DE2528351A1 - Wanderfeldroehre - Google Patents
WanderfeldroehreInfo
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- H01J23/02—Electrodes; Magnetic control means; Screens
- H01J23/08—Focusing arrangements, e.g. for concentrating stream of electrons, for preventing spreading of stream
- H01J23/087—Magnetic focusing arrangements
- H01J23/0873—Magnetic focusing arrangements with at least one axial-field reversal along the interaction space, e.g. P.P.M. focusing
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE ? R ? P ^ R 1
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
München, den 25. Juni 1975 P/Po - E 2046
ENGLISH ELEGTRIC YALVE COMPANY LIMITED 106 Waterhouse Lane, Chelmsford, Essex, CM1 2^u, England
Wanderfeldröhre
Die Erfindung bezieht sich auf Wanderfeldröhren und betrifft das Magnetfeld, welches zur Fokussierung des Elektronenstrahls in solchen
Röhren verwendet wird. Wanderfeldröhren werden bekanntlich dazu herangezogen, sehr hoch-frequente elektrische Signale mit geringer
Verzerrung zu verstärken. Dies geschieht dadurch, daß ein Hochfrequenzsignal (HF-Signal) schwacher Leistung auf den Elektronenstrahl
der Röhre gekoppelt wird, um eine Geschwindigkeitsmodulation des Strahls zu bewirken. Wegen der gegenseitigen Abstoßung
der negativen Elektronen wird ein fokussierendes Magnetfeld angelegt, um das Aufspreizen des Elektronenstrahls zu verhindern.
Dieses Magnetfeld kann zwar durch einen die Wanderfeldröhre umgebenden Elektromagneten erzeugt werden, immer häufiger bedient man
sich jedoch einer Anordnung aus Permanentmagneten, die ein periodisch magnetisches Feld herstellt. Der Permanentmagnetaufbau kann
relativ leicht von Gewicht gemacht werden und erfordert nicht die starken elektrischen Ströme, die zur Erregung der früher verwendeten
Elektromagneten notwendig waren. Andererseits gibt es jedoch gewisse Schwierigkeiten, dem periodisch magnetischen Feld
- 2 609842/0552
β MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE I 7 STUTTGART 50 (BAD CANNSTATT) MÜNCHEN. KONTO-NUMMER 727Ο
am Ort des Eintretens des Elektronenstrahls die richtige Form zu
geben. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wanderfeldröhre mit einer verbesserten Fokussierung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung enthält die Wanderfeldröhre einen periodischen
Permanentmagnetaufbau zur !Fokussierung des Elektronenstrahls, wobei
der erste Spitzenwert des periodisch magnetischen Feldes niedriger ist als die unmittelbar nachfolgenden Spitzenwerte, die im wesentlichen
einander gleich sind. Die erste vom Elektronenstrahl durchlaufene Nullstelle des Magnetfeldes liegt innerhalb des fokussierenden
Permanentmagnetaufbaus, und zwar zwischen dem Ort des ersten Spitzenwertes und dem Ort des nächst folgenden Spitzenwertes«
Vorzugsweise ist die Quelle des Elektronenstrahls eine Elektronenkanone,
die einen anfänglich konvergierenden Elektronenstrahl erzeugt, und vorzugsweise erscheint der erste Spitzenwert des periodisch
magnetischen Feldes an demjenigen Punkt, wo der Durchmesser des Elektronenstrahls sein erstes Minimum erreicht.
Vorzugsweise befindet sich die Elektronenkanone in einem Magnetfeld,
welches Feldlinien aufweist, die den konvergierenden Bahnen der von der Kathode der Elektronenkanone ausgehenden Elektronen
folgen.
Der erste Spitzenwert des periodisch-magnetischen Feldes bestimmt sich durch den sogenannten Brillouin-Wert und einen Faktor m, wobei
m zwischen 1 und 2 liegt und typischerweise eiwa 1,5 beträgt. Der Brillouin-Wert ist diejenige magnetische Feldstärke in Axialrichtung,
die notwendig ist, den Elektronenstrahl um seine eigene Achse zu drehen und dabei den mittleren Durchmesser des Strahls
ziemlich konstant zu halten. Die Kopplung eines HF-Signals auf den Elektronenstrahl zum Zwecke einer LeiBtungsverstärkung des
Signals führt zu einer Geschwindigkeitsmodulation der einzelnen Elektronen innerhalb des Strahls und gibt Anlaß zu Störungen oder
Änderungen des Strahldurchmessers. Dieser Effekt wird in der englischen Fachsprache manchmal mit "scalloping" bezeichnet, was soviel
wie "Langettenbildung" bedeutet. TJm das Ausmaß dieser Störungen
gering zu halten, wird das axiale Magnetfeld um einen Faktor m
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über den Brillouin-Wert hinaus erhöht. Der V/ert dieses Paktors ra
wird oft empirisch ermittelt, jedoch ist ein Wert von etwa 1,5 annehmbar. Vorzugsweise ist der erste Spitzenwert des periodischen
Magnetfeldes im wesentlichen gleich dem quadratischen Mittel der besagten unmittelbar folgenden Spitzenwerte.
Lie Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Teil einer erfindungsgemäßen
Wanderfeldröhre;
Figur 2 ist ein erläuterndes Diagramm.
Figur 2 ist ein erläuterndes Diagramm.
Die Figur 1, bei der es sich nicht um eine maßstabsgetreue Darstellung
handelt, zeigt einen Teil einer Wanderfeldröhre, in der dan fokussierende periodisch magnetische Feld von einem Permanentmagnetaufbau
erzeugt wird, der aus einer Folge von Ringmagneten 1 besteht. Diese Ringmagnete folgen in alternierender Polarisierung
aufeinander, wie es mit den Buchstaben N und S für die Nord- und Südpole angedeutet ist, um eine regelmäßige Periodizität cles axialen
Magnetfeldes längs der Achse AA1 der Wanderfeldröhre zu bewirken.
Jeder Ringmagnet 1 ist von den benachbarten Ringmagneten durch ein Polstück 2 getrennt, welches das Magnetfeld auf die Achse A A'
lenkt. Am anderen Ende des fokussierenden Magnetaufbaus befindet
sich eine schüsseiförmige Kathode 3, die einen Elektronenstrahl 4 aussendet. Die Kathode 3 selbst ist Teil einer Elektronenkanone,
welche die üblichen Beschleunigungselektroden aufweist, um den Elektronenstrahl zu formen und ihm die notwendige Energie zu geben.
Diese Elektroden sind herkömmlicher Art und nicht gesondert dargestellt. Der Elektronenstrahl läuft längs der Achse AA' und wird am
entfernten anderen Ende der Wanderfeldröhre von einem Kollektor (nicht dargestellt) aufgefangen.
Die Polstücke 2 sind außerdem Teil der Resonatoranordnung der Wanderfeldröhre.
Diese Resonatoranordnung besteht im wesentlichen aus einer Anzahl Resonanzkammern, durch welche ein HF-Signal relativ
schwacher Leistung dem Elektronenstrahl überlagert werden kann, um den von der Kathode 3 kommenden Elektronen eine Geschwindigkeitsmodulation
mitzuteilen. Entweder können zwischen jeweils zwei PoI-
ijfJiUU / / Γι', h2
— Λ —
stücken 2 mehrere solche Resona η zkamiuern liegen, oder jedes
Polstückpaar selbst kann die Begrenzung einer Resonanzkaramer dar~
stellen. Die iia^ur unci die Konstruktion von kesonanzkammevn dieaer
Art ist bekannt (vergleiche z.B. die auf die Anmelderin lautenden Patentanmeldungen 7632/73, I/576O/V und I/5773/V). Die Resonanzkauraern
"bilden in ihrer Gesamtheit die sogenannte "Verzögerungsleitung" (langsamwellenstruktur) der Röhre.
Die Ringmagneten 1 und die Polstücke 2 sind so gewählt, daß der Spitzenwert B. der Induktion des Magnetfeldes gleich ist dem
Brillouin-Wert multipliziert mit einem Faktor m. Der Wert von m
beträgt etwa 1,5. Wie bereits erwähnt, ist der Brillouin-Wert derjenige
Wert, der zu einer Drehung des Elektronenstrahls um die Achse AA' führt, ohne daß (theoretisch) der Strahldurchmesser geändert
wird. Dies zielt darauf ab, der gegenseitigen Abstoßung der einzelnen Elektronen im Strahl entgegenzuwirken und ein Aufspreizen
des Strahls zu verhindern. Das erste Polstück 5 hat eine größere Mittelöffnung als die Polstücke 2, damit der Spitzenwert
B. des Feldes kleiner wird als die unmittelbar folgenden Spitzenwerte
B«· Die Anordnung ist so getroffen, daß B1 gleich ist dem
quadratischen Mittel der Werte B2, das heißt B? = ~fz B...
Bei einer herkömmlichen Wanderfeldröhre, in der das fokussierende
Magnetfeld durch einen Elektromagneten erzeugt wird, entspricht die im wesentlichen konstante Feldstärke dem Spitzenwert B1 der
erfindunsgemäßen Röhre.
Der Elektronenstrahl wird also bei seinem Eintritt in das periodische
Magnetfeld der optimalen Induktion m-B.. ausgesetzt. Durch das
Vorhandensein des schwachen^ und zu verstärkenden Signals wird der
Elektronenstrahl einer Geschwindigkeitsmodulation unterworfen, womit sich die Tendenz verstärkt, daß der Strahl bei seiner Wanderung
längs der Achse der Röhre periodische Änderungen seines Durchmessers erfährt. Diese periodischen Änderungen werden durch das Vorhandensein
des bereits erwähnten Feldes mit den Spitzenwerten B? auf ein
zumutbares Maß begrenzt.
Das Polstück 5 hat einen axialen Fortsatz 6 in Form eines kurzen offenen Zylinders aus magnetischem Material (zum Beispiel Weicheisen),
(Ui H 8 A Z I U b h 2
dessen Zweck darin besteht, innerhalb der Elektronenkanone selbst ein axiales Magnetfeld hervorzurufen. Die Induktion des axialen
Magnetfeldes ist mit der gestrichelten Linie dargestellt und steigt allmählich von einem Wert B^ an der Kathodenfläche auf
einen Wert B am Ort der (nicht dargestellten) Anode der Elektronen-
a
kanone an. Die Werte Bn und Bn stehen durch die Gleichung B_ r
r\ aC d ca
= B r zueinander in Beziehung, wobei r, und tq die Radien des
Elektronenstrahls an der Anode bzw. an der Kathode sind. Ein Feld dieser Gestalt hat Induktionslinien, die annähernd den einzelnen
Elektronenbahnen folgen, und daher erfahren die Elektronen ein allmählich stärker werdendes axiales Magnetfeld, bis der erste
Spitzenwert B1 erreicht ist.
Der Wert Bn steht zur Größe B1 in folgendes Beziehung:
Bc = B1
Vs
wobei rQ der Radius des Elektronenstrahls am Ort des ersten
Spitzenwertes B1 ist. Wenn m=1, d.h. wenn der erste Spitzenwert
B1 gleich ist dem theoretischen Brillouin-Wert B-g, dann wird
Bc gleich 0. Unter Berücksichtigung der oben erwähten Beziehung
B2 = */2 B.J können die verschiedenen Induktionswerte in einer nur
von den Strahlradien abhängigen Form geschrieben werden:
2 / 2 2
B2 = 2 BB + V
B2 = 2 BB + V
Das Verhältnis von B1 zu Bp läßt sich durch änderung der Stärke
des ersten Ringmagneten 1 weiter modifizieren. Wenn jeder Ringmagnet aus einer Anzahl länglicher axial ausgerichteter Magnete
zusammengesetzt wird, die Seite an Seite liegen, dann kann man den Wert von B1 einfach dadurch verringern, daß man einige dieser
länglichen Magnete fortnimmt. Die tatsächliche Gestalt des Magnetfeldes im Bereich der Öffnung des Polstücks 5 ist durch
B0 9842/Ü552 g
folgende Gleichung gegeben, worin R der Radius dieser Öffnung und die anderen Symbole die in Figur 2 eingezeichneten Maße darstellen:
Bz =
TX
tan
1 +
Der Fortsatz 6 kann aus einem weiteren Ringmagneten bestehen, der entweder im gleichen Sinn oder im entgegengesetzten Sinn wie der
erste Ringmagnet 1 gepolt sein kann, um die Verhältnisse B und B./Bn je nach den Erfordernissen entweder größer oder kleiner
zu machen.
Die Anode sitzt sehr dicht an der Kathode (typischerweise nur etwa 2,5 cm von dieser entfern^, und der Abstand von der Anode
zum Ort des ersten Spitzenwertes B^ beträgt ebenfalls nur etwa
2,5 cm. Mit der vorliegenden Erfindung wird es möglich, die Eintrittsbedingungen
für den Elektronenstrahl bei seinem Eintritt in das periodische fokussierende Feld zu erfüllen, ohne daß eine
übermäßig lange Elektronenkanone erforderlich ist. Fachstehend werden typische ungefähr· Werte für die verschiedenen Induktionen
angegeben, die nur als Beispiel aufzufassen sind, um ein Bild über die Größenordnungen zu geben; BB = 356 Gauß, B1 = 534 Gauß,
B9 = 755 Gauß, Bn = 0,12 B4 und Bn = 3B„ unter der Annahme
m = 1,5. Eine Wanderfeldröhre dieser Art ist hauptsächlich für einen Betrieb bei Strahlleietungen von über 1 Megawatt gedacht.
609842/0552
Claims (1)
- P atentansprücheWanderfeldröhre rait einem periodischen Permanentmagnetaufbau zur Fokussierung ihres Elektronenstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spitzenwert des periodischen Magnetfeldes niedriger ist als die unmittelbar folgenden Spitzenwerte, die im wesentlichen einander gleich sind, und daß die erste vom Elektronenstrahl (4) durchlaufene Hullstelle des Magnetfeldes innerhalb des Permanentmagnetaufbaus (1, 2) liegt und sich zwischen dem ersten und dem nächstfolgenden Spitzenwert befindet.Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle des Elektronenstrahls eine Elektronenkanone ist, die einen anfänglich konvergierenden Elektronenstrahl erzeugt.Wanderfeldröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spitzenwert des periodischen Magnetfeldes an derjenigen Stelle liegt, wo der Durchmesser des Elektronenstrahls (4) sein erstes Minimum erreicht.Wanderfeldröhre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenkanone in einem Magnetfeld liegt, welches Feldlinien aufweist, die den konvergierenden Bahnen der von der Kathode (3) der Elektronenkanone ausgesandten Elektronen folgen.Wanderfeldröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spitzenwert des periodischen Magnetfeldes im wesentlichen gleich ist dem quadratischen Mittel der unmittelbar folgenden Spitzenwerte.h Π 9 H k l I U b B 2
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NL282676A (de) * | 1961-08-31 | |||
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