AT215146B - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Olefinen

Info

Publication number
AT215146B
AT215146B AT787658A AT787658A AT215146B AT 215146 B AT215146 B AT 215146B AT 787658 A AT787658 A AT 787658A AT 787658 A AT787658 A AT 787658A AT 215146 B AT215146 B AT 215146B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
polymerization
olefins
activator
aluminum
Prior art date
Application number
AT787658A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT215146B publication Critical patent/AT215146B/de

Links

Landscapes

  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Polymerisation von Olefinen 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ren (getemperte Kontakte), zeigen sich die höchsten Umsetzungsgeschwindigkeiten, jedoch besitzt eine derartige Katalysatorkombination den Nachteil, dass die Selektivität in Richtung unlöslicher Produkte hin stark abnimmt. Technisch wertvoll wäre nun aber ein Verfahren, das bei hohen Umsetzungsgeschwindigkeiten fast ausschliesslich isotaktische Polymerisate liefert. 



   Es wurde nun gefunden, dass man zu hohen Polymerisationsgeschwindigkeiten bei gleichzeitig sehr guter Stereospezifität mit Hilfe von Ziegler-Katalysatoren bei der Polymerisation von Olefinen mit mehr als 2 bis zu 8 Kohlenstoffatomen dadurch kommt, dass man die Polymerisation unter Verwendung von Ti-   tantrichlorid   in Gegenwart von Aktivatormischungen aus Aluminiumtriäthyl und   Di thylaluminiummono-   chlorid in Molverhältnissen von 10 : 90 bis 40 : 60 ausführt. 



   Die Kombination aus einer wenig selektiv-wirkenden, jedoch sehr aktiven Aluminiumverbindung (Aluminiumtriäthyl) mit einem wenig aktiven, jedoch stark selektiv-wirkenden Aktivator (Diäthylalumi-   niummonochIorid)   ergibt in bestimmten Mischungsverhältnissen einen ausserordentlich reaktiven und ausgezeichnet selektiv-wirkenden Aktivator. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass mit Mischungen von Aluminiumtriäthyl und   Diäthylaluminiummonochlorid   in Molverhältnissen von 10 : 90 bis 40 : 60 gearbeitet wird. Verwendet man derartige Aktivatorgemische für die Polymerisation von Äthylen oder ci-Olefinen, wie Propylen, Buten- (l), dann stellt man fest, dass damit die gute Selektivität des Diäthylaluminiummonochlorid gemäss dem älteren Vorschlag bei gleichzeitig erheblich erhöhter Reaktivität erreicht wird. 
 EMI2.1 
 len.

   Dieser Befund ist für eine grosstechnische Produktion isotaktischer Polyolefine von entscheidender Bedeutung. Er war aus dem Verhalten der Einzelkomponenten nicht zu erwarten und stellt deshalb eine technische Neuerung dar. 



   Die Herstellung des Mischaktivators kann mit und ohne Verwendung inerter Lösungsmittel wie Pentan, Hexan, Octan, gesättigten Petroleumfraktionen vom Kp 200-220OC, Cyclohexan, Methylcyclohexan vorgenommen werden. Im einfachsten Fall mischt man Aluminiumtriäthyl mit Diäthylaluminiummonochlorid, oder man verwendet das technisch leicht zugängliche Aluminiumsesquichlorid und versetzt es mit einer bestimmten Menge Aluminiumtriäthyl. Auch aus Aluminiumchlorid und Aluminiumtriäthyl können die vorgenannten Aktivatormischungen hergestellt werden. Wesentlich ist nur, dass der zum Einsatz kommende Mischaktivator in Molverhältnissen Aluminiumtriäthyl zu Diäthylaluminiummonochlorid von 10 : 90 bis 40 : 60 zur Verwendung kommt. 



   Die Polymerisation der Olefine vom Typ   H C =CHR,   wobei Reinen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 6 C-Atomen wie Methyl, Äthyl, Propyl darstellt, kann diskontinuierlich oder kontinuierlich bei Normaldruck oder bei niedrigen Drucken von beispielsweise   l   bis 30 atü mit einem für die stereospezifische Polymerisation   entwiekeltenKatalysator   unter Aktivierung mit den oben   beschriebenenAktivatormischun-   gen so durchgeführt werden, dass entweder Katalysator und Aktivator vorgelegt werden oder der Katalysator und/oder der Aktivator ganz oder teilweise während der Polymerisation zugegeben werden.

   Die Polymerisation kann in inerten Lösungsmitteln wie olefinarmen Erdölfraktionen vom Kp   60-220 C,   gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen wie Pentan, Hexan, Octan, Cyclohexan, Methylcyclohexan durchgeführt werden. 



   Als Olefine für die Polymerisation gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren lassen sich z. B. Propylen,   Buten- (l)   oder auch Mischungen der Olefine verwenden. 



   Die nachstehenden Beispiele sollen das Verfahren erläutern :   Beispiel l :   In ein Rührgefäss von   3, 51   Inhalt,   das mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und Thermo-   meter ausgestattet ist, werden 2 1 eines gut von Sauerstoff befreiten, gesättigten Kohlenwasserstoffgemisches vom Siedebereich 200 - 2200C vorgelegt.

   Unter Stickstoff gibt man bei   500C   den getemperten    TiCl3-Katalysator,   der durch Umsatz von Titantetrachlorid mit   Äthylaluminiumsesquichlorid   in einem Kohlenwasserstoff, nachfolgendem vierstündigem Erhitzen auf 100 C und Waschen des unlöslichen Niederschlages mit Kohlenwasserstoff erhalten wird und die Aktivatormischung (insgesamt 10 mMol/1 Koh-   1enwasserstoff)   aus Aluminiumtriäthyl und Diäthylaluminiummonochlorid in Verhältnissen, wie sie unten beschrieben sind, zu. Dann leitet man Propylen in die Reaktionsmischung ein und hält die Umsetzungstemperatur auch weiterhin auf   50 C.   Nach 5 Stunden bricht man die Polymerisation durch Zugabe von 50 ml i-Propanol ab. Das im Dispergiermittel unlösliche Polymer wird über ein Filter abgetrennt und getrocknet.

   Im Filtrat wird nach einer Vakuumdestillation durch Rückstandsbestimmung der lösliche Anteil bestimmt. 



   Das unlösliche Polymer wird durch seine reduzierte   Viskosität (0, l% ige   Lösung in Dekahydronaphthalin bei   1300C)   charakterisiert. 



   Variiert man   das Mischungsverhältnis Aluminiumtriäthyl   zu   Diäthylaluminiummonochlorid,   so erhält 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 man die folgenden Versuchsergebnisse (die Polymerisationsgeschwindigkeit wird dargestellt durch die Raumzeitausbeute g Polymerisat/1 Dispergiermittel und Stunde ; bei allen Versuchen wurde derselbe Titankontakt in einer Konzentration von 5 mMol/1 eingesetzt). 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Mol-% <SEP> Mol-% <SEP> Raumzeitans- <SEP> %isotak- <SEP> %atak- <SEP> # <SEP> red
<tb> Al-Triäthyl <SEP> Aluminium-beute <SEP> g/l. <SEP> h <SEP> tisches <SEP> tisches <SEP> isotakt.
<tb> diäthyl-Mono- <SEP> Produkt <SEP> Produkt <SEP> Produkt
<tb> chlorid
<tb> 0 <SEP> 100 <SEP> 11, <SEP> 1 <SEP> 93, <SEP> 0 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 10 <SEP> 90 <SEP> 15, <SEP> 3 <SEP> 96, <SEP> 3 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 9, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 20 <SEP> 80 <SEP> 18, <SEP> 2 <SEP> 97, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 25 <SEP> 75 <SEP> 27,2 <SEP> 97,0 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 11, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 30 <SEP> 70 <SEP> 30, <SEP> 0 <SEP> 94, <SEP> 3 <SEP> 5,7 <SEP> 11, <SEP> 2
<tb> 40 <SEP> 60 <SEP> 35, <SEP> 4 <SEP> 90, <SEP> 5 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 15.

   <SEP> 3' <SEP> 
<tb> 50 <SEP> 50 <SEP> 47, <SEP> 0 <SEP> 66, <SEP> 0 <SEP> 34, <SEP> 0 <SEP> 9, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 100 <SEP> 0 <SEP> 73, <SEP> 2 <SEP> 59,0 <SEP> 41,0 <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.2 


AT787658A 1957-11-15 1958-11-13 Verfahren zur Polymerisation von Olefinen AT215146B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE215146X 1957-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT215146B true AT215146B (de) 1961-05-10

Family

ID=5822471

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT787658A AT215146B (de) 1957-11-15 1958-11-13 Verfahren zur Polymerisation von Olefinen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT215146B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2930108C2 (de) Verfahren zur Herstellung von weitgehend amorphen Buten-1 Propen-Ethen-Terpolymeren mit hohem Erweichungspunkt
DE69408265T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit hochaktiven Katalysatoren
DE2329641A1 (de) Verfahren zur polymerisation von alpha-olefinen
DE671419T1 (de) Herstellung von Polybutenen.
DE69116762T2 (de) Katalysatorsystem zum Polymerisieren von Butadien in Trans-1,4-polybutadien
DE2534742A1 (de) Verfahren zur selektiven hydrierung von cyclopentadien
DE2703557C2 (de)
AT215146B (de) Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
DE1058736B (de) Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen
DE1299865B (de) Verfahren zur Polymerisation von konjugierten Dien-Kohlenwasserstoffen
EP0001862B2 (de) Katalytische Titanhalogenidkomponente und deren Verwendung zur Polymerisation von Alkylenen-1
DE1917086A1 (de) Verfahren zur Herstellung von festen,hochmolekularen,hochkristallinen Polyolefinen
AT217478B (de) Verfahren zur Herstellung von metallorganischen Mischkatalysatoren zur Niederdruck-Homo- oder Mischpolymerisation von α- Olefinen und nach dem Verfahren hergestellte Kontakte
DE1300680B (de) Verfahren zur Copolymerisation von AEthylen mit aliphatischen alpha-Olefinen
DE1176867B (de) Verfahren zur Herstellung von Polybuten
DE1720787C3 (de) Verfahen zur Polymerisation von Propylen
DE2829162A1 (de) Katalysatoren fuer die polymerisation von alpha -olefinen
DE1802722C3 (de) Verfahren zur Copolymerisation von Olefinen und hierzu verwendeter Aktivator
AT232725B (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer amorpher Olefinmischpolymerisate
AT236114B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, im wesentlichen linearen amorphen Copolymeren von Zyklopentadien und/oder Alkylzyklopentadienen mit Äthylen und wenigstens einem aliphatischen α-Olefin
AT218240B (de) Verfahren zur Steigerung der Aktivität und Stereospezifität oder zur Regenerierung von Polymerisationskatalysatoren
AT369394B (de) Verfahren zur polymerisation von alkylenen-1
AT229021B (de) Verfahren zum Polymerisieren oder Copolymerisieren olefinisch ungesättigter Kohlenwasserstoffe
AT309068B (de) Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen
DE2218363A1 (de) Verfahren zur polymerisation von alphaolefinen