DE1298648B - Laufzeitroehre mit koaxial um den Elektronenstrahl angeordneten Ionenfaengern - Google Patents

Laufzeitroehre mit koaxial um den Elektronenstrahl angeordneten Ionenfaengern

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DE1298648B DES79366A DES0079366A DE1298648B DE 1298648 B DE1298648 B DE 1298648B DE S79366 A DES79366 A DE S79366A DE S0079366 A DES0079366 A DE S0079366A DE 1298648 B DE1298648 B DE 1298648B
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Laufzeitröhre, insbesondere Wanderfeldröhre, mit einem Magnetfeld zur gebündelten Führung des Elektronenstrahls (magnetisches Führungsfeld), bei der als Ionenfänger dienende, getterfähige Elektroden derart koaxial um den Elektronenstrahl angeordnet sowie mit solchen Gleichpotentialen beaufschlagt sind, daß durch die sich ergebenden Gleichpotentialfelder die im Bereich des Elektronenstrahls auftretenden Ionen auf zum Elektronenstrahl im wesentlichen quer verlaufenden Bahnen zu den_getterfähigen Elektroden gelangen.
  • Als eine derar@ge: Laufzeitröhre ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 2 692 351 eine mit einer Wendel als Verzögerungsleitung ausgebildete Wanderfeldröhre bekannt, bei der als Ionenfänger ein massiver oder auch durchbrochener Blechmantel die Verzögerungswendel auf der ganzen Länge koaxial umgibt.
  • Bei Wanderfeldröhren spielt die Güte des Vakuums eine sehr große Rolle, einmal deshalb, weil dadurch im Betrieb störende Ionenschwingungen vermieden werden können und weil zum anderen dadurch die Lebensdauer und die Lagerfähigkeit der betreffenden Röhre stark heraufgesetzt werden kann. Man ist deshalb bestrebt, bei der Herstellung: derartiger Röhren ein sehr gutes Vakuum von z. B. mindestens 10-8 Torr zu erreichen und dieses später auch bei der fertigen Röhre aufrechtzuerhalten. Bei Hochleistungsröhren ist man bereits dazu übergegangen, an einer abgezogenen Röhre ständig eine Ionenpumpe zu belassen, um dadurch auch bei hartem Betrieb ein einwandfreies Vakuum zu gewährleisten.
  • Die Anwendung- von--Ionenfängern sowohl in gesonderten Einheiten-als auch in unmittelbarer Verbindung mit 'eineni@ Elektronenentladungssystem ist an sich bekannt. Ihre Arbeitsweise beruht darauf, daß Restgase ionisiert und dann zu einer Elektrode mit einer gut absorbierenden Oberfläche transportiert und an dieser gebunden werden. Für derartige sorptionsfähige Oberflächen haben sich als besonders geeignet Reinmetalle, wie Tantal, Niob, Zirkon oder 40 Titan, erwiesen, von denen ein Getterspiegel hergestellt wird. Zur Erhöhung der Getterwirkung wird der betreffende Getterspiegel ständig erneuert bzw. ergänzt. Zum Betrieb mit derartigen Ionenfängern braucht man Spannungen von einigen tausend Volt, einmal zur Aufrechterhaltung einer ionisierenden Elektronenentladungsstrecke (Ionisierungsstrecke) und zum andern zum Abführen der gebildeten Ionen, weiter mindestens zwei Elektroden in derart geeigneter Anordnung, daß zwischen ihnen- eine möglichst lange Ionisierungsstrecke vorhanden ist. ' ' Die Erfindung hat deshalb Bedeutung für Laufzeitröhren -aller-Art; --insbesflndere für Wanderfeldröhren, RückwärtsWellen-Oszillatoren-Röhren und Klystrons, d. h. für Röhren, bei denen ein gebündelt: geführter Elektronenstrahl mehr oder weniger -hoher Dichte auftritt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die zum Betrieb der betreffenden-Elektronenröhre ohnehin vorhandenen Elektroden samt angelegten Potentialen und ebenfalls das vorhandene magnetische Führungsfeld für den Funktionsmechanismus der Ionenfänger auszunutzen.
  • Erreicht wird dies bei einer im ersten Absatz beschriebenen Laufzeitröhre nach der Erfindung dadurch, daß, ohne daß die gewünschte Röhrenfunktion beeinträchtigt wird, mindestens jeweils zwei einander benachbart angeordnete, als Ionenfänger dienende, getterfähige Elektroden derart - in Strahlrichtung gesehen - vor und/oder hinter dem Elektronen-Wechselwirkungsabschnitt der Röhre angeordnet und mit solchen Gleichpotentialen beaufschlagt sind, daß 5 die Ionen zum einen Teil auf die eine der beiden Elektroden (1. Getterelektrode) mit derart hoher Geschwindigkeit auftreffen, daß sie eine Verdampfung oder Zerstäubung des Gettermaterials bewirken, und zum anderen Teil auf die andere der beiden Elektroden (2. Getterelektrode), die durch das verdampfte oder zerstäubte Gettermaterial der 1. Getterelektrode immer wieder neu bedampft wird, mit stark verminderter Geschwindigkeit auftreffen und absorbiert werden.
  • i5 Beispielsweise werden bei einer Wanderfeldröhre die von einem Elektronenstrahlerzeugungssystem ausgehenden Elektronen unter der Wirkung eines starken magnetischen Führungsfeldes in einem Strahl hoher Dichte geführt und bewirken auf einer zurückzulegenden größeren Wegstrecke meist innerhalb einer Wendel mit den Restgasen eine Stoßionisation. Die dadurch entstehenden vorwiegend positiven Ionen werden ihre Polarität entsprechend infolge der für den Elektronenstrahl vorhandenen Fokussierungs-25 mittel mehr oder weniger gebündelt zur Kathode hingeführt und zerstören so die Kathode durch Abtrommeleffekt.
  • Es ist deshalb bereits aus " der deutschen Patent-Schrift 1026 006 bekannt, bei derartigen Röhren die 3o Emissionsfläche der Kathode mit einer zentralen öffnung zu versehen, um die positiven Ionen hindurchzuführen und hinter der Emissionsfläche durch eine entsprechende Absorptionsfläche zu binden. Diese Maßnahme ist jedoch in ihrer Wirkung unvollkommen kommen und bewirkt für den gewünschten Elektronenentladungsmechanismus der Röhre zum Teil ungünstige Bedingungen. Aber auch bei der vorher erwähnten bekannten Wanderfeldröhre mit koaxial um die Wendel angeordnetem Ionenfänger können durch die für den Elektronenentladungsmechanismus üblichen Fokussierungseinrichtungen die vom Elektronenstrahl durch Stoßionisätion gebildeten Ionen gar nicht oder sehr schwer aus dem von den Strahlelektronen erfüllten Entladungsraum herausgelangen.
  • q5 Deshalb werden bei der beschriebenen Laufzeitröhre die den Ionenfänger bildenden Elektroden derart zum Elektronenstrahlgang angeordnet, daß die im Elektronenstrahl gebildeten Ionen zumindest eine der beiden Elektroden durch elektronenoptische Mittel 5o auf wesentlich quer zum Elektronenstrahl verlaufenden Bahnen erreichen. Dabei werden die dazu erforderlichen elektronenoptischen Mittel durch besondere Gestaltung, insbesondere der Ionenfängerelektrode, und durch besondere Auswahl der betreffenden 55 -Gleichpotentiale derart erreicht, daß bei dem Gleichpotentialverlauf. entweder auf der Achse ein Potentialsattel oder eine -für den Elektronenstrahl starke Sammellinde entsteht, von wo aus die elektrische Feldstärke so gerichtet ist, daß die positiven Ionen 6o quer zur Elektronenstrahlbahn nach außen abgelenkt und beschleunigt werden.
  • Die geschilderte Maßnahme hat gegenüber den bisher üblichen Einrichtungen mit Ionenfängern ganz besondere Vorteile. Bei den bisher bekannten derartigen Einrichtungen kommt es nämlich sehr häufig vor, daß diese beim Erreichen eines bestimmten Vakuums deshalb versagen, weil bei ihnen die ionisierende Entladungsstrecke, nämlich eine Ionenent- Ladungsstrecke infolge zu geringer Stoßionisationsmöglichkeiten abreißt. Bei der beschriebenen Röhre werden durch die Anbringung der Ionenfänger im Elektronenentladungsraum der betreffenden Elektronenröhre im Rahmen des Elektronenentladungsmechanismus stets genügend Elektronen für die Ionisation vorhanden und infolge der langen Bahnen der Entladungsträger ausreichende Möglichkeiten für eine Stoßionisation gegeben sein, so daß ein Abreißen der Entladungsstrecke nicht eintreten kann. Die längs der Röhre diffundierenden, aus dem Kollektorraum bzw. Kathodenraum stammenden, positiven Ionen werden durch die Eigenart des ausgebildeten Feldes (Potentialsattel bzw. Sammellinse) aus dem Elektronenstrahl nach Art einer Ionenfalle herausgerissen, so daß die eigentliche Entladungsstrecke ständig von Ionen befreit wird.
  • Dazu wird eine dieser Elektroden mit einem solchen Potential versehen, daß die positiven Ionen diese mit einer erheblichen Auftreffgeschwindigkeit erreichen und eine ' Zerstäubung des auf ihr befindlichen Gettermaterials bewirken. Durch die benachbarte Anordnung wird die zweite Ionenfängerelektrode mit Gettermaterial bedampft (bestäubt), z. B. unter Bildung eines Getterspiegels. Von dieser Elektrode wird das Potential so gewählt, daß auf sie die Ionen mit einer verminderten, aber zur Erwärmung für eine gute Getterwirkung ausreichenden Geschwindigkeit auftreffen und dabei vollkommen absorbiert und gebunden werden. Die erste Elektrode bildet man für diesen Zweck deshalb in besonders vorteilhafter Weise als einen durchbrochenen Metallteil, z. B. in Form eines Gazezylinders oder einer Wendel aus, so daß auf sie nur ein Teil der ankommenden Ionen auftrifft, während die hindurchfliegenden Ionen auf die dahinter angeordnete zweite Elektrode des Ionenfängers mit verminderter Geschwindigkeit auftreffen.
  • Durch die Bemessung des durchlässigen Anteils der durchbrochenen Innenelektrode kann man in Verbindung mit den jeweiligen Potentialen das Verhältnis der Anteile der hindurchtretenden und der auftreffenden Ionen so einrichten, daß keine übermäßige, aber doch ausreichende Zerstäubung des Gettermaterials an der einen Elektrode und eine für eine etwa optimale Getterwirkung genügende Erwärmung an der anderen Elektrode auftreten.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert werden. Teile, die nicht unmittelbar zum Verständnis der Erfindung beitragen, wie Entladungsgefäß, Magnet usw., sind darin fortgelassen bzw. unbezeichnet geblieben. Die in den einzelnen Figuren einander entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die F i g. 1 zeigt eine Wanderfeldröhre, bei der der am Ende der Verzögerungswendel angeordnete Ionenfänger von den zum Elektronenentladungssystem gehörenden Elektroden selber gebildet wird. Bei den in den F i g. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen bilden die Ionenfängerelektroden mit den benachbarten Elektroden des Entladungssystems zusammen eine Art Toroid mit rechteckigem Längsschnitt, wobei z. B. die Innenelektrode durchbrochen, die Außenelektrode massiv ausgebildet ist und von denen stets eine auf Kathodenpotential liegt.
  • Bei der in der F i g. 1 dargestellten Anordnung ist der an das Wendelende 11 angefügte Metallzylinder 12 als massive Außenelektrode im Durchmesser derart etwas weiter ausgebildet, daß ein teilweise durchbrochener Hohlzylinder 13 als vorgelagerter Teil des Auffängers 14 als Innenelektrode bis auf einen Spalt in diesen hineinragt. Dadurch, daß das Potential des Auffängers je nach Röhrenart erheblich niedriger, z. B. um die Hälfte niedriger als das der Wendelist, entsteht im Bereich der Spaltebene eine starke Sammellinse, die die im Elektrodenstrahl 1 entstandenen positiven Ionen 10, 10' etwa quer zur Elektrodenstrahlbahn nach außen ablenkt. An dem im wesentlichen aus Titan bestehenden, z: B. nach Art eines Gazezylinders oder einer Wendel, durchbrochenen Hohlzylinder 13 tritt durch die hohe Auftreffgeschwindigkeit der Ionen eine Zerstäubung des Titans ein, so daß dieses sich auf der benachbarten Außenelektrode 12 des Wendelendes 11 niederschlägt und für die Ionen als Getterspiegel wirkt.
  • Das in der F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt den Vorteil gegenüber anderen bekannten Anordnungen, daß für die Ionenfänger keine zusätzlichen Elektroden erforderlich sind und daß der dazu benötigte Gleichpotentialverlauf keine nachteiligen Folgen für den eigentlichen Elektronenentladungsmechanismus hat.
  • " Diese in den nachfolgenden F i g. 2 bis 5 dargestellten Anordnungen lassen sich sinngemäß auch auf den Raum Wendelauffänger anwenden, wenn der Auffänger ein niedrigeres positives Potential als die Wendel hat.
  • F i g. 2 zeigt schematisch etwa den Gesamtaufbau einer- Wanderfeldröhre, bei der die Tonenfänger 8, 9 vor dem Elektronen-Wechselwirkungsabschnitt zwischen Wendelanfang 4 und Zuganode 7 angeordnet ist. Die Iönenfängerelektroden 8 und 9 sind derart ausgebildet und angeordnet, daß sie etwa ein Toroid von rechteckigem Längsschnitt mit kreisringförmigen Stirnflächen bilden, von denen die in axialer Richtung vom Elektronenstrahl durchströmte Innenelektrode 8 als eine im wesentlichen aus Titan bestehende Elektrode, durchbrochen ist, insbesonere in Form eines Gazezylinders oder einer Wendel,- während als Außenelektrode der äußere massive Blechzylinder 9 dient. Die Innenelektrode 8 ragt jeweils bis auf einen engen Spalt an die kreisringförmigen Stirnflächen der Außenelektrode 9 heran. Außerdem ist der Wendelanfang über einen Hohlzylinder 5 mit einer Lochblende 6 derart verbunden, daß die toroidförinigen Ionenfänger 8, 9 etwa symmetrisch zwischen der Lochblende 6 und der Zuganode 7 angeordnet sind. Dadurch, daß die durchbrochene Innenelektrode 8 auf Kathodenpotential und die Außenelektrode 9 .auf einem um mindenstens einige `hundert Volt niedrigeren Potential als die Wendel liegt und außerdem von der mit den beiden kreisringförmigen Stirnflächen versehenen Außenelektrode 9 das Potential zur Zuganode 7 hin abfällt und zum Wendelanfang hin an= steigt, stellt sich im Betrieb eine Feldverteilung ein, bei der auf der Achse innerhalb des Toroids ein Potentialsättel entsteht. Die im Elektronenstrahl l durch Stoßionisation gebildeten positiven Ionen 10, 10' finden bei dieser Feldverteilung ebenfalls wiederum eine Feldrichtung vor, durch die sie quer zur Elektronenbahn nach außen zunächst auf die Innenelektrode 8 abgelenkt werden und durch ihre. Auftreffgeschwindigkeit einen Teil des Titans zerstäuben bzw. durch diese hindurch auf die mit Titan bedampfte Außenelektrode 9 gelängen. Durch ' die beschriebene besondere Feldverteilung, insbesondere durch die Bildung eines Potentialsattels auf der Achse, bildet sich eine sehr wirkungsvolle Ionenfalle aus, so daß aus beiden Richtungen ankommende positive Ionen aus dem Elektronenstrahl herausgerissen werden und eine gute Pumpwirkung verursachen.
  • Die in F i g. 3 dargestellte Anordnung zeigt eine eine Vereinfachung ergebende Abwandlung der unmittelbar vorher beschriebenen Anordnung. Abweichend davon ist nämlich die Außenelektrode als der eine Ionenfänger direkt mit ihrer kreisringförmigen Stirnfläche 6 über den Blechzylinder 5 mit dem Wendelanfang verbunden. Durch diese Einsparung an Elektroden entfällt allerdings die bei der vorher beschriebenen Anordnung sich zwischen Ionenfänger und Wendelanfang ausbildende Sammellinse. Es verbleibt somit nur eine im Innern des Ionenfängers einen Potentialsattel aufweisende Feldverteilung, durch die die positiven Ionen nach Art einer Ionenfalle quer zur Elektronenbahn nach außen zunächst auf die durchbrochene Innenelektrode 8 und weiter auf die äußere Elektrode 9 gelenkt werden. Um zu vermeiden, daß positive Ionen auch zur Kathode hingelangen können, ist das Potential der Zuganode 7 um einige hundert Volt höher als das der Wendel 4 gewählt; so daß die Ionen gegen dieses Feld nicht anlaufen können.
  • Bei den in den F i g. 4 und 5 dargestellten Anord nungen ist abweichend von den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen die durchbrochene Innenelektrode 8 sowohl mit den den Ionenfänger zu einem Toroid ergänzenden kreisringförmigen Stirnflächen als auch über einen Zylinder 5 mit dem Wendelanfang verbunden. Die Außenelektrode 9 ist dagegen von den Stirnflächen peripher durch jeweils einen engen Spalt getrennt und liegt auf Kathodenpotential. Die dadurch erzielte Potentialverteilung bewirkt eine solche Feldrichtung, daß die im Elektronenstrahl 1 entstandenen positiven Ionen 10, 10' zum Teil durch die durchbrochene Innenelektrode 8 hindurch mit erheblicher Geschwindigkeit auf die Außenelektrode 9 gelangen oder von der Innenelektrode abgefangen werden. Das dort vorgesehene Gettermaterial wird infolge der erheblichen Auftreffgeschwindigkeit zum Teil zerstäubt bzw. verdampft und gelangt so auf die durchbrochene Innenelektrode 8, so daß dort die direkt auftreffenden Ionen gebunden werden. Gemäß F i g. 4 liegt die Zuganode 7 auf einem Gleichpotential, das zwischen dem der Kathode (0V) und dem der Wendel, z. B. auf halb so hohem Potential, liegt.
  • Eine wesentliche Verbesserung der Pumpwirkung erzielt man durch eine Art zusätzlicher Ionenfalle, indem man das Potential der Zuganode 7 um einige hundert Volt höher als von der Wendel wählt, so daß auf keinen Fall gegen dieses Feld positive Ionen zur Kathode hingelangen können.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Laufzeitröhre, insbesondere Wanderfeldröhre, mit einem Magnetfeld zur gebündelten Führung des Elektronenstrahls (magnetisches Führungsfeld), bei der als Ionenfänger dienende, getterfähige Elektroden derart koaxial um den Elektronenstrahl angeordnet sowie mit solchen Gleichpotentialen beaufschlagt sind, daß durch die sich ergebenden Gleichpotentialfelder die im Bereich des Elektronenstrahls auftretenden Ionen auf zum Elektronenstrahl im wesentlichen quer verlaufenden Bahnen zu den getterfähigen Elektroden gelangen; dadurch gekennzeichn e t, daß, ohne daß die gewünschte Röhrenfunktion beeinträchtigt wird, mindestens jeweils zwei einander benachbart angeordnete, als Ionenfänger. diendende, getterfähige Elektroden derart - in Strahlrichtung gesehen - vor und/oder hinter dem Elektronen-Wechselwirkungsabschnitt der Röhre angeordnet und mit solchen Gleichpotentialen beaufschlagt sind, daß die Ionen zum einen Teil auf die eine der beiden Elektroden (1. Getterelektrode) mit derart hoher Geschwindigkeit auftreffen, daß sie eine Verdampfung oder Zerstäubung des Gettermaterials bewirken, und zum anderen Teil auf die andere der beiden Elektroden (2. Getterelektrode), die durch das verdampfte oder zerstäubte Gettermaterial der 1. Getterelektrode immer wieder neu bedampft wird, mit stark verminderter Geschwindigkeit auftreffen und absorbiert werden.
  2. 2. Laufzeitröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander koaxial umgebende getterfähige Elektroden vorgesehen sind, von denen die innen angeordnete Elektrode (Innenelektrode) durchbrochen und die außen angeordnete Elektrode (Außenelektrode) massiv ausgebildet ist.
  3. 3. Laufzeitröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als eine der getterfähigen Elektroden des Ionenfängers ein aus dem Auffänger herausragender durchbrochener Hohlzylinder als Innenelektrode bis auf einen engen Spalt in einen weiteren massiven als Außenelektrode dienenden, an das Wendelende .angefügten Blechzylinder hineinragt und ein geringeres positives Potential als die Wendel hat (F i g. 1).
  4. 4. Laufzeitröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Elektronen-Wechselwirkungsabschnitt angebrachten Ionenfänger derart ausgebildet und angeordnet sind; daß beide Elektroden zusammen etwa ein Toroid von rechteckigem Längsschnitt mit kreisringförmigen Stirnflächen bilden, von denen die durchbrochene Innenelektrode, insbesondere aus einer Metallgaze oder einer Wendel, und die Außenelektrode aus dem äußeren Hohl-(Blech-) Zylinder bestehen und eine der beiden Elektroden im wesentlichen aus Titan besteht.
  5. 5. Laufzeitröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene Innenelektrode bis jeweils auf einen engen Spalt an die mit der Außenelektrode verbundenen Stirnflächen heranragt, auf Kathodenpotential liegt und daß die Außenelektrode auf gleichem oder einem um einige hundert Volt niedrigeren Potential als die Wendel liegt (F i g. 2 und 3).
  6. 6. Laufzeitröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lochblenden der Zuganode einerseits und dem mit einem Blechzylinder verlängerten Wendelanfang andererseits die Ionenfänger etwa symmetrisch angeordnet sind und das Potential der Außenelektrode zur Zuganode hin abfällt und zum Wendelanfang hin ansteigt (F i g: 2).
  7. 7. Laufzeitröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelektrode mit einer der Stirnflächen über einen Blechzylinder mit dem Wendelanfang verbunden ist (F i g. 3). B.
  8. Laufzeitröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene Innenelektrode mit beiden Stirnflächen und mit dem Wendelanfang über einen Blechzylinder verbunden ist und die Außenelektrode von den Stirnflächen jeweils durch einen engen Spalt getrennt ist und auf Kathodenpotential liegt (F i g. 4 und 5).
  9. 9. Laufzeitröhre nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganodenlochblende ein höheres positives Potential als die Wendel hat (F i g. 3 und 5).
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