DE935738C - Wanderfeldroehrenanordnung - Google Patents
WanderfeldroehrenanordnungInfo
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- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/16—Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
- H01J23/26—Helical slow-wave structures; Adjustment therefor
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- Microwave Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, bei welchen die Wechselwirkung zwischen einem Strom
von Ladungsträgern (z. B. Elektronen) und einer elektromagnetischen Wanderwelle ausgenutzt wird,
die jetzt allgemein als Wanderfeldröhren bezeichnet werden.
In solchen Wanderfeldröhren bewirkt ein Wellenübertragungskreis (eine Verzögerungsleitung) die Fortpflanzung
von elektromagnetischen Hochfrequenzwellen bei Geschwindigkeiten, die geringer sind als die
Lichtgeschwindigkeit. In der Richtung der Wellenfortpflanzung verläuft ein Elektronenstrahl durch das
elektrische Feld, welches von dem Wellenübertragungskreis geschaffen wird. Durch geeignete Angleichung
der Phasengeschwindigkeit der Wanderwelle und des Elektronenstrahls kann erreicht werden, daß
eine verstärkende Wechselwirkung zustande kommt. Dabei beschleunigt die Hochfrequenzwelle in dem
Wellenübertragungskreis Elektronen innerhalb des Elektronenstrahls, wodurch in demselben eine Wechselstromgeschwindigkeitskomponente
zustande kommt, welche eine Wechselstrom-Konvektionsstromkomponente hervorruft. Diese letztgenannte Komponente
erzeugt ihrerseits ein eigenes Hochfrequenzfeld, welches sich mit dem Hochfrequenzfeld des Wellenübertragungskreises
verbindet. Wenn die Hochfrequenzwelle und der Elektronenstrahl in geeigneter Weise synchronisiert
sind, so haben die verstärkende Wirkung und die Reaktion zwischen dem Hochfrequenzfeld des
Kreises und der Wechselstromkomponente in dem Elektronenstrahl die Bildung einer Welle, welche beim
Vorbeigang an dem Kreis an Größe zunimmt und das
Entstehen einer Wechselstromkomponente, welche längs des Elektronenstroms wächst, zur Folge.
Bei solchen Röhren ist es im Interesse einer hohen Verstärkung wichtig, einen Wellenübertragungskreis
anzuwenden, welcher hohe Impedanz besitzt, um eine wirksame Kopplung zwischen der Welle und dem
Elektronenstrahl hervorzurufen. Außerdem ist es für Breitbandfrequenzbetrieb erwünscht, daß die Kopplung
über den in Frage stehenden Frequenzbereich im ίο wesentlichen gleichförmig ist. In beiden Hinsichten
ist der Wellenübertragungskreis in Form einer Wendel, welche aus einem in Schraubenlinienform gewickelten
drahtförmigen Leiter besteht, gut geeignet, und demgemäß hat ein solcher Kreis weite Anwendung als
elektrischer Kreis gefunden, wenn es auf hohe Verstärkung und Breitbandbetrieb besonders ankommt.
Die für solche Wendelkreise benötigten Dimensionen stehen nun aber leider in unmittelbarer Beziehung zu
den Wellenlängen in dem beabsichtigten Arbeitsbereich. Beispielsweise ist es üblich gewesen, eine
Wendel zu benutzen, bei welcher die Windungslänge gleich oder kleiner ist als die halbe Länge der Betriebswelle. Es hat sich nicht als zweckmäßig erwiesen, mit
größeren Wendelabmessungen zu arbeiten, da oberhalb der angegebenen Grenze die Strahlungsverluste
des Kreises rasch zunehmen und die Wirksamkeit der Kopplung absinkt. Infolgedessen sind für den Betrieb
im Bereich der kurzen Mikrowellen sehr feine und empfindliche Wendeln erforderlich geworden. Solche Wendein
sind jedoch schwierig herzustellen und auch schwierig einzubauen. Darüber hinaus ist ihre Eignung
zur Leistungsdämpfung so begrenzt, daß sie sich für den Betrieb bei höheren Leistungen nicht eignen.
Durch die französische Patentschrift 958 202 ist es auch bereits bekanntgeworden, Wanderfeldröhren mit
wendeiförmigen Bandleitern auszustatten. Darüber hinaus ist es durch die britische Patentschrift 677 999
bekanntgeworden, die Teile des die Windungen trennenden Spaltes klein gegenüber der Wendelbandbreite
zu machen.
Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird ein an sich bekannter Wellenübertragungskreis verwendet,
welcher aus einem wendelförmig gewickelten Bandleiter besteht, dessen Breitendimension parallel
zur Richtung des Elektronenflusses verläuft und dessen kleine Dimension quer zum Elektronenfluß
gerichtet ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei geeigneter Bemessung eine solche Bandwendel wirksam bei größeren Windungslängen
betrieben werden kann als es bei den üblichen Drahtwendeln der Fall ist.
Es wurde festgestellt, daß trotz der Tatsache, daß die Strahlungsverluste zunehmen, wenn der Wendelumfang
größer wird als die halbe Wellenlänge der betriebsmäßigen Grenzfrequenz, diese Strahlungsverluste wieder abnehmen, wenn der Wendelumfang
sich der Größe von drei Halbwellenlängen nähert. Allgemein hat es sich gezeigt, daß die Strahlungsverluste selbst bei großem Wendelumfang gering gehalten
werden können, wenn die Windungslänge erfindungsgemäß so bemessen ist, daß sie einer ganzzahligen
ungeraden Vielfachen einer Halbwellenlänge der Betriebsfrequenz nahe kommt. Darüber hinaus wurde
außerdem festgestellt, daß, obgleich im allgemeinen die Kopplungswirkung von Drahtwendeln solch großer
Windungen gering ist, da der größte Teil der Signalwellenenergie zur Anregung höherer Harmonischen in
dem Elektronenstrahl verbraucht wird, die Kopplungswirkung durch die Verwendung von Bandwendeln
merklich vergrößert werden kann. Durch die Bandwendeln wird der Bereich der Wechselwirkung zwischen
der Wanderwelle und dem Elektronenstrahl auf eine Reihe verhältnismäßig schmaler Lücken mit höherer
Feldstärke beschränkt.
Bei einer beispielsweisen speziellen Ausführungsform der Erfindung, die noch näher beschrieben werden
soll, ist das Wendelband so gewickelt, daß die Windungslänge etwa drei halben Längen der freien Raumwelle
der Betriebsfrequenz entspricht. Die Bandbreite entspricht vier Fünftel der Ganghöhe, so daß zwischen
den Windungen Spalte von etwa ein Fünftel Ganghöhe frei bleiben. In diesen Spalten findet praktisch die
gesamte Wechselwirkung statt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung Bezug genommen.
Fig. ι zeigt eine Wanderfeldröhre, in welcher ein aus
einer Bandwendel bestehender Kreis entsprechend der Erfindung eingebaut ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine Reihe von Bildern, welche eine einfache physikalische Darstellung der
Wechselwirkung zwischen einem Elektronenstrahl und der längs der Bandwendel sich fortpflanzenden Wanderwelle
wiedergeben.
In Fig. ι ist schematisch ein Wanderwellenverstärker
10 veranschaulicht, in welchem ein aus einer Bandwendel bestehender Wellenkreis eingebaut ist.
Die verschiedenen zur Röhre gehörenden Teile sind in einer evakuierten rohrförmigen Hülle 11 eingeschlossen,
welche zweckmäßig aus nichtmagnetischem Material, z. B. aus Kupfer, besteht, welches einen widerstandsfähigen
Aufbau ermöglicht und doch Störungen des Magnetfeldes vermeidet, welches üblicherweise für
die parallele Ausrichtung des Elektronenstrahls Anwendung ^findet. An einem Ende der Hülle 11 ist unter
Zwischenfügung einer Isolation eine Elektronenquelle 12 üblichen Auf baus vorgesehen, um einen Elektronenstrahl
zu erzeugen, welcher sich für die Wechselwirkung mit dem von dem Wellenübertragungskreis
hervorgerufenen elektromagnetischen Feld eignet. Eine solche Elektronenquelle umfaßt üblicherweise
eine Elektronen aussendende Kathode, ein Heizelement, ein Steuerelement für die Beeinflussung der
Intensität und verschiedene Elektroden für die Ausrichtung und Beschleunigung des Strahles. Von allen
diesen Teilen ist der Vereinfachung wegen nur die Kathode gezeigt. Am gegenüberliegenden Ende der
Hülle ist eine Auffangelektrode 13 angeordnet, welche mit der Elektronenquelle eine längliche Bahn für den
Elektronenfluß begrenzt. Ein außerhalb der Hülle 11 angeordnetes Solenoid 14 erzeugt ein in der Längsrichtung
wirksames Magnetfeld, um die in der Querrichtung verlaufende Komponente des Elektronenflusses
zwischen der Elektronenquelle und der Auffangelektrode so klein wie möglich zu halten. Längs dieser
Bahn des Elektronenflusses ist der Wellenübertra-
gungskreis angeordnet, welcher aus einem wendelförmig gewickelten Bandleiter 15 besteht. Es ist
üblich, einen hohlen zylindrischen Elektronenstrahl anzuwenden, der sich parallel und in der Nähe der
Breitendimension des Bandleiters fortbewegt.
Um die mit der Erfindung verfügbar gemachten Vorteile auszunutzen, ist die Bandwendel so gewickelt,
daß die Windungslänge einer Vielzahl von Halbwellenlängen der Betriebsfrequenz entspricht. Wie bereits
oben gesagt wurde, sind die Strahlungsverluste von der Wendel auf ein Mindestmaß verringert, d. h. das
elektrische Feld strahlt nicht weit aus, sondern ist zu einer dünnen Schale konzentriert, welche in unmittelbarer
Nähe der Wendel liegt und demgemäß ausgenutzt werden kann, wenn jede Windung eine Länge
von angenähert einer ungeraden Anzahl von Halbwellenlängen der Betriebswellenlänge hat. Bei der
bevorzugten Ausführungsform ist die Windungslänge angenähert gleich drei Halbwellen der Betriebswellenlänge.
Es ist verständlich, daß damit ein Wendeldurchmesser ermöglicht ist, welcher praktisch dreimal
so groß ist wie der Durchmesser der üblichen Drahtwendel, welche so gewickelt ist, daß die Windungslänge angenähert einer halben Wellenlänge der Betriebsfrequenz
entspricht.
Die Röhre wird in der bei Wanderfeldröhren üblichen Weise betrieben. Eine in dem Wellenleiter 17, welcher
einen Teil eines Wellenübertragungssystems darstellt, ankommende elektromagnetische Welle wird mittels
geeigneter Übertragungsmittel an das Ende der Bandwendel angelegt, welches der Elektronenquelle am
nächsten liegt. Die Welle pflanzt sich danach längs der Wendel bis an das entgegengesetzte Ende 19 fort.
Die Elektronenquelle wird so erregt, daß sie einen Elektronenfluß längs der Bandwendel erzeugt. Der
Elektronenstrahl durchfließt dabei das ihn umgebende elektrische Feld. Um dem Elektronenstrahl eine
Beschleunigung in der Längsrichtung zu erteilen, wird die Elektronenquelle bei einem Potential betrieben,
welches gegenüber den Potentialen der Bandwendel und der Auffangelektrode negativ ist. Diese Potentialdifferenz
wird mittels geeigneter Spannungsquellen geschaffen. Üblicherweise werden diese Potentiale so
gewählt, daß die Geschwindigkeit des Elektronen-Strahls im wesentlichen ebenso groß ist wie die
Geschwindigkeit der in der Längsrichtung oder axialer Richtung stattfindenden Wellenfortpflanzung, so daß
eine verstärkende Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und der Wanderwelle sichergestellt
werden kann. Am entgegengesetzten Ende des Wellenkreises wird die verstärkte Welle von dem Ende 19
der Bandwendel mittels geeigneter Übertragungsmittel abgenommen und auf den Wellenleiter 20 übertragen,
welcher die Fortsetzung des den Wellenleiter 17 enthaltenden Wellenübertragungssystems bildet.
Wenn die Wanderwelle und der Elektronenstrahl synchronisiert sind, so ist erkennbar, daß ein Elektron
eine Zeit von 3/2 T benötigt — wobei T die Strahlungsdauer bezeichnet — um die Strecke entsprechend einer
Ganghöhe zurückzulegen, da dies die Zeitspanne ist, die die Wanderwelle benötigt, um sich um eine volle
Windung fortzupflanzen. Bei Mikrowellenfrequenz, und zwar unter den erwünschten ausstrahlungsfreien
Bedingungen, sinkt das elektrische Feld mit der Entfernung von dem Leiter stark ab, so daß das axiale
elektrische Feld nur innerhalb einer dünnen Schale an den Leiterkanten, welche sich in die Lücke zwischen
den Wendelwindungen erstrecken, für die verstärkende Wirkung verhältnismäßig brauchbar ist. Demgemäß
konnte festgestellt werden, daß ein zu breiter Spalt zwischen den Windungen eine unwirksame Kopplung
zwischen dem Strahl und der zu verstärkenden Wellenkomponente zur Folge hat, da bei breiten Spalten ein
beträchtlicher Anteil der verfügbaren Energie dazu verbraucht wird, harmonische Komponenten der Welle
zu verstärken, was aber, abgesehen von speziellen Anwendungsfällen, nutzlos ist. Um die Kopplung mit
der Hauptkomponente der Wanderwelle zu steigern und dadurch eine höhere Kopplungswirkung zu erzielen,
wird eine breite Bandwendel benutzt, um den Spalt zwischen den Windungen zu verkleinern. Im
besonderen läßt sich zeigen, daß bei einer Wendel mit einer Windungslänge von drei Halbwellenlängen die
wirksamste Kopplung erreicht wird, wenn das Verhältnis zwischen Bandbreite und Spaltbreite etwa
4: ι ist, d. h. wenn die Bandbreite etwa 0,8 der Ganghöhe
einnimmt. Bei Wendeln mit einer größeren Windungslänge kann erwartet werden, daß dieses Verhältnis
noch größer ist.
Bandwendel mit derartig großem Verhältnis zwischen Breite und Spalt lassen sich in sehr einfacher
Weise dadurch herstellen, daß man einen hohlen Metallzylinder mit einer Nut versieht, welche längs
einer Schraubenlinie verläuft. Der in der Zeichnung veranschaulichte wendeiförmige Bandleiter 15, welcher
in der Röhre 10 den Wellenleiter bildet, ist in dieser Weise ausgeführt. Ein dünnwandiger Zylinder 21 von
ausreichender Länge, welcher sich von dem Eingangswellenleiter 17 bis zum Ausgangswellenleiter 20 erstreckt,
ist mit einer wendeiförmigen Nut 22 versehen, welche sich von dem Punkt 18 bis zum Punkt 19
erstreckt. Diese Nut bildet den Spalt zwischen den Wendelwindungen. Dadurch, daß man die Nut vor
dem Ende des Zylinders 21 endigen läßt, bleiben nutfreie Endabschnitte bestehen, mittels welcher der
Wellenkreis einfach innerhalb der Bahn des Elektronenflusses abgestützt werden kann. Im Interesse einer
besseren Scheinwiderstandsanpassung an den Eingangsund Ausgangswellenleitern ist es vorteilhaft, die Gang- ·
höhe der Nut an jedem Ende abnehmen zu lassen, wie es der bekannten Praxis bei Drahtwendeln entspricht.
Es entsteht dadurch ein geeignetes Übertragungsmittel. Gewünschtenfalls kann die Wendel natürlich durch
schraubenförmige Wicklung eines bandförmigen Leiters
hergestellt werden. In diesem Falle kann man die Wendel in der Bahn des Elektronenflusses mit Hilfe
üblicher Mittel, z. B. mit Hilfe von Abstandhaltern festlegen.
In Fig. 2 ist eine Reihe von Bildern gezeigt, welche die Felder veranschaulichen, welche auf ein Elektron
bei seiner Längsbewegung um eine Ganghöhe einwirken. Bei A ist angenommen, daß ein Elektron 31
ich in der Nähe des Bandleiters 33 der Wendel und in einem der Spalte 32 zwischen Wendelwindungen in
!Üiem Zeitpunkt t = ο befindet, worin t die Zeit
bezeichnet, welche das Elektron benötigt, um sich von
diesem Startpunkt fortzubewegen, wenn das axiale elektrische Feld an dem Spalt, welcher vektoriell mit
E dargestellt ist, ein Maximum ist und der Elektronenbewegung entgegengesetzt gerichtet ist. Das Elektron
verliert bei der Durchquerung des Spaltes 32 Energie und verlangsamt sich entsprechend. Nach der Durch-'
querung des Spaltes bewegt sich das Elektron nahe der Oberfläche der Wendelleiter, wo das axiale
elektrische Feld klein ist, und zwar dank des Vorhandenseins des bandförmigen Leiters, wie es in den
Darstellungen B bis F veranschaulicht ist. Während der Zeit, für weiche sich das Elektron nahe der Bandwendel
aufhält, fällt das Feld an dem nächsten Spalt 34 auf Null, vervollständigt dann seinen Zyklus
und wächst in der Verzögerungsrichtung auf ein Maximum, wenn das Elektron entsprechend der Darstellung
in dem BiIdG dort ankommt. Die verschiedenen relativen Lagen der Wendel längs einer
Ganghöhe sind durch Werte des Verhältnisses tjT veranschaulicht,
wobei T die Dauer einer Ausstrahlung der Signalwelle ist. Auf diese Weise gibt das Elektron
Energie zur Erregung der Wendelwelle bei jeder Spaltdurchquerung ab, während es durch das Feld
zwischen den Spaltdurchgängen nur wenig beeinflußt wird.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß wegen der diskontinuierlichen Wechselwirkung,
die für einen Bandwendelkreis typisch ist, ein solcher Kreis sich für die Betriebsart mit Raumharmonischen
gut eignet. Dabei sind die relativen Geschwindigkeiten der Welle und des Elektronenstrahls derart, daß,
während ein Elektron den Durchschnittsabstand zwischen aufeinanderfolgenden Intervallen durchquert,
in welchen die Stärke der Wechselwirkungskomponente des Feldes groß ist, die Welle im wesentlichen
die gleiche Strecke zuzüglich einem ganzzahligen Mehrfachen der Wellenlänge zurücklegt. Bei Verwendung
eines solchen Bandwendelkreises ist es darüber hinaus vorteilhaft, einen hohlen Elektronenstrahl
von kreisförmigem Querschnitt zu verwenden. Das ist ein Faktor, der bei den meisten vorbekannten
Kreisen für Raumharmonische nicht besteht. Die Vorteile eines solchen Elektronenstrahls sind bekannt.
Man kann einen solchen Strahl leicht entweder innerhalb oder außerhalb der Bandwendel vorsehen.
Wie ersichtlich, kann ein Wendelband dieser Type in ähnlicher Weise als Wellenkreis in Verstärkern
benutzt werden, welche nicht einen zusammen1 hängenden Wellenkreis benutzen, sondern getrennte
Eingangs- und Ausgangswellenkreise verwenden, um stromaufwärts Signalmodulationen auf die Bahn eines
Elektronenstroms zu induzieren und stromabwärts an der Bahn des Elektronenstroms Ausgangswellen abzunehmen,
wie es bei den verschiedenen Ausführungen von Raumladungsverstärkern der Fall ist. Im übrigen
ist es verständlich, daß ein Wellenkreis dieser Art auch bei anderen Vorrichtungen als Verstärker Anwendung
finden kann, welche von der Wechselwirkung zwischen Elektronenstrom und Wanderwellen Gebrauch machen.
Es ist demgemäß zu beachten, daß die beschriebene spezielle Ausführungsform lediglich zur Erläuterung
der allgemeinen Prinzipien der Erfindung dienen soll. Zahlreiche andere Anordnungen sind für einen Fachmann
auf dem einschlägigen Gebiet verfügbar, ohne daß dadurch von dem Wesen und Umfang der Erfindung
abgewichen wird.
Claims (3)
1. Wanderfeldröhrenanordnung, in welcher ein Elektronenstrahl mit einer elektromagnetischen
Welle hoher Frequenz, welche längs des Übertragungsweges durch die Röhre vom Eingangszum
Ausgangsende wandert, in Wechselwirkung steht und der Übertragungsweg von einem wendeiförmigen Band gebildet wird, dessen Breitseite
parallel zur Wendelachse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des die Windungen
trennenden Spaltes angenähert einem Viertel der Wendelbandbreite entspricht und daß dieUmfangslänge
jeder Windung des wendeiförmigen Übertragungsweges angenähert einem ganzzahligen
ungeraden Vielfachen der Halbwellenlänge der dem Übertragungsweg aufgedrückten hochfrequenten
elektromagnetischen Welle entspricht.
2. Wanderfeldröhrenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Windungslänge angenähert gleich drei Halbwellenlängen der
elektromagnetischen Welle ist.
3. Wanderfeldröhrenanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wendelleiter aus einem selbsttragenden, dünnwandigen Zylinder besteht, der eine von einem
Punkt am Eingangsende bis zu einem Punkt am Ausgangsende der Röhre reichende wendeiförmige
Nut aufweist, wobei die Endpunkte der Nut nahe an den entsprechenden Enden des Zylinders liegen.
Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 958 202;
britische Patentschrift Nr. 677990.
Französische Patentschrift Nr. 958 202;
britische Patentschrift Nr. 677990.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509575 11.55
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