einzigen Hohlresonator. Bei dieser Vorrichtung kann die längliche Form aufweisende Kathode 1 so mit
anderen Elektroden vereinigt werden, daß sie ein bandförmiges Bündel erzeugt. Dieses ist so angeordnet,
daß es durch die öffnung 20 eines Hohlresonators 21 hindurchtritt, wobei die öffnung so
geformt ist, daß sie allgemein mit dem Querschnitt des verwendeten bandförmigen Bündels übereinstimmt,
wobei die Kanten der öffnung so nahe wie möglich am Bündel angeordnet sind. Das Bündel
wird, nachdem es durch den Resonator hindurchgetreten ist, durch eine Reflexionselektrode 22
durch den Resonator zurückreflektiert. Der in Fig. 5 dargestellte Resonator weist ein Paar gerader
zylindrischer Teile 23, 24 auf, welche längs der längeren Seiten des Bündels angeordnet sind,
wobei die Enden dieser Teile durch hohle halbkreisförmige Teile 25, 26 miteinander verbunden
sind. Der Resonator ist im allgemeinen in einer Ebene rechtwinklig zur Achse des Bündels angeordnet
und umfaßt das Bündel, wobei er, wie ersichtlich, ähnlich den bekannten Resonatorformen
ausgebildet ist mit der Ausnahme, daß die öffnung so geformt ist, daß das bandförmige Bündel durch
sie hindurchtreten kann und die allgemeine Gestaltung des Resonators dementsprechend ist.
Claims (2)
1. Elektronenentladungsvorrichtung mit Geschwindigkeitsmodulation,
dadurch gekenn-
' zeichnet, daß sie Mittel zur Erzeugung eines Elektronenbündels von der Form eines Bandes
aufweist, und daß wenigstens eines der Eingangs- und Ausgangssysteme eine Mehrzahl von
in Abständen längs der Bahn des Bündels angeordneten Elektroden enthält, zwischen denen
elektrische Felder erzeugt werden können, so daß dem Bündel Geschwindigkeitsmodulation
erteilt oder entzogen werden kann, wobei jede der Elektroden dem Bündel auf wenigstens angenähert
der ganzen Länge wenigstens einer langen Seite des Bündelquerschnitts benachbart
• ist.
2. Elektronenentladungs\rorrichtung mit Geschwindigkeitsmodulation
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zur Erzeugung
eines Elektronenbündels von der Form eines Bandes aufweist, und daß wenigstens eines
der Eingangs- und Ausgangssysteme einen mit öffnung versehenen Hohlresonator aufweist,
welcher quer zur Bahn des Bündels angeordnet ist, wobei die öffnung des Resonators, durch
welche das Bündel hindurchtritt, eine Form aufweist, welche allgemein mit dem Querschnitt
des Bandes übereinstimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 984 7.51
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