AT248298B - Kartusche für Artilleriemunition - Google Patents

Kartusche für Artilleriemunition

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AT248298B
AT248298B AT323363A AT323363A AT248298B AT 248298 B AT248298 B AT 248298B AT 323363 A AT323363 A AT 323363A AT 323363 A AT323363 A AT 323363A AT 248298 B AT248298 B AT 248298B
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AT
Austria
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cartridge
case
sleeve
fired
artillery ammunition
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Application number
AT323363A
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English (en)
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Zeebrugge Forges Sa
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kartusche für Artilleriemunition 
Die Erfindung betrifft eine Kartusche für Artilleriemunition, bestehend aus einem im wesentlichen zylindrischen Hülsenkörper aus einem Material, das beim Abfeuern des Geschosses vollkommen verbrennt, und einem mit einem Zündkörper versehenen Hülsenboden. 



   Eine Kartusche dieser Art ist durch die österr. Patentschrift Nr. 9923 bereits bekanntgeworden. Bei dieser Hülse bestand aber der Hülsenboden aus dem gleichen rückstandslos verbrennenden Material wie der Hülsenkörper. 



   Der Nachteil einer solchen Hülse lag darin, dass sie in einem Geschütz üblicher Bauart nach Art normaler Kartuschen nicht verwendet werden konnte. Aus welchem beim Abfeuern völlig verbrennenden Material die Hülse auch bestehen mochte, im Augenblick des Abfeuerns des Geschützes, das mit einer solchen Hülse geladen worden war, entstand eine bestimmte Menge fester Rückstände, welche mit erheblicher Kraft sowohl gegen die Verschlussstimseite des Geschützes als auch gegen die Innenwand des Geschützes geschleudert wurden. Bei normalen Geschützen sind aber weder der Verschluss noch die mit diesem verbundenen Teile durch besondere Vorkehrungen gegen eine derartige Beanspruchung gesichert. 



   Es ist auch eineZündpatrone für Granatwerfer bekanntgeworden, die zur Gänze aus einem auf Nitrozellulose basierenden Material hergestellt war und eine sie der Länge nach durchsetzende Zündhülse aus Metall aufwies. Bei Granatwerfern treten jedoch die zuvor erörterten Probleme nicht auf und überdies gibt eine solche Zündpatrone keinerlei Schutz gegen den Aufprall fester Verbrennungsrückstände. 



   Ziel der Erfindung ist es nun, eine Kartusche der angegebenen Art zu schaffen, welche in Geschützen normaler Bauweise nach Art der üblichen Kartuschen verwendet werden kann. 



   Die erfindungsgemässe Kartusche ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenkörper in an sich bekannter Weise aus einer Verbindung auf Basis von Nitrozellulose hergestellt ist und dass der mit dem Hülsenkörper fest verbundene Hülsenboden aus Metall besteht, wobei die ganze Kartusche äusserlich in Form und Abmessungen den üblichen Kartuschen ähnlich ist und so in einer Kanone wie eine übliche Kartusche abgefeuert werden kann. 



     Der metallische Hülsenboden ermöglicht es,   die Kartusche in üblichen Geschützen zu verwenden, nachdem der metallene Hülsenboden eine völlige Abschirmung des Verschlusses bietet und diesen samt den zugehörigen Teilen gegen den harten Aufprall fester Verbrennungsrückstände schützt. Die Hülse ist in ihrer äusseren Form und in ihren Abmessungen gleich einer üblichen Hülse, so dass auch in dieser Hinsicht einer Verwendung in Geschützen der normalen Bauweise nichts im Wege steht. Schliesslich sichert die Verbindung der Fasern mit dem Zellulosenitrat grosse Widerstandsfähigkeit und Festigkeit bei trotzdem sehr geringen Wandstärken. 



   DieVerbindung zwischen den brennbaren und den unbrennbaren Teilen kann in beliebiger geeigneter Weise hergestellt werden. Im allgemeinen kann eine solche Verbindung durch Festkleben mittels an sich bekannter synthetischer Klebemittel vorgenommen werden. 



   In diesem Zusammenhang ist es wichtig festzustellen, dass als brennbarer Stoff nicht nur ein Stoff zu betrachten ist, der die Eigenschaft aufweist, dass er verbrennen kann, sondern vielmehr ein Stoff, der beim Schuss in der Kanone vollkommen verbrennt, d. h. dass die festen und   gasförmigen   Verbrennungsreste vollständig entfernt werden, während nur der Hülsenboden als wiedergewinnbar übrigbleibt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In den Zeichnungen werden einige Ausführungsbeispiele der erfindungsmässigen Anordnung schema- tisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die beiden Teile einer erfindungsmässigen Hülse getrennt, u. zw. zur
Hälfte in Vorderansicht und zur Hälfte im Querschnitt. Fig. 2 dieselben Teile nach der Vereinigung. Fig. 3 die beiden Teile einer Hülse in abgeänderter Ausführung, getrennt, zur Hälfte in Vorderansicht und zur
Hälfte im Querschnitt. Fig. 4 die beiden Hülsenteile gemäss Fig. 3 nach der Verbindung, Fig. 5 eine Hülse mit Zündrohr, vor der Zusammensetzung, zur Hälfte in Vorderansicht und zur Hälfte im Querschnitt und Fig. 6 dieselbe Hülse mit Zündrohr nach der Zusammensetzung. 



   In sämtlichen Figuren stellt 1 den Hülsenkörper dar, der aus einem brennbaren Stoff, der beim Abschuss restlos verbrennt, oder aus einem Explosivstoff hergestellt ist, welcher keinerlei feste Rückstände liefert. 2 stellt den im allgemeinen aus Messing oder Stahl hergestellten Hülsenboden dar. Dieser Boden weist den üblichen Umfangsrand 3 und die im allgemeinen mit Innengewinde versehene Zentral- öffnung 4 auf, in welcher die Zündladung oder der Detonator befestigt wird. 



   Dieser Hülsenboden weist einen zylindrischen Teil 5 auf, dessen Aussendurchmesser D dem Innendurchmesser D* des entsprechenden Endes des Hülsenkörpers nahezu gleich ist, so dass der letztere auf den erwähnten zylindrischen Teil 5 klemmend aufgeschoben und an diesen mittels eines geeigneten Klebemittels befestigt werden kann. 



   In dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Beispiel ist die Hülse mit einem ergänzenden Zündelement 6, ähnlich dem an sich bekannten inneren Rohr zur Förderung des Zündvorganges, versehen. In diesem Fall kann dieses Zündelement 6 aus demselben Stoff wie der Hülsenkörper oder aus einem andern Stoff hergestellt werden. Auf Grund seiner besonderen Wirkung kann dieses Element, wie üblich, rohrförmig gestaltet, doch ebensogut auch voll ausgeführt werden. Im dargestellten Beispiel ist dieses Element voll ausgeführt und mit seinem unteren Ende in einem kurzen Rohr 7 gehalten, welches auf der Innenseite des Hülsenbodens befestigt ist. 



   Der Innendurchmesser dieses kurzen Röhrchens ist dem Aussendurchmesser des erwähnten Elements 6 nahezu gleich ; letzteres kann in derselben Weise mittels Klebstoff befestigt werden. 



   Es ist klar dass im Rahmen der Erfindung eine unbestimmte Zahl von Anwendungen gefunden werden kann, wobei eine Hülse oder ein ähnlicher Behälter aus zwei Hauptteilen zusammengesetzt ist, von den der eine, mit grösserem Inhalt, aus einem Stoff hergestellt ist, der in der Kanone verbrennt, während der andere Teil, mit dem kleineren Inhalt, aus einem Stoff hergestellt ist, der nicht verbrennt und also für Wiederverwendung geeignet bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Kartusche für Artilleriemunition, bestehend aus einem im wesentlichen zylindrischen Hülsenkörper aus einem Material, das beim Abfeuern des Geschosses vollkommen verbrennt, und einem mit einem EMI2.1 bekannter Weise aus einer Verbindung auf Basis von Nitrozellulose hergestellt ist und dass der mit dem Hülsenkörper fest verbundene Hülsenboden aus Metall besteht, wobei die ganze Kartusche äusserlich in Form und Abmessungen den üblichen Kartuschen ähnlich ist und so in einer Kanone wie eine übliche Kartusche abgefeuert werden kann.
AT323363A 1962-09-05 1963-04-22 Kartusche für Artilleriemunition AT248298B (de)

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BE622129 1962-09-05

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AT248298B true AT248298B (de) 1966-07-25

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ID=3845385

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AT323363A AT248298B (de) 1962-09-05 1963-04-22 Kartusche für Artilleriemunition

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234118B (de) * 1964-03-20 1967-02-09 Elin Union Ag Kegelreibradgetriebe mit variabler UEbersetzung

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