DE925057C - Elektrische Entladungsroehre, die Mittel zur Dichtemodulation einer Elektronenstroemung enthaelt - Google Patents

Elektrische Entladungsroehre, die Mittel zur Dichtemodulation einer Elektronenstroemung enthaelt

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DE925057C
DE925057C DEA8104D DEA0008104D DE925057C DE 925057 C DE925057 C DE 925057C DE A8104 D DEA8104 D DE A8104D DE A0008104 D DEA0008104 D DE A0008104D DE 925057 C DE925057 C DE 925057C
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Victor H Fraenkel
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/02Tubes with electron stream modulated in velocity or density in a modulator zone and thereafter giving up energy in an inducing zone, the zones being associated with one or more resonators
    • H01J25/10Klystrons, i.e. tubes having two or more resonators, without reflection of the electron stream, and in which the stream is modulated mainly by velocity in the zone of the input resonator

Description

Die Erfindung betrifft elektrische Entladungsrohren, insbesondere für Ultrakurzwellen. In dem Patent 908 743 ist ein Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Entladungsgefäßes für Ultrakurzwellen beschrieben, bei dem Energieutnformung durch Erzeugung von Geschwindigkeitsänderungen des Elektronenstrahles nach einem vorgegebenen Modulationsmuster und durch Energieentnahme von dam modulierten Strahl bewirkt wird.
Bei diesen bekannten Entladungsgefäßen von Hahn werden ein Strahlerzeugungssystem, ein oder mehrere Modulationskammern, eine Auskoppelvorrichtung und eine Auffangelektrode verwendet, welche alle in demselben Gefäß enthalten sind.
Nach der Erfindung wird diese bekannte Anordnung verbessert, so daß man mit hoher Hochfrequenzenergieausbeute arbeiten kann. Zu diesem Zweck ist das Strahlerzeugungssystem in dem Vakuumgefäß angeordnet, während das Elektrodensystem, welches zur Modulation und zuir anderweitigen Beeinflussung des Strahles mit Hochfrequenz dient, sich außerhalb des Gefäßes befindet. Diese Ausführung hat unter anderem den Vorteil, daß das Hoohfrequenzelektrodensystem in ge-
wünsehter Weise abgestimmt und geändert werden kann, ohne daß das eigentliche Vakuumgefäß, in dem der Strahl erzeugt wird, geöffnet oder geändert werden muß. Ferner wird durch die Anordnung nach der Erfindung bei Zerbrechen der Röhre ein leichtes Ersetzen derselben ermöglicht, ohne daß die Hochfrequenzelemente entfernt zu werden brauchen.
In den Zeichnungen sind in zum Teil schema-
tischer Weise Ausfühpungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι betrifft eine Verstärkeranordnung, während Fig. 2 und 3 lediglich zur Erläuterung der Elektronenibewegungen dienen; in
Fdg. 4 ist die Anwendung der Erfindung bei einem Oszillator dargestellt.
Ein anderes Ajusfühirungsbeispiel der Anordnung mach Fig. ι ist in der Fig. 5 gezeigt.
Ein Elektronenstrom, welcher zwischen denElektroden einer Vakuumröhre fließt, kann entweder in derElektronengeschwindigkeit oder in derLadungsdichte moduliert werden. Bei der ersten Modulationsart werden systematische Unregelmäßigkeiten von Punkt zu Punkt längs des Strahles erzeugt. Die zweite Modulationsart betrifft die Erzeugung von Ladungsdichteänderungen, wobei diese Änderungen aus systematischen Unregelmäßigkeiten in der Elektronengnuppierung bestehen. Bei den· üblichen elektrischen Entladungsgefäßen wird1 zwischen diesen beiden Modulationsarten nicht unterschieden. Beim Arbeiten mit Ultrakurzwellen werden jedoch weitaus bessere Ergebnisse erzielt, wenn Anordnungen verwendet werden, in denen die Modulation der Geschwindigkeit und diejenige der Ladutigsdichte getrennt bewirkt werden.
Aus Gründen, die hier nicht weiter zu erörtern sind, werden durch diese Maßnahme die Eingangsverluste stark vermindert, welche bei den bisher üblichen Entladungsgefäßen auftreten, wenn sie bei extrem hohen Frequenzen betrieben wurden. Durch eine geeignete Anordnung, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben ist, kann die Geschwindigkeitsmodiulation in eine Modulation der Ladungsdichte von höherer Größenordnung .umgeformt werden, so daß Verstärkerwirkungen erzielt werden.
In der Fig. 1 ist die Erfindung bei einer Verstärkeranordinung dargestellt. Das Elefctronenstrahlgefäß besteht aus einem länglichen Teil 10, und zwar besitzt es eine Länge, welche ungefähr zehnmal so groß ist wie der Durchmesser. Dieser Teil mit gleichmäßigem Durchmesser ist an denn einen Ende mit einem erweiterten Teil 11 verbunden, welcher eine Elektrodenanordnung enthält. Das Gefäß selbst besteht vorzugsweise aus Glas, Quarz oder einem anderen geeigneten Isolierstoff. An dem anderen Ende des rohrförmigen Gefäß teiles 10 ist ein Strahlerzeugungssystem- angebracht. Dieses besteht beispielsweise aus einer Kathode 14, welche punktiert dargestellt ist, -und einem Schaltzylinder 15, welcher zur Bündelung der von der Kathode ausgehenden Elektronen dient. Dieser Zylinder ist entweder direkt mit der Kathode verbunden oder liegt an, einer wenige Volt negativeren oder positiveren Spannung. Zur Beschleunigung der Elektronen dient die Bieschleunigungselektrode 16., welche von der Kathode getrennt angeordnet ist und an einer geeigneten positiven Spannung in bezug zur Kathode, beispielsweise an einer Spannung von einigen 100 V, liegt.
An dem anderen Ende des Entladungsgef äßes ist eine Anode 18 angeordnet, welche zum Auffangen des Elektronenstromes dient, nachdem derselbe den Röhrteil 10 durchquert hat. Eine ringförmige Elektrode 19 besitzt die Wirkung eines Bremsgitters und; dient zur Verhinderung der Rückkehr von von der Anode 18 emittierten Elektronen in den Entladungsraum.
Bei dem Betrieb der Anordnung liegt die Anode an einer Spannung, welche 1 bis mehrere 1000 V höheir als· die Kathodenspannung ist, während das Bremsgitter 19 ,an einer 5.0 bis mehrere 100 V negativeren Spannung zur Anode liegt. Diese Spaonungsbeziehiungen werden durch eine geeignete Spannungsquelle, beispielsweise eine Batterie 27, geliefert.
Um mit verhältnismäßig hohen Leistungen anbeiten zu können, ist es erforderlich, daß der das Gefäß durchquerende Elektronenstrom einen verhältnismäßig hohen Wert besitzt, beispielsweise in der Größenordnung von 100 bis 1000 mA liegt. Da ein derartiger Strom die Tendenz zeigt, sich infolge der abstoßenden Kräfte der Elektronen zu teilen, müssen Mittel vorgesehen werden, um den Elektronenstrom zu konzentrieren. Zu diesem Zweck dient eine Reihe von !magnetischen Spulen 21, welche koaxial zu dem Entladungsrohr angeordnet sind. Diese Spulen werden mit Gleichstrom 'gespeist und .dienen zur Bündelung des Elektronenstromes zu einem .büschelförmigen Strahl, welcher sich zwischen Kathode und der Auffangelektrode 18 erstreckt.
Bei der vorliegenden Anordnung ist es wünschenswert, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit des Strahles im wesentlichen konstant ist. Trotzdem treten bei der Realisierung dieser Bedingungen Schwierigkeiten auf infolge der Aufladung der aus Glas bestehenden Oberflächen des Rohres 10. In einigen Fällen kann die Änderung der Strahlgeschwindliglkeit 2000 V und mehr betragen. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit sind eine Reihe von 'mit Öffnungen versehenen Elektroden 25 angebracht, welche innerhalb- des Entladungsgefäß es im bestimmter Weise verteilt sind. Diese Elektroden, welche vorzugsweise 10 cm oder weniger voneinander entfernt sind, bestehen beispielsweise aus auf der Innenwandung angebrachten Ringen aus leitfähigem Werkstoff. An die Ringe ist eine bestimmte feste Spannung gelegt.
Das 'bisher beschriebene Elektrodensystem dient zur Erzeugung eines gerichteten Elektronenstrahles von konstanter Durchschnitts intensität und -gesahwindigkait. Ferner sind bei der Anordnung ein Elektrodensystem zur Modulation des Strahles mit Hochfrequenz und einem System zur Auskopplung der Energie von dem modulierten Strahl vorgesehen. Nach der Erfindung sind die beiden letzten Systeme völlig außerhalb des Gefäßes angeordnet.
Zu .dem Elektrodensystem gehören ferner eine Reihe von aufeinanderfolgend angeordneten rohrförmigen, leitenden Elektroden 30 bis 36, welche koaxial zu dem Gefäß angeordnet sind. Die Länge dieser Elektroden soll in einer bestimmten Beziehung zur Strahlgeschwindigkeit und zu der gewünschten Betriebsfrequenz der Anordnung stehen. Die mit geraden Zahlen bezeichneten Elektroden sind miteinander durch Metallteile verbunden, welche die mit ungeraden Zahlen versehenen Elektroden überbrücken. Auf diese Weise gelingt es, •daß die mit geraden Zahlen versehenen Elektroden an der gleichen Spannung Hegen. Bei der dargestellten Anordnung sind diese Elektroden an Erde gelegt, wie beispielsweise bei 39 angedeutet ist, und ferner mit dem positiven Anschluß einer Batterie 27 verbunden.
An die Elektroden 31, 33 und 35 ist Ultrahoehfrequenzspannung gelegt, so daß veränderliche Potentialgradienten zwischen diesen Elektroden und den Elektroden 30, 32, 34 und 36 entstehen. Zwischen diesen Stellen ist das Potentialniveau im wesentlichen durch die abschirmende Wirkung der Rohre 32 und 34 konstant.
Um ein gleichmäßiges Potentialfeld zu erzielen, werden die Elektroden 25 mit Hilfe von Zuleitungen, welche durch die Wandung führen, direkt elektrisch mit dem äußeren Elektrodensystem verbunden. Zu diesem Zweck sind bewegliche Kontaktelemente 26 vorgesehen, welche durch Reibungskontakte mit den inneren Oberflächen der Rohre 32, 34 und 36 verbunden sind. Da die Rohre 32, 34 und 36 geerdet sind und die Kathode 14 auf einem einige 1000 V negativeren Potential liegt, stellen die Elektroden 25 Gebiete hohen Potentials für den Elektrodenstrahl dar.
Damit eine Geschwindigkeitsmodulation in genügender Weise erreicht wird, muß das Potential der Elektrode 31 abwechselnd gesteigert und erniedrig* werden in bezug zu den Spannungen an den Grenzen des Modulationsraumes, nämlich der rohrförmigen Elektroden 30 und 32. Zu diesem Zweck wird an die Elektrode 31 mit Hilfe einer geeigneten Quelle, beispielsweise eines Hochfrequenzoszillators, eine geeignete S teuer spannung gelegt. Die Elektrode ist mit dem Oszillator über die koaxiale Leitung 40,41 verbunden. Der Modulationsgrad wird besonders stark sein, wenn die Länge der rohrförmigen Elektrode 31 so zur Geschwindigkeit des Strahles abgestimmt ist, daß die Elektronenlaufzeit durch diese Elektrode wenigstens ungefähr einer Halbperiode der Steuerspannung oder einer ungeraden Zahl dieser Halbperioden entspricht. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, wird ein Elektron, welches in den Modulationsraum zu einem Zeitpunkt eintritt, wenn die Spannung der Steuerelektrode 31 ihr Maximum erreicht hat, beschleunigt. Da das Elektron aus der Elektrode eine halbe Periode später heraustritt, d. h. wenn die Elektrodenspannung ihr Minimum erreicht hat, wird ferner eine zweite Beschleunigung in dem Raum zwischen dem Rohr 32 und der Modülationselektrode erfolgen. In ähnlicher Weise wird ein Elektron, welches beim Eintreten in den Modulationsraium verzögert wird, auch beim Verlassen des Modulationsraumes nochmals verzögert werden.
Folglich wird der aus der Modulationskammer austretende Elektronenstrahl aus Elektronengrappen bestehen, und zwar aus Gruppen, deren Elektronengeschwindigkeit über der Durchschnittsgeschwindigkeit und aus Gruppen, deren Elektronengeschwindigkeit unterhalb der Durchschnittsgeschwindigkeit liegt. Wenn nur schwache Steuerspannungen ζΛχτ Verfügung stehen, wird die bewirkte Geschwindigkeitsmodulation verhältnismäßig gering sein. Die Geschwindigkeitsmodulation kann jedoch in eine Raumladungsdidhtemodulation von höherer Größenordnung durch eine Anordnung, welche im folgenden beschrieben ist, umgeformt werden.
Der aus der Modulationskammer austretende Strahl besteht aus abwechselnden Gruppen von langsamen und schnellen Elektronen, wie beispielsweise in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Die schnellen Elektronen sind durch schwarze Punkte α und die langsamen Elektronen durch helle Punkte b dargestellt. (An der Austrittsstelle der Modulationskammer ist der Strahl in seiner Ladungsdichte oder Elektronengruppierung im wesentlichen gleichmäßig.) Zu einem späteren Zeitpunkt werden die schnelleren Elektronen die langsamen Elektronen eingeholt haben, so daß Elektronenansammlungen längs des Strahles, wie in der Fig. 3 dargestellt ist, bestehen werden. Die Aufeinanderfolge von Ladungsdichtemaxima und -minima entspricht der Ladungsdichtemodulation.
Die Umformung der Geschwindigkeitsmodulation, welche durch die Elektrode 31 bewirkt wird, in eine Ladungsdichtemodulation erfordert lediglich eine gewisse Zeit sowie die Abwesenheit von fremden Einflüssen, welche entgegengesetzt auf den Strahl einwirken könnten. Diese Forderungen werden praktisch dadurch erfüllt, daß der Lauf raum elektrostatisch abgeschirmt wird. Dieser Laufraum wird durch den Teil des Entladungsgefäßes gebildet, welcher sich innerhalb des leitenden Rohres 32 befindet. Wenn dieser Laufraum, welcher in der Figur der Raumersparnis wegen verhältnismäßig kurz dargestellt ist, genügend lang ausgebildet ist, wird ein verhältnismäßig hoher Prozentsatz der Geschwindigkeitsmodulation in eine weit höhere Ladungsdichtemodulation umgeformt, so daß eine Verstärkerwirkung erzielt wird. Wenn jedoch die ursprüngliche Eingangs spannung oder das Signal verhältnismäßig.schwach ist, genügt eine einfache Verstärkerstufe nicht, um eine genügende Ausgangsleistung zu erzielen. Es ist daher vorteilhaft, die Anordnung so auszubilden, daß eine mehrstufige Verstärkung erreicht wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck eine Moduilationsverstärkungskammer vorgesehen, welche sich zwischen den Röhren 32 und 34 befindet. Innerhalb dieser Kammer befindet sich die Modulationselektrode! 33.
Die Stromänderungen in dem in seiner Ladungsdichte modulierten Strahl rufen in der Elektrode 33.
einen periodisch veränderlichen Strom mit einer Frequenz, welche der Modulationsfrequenz entspricht, hervor. Die Größe dieses induzierten Stromes hängt von der Länge der Elektrode 33 ab. 5. Der Strom erreicht seinen maximalen Wert, wenn die Entfernung zwischen aneinanderg'renzende Ladungsdichtemaxima und -minima im Strahl der Länge der Elektrode 33 entspricht.
Damit durch den induzierten Strom die erwünschte Wirkung erzielt wird, werden die Elektrode33 und die Rohre 32 und 34 über einen Stromkreis mit hohem Wellenwiderstand miteinander verbunden. Bei der Anordnung nach Fig. 1 besteht dieser Kreis aus einer abgestimmten koaxialen Leitung mit einem inneren Leiter 42 und einem äußeren Leiter 43. Der innere und der äußere Leiter sind direkt an der Stelle 44 miteinander verbunden, welche der Entfernung von ungefähr ein Viertel Wellenlänge von dem offenen Ende der abgestimmten Rohrleitung entspricht.
Bei einer derartigen· Anordnung werden durch den in der Elektrode 33 erzeugten Strom stehende Wellen auf der koaxialen Rohrleitung erzeugt mit einem Spannungsmaxima oder Spannungsbauch an dem offenen Ende der Rohrleitung, d. h. zwischen der Elektrode 33 und den Enden der Rohre 32 und 34. Diese Spannung hat einen1 periodisch veränderlichen Charakter, und zwar ist die Frequenz durch die Aufeinanderfolge der Ladungsdichtemaxima bzw. -minima bestimmt, d. h. durch die Frequenz der ursprünglichen Geschwindigkeitsmodulationsspannung.
Die zweite Modulationskammer arbeitet also in analoger Weise wie die erste Modulationskammer, so daß ©ine zusätzliche Geschwindigkeitsmodulation erzeugt wird. Da die Sp annungs Schwankungen an der Elektrode 33 weit größer als an der Eingangselektrode 31 sein können, ist auch die Größe der neuen Geschwindigkeitsmodulation entsprechend größer als die ursprüngliche Modulation. Folglich wird der Elektronenstrahl nach dem Durchfließen der zweiten Modulationskammer im wesentlichen durch die von der Elektrode"33 bewirkte Modulation gesteuert.
Anfangs !besteht diese Modulation nur aus Geschwindigkeitsänderungen im Strahl. Da jedoch hinter der zweiten Modulationskammer innerhalb des Rohres 34 ein weiterer Luftraum vorgesehen ist, wird die Geschwindigkeitsmodulation wiederum in Ladungsdichtemodulation umgeformt. Der Luftraum muß selbstverständlich eine entsprechende Länge besitzen, damit die gewünschte Umformung eintritt. Zur Energieauskopplung von dem modulierten Strahl dient die zusätzliche Elektrode 35. Diese Elektrode 35 ist zwischen zwei rohrförmigen Körpern 34 und 36 angeordnet. Beim Durchqueren dieser Elektrode 35 induziert der modulierte Elektronenstrahl in dieser Elektrode einen Strom, dessen Frequenz der Modulationsfrequenz des Strahles entspricht. Zur Erzielung einer maximalen Wirkung ist es erforderlich, daß die Länge der Elektrode ungefähr gleich der Entfernung zwischen .aneinandergrenzende Ladungsdichteinaxkaa und -minima des Strahles ist. Der in der Elektrode 35 induzierte Strom wird zu einem ent- 6g sprechenden Verbraucherkreis (nicht dargestellt) über eine konzentrische Rohrleitung 48, 49 geleitet. Bei der Anordnung nach der Erfindung ist das Hochfrequenzelektrodensystem völlig unabhängig von dem Strahlerzeugungssystem. Da das Hochfrequenzelektrodensystern außerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet ist, kann es geändert werden, ohne daß das Strahlerzeugungssystem beeinflußt wird. Dieses ist besonders vorteilhaft, wenn der Fall verwirklicht ist, daß die Dimensionen der Hochfrequenzelektroden in bestimmter Beziehung zu der Strahlgeschwindigkeit und der gewünschten Betriebsfrequenz stehen müssen. Da diese Dimensionen festliegen, ist es schwierig, die Betriebsfrequenz des Systems durch andere Mittel als durch Änderung des Elektrodensystems zu ändern. Derartige Änderungen wenden durch die Anordnung nach der Erfindung wesentlich erleichtert, da die Hodhfirequenzeleiktroden sich außerhalb des Gefäßes befinden. Ferner kann infolge des gleichmäßigen Durchmessers des röhrenförmigen Wandungsteiles 10, über den das Hochfrequenzelektrodensystem geschoben ist, eine leichte Auswechslung der Hochfrequenzelektroden ermöglicht werden, was insbesondere in dem Fall von Bedeutung ist, wenn das Entladungsgefäß aus irgendeinem Grunde versagt. Es wird somit gegenüber den bereits vorgeschlagenen Anforderungen ein bedeutender Vorteil erzielt, da bei Versagen des Entladungisgefäßes nur ein Teil ausgewechselt zu werden braucht.
Im vorhergehenden wurde eine Anordnung beschrieben, welche lediglich zum Verstarken Verwendung findet. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei anderen Hochfrequenzapparaten angewandt werden. In der Fig. 4 ist ein Oszillator nach Hahn· dargestellt, bei dem ebenfalls die Erfindung Verwendung findet. In diesem Fall ist das Stoahlerzeugiungssystem ebenso wie bei der Verstärker anordnung ausgebildet, und daher sind die Einzelteile in der gleichen Weise bezeichnet. Das Hodhfrequenzsystem besteht jedoch aus einer Reihe von leitenden Rohren 60 bis 64, welche, obgleich ähnlich ausgebildet, eine andere Wirkung ausüben als die bei der Verstärker anordnung vorhandenen Teile. Die Elektrode 61 entspricht der Elektrode 31 der Anordnung nach Fig. 1, in dem sie dazu dient, eine Geschwindigkeitsmodulation dies das Gefäß 10 durchquerenden Strahles zu bewirken. Der von dem rohrförmigen Leiter 62 umschlossene Raum dient als Lauf raum, in dem die durch die Elektrode bewirkte Geschwindigkeitsmodulation in eine Ladungsdichtemodulation umgeformt wird. Bei dieser Anordnung wird jedoch die Elektrode 63 durch eine Rückkopplungsleitung, welche aus einem inneren Leiter 66 und einem äußeren Leiter 67 besteht, mit der Elektrode 61 verbunden. Die Länge der Rückkopplüngsleitung entspricht einer halben Wellenlänge der gewünschten Betriebsfrequenz des Systems. Der so gebildete Schwingungsfcreis wird durch die Spannungsänderungen an der Elektrodeo^
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erregt. Infolge der Rückkopplung wird das ganze System im Schwingungszustand erhalten.
Zu einer Energieauskopplung von dem Oszillator
dient eine Ausgangselektrode 70, welche kapazitiv an die Elektrode 63 gekoppelt ist und mit einem Verbraucherkreis, beispielsweise einem Verstärker, verbunden ist. Zu dem Verbraucherkreis führen die koaxial angeordneten Zuleitungen 71, 72.
In der Fig. 5 ist eine andere Ausführungsart der Zwischenelektrode dargestellt, welche in gewissen Fällen besondere Vorteile besitzt. Das Hochfrequenzelektrodensystem ist in derselben Weise wie in der Fig. 1 ausgebildet und daher mit denselben Bezeichnungen versehen. Bei diesem Ausfübrungsbeispiiel sind die Zwischenelektroden als mit Öffnungen versehene leitende Scheiben 80, beispielsweise aus Metall, ausgebildet. Diese Scheiben besitzen kleine mittlere Öffnungen 81, deren Größe dem gewünschten S tr ahlungs durchmesser entspricht. Sie sind zwischen den verschiedenen Hochfrequenzelektroden in entsprechender Weise angeordnet, so daß eine Elektronenkopplung zwischen diesen Elektroden, ausgenommen den Elektronen, welche durch den Hauptstrahlenweg fließen, vermieden wird. Die Scheiben 80 halten ferner Streuelektronen zurück, welche irgendwelche Schwingungen erregen könnten. Diese Elektroden liegen an einer festen Spannung durch Verbindung mit den Elektroden 25 der Fig. 1.

Claims (5)

  1. PaTENTANSPHÜCHE:
    i. Elektrische Entladungsröhre, die Mittel zor Dichtemodulation einer Elektrotiens'trömung enthält, insbesondere zur Ausübung eines Verfahrens nach Patent 908 743, bei dem eine Elektronenströmung durch eine Steuereinrichtung derart in ihrer Geschwindigkeit moduliert wird, daß sich die Geschwindigkeitsmodulation erst außerhalb des Wirkungsbereiches der Steuereinrichtung in eine Dichtemodulation umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Steuereinrichtung und der Auekoppelvorrichtung außerhalb des Entladungsgefäßes angeordnet sind.
  2. 2. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Elektrodenkoaxial zum Entladungsgefäß angeordnet sind.
  3. 3. Röhrenano'rdnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Elektroden aus Metallrohren bestehen.
  4. 4. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Elektroden lose über die Wandung des Entladungsgefäßes geschoben sind.
  5. 5. Röhrenanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Elektroden mit weiteren Bauelementen zu einer Hochfrequenzschaltung, beispielsweise einem Verstärker oder einem Oszillatar, vereinigt sind und daß diese Anordnung derart ausgebildet ist, daß das Entladungsgefäß, welches vorzugsweise gleichförmigen Durchmesser besitzt, gegen ein anderes ohne Zerlegen der Anordnung ausgewechselt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9599 2.55
DEA8104D 1938-12-30 1939-12-19 Elektrische Entladungsroehre, die Mittel zur Dichtemodulation einer Elektronenstroemung enthaelt Expired DE925057C (de)

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