AT215440B - - Google Patents

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AT215440B
AT215440B AT798259A AT798259A AT215440B AT 215440 B AT215440 B AT 215440B AT 798259 A AT798259 A AT 798259A AT 798259 A AT798259 A AT 798259A AT 215440 B AT215440 B AT 215440B
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AT
Austria
Prior art keywords
silver
compounds
layer
positive
heterocycle
Prior art date
Application number
AT798259A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Laessig Dr.
Eberhard Guenther Dr.
Original Assignee
Agfa Aktiengesellschaft
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/10Organic substances
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/494Silver salt compositions other than silver halide emulsions; Photothermographic systems ; Thermographic systems using noble metal compounds
    • G03C1/498Photothermographic systems, e.g. dry silver
    • G03C1/49836Additives
    • G03C1/49845Active additives, e.g. toners, stabilisers, sensitisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen auf photographischem Wege 
Bei der Herstellung einer Kopie nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren entwickelt man bekanntlich ein unter der Vorlage belichtetes Negativ steiler Gradation im Kontakt mit einem sogenannten Übertragpapier, dessen Schicht Keime, von z. B. kolloidalem Silbersulfid, und gegebenenfalls ein Halogensilberlösungsmittel, wie z. B. Natriumthiosulfat, enthält. Man erhält auf diese Weise ein seitenrichtiges positives Abbild der Vorlage. Eine Variante des Verfahrens besteht u. a. darin, dass das   Natriumthiosulfat   nicht der
Schicht des Übertragpapiers, sondern dem Entwickler zugesetzt wird. 



   Im Prinzip beruht die Bilderzeugung darauf, dass das unbelichtete und deshalb nicht entwickelbare Silberhalogenid des Negativs von dem Halogensilberlösungsmittel gelöst wird und der sich bildende lösliche Silberkomplex in die Übertragschicht diffundiert. Dort zersetzt sich der Silberkomplex an den Keimen unter Abscheidung von metallischem Silber. 



   In der   belgischenPatentschrift Nr. 567. 153   wurde nun ein Verfahren vorgeschlagen, das eine nachträgliche chemische Umwandlung derartiger nach dem Silbersalz-Diffusionsverfahren in oder auf der Oberfläche einer hydrophilen Schicht erzeugter Silberbilder in fette Druckfarbe annehmende Silberverbindungen vorsieht und somit die Herstellung von   Offset-F1achdruckformen   erlaubt. 



   Nach der belgischen Patentschrift Nr.   567. 153   wird zunächst das gesamte Bildsilber oxydativ in schwerlösliche salzartige Schwermetall- und/oder Silberverbindungen, wie z. B. Schwermetall-und SilberFerro- und Ferricyanid, Silberchlorid, Silberbromid u. a. überführt und danach mittels einer zweiten Behandlungsflüssigkeit die bei der Oxydation gebildeten Silberionen mt organischen, Fettreste enthaltenden und silbersalzbildenden SH-, SeH-, oder NH-Verbindungen zu noch schwerer löslichen, fette Druckfarbe annehmenden organischen Silberverbindungen umgesetzt. Nach der gleichen Patentschrift wird ferner das Bildsilber nur oberflächlich anoxydiert, z.

   B. mit   KMnO4   zu Silberoxyd oder mit Kaliumferricyanid unter Bildung von Silberferrocyanid, wonach sich ebenfalls die Umsetzung der Silberionen mit organischen SH-Verbindungen zu hydrophoben organischen Silberverbindungen anschliesst. 



   Unter Einbeziehung des photographischen Prozesses durchläuft demnach das zur Bilderzeugung dienende Silber nachfolgende Reaktionen :
1. Reduktion : Die vom Negativ eindiffundierenden Silberionen der Silberkomplexe werden an den Keimen zu metallischem Silber reduziert. 



   2. Oxydation : Das metallische Silber wird wieder zu Silberionen oxydiert. 



   3. Umsetzung mit den organischen Verbindungen. 



   Es wurde nun gefunden, dass diese Verfahren erheblich vereinfacht werden können, wenn man bei der photographischen Bilderzeugung die Reduktion der Silberionen aus den bildmässig eindiffundierenden Silberkomplexen durch Fortlassen der Keime in der Positivschicht unterbindet und statt dessen diese Silberionen direkt durch nachfolgende Behandlung mit organischen SH-Verbindungen umsetzt. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich in diesem Zusammenhang durch den Wegfall der nach dem Verfahren der belgischen Patentschrift Nr.   567. 153   erforderlichen gründlichen Wässerungen nach der Bilderzeugung (Beseitigung der die nachfolgende Oxydation störenden Reste an reduzierendem Entwickler) und nach der Oxydation (Beseitigung der die SH-Verbindungen oxydierenden Reste an Oxydationsmittel). 



   Für die Durchführung des Verfahrens eignen sich die bei der Herstellung von Silberbildern nach dem   Silbersalzdiffusionsverfahren   üblichen Negativpapiere und Entwickler. Letztere können Zusätze an   Halogensilberlösungsmitteln,   wie z. B. Natriumthiosulfat, Kaliumrhodanid, Ammoniak oder organische Aminbasen enthalten. 



   Die als Druckform dienende Positivschicht besteht aus einer auf Papier oder Kunststoff-Folien aufgetragenen gehärteten und hydrophilen Kolloidschicht, vornehmlich aus gehärteter Gelatine. Dieser wird, wenn man den Entwickler von   Haligensi1berlösungsmitte1   freihalten will, eines der obengenannten Halogensilberlösungsmittel in definierter Menge zugesetzt. Zur Erzielung einer guten Wasserführung sind ferner Zusätze von Füllstoffen, wie z. B. Bariumsulfat, vorgesehen. Dieses kann gegebenenfalls durch Barium- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 thiosulfat ersetzt werden, das dann gleichzeitig die Thiosulfationen für den Übertragprozess liefert.

   Eine Verbesserung der Wasserführung ist auch durch Nachbehandlung mit neutralisierter Kieselfluorwasserstoffsäure gemäss dem Verfahren der belgischen Patentschrift Nr.   582. 225 möglich.   Als organische silbersalzbildende Verbindungen sind die in der belgischen Patentschrift Nr.   567. 153   aufgeführten SH-Verbindungen geeignet, insbesondere aber die Verbindungen, die mit langkettigen Alkylresten substituiert sind, wie z. B. Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel : 
 EMI2.1 
 umsetzt, worin Z und Y = wahlweise eines der Heteroatome   O. N.

   S   und Se, die entweder in offener Anordnung oder als Ringglieder eines Heterocyclus vorliegen, R = einen langkettigen normalen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, der entweder an einem der beiden Atome Y und Z direkt oder mittels weiterer verbindender Gruppen bzw. an einem der Ringglieder des Heterocyclus gebunden ist, bedeuten. 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 angeführt :Beispiel l : Man überzieht   einen lackierten wasserfesten Papierrohstoff mit einer Gelatineschicht,   die zirka 10-30% der Gelatinemenge an   Bacul2   enthält. Diese Schicht wird nachträglich mit einer schwach alkalischen (PH 11) Formalinlösung, die zudem zirka 5-10% Natriumsulfat bzw. Natriumthiosulfat enthält, behandelt und danach 8 Tage zur Härtung bei   400 C   gelagert. 



   Zur Herstellung der Druckform belichtet man (Durchleuchtung oder Reflex) ein handelsübliches Copyrapid-Negativpapier und entwickelt dieses im Kontakt mit obigem Positivmaterial in nachstehendem Entwickler : 11   Haro,   2 g 1-Phenyl-3-pyrazolidon, 15 g Hydrochinon, 4 g KBr, 100 g Natriumsulfit, 10 g NaOH, (5 g   Nazeg   nur bei thiosulfatfreier Folie). 



   Die Papiere werden etwa 20 Sekunden im Kontakt belassen. Danach trennt man das Positiv ab und behandelt es etwa 30 Sekunden mit der Lösung von 10 g   N- (N -Oktadecyl-semicarbazid)-dithiocarbon-   säuremethylester, 400 ml In NaOH, 200 ml   Haro,   100 ml n-Propanol. Danach wird die Folie gründlich gewässert. Beim Einfärben auf der Druckmaschine erscheint das vorher unsichtbare Bild. Mindestens 300 einwandfreie Abzüge sind möglich. 



   Beispiel 2 : Man verfährt wie unter 1, jedoch wird das Positiv nach der Entwicklung mit folgender Lösung behandelt : 10 g dodecylxanthogensaures Natrium, 300 ml In Natronlauge, 300 ml Wasser. Die 
 EMI2.4 
 100 ml n-Propanol. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie unter 1. Bis zu 200 Abzüge sind möglich. 



   Beispiel 4 : Man verfährt wie unter   1,   jedoch wird das Positiv nach der Entwicklung mit folgender Lösung behandelt : 10 g   2-Mercapto-5-dodecylmercapto-I, 3, 4-thiodiazol,   200 ml 1 n Natronlauge, 100 ml Wasser, 100 ml n-Propanol. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie unter 1. Bis zu 100 Abzüge sind möglich. 
 EMI2.5 
 Lösung behandelt :   6 g I-Amino-2-mercapto-5-heptadecyl-I, 3, 4-triazol,   200 ml In Natronlauge, 200 ml Wasser, 100 ml Propanol. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie unter 1. Bis zu 300 Abzüge sind möglich. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Beispiel 7 : Man verfährt wie unter   1,   jedoch wird das Positiv nach der Entwicklung mit folgender Lösung behandelt :   6g l-Octyl-2-mercapto-benzimidazol, 300ml In   Natronlauge,   100 ml   Wasser, 50 ml n-Propanol. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie unter 1. Bis zu 200 Abzüge sind möglich. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen auf photographischem Wege, die zum Drucken mit Fettfarben geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass man eine belichtete Halogensilberemulsionsschicht in Gegenwart eines Halogensilberlösungsmittels mit einer Positivschicht, die frei von Entwicklungskeimen ist, in Kontakt bringt, entwickelt und das in die Positivschicht überdiffundierte Halogensilber mit organischen Verbindungen umsetzt, die SH-Gruppen enthalten und mit den Silberionen schwer lösliche salzartige oder Komplexverbindungen bilden, die fette Druckfarbe annehmen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das in die Positivschicht überdiffundierte Halogensilber mit Verbindungen der allgemeinen Formel EMI3.1 umsetzt, worin Z und Y = wahlweise eines der Heteroatome 0, N, S und Se, die entweder in offener Anordnung oder als Ringglieder eines Heterocyclus vorliegen, R = einen langkettigen normalen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen, der entweder an einem der beiden Atome Y und Z direkt oder mittels weiterer verbindender Gruppen bzw. an einem der Ringglieder des Heterocyclus gebunden ist, bedeuten.
AT798259A 1958-11-07 1959-11-05 AT215440B (de)

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DE215440T 1958-11-07

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