DE1298647B - Elektronenstrahlroehre zur Frequenzvervielfachung - Google Patents
Elektronenstrahlroehre zur FrequenzvervielfachungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektronenstrahlröhre zur Frequenzvervielfachung, bei der der Elektronenstrahl
auf seinem gesamten Weg vom Strahlerzeugungssystem am einen Röhrenende zur Auffangelektrode am
anderen Röhrenende im wesentlichen in einem longitudinalen Magnetfeld verläuft, mit einem Einkoppelteil,
in dem die Strahlelektronen eine dem grundfrequenten Eingangssignal entsprechende Auslenkung
aus der Achse des unmodulierten Elektronenstrahls (Röhrenlängsachse) erfahren, mit einem die Frequenz-Vervielfachung
bewirkenden geradzahligen Mehrpol, dessen Elektroden axialsymmetrisch um und parallel
zur Röhrenlängsachse angeordnet sind, und mit einem Auskoppelteil, in dem das frequenzvervielfachte Signal
wobei A eine Konstante und η die halbe Polzahl ist. Die mathematische Berechnung zeigt, daß bei Einspeisung
einer Synchronwelle in ein solches elektrostatisches Mehrpolfeld, in dem gleichzeitig ein longitudinales
Magnetfeld vorhanden ist, eine Synchronwelle umgekehrter Polaritätvon der Frequenz (n — 1) entsteht,
wobei die Frequenz gleich der eingespeisten Synchronwelle ist. Die beiden Synchronwellen unterscheiden
sich nur durch ihren relativen Drehsinn um die Strahlachse. Die Synchronwelle mit positiv zirkularer Polarisation
(bei Magnetfeldrichtung in Strahlrichtung Drehsinn in Uhrzeigerrichtung) hat positive Energie, dem
Elektronenstrahl wurde also durch die Modulation Energie zugeführt, die Synchronwelle mit negativ
aus dem Elektronenstrahl durch Influenzwirkung aus- 15 zirkularer Polarisation (bei Magnetfeldrichtung m
gekoppelt wird. Strahlrichtung Drehsinn entgegengesetzt der Uhr-
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Eine derartige Elektronenstrahlröhre ist bereits bekannt (vgl. beispielsweise die französische Patentschrift
1286 477). Bei dieser Anordnung handelt es sich um eine Art von parametrischer Verstärkerröhre,
bei welcher der Verstärkerteil, der nicht unbedingt ein Mehrpol sein muß, mit Hilfe eines Pumposzillators
gepumpt wird. Bei geeigneter Pumpfrequenz ergibt sich der Frequenzvervielfachungsfaktor durch die
Anzahl der Elektroden des Verstärkerteils, wobei bei einer bestimmten Elektrodenanzahl genau eine Vervielfachungsfrequenz
auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, insbesondere ohne Pumposzillator arbeitende
Elektronenstrahlröhre zur Frequenzvervielfachung zu schaffen, mit der bei geeigneter Bemessung eine Frequenzvervielfachung
unter gleichzeitiger Verstärkung der vervielfachten Frequenz erzielbar ist. Zur Lösung
dieser Aufgabe wird bei einer Elektronenstrahlröhre der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Einkoppelteil und das longitudinale Magnetfeld so ausgebildet und bemessen sind, daß der
Elektronenstrahl beim Eintritt in den Mehrpol synchronwellenmoduliert
ist, und der aus mindestens sechs Elektroden bestehende Mehrpol in Umfangsrichtung
abwechselnd mit — dem Betrag nach gleichen — elektrischen Gleichpotentialen entgegengesetzter Polarität
beaufschlagt ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Synchronwellen in einem Elektronenstrahl verstärkt
werden, wenn der Elektronenstrahl sich in einem elektrostatischen Quadrupolfeld, in dem gleichzeitig ein
longitudinales Magnetfeld vorhanden ist, entlang der Achse des Quadrupolfeldes bewegt. (Unter Synchronwellen
versteht man bekanntlich einen Elektronenstrahl, der durch ein transversales elektrisches Wechselfeld
in einem longitudinalen Magnetfeld so moduliert ist, daß die Folge der-Elektronen im Takte der Frequenz
des Wechselfeldes um die Achse des unmodulierten Elektronenstrahls »rotiert«, «während die einzelnen
Elektronen im einzelnen geradlinig parallel zur Elektronenstrahlachse verlaufen.). Eingehende Überlegungen
und mathematische Untersuchungen haben nun ergeben, daß in einem geradlinigen Mehrpol,
dessen Polzahl höher als vier ist, z. B. in einem Sechspol oder Achtpol, nicht die im Elektronenstrahl vorhandene
Synchronwelle von der gewählten Frequenz verstärkt wird, sondern eine Frequenzvervielfachung
stattfindet. Die Potentialverteilung eines elektrostatischen Mehropls ist ausgedrückt in Polarkoordinaten
V ~ A rn cos ηφ,
zeigerrichtung) hat negative Energie, d. h., dem Elektronenstrahl
wurde durch die Modulation Energie entzogen. Dabei wird jeweils allen Elektronen entweder
die gleiche kinetische Energie zugeführt oder entzogen. Bei Verwendung eines Sechspols entsteht also eine
Synchronwelle von der doppelten, beim Achtpol von der dreifachen Frequenz der eingespeisten Synchronwelle.
Die Berechnung zeigt weiterhin, daß die Amplitude dieser neuen Synchronwelle mit der Länge des
Mehrpolfeldes, die der Elektronenstrahl durchläuft, linear anwächst. Der Wert der Amplitude kann dabei
beliebig hoch werden, also vor allem auch größer als der der Amplitude der eingespeisten Synchronwelle.
Man erhält demnach eine Frequenzvervielfachung unter gleichzeitiger Verstärkung der vervielfachten
Frequenz.
Es sei bemerkt, daß bei einer Elektronenstrahlröhre nach der vorliegenden Erfindung die mit der Frequenz
(n — 1) (W0 gebildete Synchronwelle wiederum eine Frequenzvervielfachung
hervorruft. Aus der Synchronwelle mit der Frequenz (n — 1) ω0 entsteht dann eine
Synchronwelle umgekehrter Polarität der Frequenz (n — I)2 Co0, deren Amplitude um so größer wird, je länger
die vom Elektronenstrahl durchlaufende Mehrpolstrecke ist. Falls z. B. bei einem Sechspol eine Synchronwelle
positiver Energie mit der Frequenz ω0 in das Mehrpolfeld eingespeist wird, entsteht aus dieser
Synchronwelle eine Synchronwelle negativer Energie von der Frequenz 2 ω0 und aus dieser im weiteren
Verlauf der Mehrpolstrecke eine Synchronwelle positiver Energie von der Frequenz 4 Cu0. Der beschriebene
Vorgang führt zu beliebig hohen Frequenzen. Für einen bestimmten gewünschten Vervielfachungsfaktor
ist es allerdings zweckmäßig, die Entstehung von Synchronwellen von noch höherer Frequenz; zu unterdrücken.
Es wird deshalb gemäß weiterer Erfindung vorgeschlagen, den Auskoppelteil in den Mehrpol einzubeziehen.
Falls der in den Mehrpol einbezogene Auskoppelteil auf einen Frequenzbereich abgestimmt ist,
der dem Produkt (n — I)2 ω0 entspricht, wird dann der
Bestandteil an Synchronwellen positiver Energie von dieser Frequenz an jedem Ort des Mehrpols, an dem
dieser Bestandteil entsteht, sofort ausgekoppelt, so daß für die Entstehung von Synchronwellen höherer
Frequenz die Grundlage entzogen ist. Eine praktische Möglichkeit, dies zu erreichen besteht darin, die mit
positivem Gleichpotential beaufschlagten Elektroden des Mehrpols (das ist in Umfangsrichtung des Mehrpols
jede zweite Elektrode) als einen Kamm auszubilden, dessen Zähne in radialer Richtung des Mehrpols
zur Elektronenstrahlachse hinweisen. Die einzelnen Kämme werden dabei in Längsrichtung des
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Mehrpols gegeneinander so versetzt, daß die freien versalen elektrischen Wechselfeld von der Frequenz co0
Zahnenden in Umf angsrichtung des Mehrpols auf einer führen soll. Bei geeigneter Bemessung der Stärke des
Wendelkurve liegen. longitudinalen Magnetfeldes B wird dann der vom Unabhängig von der Maßnahme, die Entstehung Elektronenstrahlerzeugungssystem 1 ausgehende Elekvon
Synchronwellen von noch höherer Frequenz als 5 tronenstrahl 2 mit einer Zyklotronwelle positiver
die gewünschte zu unterdrücken, ist es für eine Elek- Energie moduliert. Im Anschluß an die Verzögerungstronenstrahlröhre
nach der vorliegenden Erfindung leitung 3 durchläuft der Elektronenstrahl 2 den Maganz
allgemein von Vorteil, den Auskoppelteil in den gnetfeldsprung 4, der so bemessen ist, daß er der
Mehrpol einzubeziehen. So kann man bei Verwendung Rotationsbewegung der Elektronen entgegenwirkend
eines Achtpols zwei gegenüberliegende Elektroden io deren Rotationsbewegung ausgleicht. Die Zyklotrondes
Achtpols als Kämme ausbilden, die in Längsrich- welle im Elektronenstrahl wird dadurch in eine Syntung
des Mehrpols gegeneinander versetzt sind. Auf chronwelle umgewandelt. (Eine Zyklotronwelle wird
der Verzögerungsleitung, die auf diese Weise gebildet bekanntlich durch eine gleichzeitige Rotations- und
ist, erregen zweifellos sowohl Synchronwellen positiver Translationsbewegung der Elektronen des Elektronenais
auch negativer Energie eine Hochfrequenzwelle, 15 Strahls beschrieben, während bei der Synchronwelle
wenn die Leitung für die entsprechende Frequenz die einzelnen Elektronen lediglich eine Translationsbemessen
ist. Hat die Synchronwelle, die mit der Lei- bewegung haben.) Der solchermaßen mit der Syntung
koppelt, negative Energie, wird allerdings die chronwelle positiver Energie von der Frequenz co0
Entstehung von Synchronwollen mit noch höherer modulierte Elektronenstrahl durchsetzt den Mehrpol 5
Frequenz dabei nicht verhindert, weil bekanntlich ao und trifft dann auf den Kollektor 6 auf. Unter dem
eine Welle negativer Energie aus einem Elektronen- Mehrpol 5 soll eine Anordnung verstanden werden,
strahl nicht auskoppelbar ist. (In der Tatsache, daß die die aus einer geraden Anzahl von mindestens sechs
Synchronwelle mit negativer Energie aus dem Elek- Elektroden besteht, die axialsymmetrisch um die Elektronenstrahl
nicht auskoppelbar ist und die Welle tronenstrahlachse angeordnet sind und in Umfangsdennoch
in einem entsprechenden Auskoppelsystem 25 richtung abwechselnd mit dem Betrag nach gleichem
durch Influenzwirkung ein Signal von der Frequenz elektrischem Gleichpotential entgegengesetzter Polarider
Synchronwelle hervorruft, besteht kein Wider- tat beaufschlagt sind. Die Elektroden sollen dabei
spruch. Man denke z. B. an den bekannten Mechanis- geradlinig parallel zur Elektronenstrahlachse verlaufen,
mus einer Wanderfeldröhre, bei der die langsame Mit den Kämmen 7 ist angedeutet, daß mindestens
Raumladungswelle, d. h. die Raumladungswelle mit 30 zwei symmetrisch zur Elektronenstrahlachse angenegativer
Energie, in der Verzögerungsleitung der ordnete Elektroden des Mehrpols 5 als in Längs-Wanderfeldröhre
eine elektromagnetische Welle indu- richtung des Mehrpols gegeneinander versetzte Kämme
ziert, ohne daß die langsame Raumladungswelle aus ausgebildet sind und so eine Verzögerungsleitung
dem Elektronenstrahl ausgekoppelt wird. Der Elek- bilden, über die das im Mehrpol 5 um den Faktor
tronenstrahl wird vielmehr dabei immer stärker mit 35 (w — l)m frequenzvervielfachte Hochfrequenzsignal
der langsamen Raumladungswelle moduliert. Ana- auskoppelbar ist (m = 1, 2, 3 ...).
log wird bei einer Elektronenstrahlröhre nach der Der Mechanismus der Frequenzvervielfachung im
vorliegenden Erfindung bei der Erregung einer Mehrpol 5 ist in der F i g. 3 veranschaulicht. In dem
Höchstfrequenzwelle durch eine Synchronwelle nega- Diagramm der F i g. 3 ist als Abszisse die Länge / des
tiver Energie der Elektronenstrahl immer stärker mit 40 Mehrpolfeldes und als Ordinate die Amplitude A der
dieser Synchronwelle moduliert). Synchronwellen im Elektronenstrahl aufgetragen. Die
Die bekannten Koppelteile für Synchronwellen sind waagerechte Linie 8 gibt die in dem Mehrpol eingeverhältnismäßig
aufwendig. Um diesen Nachteil bei speiste Synchronwelle positiver Energie von der Freeiner
Elektronenstrahlröhre nach der vorliegenden quenz ω0 an. Diese Synchronwelle ruft durch die Wir-Erfindung
zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß das 45 kung des elektrostatischen Mehrpolfeldes und des
Einkoppelteil als Zyklotronwellenkoppler ausgebildet longitudinalen Magnetfeldes B im Elektronenstrahl
ist und daß die Zyklotronwellenmodulation durch eine eine Synchronwelle negativer Energie von der Fre-Umkehr
der Richtung des longitudinalen Magnet- quenz (n — 1) ω0 hervor. Die Amplitude dieser Synfeldes
in eine Synchronwellenmodulation umge- chronwelle nimmt linear mit der durchlaufenen Mehrwandelt
wird. Ein bekannter Koppler für Zyklotron- 50 polstrecke zu. Die Kurve 9 gibt deshalb den Verlauf
wellen ist der Cuccia-Koppler. Der Cuccia-Koppler der Amplitude der Synchronwelle von der Frequenz
ist allerdings auf ein verhältnismäßig enges Frequenz- (n — 1) ω0 an. Es ist leicht einzusehen, daß über die
band begrenzt. Der Mehrpol einer Elektronenstrahl- Länge des Mehrpols die Synchronwelle nach der Kurve 9
röhre nach der vorliegenden Erfindung ist dagegen wieder eine Synchronwelle mit entsprechend vervielseiner
Natur nach bereitbandig. Für eine Elektronen- 55 fachter Frequenz hervorruft, die dann wieder positive
strahlröhre nach der vorliegenden Erfindung eignet Energie hat. Für das Beispiel, daß der Mehrpol ein Achtsich
deshalb als Koppler für Zyklotronwellen besser pol ist, hat dann die Synchronwelle nach der Kurve 10
eine Verzögerungsleitung, die eine Welle mit einem die Frequenz 9 a>0. Der Anstieg der Amplitude dieser
transversalen elektrischen Wechselfeld führt. Synchronwelle kann nicht mehr linear erfolgen, weil
An Hand der Figuren der Zeichnung soll die Erfin- 60 die Amplidude der Synchronwelle nach der Kurve 9
dung nachstehend näher erläutert werden. (bei dem angegebenen Beispiel des Achtpols eine
Die Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Synchronwelle negativer Energie von der Frequenz 3 ω0)
erfindungsgemäßen Elektronenstrahlröhre, bei der selbst ansteigt. Der Vorgang der Frequenzvervielder
Auskoppelteil in den Mehrpol einbezogen ist. fachung geht beliebig weit. Mit der Kurve 11 ist z. B.
Unter die F i g. 1 ist in F i g. 2 der Feldstärkeverlauf 65 noch angedeutet, daß durch die Synchronwelle posides
longitudinalen Magnetfeldes einer Röhre nach tiver Energie nach der Kurve 10 eine Synchronwelle
F i g. 1 gezeigt. Der Einkoppelteil enthält eine Ver- negativer Energie von der Frequenz (n — I)3 ω0 (beim
.zögerungsleitung 3, die eine Welle mit einem trans- Achtpol bedeutet dies von der Frequenz 27 co0) hervor-
gerufen wird. Welche der vervielfachten Frequenzen ausgekoppelt wird, hängt lediglich von der Geometrie
des Auskoppelsystems, insbesondere von der Geometrie der Kämme 7 einer Elektronenstrahlröhre
nach F i g. 1, ab.
Aus dem Diagramm der F i g. 3 ergibt sich, daß die Synchronwelle von der Frequenz (n — I)2 ω0 positive
Energie hat. Diese Synchronwelle kann deshalb aus dem Elektronenstrahl ausgekoppelt werden, wodurch
die Bildung von Synchronwellen höherer Frequenz verhindert wird. Um dies zu erreichen, ist es lediglich
notwendig, daß das Auskoppelsystem in den Mehrpol einbezogen und auf einen Frequenzbereich abgestimmt
ist, der der Frequenz (n—1)2 ω0 entspricht. AnHandder
F i g. 4 und 5 soll ein dazu geeignetes praktisches Ausf ührungsbeispiel des Mehrpols erläutert werden, wobei
der Mehrpol ein Sechspol ist. Die F i g. 4 zeigt den Sechspol von vorn. Die sechs symmetrisch um eine
Achse angeordneten Elektroden sollen geradlinig in Längsrichtung des Sechspols verlaufen. Die jeweils mit so
gleichem elektrischem Potential negativer Polarität beaufschlagten
Elektroden 12, 13 und 14 sind einfache langgestreckte Stäbe. Die gegenüber diesen Elektroden
mit dem Betrag nach gleichem Potential positiver Polarität beaufschlagten Elektroden 15,16 und 17
sind dagegen als Kämme ausgebildet, deren Zähne in radialer Richtung zur Achse des Sechspols hinweisen.
Die einzelnen Kämme sollen dabei so angeordnet sein, daß die freien Zahnenden in Umfangsrichtung des
Mehrpols auf einer Wendelkurve hegen, wie die F i g. 5 als Abwicklung der Elektroden 15, 16 und 17
zeigt.
Eine weitere mögliche Ausführung des Mehrpols 5 in F i g. 1 als Achtpol zeigt die F i g. 6 in perspektivischer
Sicht. Die Elektroden des Achtpols sind dabei in einem Hohlleiter 18 rechteckigen Querschnitts
angeordnet. Die Elektroden, die mit negativem Potential beaufschlagt werden sollen, sind Stäbe 19, 20, 21
und 22 mit dreieckigem Querschnitt, die vom Hohlleiter 12 isoliert sind. Außerhalb des Hohlleiters sollen
sie galvanisch miteinander verbunden sein. Die übrigen vier Elektroden 23, 24, 25 und 26, die mit
positivem Potential beaufschlagt sein sollen, erstrecken sich von der Mitte der Seitenwandungen des Hohlleiters
12 ausgehend in das Innere des Hohlleiters. Nur die von den Schmalseiten des Hohlleiters 12 ausgehenden
Elektroden 23 und 25 sind dabei als Kämme ausgebildet, deren Zähne in Längsrichtung des Hohlleiters
gegeneinander versetzt sind. Auf dieser Art entsteht eine Verzögerungsleitung, auf der durch
Synchronwellen sowohl positiver als auch negativer Energie eine Hochfrequenzwelle erregt werden kann.
Der Dispersionsverlauf einer solchen Leitung ist in F i g. 7 in einem üblichen c/v-A-Diagramm dargestellt.
Man erkennt, daß die Leitung als Rückwärtswellenstruktur einen weitgehend waagerechten Verlauf der
Dispersion der ersten vorwärts laufenden Teilwelle hat, so daß beim Betrieb mit dieser Teilwelle die Verzögerungsleitung
sehr breitbandig ist. Die Abmessungen der Verzögerungsleitung sind so gewählt, daß die
mittlere Wellenlänge ^3 des Durchlaßbereiches ein
Drittel der ursprünglich in den Achtpol eingespeisten Synchronwellenlänge X0 ist. Die im Achtpol hervorgerufene
Synchronwelle von der vervielfachten Frequenz 3 ωΰ erregt dann auf der Leitung eine Hochfrequenzwelle
von der Frequenz 3 ω0. Durch Änderung der Geometrie der Verzögerungsleitung kann diese
aber auf eine andere gewünschte, im Achtpol vervielfachte Frequenz, z. B. auf die Frequenz 9 ω0 oder 27 cu0,
abgestimmt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere ist es nicht notwendig, daß der Auskoppelteil ein Bestandteil
des Mehrpols ist. Auch kann der Mehrpol zehn oder mehr Elektroden haben. Weiterhin ist es möglich, die
Potentiale der positiven und negativen Elektroden zu pulsen und dadurch die Röhre im Impulsbetrieb zu
verwenden. Es ergibt sich dabei der Vorteil, daß auch bei schlechter Impulsform die Frequenz streng erhalten
bleibt, weil die Frequenz allein von der Geometrie des Mehrpols abhängt. Eine solche Röhre ist
insbesondere für sehr hohe Leistungen im Impulsbetrieb geeignet, wenn hohe Frequenzstabilität erwünscht
ist.
Die erfindungsgemäße Elektronenstrahlröhre hat eine Reihe von Vorteilen. Die Frequenzvervielfachung
ist sehr exakt, weil sie nur von der Geometrie des Mehrpols, nicht aber von Strom- und Spannungszuständen
abhängt. Der Vervielfachungsfaktor kann dabei sehr groß gemacht werden. Die Vervielfachung
schließlich geht unter gleichzeitigem Leistungsgewinn vor sich.
Claims (9)
1. Elektronenstrahlröhre zur Frequenzvervielfachung, bei der der Elektronenstrahl auf seinem
gesamten Weg vom Strahlerzeugungssystem am einen Röhrenende zur Auffangelektrode am anderen
Röhrenende im wesentlichen in einem logitudinalen Magnetfeld verläuft, mit einem Einkoppelteil,
in dem die Strahlelektronen eine dem grundfrequenten Eingangssignal entsprechende Auslenkung
aus der Achse des unmodulierten Elektronenstrahls (Röhrenlängsachse) erfahren, mit einem die
Frequenzvervielfachung bewirkenden geradzahligen Mehrpol, dessen Elektroden axialsymmetrisch
um und parallel zur Röhrenlängsachse angeordnet sind, und mit einem Auskoppelteil,
in dem das frequenzvervielfachte Signal aus dem Elektronenstrahl durch Influenzwirkung ausgekoppelt
wird, dadurchgekennzeichnet, daß der Einkoppelteil und das longitudinale
Magnetfeld so ausgebildet und bemessen sind, daß der Elektronenstrahl beim Eintritt in den Mehrpol
synchronwellenmoduliert ist, und der aus mindestens sechs Elektroden bestehende Mehrpol in
Umfangsrichtung abwechselnd mit — dem Betrag nach gleichen — elektrischen Gleichpotentialen
entgegengesetzter Polarität beaufschlagt ist.
2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auskoppelteil in
den Mehrpol einbezogen ist.
3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auskoppelteil auf
einen Frequenzbereich abgestimmt ist, der dem Produkt aus der eingekoppelten Grundfrequenz
und dem Quadrat aus der um 1 verminderten halben Polzabl des Mehrpols entspricht.
4. Elektronenstrahköhre nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede zweite der Elektroden des Mehrpols als Kamm ausgebildet und so
angeordnet ist, daß die Kammzähne in radialer Richtung des Mehrpols zur Elektronenstrahlachse
zeigen.
5. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme so angeordnet
sind, daß die freien Zahnenden in Umf angsrichtung des Mehrpols auf einer Wendelkurve
liegen.
6. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrpol ein Achtpol
ist, dessen Elektroden im Innern eines Hohlleiters rechteckigen Querschnitts angeordnet sind, und
daß die Elektroden, die mit positivem Gleichpotential beaufschlagt sind, mit den Wandungen
des Hohlleiters galvanisch verbunden sind, wobei die zwei mit den beiden Schmalseiten des Hohlleiters
verbundenen Elektroden als Kämme mit in Längsrichtung des Hohlleiters gegeneinander
versetzten Zähnen ausgebildet sind.
7. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einkoppelteil als Zyklotronwellenkoppler ausgebildet ist und daß die Zyklotronwellenmodulation
durch eine Umkehr der Richtung des longitudinalen Magnetfeldes in eine Synchronwellenmodulation
umgewandelt wird.
8. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zyklotronwellenkoppler
aus einer Verzögerungsleitung besteht, die eine Welle mit einem transversalen elektrischen
Feld führt.
9. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichpotentiale, mit denen die Elektroden des Mehrpols beaufschlagt sind, Impulsform haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 527/343
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