DE1021959B - Anordnung mit einer Wanderfeldroehre, bei der zur gebuendelten Fuehrung des Elektronenstrahls ein Permanentmagnetsystem verwendet wird, das aus einer Folge von laengs des Strahlweges angeordneten Einzelmagneten besteht - Google Patents
Anordnung mit einer Wanderfeldroehre, bei der zur gebuendelten Fuehrung des Elektronenstrahls ein Permanentmagnetsystem verwendet wird, das aus einer Folge von laengs des Strahlweges angeordneten Einzelmagneten bestehtInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einer Wanderfeldröhre, bei der zur gebündelten Führung
des Elektronenstrahls ein Permanentmagnetsystem verwendet wird, das aus einer Folge von längs
des Strahlweges angeordneten Einzelmagneten besteht, die, in Strahlrichtung magnetisiert und abwechselnd
entgegengesetzt gepolt, durch senkrecht zur Strahlrichtung angeordnete Polschuhe aus ferromagnetischem
Material voneinander getrennt sind, und bei der zumindest die Zu- oder Abführung der Hochfrequenzenergie
durch einen Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt erfolgt, durch dessen mit Öffnungen
versehene Breitseiten die Röhre hindurchgesteckt ist.
In einer Wanderfeldröhre wird ein Elektronenstrom, in Kopplungsbeziehung mit einer elektromagnetischen
Welle gebündelt, geführt. Diese Welle breitet sich entlang eines Wechselwirkungskreises
(λ/erzögerungsleitung) aus. Damit die Wechselwirkung
möglichst kräftig ist, muß man den Elektronenstrom auf zumindest annähernd gleichbleibendem
Querschnitt von im allgemeinen zylindrischer Form, d. h. weder konvergent noch divergent, halten, um zu
vermeiden, daß Elektronen auf den Wechselwirkungskreis auftreffen. Auch muß man den Elektronenstrom
sehr eng an den Wechselwirkungskreis verlegen, um eine maximale Kopplung zu verwirklichen. Demzufolge
ist es notwendig, für eine wirksame Fokussierung über die ganze Elektronenlaufstrecke der
Wanderfeldröhre zu sorgen. Um über diesen ganzen Bereich eine wirksame Fokussierung zu erhalten, ist
es im allgemeinen wünschenswert, daß die Elektronen sofort nach ihrer Emission aus der Elektronenquelle
in einen Strahl gebündelt und in diesem Bündel zusammengehalten werden, bis sie die ganze Wechselwirkungsstrecke
durchwandert haben.
Verschiedene Fokussierungsanordnungen sind schon vorgeschlagen worden, die die bereits früher entwickelte,
bekannte Technik des periodischen Fokussierens benutzen. Diese Fokussierungstechnik bedient
sich einer Aufeinanderfolge longitudinaler Magnetfelder, die periodisch längs des Elektronenstrahls in
einer linearen Kette angeordnet sind. Alle diese Felder sind symmetrisch zur Strahlachse, und die Polarität
der aufeinanderfolgenden Felder ist jeweils umgekehrt. Dadurch wird ein zeitlich konstantes, räumliches
Wechselfeld längs der Strahlachse erzeugt. Dieses räumliche Wechselfeld ergibt eine wirksame
Fokussierung für einen Elektronenstrahl, der entlang der Achse wandert. Einige Vorzüge dieser Fokussierungsart
sind in dem Artikel »Electron Beam Focusing with Periodic Permanent Magnet Fields« von J. T.
Mendel, CF. Ouate und W. H. Yocom beschrieben,
veröffentlicht in den »Proceedings I R. Ε.«, Mai Anordnung mit einer Wanderfeldröhre,
bei der zur gebündelten Führung des
Elektronenstrahls ein Permanentmagnetsystem verwendet wird, das aus einer
Folge von längs des Strahlweges angeordneten Einzelmagneten besteht
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt, Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 22. Oktober 1954
John Stone Cook, Kenneth Maxwell Poole,
New Providence, N. J„
und John William Sullivan,
Scotch Plains, N. J. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
1954, S. 800 bis 810. Ein wesentlicher praktischer Vorteil, der durch diese Fokussierungsanordnung gewonnen
wird, besteht in einer erheblichen Verringerung des Gewichtes gegenüber solchen Anordnungen,
die mit zeitlich und räumlich konstantem Longitudinalmagnetfeld arbeiten. Ein Mangel der Fokussierungsanordnungen
mit periodischem Feld besteht jedoch in einer Diskontinuität des periodischen Fokussierungsfeldes
an den Stellen, wo die Kopplungselemente an der Röhre angebracht sind, um die Mikro-
wellenenergie in die Röhre einzuführen bzw. ihr zu entnehmen. Dieser Mangel ist bei der Verwendung
von Hohlleiterkopplungselementen besonders gegeben, da diese Wellenleiter die longitudinale Kette der
Magnetelemente für die Erzeugung des periodischen Fokussierungsfeldes unterbrechen. Die verhältnismäßig
großen Hohlleiter verursachen eine sehr große Lücke im periodischen Fokussierungsfeld. Wenn die
Magnetelemente jeweils auf beiden Seiten der Hohlleiterkopplungselemente angebracht sind und der
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durch die Hohlleiter gegebene Abstand zwischen den Fig. 1 zeigt zur Erläuterung" eine Anordnung 10
Magnetelementen auf der Länge der ganzen Wechsel- zum periodischen Fokussieren des Elektronenstrahls
Wirkungsstrecke beibehalten wird, so erhält man einer Wanderfeldröhre. In dieser Röhre sind die Elekzwar
auch ein periodisches, räumlich wechselndes tronenquelle 2 und die Auffangelektrode 3 in einem
Feld, aber die Periodenlänge wird gewöhnlich zu 5 evakuierten Röhrenkolben 4 angebracht. Sie werden
groß, um noch eine befriedigende Fokussierung zu er- mittels nicht eingezeichneter Zuleitungen auf einer
geben. Die zum Überbrücken der Hohlleiterkopplungs- geeigneten Arbeitsspannung gehalten, wodurch ein
elemente vorgeschlagenen Anordnungen zwecks Auf- Elektronenstrahl entlang der Röhre zwischen diesen
rechterhaltung einer oder mehrerer Perioden des Elektroden verläuft. Die Elektroden selbst sind zur
räumlich wechselnden Feldes im Bereich dieser io Vereinfachung schematisch eingezeichnet. Die Wen-Elemente
haben bei der Verwendung sehr großer del 5 ist so angebracht, daß sie die Elektronenflug-Überbrückungselemente
eine Einschränkung der Vor- bahn umschließt. Sie wird auf einer geeigneten Bezüge
in der Anwendung dieses Fokussierungstyps er- schleunigungsspannung gehalten; längs ihr breitet
geben. sich die elektromagnetische Welle aus. Die Hohl-
Ein grundsätzliches Ziel der vorliegenden Er- 15 leiter 6 und 7 sind so angebracht, daß sie die Wellenfindung
besteht in der Anwendung der Prinzipien energie auf den wendeiförmigen Wechselwirkungsdes
periodischen Fokussierens durch permanente kreis 5 übertragen bzw. von diesem entnehmen
Magnete auf Wanderfeldröhren mit Hohlleiter- können. Diese Wellenleiter verjüngen sich zweckkopplungselementen
zum Wechselwirkungskreis, um mäßigerweise in Richtung auf die Wanderfeldröhre von
die Benutzung von Hohlleiterkopplungselementen zu 20 den Dimensionen eines Standardhohlleiters auf eine
ermöglichen, ohne die zur Fokussierung erforderliche kleine Dimension. Die Hohlleiter können durch die
räumliche Periodizität des magnetischen Wechselfeldes metallischen Kolben 60 und 70 oder andere zur
zu stören. Zur Verwirklichung dieses Ziels besteht Reflexionsverminderung geeignete Mittel abgeschlosdie
wesentliche Besonderheit der vorliegenden Er- sen werden. Die Enden 19 bzw. 29 der Wendel sind
findung darin, daß mindestens ein Einzelmagnet des 25 über Anschlußstreifen 13 bzw. 23 mit den Hohl-Permanentmagnetsystems
innerhalb des Hohlleiters zylindern 11 bzw. 21 verbunden, angeordnet ist. Auf diese Weise bleibt in diesem Be- Die Fokussierungsanordnung erstreckt sich über
reich eine stetige periodische Fokussierung aufrecht- den größten Teil des Röhrenkolbens 4 und hat die
erhalten. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegen- Aufgabe, den die Röhre in Längsrichtung durchden
Erfindung mit Ferroxduremagneten ist je ein 30 laufenden Elektronenstrahl zu fokussieren. Diese
Paar dieser Magnete innerhalb der beiden Hohlleiter- Fokussierungsanordnung enthält eine Anzahl von
kopplungselemente — und zwar längs den einander Ferroxdureringmagneten 8, die im wesentlichen zwigegenüberliegenden
Hohlleiterschmalseiten — an- scheu den Enden der Wellenleiter 6 und 7 angebracht
gebracht. Die Magnete sind vorzugsweise auf der sind. Die Magnete 8 sind so angeordnet, daß jeweils
vom Elektronenstrahl abgewandten Seite abgeschrägt, 35 die Polung benachbarter Magnete umgekehrt ist.
die Abschrägung von der Wanderfeldröhre also weg- Hierdurch wird ein zeitlich konstantes, räumliches
gerichtet. Die Hohlleiter sind im Bereich dieser Wechselfeld in der Richtung der Elektronenflugbahn
Magnete jeweils mit einer mittleren Längsrippe ver- erzeugt. Benachbarte Magnete sind durch die ringsehen,
welche die fortschreitende Wellenenergie in förmigen Teile 9 getrennt, die aus einem Material mit
ihrem Bereich konzentriert. Die Rippe verläuft par- 40 hoher Permeabilität, wie z. B. Permalloy, bestehen.
allel zur Hohlleiterachse und ist senkrecht zu den Die Teile 9 wirken als Polschuhe zur Bündelung der
Hohlleiterbreitseiten angeordnet. magnetischen Kraftlinien, die von den Magneten 8
Zusammensetzung und Eigenschaften von Ferrox- ausgehen. Diese Polschuhe wirken dabei mit, daß die
dure sind dargelegt im Artikel »Ferroxdure, A Class aufeinanderfolgenden, entlang der Elektronenflugof
New Permanent Magnetic Materials« von 45 bahn erzeugten Felder möglichst homogen sind. Die
J. J. Went, G.W. Ratheman, E.W. Gorter und Zwischenräume aufeinanderfolgender Polschuhe sind
G.W. Oosterhout in der Januarausgabe 1952 der über die ganze Länge der Röhre gleich, damit das
»Philips Technical Review«, S. 194 bis 208. Ferr- Feld (räumlich) periodisch ist, wie in der erstoxdure,
wie es hier verwendet wird, entspricht dem genannten Veröffentlichung beschrieben. Entsprechend
Oxyd BaFe12 111O19 hexagonaler Kristallstruktur mit 50 der \-orliegenden Erfindung sind die Ferroxdureeiner
Achse leichter Magnetisierbarkeit parallel zur magnete 12 und 14 innerhalb der Wellenleiter 6 und 7
hexagonalen Achse. angebracht, damit der Elektronenstrom auch im Be-
Die angegebenen s-owie weitere Merkmale der Er- reich dieser Kopplungselemente gebündelt wird. Die
findung werden aus der Beschreibung im Zusammen- Gestalt dieser Kopplungselemente wird im weiteren
hang mit der Zeichnung leichter verständlich. 55 in Verbindung mit den Fig. 2 bis 5 besprochen. Die
Fig. 1 zeigt eine Anordnung zum periodischen Teile 15, 16, 17 und 18 der Wellenleiterwände, die je-Fokussieren
in einer Wanderfeldröhre gemäß der weils in einer Ebene senkrecht zur Achse der Wandervorliegenden
Erfindung; feldröhre liegen, bestehen aus einem hochpermeablen
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Detailzeichnung eines Material. Sie dienen in derselben Art wie die Teile 9
Hohlleiterkopplungselements von Fig. 1, bei dem zur 60 als Polschuhe und erhalten damit die Periodizität der
Verbesserung der Darstellung ein Teil weggeschnit- Felder, die durch die Kette von Polschuhen zwischen
ten ist; den beiden Wellenleitern erzeugt werden. Durch die
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Form eines Hohl- Anwesenheit der Wellenleiter 6 und 7 wird daher
leiterkopplungselements zur Verwendung in Fig. 1; keine Diskontinuität im periodischen Fokussierungs-
Fig. 4 zeigt eine weitere Modifikation eines Hohl- 65 feld erzeugt,
leiterkopplungselements; Das räumliche Wechselfeld kann noch dadurch er-
Fig. 5 zeigt eine andere Form eines Hohlleiter- weitert werden, daß Ringmagnete außerhalb des Bekopplungselements
gemäß der vorliegenden Erfindung. reichs zwischen den beiden Wellenleitern angebracht
Es wird nun ausführlicher auf die Zeichnungen werden. In diesem Fall wird ein wirksames Fokuseingegangen.
70 sieren über die ganze Länge der Elektronenflugbahn
erzielt. Man sieht in Fig. 1, wie die Magnete 8' in diesem Sinne an den Enden der Röhre angebracht
und durch Polschuhe abgeschlossen sind.
Obgleich die Fokussierungsanordnung im Hinblick auf einen Vorwärtswellenverstärker diskutiert wurde,
versteht es sich jedoch, daß diese Anordnung ebenso für Rückwärtswellenverstärker und Rückwärtswellenoszillatoren
verwendbar ist. In diesen letzteren Anordnungen ersetzt man den Verzögerungskreis 5 in
Form einer Drahtwendel zweckmäßig z. B. durch eine Bandwendel. Diese und andere Veränderungen, die
für den Betrieb als Rückwärtswellenverstärker oder -oszillator erforderlich sind, sind für den Fachmann
offenkundig.
Die Anordnung der Ferroxduremagnete 12 innerhalb der Hohlleiter kann aus Fig. 2 deutlicher ersehen
werden. Der Wellenleiter 6, der senkrecht zur Achse der Wanderfeldröhre 22 angebracht ist, ist dort
perspektivisch eingezeichnet. Die Magnete sind an dem von der Röhre wegweisenden Ende abgeschrägt
und innerhalb des Wellenleiters 6 im Bereich der Wanderfeldröhre angebracht. Es hat sich gezeigt, daß
wegen des weitgehend verlustlosen Charakters von Ferroxdure permanente Magnete aus diesem Material
in den Hohlleiter eingefügt werden können, ohne daß dabei die hindurchgehende Wellenenergie stark gedämpft
würde. Dieses Material ist durch eine sehr hohe Dielektrizitätskonstante charakterisiert, wodurch
die Impedanz und die untere Grenzfrequenz des Wellenleiters beeinflußt werden. Die Impedanzänderung
im Wellenleiter führt zu einer Reflexion der ankommenden Wellenenergie. Dieser Effekt kann durch
die besondere Anordnung und Ausbildung der Ferroxdureteile 12 (s. Fig. 2) weitgehend reduziert
werden. Die Teile 12 sind außerhalb von der Achse des Wellenleiters, nämlich da, wo das elektrische
Feld einen kleinen Betrag hat, angebracht. Außerdem ist vorteilhafterweise eine Längsrippe 24 aus Metall
in dem Wellenleiter 6 vorgesehen, welche das elektrische Feld konzentriert. Zur weiteren Reflexionsverminderung
sind die Magnete 12 und die Rippe 24 abgeschrägt. Die Anwesenheit der Ferroxdureteile 12
ergibt durch eine Verminderung der unteren Grenzfrequenz des Wellenleiters 6 im Bereich der Wanderfeldröhre
22 eine Erweiterung des Arbeitsfrequenzbereichs des Wellenleiters 6. Die durch das Ferroxdure
bewirkte Verringerung der Grenzfrequenz in diesem Bereich gleicht die Anhebung der Grenzfrequenz aus,
die durch den verkleinerten Querschnitt des Wellenleiters in diesem Bereich hervorgerufen wird. Daher
helfen die Ferroxdureteile, den Breitbandbetrieb zu gewährleisten, der sonst infolge der Verkleinerung des
Querschnittes des Wellenleiters teilweise verlorenginge. Diese Verkleinerung ist für die Ankopplung
an die Röhre 22 zweckmäßig. Die magnetischen Polschuhe 15 und 16 bilden die Breitseiten des Wellenleiters
6 im Bereich um die Wanderfeldröhre 22. Die Polschuhe werden vorzugsweise mit einer dünnen
Schicht von Kupfer zur Verminderung der Verluste, die sie sonst verursachen würden, überzogen.
Eine andere Anordnung der Magnetteile ist in Fig. 3 gezeigt. In dieser Anordnung sind die Magnete
12 ebenfalls abgeschrägt, aber der abgeschrägte Teil endet in einer Kante unmittelbar an einer schmalen
Seite des Wellenleiters 6. Die Rippe 24 und die Polschuhe 15 und 16 sind so wie bei Fig. 2 erläutert angebracht.
Eine Abwandlung der Anordnungen von Fig. 2 und 3 wird in Fig. 4 gezeigt. Eine Anzahl von
Ferroxduremagneten 12, die vorzugsweise nach der in Fig. 2 beschriebenen Art abgeschrägt sind, befindet
sich im Wellenleiter 6 im Bereich der Wanderfeldröhre 22. Die Polungen aufeinanderfolgender Ferroxdureteile
sind einander entgegengesetzt, und die Polschuhe 41 sind zwischen den aufeinanderfolgenden
Ferroxdureteilen angebracht. Es wird dadurch vorteilhaft ein räumlich wechselndes Feld mit einer
relativ kleinen Periode erzeugt. Es ist verständlich, daß diese Periode durch die passende Abstandsbemessung
der Polschuhe aufrechterhalten wird. Die Anwesenheit der Polschuhe 41 stört die entlang des
Wellenleiters 6 sich ausbreitende Welle nicht sehr, da diese Polschuhe in Ebenen senkrecht zum elektrischen
Feld der Welle angebracht sind. Die Teile 15 und 16 der Wandungen des Wellenleiters 6 wirken auch hier
auf die oben erläuterte Weise als Polschuhe.
Eine noch andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Fig. 5 gezeigt. Wie schematisch
aus Fig. 5 ersichtlich, führt die Wanderfeldröhre 52 durch den Endteil des Wellenleiters 51. Hierbei wird
die hohe Dielektrizitätskonstante des Ferroxdures für die Erweiterung des Arbeitsfrequenzbereichs der Anordnung
durch eine Verbreiterung des Frequenzbandes des Kopplungsgliedes vollständiger ausgenutzt.
Indem man den Wellenleiter 51 in dem Bereich, wo der Querschnitt des Wellenleiters zur Ankopplung an
die Wanderfeldröhre verkleinert ist, in der Hauptsache mit Ferroxdurematerial ausfüllt, verringert
man die untere Grenzfrequenz des verjüngten Teiles. Dadurch kann die untere Grenzfrequenz derjenigen
des Wellenleiters 51 im Bereich seines größeren Querschnitts angeglichen werden. Diese Maßnahme
reduziert wirksam die untere Grenzfrequenz, und dadurch wird der Arbeitsfrequenzbereich der Anordnung
erweitert. Sowohl die breite als auch die schmale Seite des Wellenleiters 51 verjüngen sich in Richtung
auf die Röhre zur Verminderung der Reflexion, die durch die Änderung der Wellenleiterquerschnittsfläche
entsteht. Das Ferroxduremagnetmaterial 53 verjüngt sich von der Röhre nach außen, wodurch eine weitere
Reflexionsverminderung und eine Konstanz der unteren Grenzfrequenz über die ganze Länge des
Wellenleiters gewonnen wird. Die Achse des Ferroxdureteils 53 steht senkrecht zur Achse der
Röhre 52, und die Polschuhe 15 und 16 sind auf beiden Breitseiten des Ferroxdureteils zur Konzentrierung
der magnetischen Kraftlinien, wie es bei der Besprechung der Fig. 1 erklärt wurde, angebracht.
Auch in einer anderen Hinsicht können die nicht reziproken Eigenschaften des Ferroxdures ausgenutzt
werden, indem man Widerstandsmaterial 57 (Fig. 5) entlang einer Schmalseite des Wellenleiters 51 auf
dem von dem Ferroxdure eingenommenen Bereich anbringt und indem man die Wanderfeldröhre 52 mit Bezug
auf die Wellenleiterachse seitwärts von dem Widerstand 57 weg verlagert. Die nicht reziproken
Eigenschaften sind im Ferroxdure jedoch nur bei sehr hohen Frequenzen in der Größenordnung von
100 000 MHz bei extrem hohen Feldstärken, aber auch bei niedrigeren Frequenzen vorhanden. Diese
Eigenschaften sind in der Arbeit »Faraday Effect in Magnetic Materials with Travelling und Standing
Waves« von H. G. Beljers in »Philips Research Reports«, 1954, S. 131 bis 139, beschrieben. Durch
die Einfügung von Widerstandsmaterial 57 läßt sich eine einfache Fokussierungsanordnung verwirklichen,
die sowohl Breitband- als auch nicht reziproke Eigenschaften hat. Im Betrieb ergeben die nicht reziproken
Eigenschaften des Ferroxdurematerials bei sehr hohen Frequenzen einen Übertragungsweg niedriger Impe-
danz auf einer Seite des Wellenleiters für eine zirkulär
polarisierte Welle, die sich im Wellenleiter 51 in der einen Richtung ausbreitet, und einen Übertragungsweg
niedriger Impedanz auf der anderen Seite des Wellenleiters für eine zirkulär polarisierte Welle, die
in der anderen Richtung fortschreitet. Daher wird eine Welle, die sich im Wellenleiter 51 in Richtung
auf die Wanderfeldröhre ausbreitet, nur auf der Seite des Wellenleiters 51, welche von dem Widerstand 57
abgelegen ist, in die Röhre 52 eingekoppelt werden. Die an der Übergangsstelle reflektierten Wellen werden
dagegen auf der Seite des Wellenleiters 51, wo sich das Widerstandsmaterial befindet, zurücklaufen
und daher gedämpft werden.
Es ist klar, daß die erläuterten Anordnungen nur beispielsweise Anwendungen der allgemeinen Prinzipien
der Erfindung verkörpern. An Stelle von Ferroxdure können andere Ferrite Verwendung finden,
welche sich durch eine permanent-magnetische Charakteristik auszeichnen. Darüber hinaus können
die Ferroxduremagnete außerhalb der Hohlleiter durch passend bemessene metallische Magnete ersetzt
sein. Zahlreiche andere Anordnungen sind für den Fachmann im Rahmen der Erfindung verfügbar.
Claims (9)
1. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre, bei der zur gebündelten Führung des Elektronenstrahls
ein Permanentmagnetsystem verwendet wird, das aus einer Folge von längs des Strahlweges angeordneten
Einzelmagneten besteht, die, in Strahlrichtung magnetisiert und abwechselnd entgegengesetzt
gepolt, durch senkrecht zur Strahlrichtung angeordnete Polschuhe aus ferromagnetischem
Material voneinander getrennt sind, und bei der zumindest die Zu- oder Abführung der Hochfrequenzenergie
durch einen Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt erfolgt, durch dessen mit Öffnungen versehene Breitseiten die Röhre hindurchgesteckt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einzelmagnet des Permanentmagnetsystems
innerhalb des Hohlleiters angeordnet ist.
2. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach Anspruch 1, bei der der Hohlleiter an seinem dem
Elektronenstrahl zuweisenden Ende einen sich verjüngenden Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der (die) innerhalb des Hohlleiters liegende(n) Alagnet(e) in dem verjüngten Hohlleiterende
angeordnet ist (sind).
3. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlleiter zwei Magnete enthält, welche sich längs der Hohlleiterschmalseiten erstrecken und
mit Abstand einander gegenüberstehen.
4. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlleiter eine Rippe aus sehr gut leitendem Material enthält, die parallel zu den Hohlleiterschmalseiten verläuft und sich in der Mitte der
Hohlleiterbreitseiten zwischen den beiden Magneten erstreckt.
5. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das (die) dem Elektronenstrahl abgewandte(n) Seitenteil(e) des (der) im Hohlleiter
liegenden Magneten abgeschrägt ist (sind)
6. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitseiten des Hohlleiters als Polschuhe für den (die) in dem Hohlleiter
liegenden Magnet(e) dienen.
7. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlleiter eine Vielzahl von Magneten enthält, die durch als Scheidewände ausgebildete
und in Elektronenstrahlrichtung mit Abstand hinteremanderliegende Polschuhe voneinander getrennt
sind.
8. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der innerhalb des Hohlleiters liegenden Magnete aus Ferroxdure besteht.
9. Anordnung mit einer Wanderfeldröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der innerhalb des Hohlleiters liegenden Magnete aus Ferritmaterial besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 847/275 12.
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GB790017A (en) | 1958-01-29 |
US2812470A (en) | 1957-11-05 |
FR1132913A (fr) | 1957-03-19 |
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