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Zünd- und. Erregerschaltung für Einanodengefässe mit Initialzündung und Dauererregung
Es ist bekannt, dass bei Einanoden-Stromrichtergefässen mit Dauererregung bei Überlastungen die Erregung zum Erlöschen neigt. Zur Vermeidung von Betriebsunterbrechungen infolge dieser Erscheinung sind bereits Schaltungen angegeben worden, durch die bei Erlöschen der Erregung vor Beginn der nächsten Stromführungsperiode des Gefässes selbsttätig ein Zündstromimpuls erzeugt wird, durch den mittels eines als Initialzünder vorhandenen oder besonders vorgesehenen Zündstiftes die Dauerregung wieder gezündet wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zünd-und Erregerschaltung für Einanodengefässe mit Initialzündung und Dauererregung, bei der nach Erlöschen der Erregung vor Beginn der nächsten Stromführungsperiode des Gefässes selbsttätig ein Zündstromimpuls erzeugt wird. Das Problem, in Abhängigkeit vom Erlöschen der Dauererregung einen Zündstromimpuls zu erzeugen, wird gemäss der Erfindung derart auf besonders einfache Weise gelöst, dass im Stromkreis der Dauererregung die Primärwicklung eines Transformators liegt, dessen Sekundärwicklung den Zündstromkreis speist. Bei dieser Schaltung wird durch das Verschwinden des Erregerstromes in der Sekundärwicklung des Transformators ein Zündstromimpuls erzeugt, ohne dass Relais zum Ansprechen gebracht werden müssen.
Die Zündung des Gefässes bei Betriebsbeginn oder nach einem erfolglosen Wiederzündungsversuch wird vorzugsweise dadurch ermöglicht, dass parallel zur Dauererregungsstrecke des Gefässes ein Ruhekontakt eines Relais liegt, das beim Auftreten eines Stromes in der Primärwicklung des Transformators verzögert anzieht. Über den Ruhekontakt des erwähnten Relais kann also ein Primärstrom des Transformators fliessen, solange der Erregungslichtbogen des Gefässes nicht brennt. Beim Anziehen dieses Relais wird der Primärstrom unterbrochen und damit ein Zündimpuls in der Sekundärwicklung des Transformators erzeugt. Dadurch, dass das Relais verzögert auf das Auftreten eines Stromes in der Primärwicklung anspricht, ist dafür gesorgt, dass vor Unterbrechung des Primärstromes eine ausreichende magnetische Erregung des Transformators aufgebaut wird.
Zur Betätigung des Relais in Abhängigkeit vom Primärstrom des Transformators kann in Reihe mit der Wicklung des Relais im Arbeitskontakt eines weiteren Relais liegen, dessen Wicklung in Reihe mit der Primärwicklung des Transformators liegt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Mit 1 ist ein Einanodengefäss mit der Anode 2, dem Gitter 3, der Erregeranode 4, der Kathode 5 und dem Zündstift 6 bezeichnet. Zur Speisung der Dauererregung ist ein Transformator 10 vorgesehen, der an die Wechselspannungsquelle 9 angeschlossen ist. Der Transformator 10 speist eine TrockengleichrichterBrückenschaltung 30 ; der von dieser gelieferteDauererregungsstrom wird über die Primärwicklung 31 eines Transformators geführt, dessen Sekundärwictdung 32 im Zündstromkreis liegt. In dem Stromkreis der Dauerregung liegt ferner ein Relais 33 mit dem Arbeitskontakt 33a. Parallel zu der Dauererregungsstrecke 4/5 des Gefässes 1 liegt ein Ruhekontakt 35a eines Relais 35. Der Ruhekontakt 35a ist als Vakuumkontakt ausgebildet. In Reihe mit der Wicklung des Relais 35 liegt der Arbeitskontakt 33a des Relais 33.
Die Wicklung des Relais 35 liegt parallel zu dem Kondensator 36 eines RC-Gliedes 36/37, so dass das Relais 35 beim Schliessen des Kontaktes 33a verzögert anzieht.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende : 1m Ruhezustand der Anordnung ist der Kontakt 33a offen, der Kontakt 35a geschlossen. Nach Einschalten der Spannungsquelle 9 fliesst daher zunächst ein Strom über die Wicklung des Relais 33, die
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Primärwicklung 31 und den Kontakt 35a. Dieser Strom bewirkt, dass das Relais 33 anzieht und der Kontakt 33a geschlossen wird. Infolge des Schliessens des Kontaktes 33a wird das Relais 35 erregt, so dass es nach einer Zeit, die durch die Bemessung der Schaltelemente 36 und 37 vorgegeben ist, anzieht. Beim Anziehen des Relais 35 wird der Kontakt 35a geöffnet, so dass der Strom durch die Primärwicklung 31 unterbrochen wird.
Als Folge der raschen Stromänderung entsteht in der Sekundärwicklung 32 eine hohe Spannung, die einen Stromstoss über den Zündstift 6 des Gefässes 1 bewirkt. Solange das Gefäss 1 störungsfrei arbeitet, bleibt der Kontakt 33a geschlossen und der Kontakt 35a offen.
Reisst nun der Erregungslichtbogen ab, beispielsweise infolge einer Überlastung des Gefässes, so entsteht wieder infolge der raschen Stromänderung in der Wicklung 31 eine hohe Spannung an der Sekundärwicklung 32, die einen Stromstoss über den Zünder 6 des Gefässes bewirkt. Damit wird das Gefäss 1 sofort wieder gezündet, ohne dass ein Relais anzusprechen braucht. Erst wenn diese Schnellzündung erfolglos bleibt, fällt das Relais 33 ab und leitet zusammen mit dem zeitverzögerten Relais 35 eine periodische Beaufschlagung des Zündstiftes 6 zur Neuzündung ein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zünd- und Erregerschaltung für Einanodengefässe mit Initialzündung und Dauererregung, bei der nach Erlöschen der Erregung vor Beginn der nächsten Stromführungsperiod des Gefässes selbsttätig ein Zündstromimpuls erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Stromkreis der Dauererregung die Primärwicklung eines Transformators liegt, dessen Sekundärwicklung den Zündstromkreis speist.