DE549037C - Anordnung zum Ausloesen von Schaltern mittels eines UEberstromrelais unter Vermeidung besonderer Hilfsstromquellen zur Erregung des Ausloesers - Google Patents

Anordnung zum Ausloesen von Schaltern mittels eines UEberstromrelais unter Vermeidung besonderer Hilfsstromquellen zur Erregung des Ausloesers

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DE549037C
DE549037C DES89551D DES0089551D DE549037C DE 549037 C DE549037 C DE 549037C DE S89551 D DES89551 D DE S89551D DE S0089551 D DES0089551 D DE S0089551D DE 549037 C DE549037 C DE 549037C
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DE
Germany
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relay
release
arrangement
excite
circuit
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Expired
Application number
DES89551D
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English (en)
Inventor
Dr Joachim Sorge
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/06Arrangements for supplying operative power
    • H02H1/063Arrangements for supplying operative power primary power being supplied by fault current

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Bei der Überstromauslösung von Ölschaltern vermittels eines mit oder ohne Zeitverzögerung arbeitenden Relais, das die Erregung der Auslösespule des Ölschalters veranlaßt, kann man besondere Hilfsstromquellen für den Auslöser sparen, wenn man die Energie des Kurzschlußstromes selbst über den Stromwandler zur Erregung der Auslösespule heranzieht. Es liegen hierbei im Sekundärkreis des Stromwandlers, dessen Primärkreis in der zu schützenden Leitung liegt, in Reihe die Relaisspule sowie die Auslösespule, diese jedoch im Normalbetrieb durch die Relaiskontakte kurzgeschlossen. Es fließt dann der Betriebsstrom im Normalbetrieb über Relaisspule und Relaiskontakte; der Auslöser aber ist stromlos. Bei Auftreten eines Kurzschlusses tritt das Relais in Tätigkeit und öffnet sofort oder mit Zeitverzöge-
ao rung die Kontakte, so daß der Strom über die Auslösespule fließt und die Abschaltung des Ölschalters herbeigeführt wird.
Die beschriebene Anordnung hat große Nachteile. Die Kontakte müssen für eine große Schaltleistung bemessen sein, da der größte Kurzschlußstrom in Rechnung zu ziehen ist; besitzen die Kontakte einen gewissen Übergangswiderstand, was sich bei längerem Betriebe nicht vermeiden läßt, so fließt unter Umständen schon im Normalbetrieb ein Strom über die Auslösespule, so daß die Gefahr unerwünschter Auslösung besteht. Diese Nachteile lassen sich zwar vermindern, wenn man dafür sorgt, daß der Kurzschlußstrom im Sekundärkreis nicht in demselben Maße steigt, wie der Primärstrom, was sich beispielsweise durch geeignete Bemessung des Wandlerkernes oder durch Kaskadenschaltung von zwei passenden Stromwandlern erzielen läßt. Ganz zu vermeiden sind die Nachteile jedoch nicht. Vor allem bleibt die Gefahr, daß bei Überstrom infolge mangelhafter Kontakte die Auslösespulen vorzeitig erregt werden.
Die genannten Nachteile ließen sich vermeiden, wenn das Relais seine Kontakte zur Erregung des Auslösers nicht öffnen, sondern schließen müßte, jedoch war eine brauchbare Lösung dieser Aufgabe mit den bisher bekannten Mitteln nicht möglich; denn in dem Stromkreis des Auslösers, der durch das Relais geschlossen werden soll, muß eine Stromquelle in Bereitschaft sein, die von dem Hochspannungskreis getrennt ist. Die Anordnung einer besonderen Stromquelle für den Erregerkreis des Auslösers ist aber sehr
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Joachim Sorge in Berlin.
kostspielig, erfordert dauernde Überwachung, und gerade deshalb wandte man sich der oben beschriebenen Stromwandlerauslösung zu. Andererseits ist auch die Speisung des Auslöserkreises von der zu schützenden Leitung nur mit einem erheblichen Kostenaufwand möglich, weil Auslösekreis und Hauptleitung gegeneinander für die volle Betriebsspannung isoliert werden müssen, also ein ίο weiterer Stromwandler für Hochspannung vorzusehen ist.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung von Schließungskontakten im Auslöserkreis ohne kostspielige, zur Schaffung einer Hilfsstromquelle zu treffende Vorkehrungen durch Anordnung eines einzigen Zwischenwandlers ermöglicht, indem in dessen Primärkreis die Relaisspule und in dessen Sekundärkreis die vom Relais zu schließenden Kontakte des Erregerkreises der Auslösespule liegen. Die Kontakte brauchen dann nur für eine kleine Einschaltleistung bemessen zu sein, da der Zwischenwandler, der mit sehr kleinen Abmessungen gebaut sein kann, im Kurzschlußs5 falle infolge der hohen Sättigung seines Eisenkernes verhältnismäßig geringe Stromstärken hergibt. Dies ist ein weiterer Vorteil neben dem der Erhöhung der Betriebssicherheit durch Vermeidung von unerwünschten Abschaltungen.
In der Zeichnung ist ein Schaltungsschema der neuen Anordnung dargestellt. In die zu überwachende Leitung 1 ist ein Stromwandler 2 eingeschaltet, an dessen Sekundärwicklung 3 die Primärwicklung eines Zwischenwandlers 4 in Reihe mit der Relaisspule 5 anschlossen ist. Der Anker 6 des Relais 5 besitzt einen Querbalken 7, durch den bei Ansprechen des Relais die beiden Kontakte 8 überbrückt werden können. Diese Kontakte liegen mit der Auslösespule 10 in Reihe an der Sekundärwicklung 9 des Zwischenwandlers 4. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, um bei kleinen Strömen den Widerstand des offenen Zwischenwandlers herabzusetzen, und bei sehr großen Strömen die sekundäre Klemmenspannung nicht unzulässig groß werden zu lassen, die Sekundärwicklung dauernd über einen entsprechend bemessenen Widerstand 11 zu schließen. Der Widerstand 11 kann auch so geschaltet sein, daß er nur einen Teil der Wicklung 9 überbrückt; falls die Wicklung 9 selbst einen großen Widerstand besitzt, können auch einige Windungen dieser Wicklung dauernd kurzgeschlossen sein.
Im Normalbetriebe werden nur die Primärwicklung des Zwischenwandlers und die Relaisspule vom Strom durchflossen. Der vom Zwischenwandler gespeiste Stromkreis des Auslösers ist geöffnet. Bei Kurzschluß in der überwachten Leitung spricht das Relais an und schließt nach einer bestimmten, eingestellten Zeit die Kontakte im Sekundärkreis des Zwischenwandlers. Dieser wird über den Zwischenwandler vom Kurzschlußstrom gespeist, so daß der Auslöser in Tätigkeit tritt. Dabei überschreiten die Stromstärken nie das zulässige Maß, da der Zwischenwandler infolge seines Baues das Verhältnis vom Sekundär- zum Primärstrom herabsetzt und auch die Kaskadenschaltung mit dem Hauptstromwandler in diesem Sinne wirkt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung zum Auslösen von Schaltern mittels eines Überstromrelais unter Vermeidung besonderer HilfsStromquellen zur Erregung des Auslösers, gekennzeichnet durch einen im Sekundärkreis des Stromwandlers in Reihe mit der Relaisspule angeordneten Zwischenwandler, dessen Sekundärwicklung die Auslösespule über von dem Relais bei dessen Ansprechen überbrückte Kontakte speist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES89551D 1929-01-23 1929-01-23 Anordnung zum Ausloesen von Schaltern mittels eines UEberstromrelais unter Vermeidung besonderer Hilfsstromquellen zur Erregung des Ausloesers Expired DE549037C (de)

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DE549037C true DE549037C (de) 1932-04-26

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DE (1) DE549037C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109775B (de) * 1956-05-30 1961-06-29 Iaelin Unionia Ag Fuer Elek Sc Anlage zur Hilfsspannungs-Bereitstellung fuer eine Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung oder Betaetigung von Leistungsschaltern
DE975888C (de) * 1954-02-16 1962-11-22 Licentia Gmbh Schnell arbeitendes, insbesondere einstellbares elektromagnetisches UEberstromrelais fuer niedrige Frequenzen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975888C (de) * 1954-02-16 1962-11-22 Licentia Gmbh Schnell arbeitendes, insbesondere einstellbares elektromagnetisches UEberstromrelais fuer niedrige Frequenzen
DE1109775B (de) * 1956-05-30 1961-06-29 Iaelin Unionia Ag Fuer Elek Sc Anlage zur Hilfsspannungs-Bereitstellung fuer eine Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung oder Betaetigung von Leistungsschaltern

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