DE711338C - Anordnung zur Modulation von ultrakurzen Wellen - Google Patents

Anordnung zur Modulation von ultrakurzen Wellen

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DE711338C
DE711338C DET49953D DET0049953D DE711338C DE 711338 C DE711338 C DE 711338C DE T49953 D DET49953 D DE T49953D DE T0049953 D DET0049953 D DE T0049953D DE 711338 C DE711338 C DE 711338C
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DE
Germany
Prior art keywords
modulation
electrode
arrangement
vibration generator
generator system
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Expired
Application number
DET49953D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hansjakob V Baeyer
Herbert Muth
Dr Hans Roosenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE711338C publication Critical patent/DE711338C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/28Amplitude modulation by means of transit-time tube
    • H03C1/30Amplitude modulation by means of transit-time tube by means of a magnetron

Landscapes

  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Anordnung zur Modulation von ultrakurzen Wellen Es ist bereits eine Röhre bekannt, deren Nutzelektrode außerhalb eines in Bremsfeld-oder Magnetronschaltung arbeitenden, mit einer öffnung zum Elektronendurchtritt versehenen Schwingungserzeugersystems angeardnet ist und bei der die Nutzelektrodenspannung zwecks Nachrichtenübertragung beeinflußt wird.
  • Zweck dieser bekannten Anordnung ist die Leistungserhöhung bei kleinen. Abmessungen des Schwingungserzeugersystems, die durch eine hohe positive Vorspannung der Nutzelektrode erzielt wird. Da jedoch zwischen der Nutzelektrode und dem Schwingungserzeugersystem keine weitere Elektrode angeordnet ist, wirkt die Modulation der Nutzelektrode auf das Schwingungserzeugersystem zurück, so daß sowohl die Gefahr des Abreißens der Schwingungen als auch. die Gefahr einer störenden Fnequenzmodulation auftritt. .
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, die Modulationsanoränung durch eine besondere, an der Schwingungserzeugung nicht beteiligte, auf konstantem positivem Potential liegende Elektrode von dem Schwingungserzeugersysbem vollkommen zu entkoppeln. Erst hierdurch wird die bezweckte reine Amplitudenmodulation ohne rückwirkende Beeinflussung .des Schwingungserzeugersystems gewährleistet. Erfindungsgemäß ist bei einer Röhre, deren Nutzelektrode außerhalb eines in Bremsfeld-oder Magnetronschaltung arbeitenden, mit nur einer Öffnung zum Elektronendurchtritt versehenen Schwingungserzeugersystems angeordnet ist und bei der die Modulation im Nuizelektrodensystem erfolgt, zwischen Sch,'> gungserzeuger- und Modulationssystem eine an der Schwingungserzeugung nicht '.)eteiligte, auf konstantem positivem Potential liegende, auf den durchtretenden hochfrequenten Elektronenstrom gegebenenfalls bündelnd wirkende Elektroden angeordnet.
  • Die Steuerung des aus .dem Erzeugersystem austretenden Elektrödenstromes kann auf magnetischem oder elektrischem Wege vorgenommen werden. Wesentlich ist nur, daß sich die Modulationsvorgänge nicht rückwärts bis in das Erzeugersystem fortpflanzen können.
  • Der Erfindungsgedanke ist mit dem Grundprinzip einer Raumladegitterröhre vergleichbar, bei der die Kathode einen konstanten Elektronenstrom erzeugt, der durch ein Raumladegitter hindurchtritt. Im vorliegenden Fall wird die Kathode durch das Schwingungserzeugersystem gebildet, das einen ultrahochfrequent modulierten Elektronenstrahl emittiert. Das Raumladegitter in der normalen Röhre erfüllt zwei Funktionen: i. Es schirmt den außerhalb liegenden Raum, in dem sich das Steuergitter (im vorliegenden Fall die Modulationseinrichtung ) befindet, gegen den Kathodenraum (im vorliegend-en Fall Schwingungserzeugerraum) ab. Kapazitive Rückwirkungen sind hierdurch ausgeschlossen.
  • 2. Die Stromüberschüsse, die bei der Modulation des Anodenstroms entstehen, werden durch das Raumladegitter aufgenommen. Der von der Kathode (im vorliegenden Fall Schwingwngserzeugersystem) ausgehende Elektronenstrom wird daher durch den Modulationsvorgang nicht beeinträchtigt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Abbildungen näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt eine Röhre mit einer Kathode i, einer positiv vorgespannten Beschleunigungselektrode 2 und einer Bremselektrode 3. Dieses System arbeitet als Bremsfeldgenerator, dessen Frequenz durch die Laufzeit der Elektronen zwischen Kathode und Bremselektrode sowie durch die Abstimmung des äußeren Schwingungskreises 7 bestimmt ist. Außerhalb dieses .Bremsfeldsystems liegt das positiv vorgespannte Gitter .1, das dem obengenannten Raumladegitter entspricht und so auszubilden ist, daß optimale Entkopplung erzielt wird. Dieses Gitter trennt das aus den Elektroden i, 2, 3 bestehende Ultrahochfrequ:enzsystem von dem Modulationssystem, das durch die Steuerelektrode 5 und die Auffangelektrode 6 gebildet wird. Durch die Bremselektrode 3 hindurch tritt ein Bruchteil der im Raum zwischen den Elektroden i und 3 hin und her pendelnden Elektronen hindurch, gelangt in den Raum zwischen Gitter q. und Anode 6 und urird hier mittels des Steuergitters 5 niederfrequent moduliert. Eine Rückwirkung des Modulationsvorganges auf den Schwingungserzeugervorgang ist demnach völlig ausgeschlossen. Die Nutzenergie wird, wie dargestellt, z. B. über eine koaxiale Energieleitung von der Anode 6 abgenommen und z. B. der Antenne zugeführt. Hierbei ist es vorteilhaft, auch den Außenmantel der Leitung, z. B. wie dargestellt, zu einem Kreis zu schließen, da sonst die Abschirmung unvollständig ist. Diejenigen Elektronen, die infolge der Steuerwirkung des Gitters 5 nicht auf die Anode 6 gelangen können, werden von dem positiven Gitter q. aufgenommen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Magnetrongenerator zeigt Abb.2, wo mit i die Kathode des Generators, mit 2 und 2' die beiden Anodensegmente und mit 7 der Schwingkreis zwischen diesen Segmenten bezeichnet ist. Die beiden Segmente sind mit Öffnungen 3, 3' versehen, durch die hindurch ein Teil der ultrahochfrequent schwingenden Elektronen nach außen und über das z. B. als Ringelektrode ausgebildete, positiv vorgespannte Gitter 4. bzw. a' in den Modulationsraum gelangt. Die zu beiden Seiten des Magnetronsystems angeordneten Modulationsgitter sind mit 5 und 5', die beiden Anoden mit 6 und 6' bezeichnet. Wie ohne weiteres verständlich, arbeitet die ganze Anordnung im Gegenkontakt, wobei die Gitter 5, 5' im Gleichtakt moduliert werden. Um mehrere Nachrichten zu übertragen, können die beiden Gitter oder, falls noch mehr als zwei Modulationssysteme vorgesehen sind, die einzelnen Gitter mit verschiedenen Nachrichten moduliert werden. Statt dessen ist selbstverständlich auch möglich, nur ein Anodensegment, z. B. das Segment 2, mit einer Öffnung zum Austritt der Elektronen zu versehen und demgemäß auch nur je ein Beschleunigungsgitter, Steuergitter und Anode zu verwenden. Beider Anordnung der Abb. 2 werden die gegenphasigen Nutzspannungen über koaxiale Energieleitungen abgenommen und weitergeführt, wobei wiederum, wie schematisch dargestellt ist, der Außenmantel hochfrequenzmäßig mit den Beschleunigungselektroden ¢ verbunden ist.
  • Statt besonderer Öffnungen in -den Außenelektroden des Schwingsystems können selbstverständlich auch die zwischen den einzelnen Segmenten vorhandenen Spalten ausgenutzt werden, durch die bekanntlich stets ein Elektronenstrom austritt, -der ultrahochfrequent moduliert ist - und daher für die Zwecke der Erfindung ausgenutzt werden kann. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, das Modulationssystem nicht in radialer Richtung zur Kathode und dem übrigen Schwingsystem anzuordnen, sondern insbesondere bei Magnetronsystem:en in tangentialer Richtung. Eine solche Anordnung ist in Abb.3dargestellt, wo mit i die Kathode, mit 2 und 2' die Anodensegmente und mit 7 der Ultrahochfrequenzschwingungskreis bezeichnet ist. Das eine Anodensegment 2 ist mit einer tangential gerichteten öffnung 3 versehen, durch die die Elektronen in den Außenraum gelangen; die übrige in Abb.3 dargestellte Anordnung wird weiter unten beschrieben.
  • Um den Vorgang der Schwingungserzeugung möglichst wenig zu beeinflussen, ist selbstverständlich die für den Austritt der Elektronen dienende öftnung so klein wie möglich zu halten. Daher ist auch stets. der zum Modulationssystem gelangende Elektronenstrom sehr klein, was einer kleinen Nutzleistung entspricht. Dieser Nachteil ist an sich nicht erheblich, da ja stets, z. B. auch bei der Quarzsteuerung normaler Hochfrequenzsender, von dem eigentlich frequenzbestimmend,en System nur eine kleine Leistung abgegeben wird, bei der lediglich diie Frequenzkonstanzeine Rolle spielt. Es ist jedoch der weiteren Erfindung gemäß- auch möglich, diesen kleinen, aus dem Erzeugungssystem austretenden Strom innerhalb der Röhre zu verstärken, so daß vor oder hinter dem Modu.-lationsvorgangeine wesentliche Leistungvergrößelungerzielt werden kann. Eine solche Anordnung zeigt die Abb.3, bei der die aus dem Schwingsystem i, 2 austretenden Elektronen zunächst die Elektrode 4 durchlaufen, die gleichzeitig mit ihrer Wirkung als Raumladegitter eine elektronenoptisch bündelnde Wirkung ausüben kann und in ein nach dem Prinzip der Sekundäremissionsvervielfachung arbeitendes System, bestehend aus den Elektroden 8, 8', reintreten. Welche Art von Sekimdäremissionsvervielfachung gewählt wird, ist gleichgültig. Aus diesem Verstärkersystem tritt der Elektronenstrahl in das Modulationssystem, bestehend aus ;dem Steuergitter 5 und der Anode 6, ein. Statt einer Verstärkung zwischen Schwingsystem und Modulationssystem kann auch eine Verstärkung zwischen Modulationssystem und Nutzkreis oder beides gleichzeitig vorgenommen werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann von beliebig geformten, ultrahochfrequent schwingenden Röhrensystemen sowie von beliebigen zusätzlichen elektronenoptischen Elektronensystemen Gebrauch machen. Weiterhin ist die Erfindung auch nicht auf Modulation beschränkt, sondern kann mit gleichen Vorteilen z. B. für Regelzwecke Verwendung finden.

Claims (1)

  1. YAT1-N'rnNütIi:i'cüL: i. Anordnung zur Modulation von ultrakurzen Wellen mit einer Röhre, deren Nutzelektrode außerhalb eines in Bremsfeld- oder Magnetronschalttmg arbeitenden, mit nur einer öffnung zum Elektronendurchti-itt versehenen Schwingungserzeugersystems angeordnet ist und bei der .die Modulation im Nutzelektrod:erlsystem erfolgt, dadurch gekennzeichnet, ,daß zwischen Schwingungserzeuger und Modulationssystem eine an der Schwingungserzeugung nicht beteiligte, auf konstanter positivem Potential liegende, auf ,den :durchtretenden hochfrequenten Elektronenstrom gegebenenfalls bündelnd wirkende Elektrode angeordnet ist. z. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Erzeugersystem austretende Elektronenstrom vorzugsweise in dem Raum zwischen Erzeugersystem und Modulationssystem in einem Sekundäremissionsvervielfaeher verstärkt wird. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schwingungserzeugersystem mitgegenphasig arbeitenden Außenelektrodensegmenken diesen Segmenten getrennte Modulationssysteme zugeordnet sind. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Bildung mehrerer Verkehrskanäle mit einem gemeinsamen Generatorsystem mehrere vorzugsweise verschieden modulierte Modulationssysteme gekoppelt sind.
DET49953D 1938-02-11 1938-02-12 Anordnung zur Modulation von ultrakurzen Wellen Expired DE711338C (de)

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DET49953D DE711338C (de) 1938-02-11 1938-02-12 Anordnung zur Modulation von ultrakurzen Wellen

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DET49953D DE711338C (de) 1938-02-11 1938-02-12 Anordnung zur Modulation von ultrakurzen Wellen

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