AT215863B - Zündpatrone - Google Patents

Zündpatrone

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Publication number
AT215863B
AT215863B AT45860A AT45860A AT215863B AT 215863 B AT215863 B AT 215863B AT 45860 A AT45860 A AT 45860A AT 45860 A AT45860 A AT 45860A AT 215863 B AT215863 B AT 215863B
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AT
Austria
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ignition
cartridge
cartridge case
sleeve
cartridge according
Prior art date
Application number
AT45860A
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English (en)
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Heinrich Fister
Original Assignee
Heinrich Fister
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0823Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
    • F42C19/0826Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition comprising an elongated perforated tube, i.e. flame tube, for the transmission of the initial energy to the propellant charge, e.g. used for artillery shells and kinetic energy penetrators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zündpatrone   Die Zündpairone ist für die Granatwerfermunitionbekanntlich jener Teil der Ladungsreihe, welcher das    Verbrennen der Treibladung durch eine Flamme einleitet. Der Hülsenteil der Patrone wird gleich der 
 EMI1.1 
 hergestellthülse, die Übertragung des Zündstrahles auf die   Teilladung   der Treibladung zu ermöglichen. 



   Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich dadurch von der ursprünglichen Art, dass die Patronenhülse aus einer leicht brennbaren Kunststoffmasse besteht, deren Grundbestandteil die Nitrocellulose ist, und dass die Füllung der Patrone aus einem auf gleicher Basis aufgebauten Blättchenpulver besteht. 



   Hiebei stellt das Cellulosenitrat mit etwa   110/0   Stickstoffgehalt, dem gegen   40%   Kampfer als Weichmacher beigemengt wurde, unter dem Namen Celluloid, eines der bekanntesten Erzeugnisse dar. Eine weitere Möglichkeit besteht darin,   Cellulosetri-und Cellulosedinitrat nach dem   bekannten Mischungsver-   hältnis,   mit Hilfe von Lösungsmitteln wie Alkohol und Äther, zu   gelatinieren   und durch Zugabe von Stabilisatoren z. B. Diphenylamin in eine andere Richtung auszubauen, wodurch man wieder die Masse, aus der das rauchlose Blättchen-Schiesspulver hergestellt wird, enthält. 



   Wegen der nachschrumpfenden Eigenschaften dieser Masse, während des Trockenvorganges, werden die Formteile des Erfindungsgegenstandes, wie Patronenhülse, Bodenteil und Deckel, vorteilhafterweise aus Halbfabrikaten, wie Rohren und Bändern herausgearbeitet, und danach   durch ein acetonhaltiges131nde-   mittelmiteinander verbunden. Dieser Klebevorgang lässt sich dadurch verbessern, wenn im Lösungsmittel, wie Aceton, Alkohol, Äther, jeweils noch soviel Gewichtsperzent von der gleichartigen Verarbeitungmasse aufgelöst wird, bis eine ölige Konsistenz erreicht ist. 



   Die einzelnen Formteile des Erfindungsgegenstandes können aber auch zweckmässig direkt aus solchen Massen gefertigt werden, in denen das Nitroglycerin als Gelatinator aufscheint, wobei es gleichzeitig die Rolle eines schwer   flüchtigen   Lösungsmittels übernommen hat, welches neben der Nitrocellulose im Gemisch verbleibt. 



   Nach diesem bekannten Verfahren werden der Rohmasse, eine wasserfeuchte   Adhäsionsmischung   der Nitrocellulose mit Nitroglycerin, noch Stabilisatoren und andere Zusätze beigemengt, bevor das Gemisch geknetet, auf geheizten Walzen gelatiniert, schliesslich in die endgültige Form gebracht wird. 



   Ein anschliessender Trockenprozess entfernt den noch im Produkt verbliebenen Restgehalt von 2 bis 4% Wasser. 



   Der wesentliche Vorteil dieser homartigen thermoplastischen Masse besteht noch darin, dass sich die Abmessungen solcher Erzeugnisse, im Gegensatz zu den nachschrumpfenden   Lösungsmittelmassen   nicht mehr wesentlich ändern,   wodurch die Möglichkeit   gegeben ist, die Teile des Erfindungsgegenstandes gleich in die bestimmte Form zu pressen. 



   Eine, auf diese Art hergestellte Zündpatrone hat den Vorteil, dass sich infolge ihrer Brennbarkeit, ein mit   Zündlöchern ausgebildeter Patronenhalter   an der   Granatwerfermunition   erübrigt, wodurch der Ausstossvorgang, wie es insbesondere der schussweitensteigemde Zusatzantrieb vorsieht, im Zusammenwirken mit dem als anfängliches Dichtungsglied bestimmten Düseneinsatz, wesentlich vereinfacht wird. 



   In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Zündpatronen gemäss vorliegender Erfindung dargestellt. Es   zeigt : Fig. l einen   Längsschnitt durch die   Zündpatrone     mitmetallenerZündhülse,   Fig. 2 einen Längsschnitt durch den unteren Teil der Zündpatrone aus einer brennbaren Kunststoffmasse, in grösserem Massstab, Fig. 3 eine Ausnehmungsform im Treibladungspulver. 

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 EMI2.1 
 ein   topfförmig   ausgebildeter Deckel b, von grösserer Dicke, eingeklebt sind. 



   Die Patronenhülse a kann aber auch die Form eines am Stirnende geschlossenen Rohres haben, dessen vordere Seite, entsprechend des ersten Ausführungsbelspieles, durch den eingeklebten Deckel b abgeschlossen ist, wobei sich seine Klebetiefe nach der Länge des leicht konisch ausgebildeten Zapfens h richtet, welcher einerseits als kurze Haltevorrichtung für die Zündpatrone, und anderseits als Auflagefläche dient. 



  Infolge dieser Formgebung des Deckels b ergibt sich eine doppelte Wandstärke für den oberen Teil der Patronenhülse a, wodurch anderseits wieder unterschiedliche Abbrenngeschwindigkeiten an dem aus einer brennbaren Kunststoffmasse gefertigten Erfindungsgegenstand erzielt werden. 



   Gemäss der Erfindung fahrt nun eine mit   Zündlöchern   e versehene metallene   Zündhssise   d durch die Mittelachse der   Zündpatrone,   wobei die aus dem Bodenteil j herausragende Seite als Bund ausgebildet ist, und eine zur Aufnahme eines Zündhütchens g dienende erweiterte Ausnehmung   afreist,   während das aus dem Deckel b der Patronenhülse herausragende Ende der kleinen Röhre, ein   rohmletförmiges   Gegenstück aufweist, um   dieZündhülse   d mit   dem Zündhütchen   g noch während des Abbrennvergangeskurzzeitig festzuhalten.

   Die Abdeckscheibe o hält den   Zündverstärker i im Bereich   des Zündhütchens g und verhindert gleichzeitig eine Vermengung des Schwarzpulvers mit dem der   Zündhülse   d umgebenden Blättchenpulver m. Der offene Teil der   Zündhülse   d ist durch den Abschlusspfropfen f, verschlossen. 



   Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Patronenhülse a, zusammen mit dem Dekkel b, gleich der Ausführungsform wie in Fig. 1 dargestellt, gestaltet sein, während der Bodenteil j etwas verstärkt gegenüber der Wandung der Patronenhülse a   aufscheint,   um die eingeklebte kurze Zündhülse s, die hier erfindungsgemäss aus derselben brennbaren Kunststoffmasse wie der   übrige Patronenkörper besteht,   besser aufzunehmen. Die kurze Zündhülse s weist eine zylindrische Ausnehmung zur Aufnahme der Zündkapsel r auf, so dass die Spitze von dem zentrisch liegenden und konisch ausgebildeten Amboss n, entsprechend der Tiefe der aufsitzenden ringförmigen Einlage t, in die Zündmasse eingetaucht wird, die auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Abdeckfolie p abgedeckt ist.

   Am Fusse des Ambosses n führen axial 
 EMI2.2 
 sparung, welche wieder zur Aufnahme des Zündverstärkers i dient, und durch eine Abdeckscheibe o gegen- über dem umlagernden   Blättchenpulver   m, abgedeckt ist. 



   Wie aus den Fig. 1 und Fig. 2 hervorgeht, kann die Patronenhülse a Rillen c aufweisen, wodurch einerseits die   Abbrenngeschwiadigkeit   der Patronenhülse weiter beschleunigt, und anderseits die Möglichkeit geschaffen wird, die Teilladungen der Treibladung k selbsthemmend aufzustecken. 



   In Fig. 3 ist ein   Ausfütmmgsbeispiel   des Erfindungsgegenstandes,   welches dermassen   einen Treibladungshalter erübrigt, dargestellt. Die Treibladung k kann beispielsweise aus vier   Teilladungen   oder Bündel von Treibladungspulver in Form von Scheiben oder quadratischen Blättern bestehen. In ihrem Mittelpunkt befindet sich ein kreisrundes Loch, welches   erfindungsgemäss   mehrere radiale Ausnehmungen l aufweist, wodurch Segmente u gebildet werden, deren Durchmesser etwas kleiner als der von der Patrone ist, so dass die Segmente u in die Rillen c der Patronenhülse a einrasten. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Zündpatrone,   dadmch gekennzeichnet,   dass die Patronenhülse (a) aus einer leicht brennbaren Kunststoffmasse besteht, deren Grundbestandteil die Nitrocellulose ist, und dass die Füllung der Patrone aus einem auf gleicher Basis aufgebauten   Bläitchenpulver   besteht.

Claims (1)

  1. 2. Zündpatronenach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Patronenhülse (a) zur Aufnahme einer blätterförmigen Treiblandung (k), Rillen (c) besitzt, in welcher die Segmente. (u) der blätterförmigen Treibladung (k) einrasten, wobei der Durchmesser der Segmente (u) etwas kleiner als der von der Patronenhülse (a) ist.
    3. Zündpatrone nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mittelachse der Patronenhülse (a) eine mit Zündlöchern (e) versehene, metallene Zündhülse (d) vorgesehen ist, welche auf der aus dem Bodenteil (j) herausragenden Seite als Bund ausgebildet ist, während das aus dem Deckel EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> anfiteist,5. Zündpatrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die kurze ZUndhülse (s) eine zylindrische Ausnehmung zur Aufnahme der Zündkapsel (r) aufweist, wobeidie stumpfe Spitze von dem zentrisch liegenden und konisch ausgebildeten Amboss (n), entsprechend der Tiefe der aufsitzenden, ringförmigen Einlage (t) in die Zündmasse hineinragt, und uur zum Teil von ihr umgeben ist.
    6. Zündpatrone nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der kurzen Zündhülse (r) eine mitgeformte, zylindrische Aussparung zur Aufnahme eines Zündverstärketi (i) aufweist, welche durch axial angeordnete Zündlöcher (e) mit der Aussparung, für die Zündkapsel (r), in. Verbindung steht.
    7. Zündpatrone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der auf anderer Basis aufgebaute Zündverstärker (i) durch eine aus der gleichen leicht brennbaren Masse wie die Patronenhülse (a) gefertigte Abdeckscheibe (o), gegenüber dem umlagernden Blättchenpulver (m) abgedeckt ist.
AT45860A 1960-01-22 1960-01-22 Zündpatrone AT215863B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262854B (de) * 1963-09-07 1968-03-07 Dynamit Nobel Ag Zuendpatrone zum grossflaechigen Zuenden von Brennsaetzen

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