<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung einer keimtötenden Mischung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer keimtötenden Mischung, welches darin besteht, dass man mindestens einen keimtötenden Wirkstoff aus der Klasse der Verbindungen der allgemeinen Formel I :
EMI1.1
EMI1.2
denen cycloaliphatischen Rest bedeuten, und mindestens einen keimtötenden Wirkstoff aus der Klasse der Verbindungen der allgemeinen Formel I :
EMI1.3
wobei eines oder mehrere der an den Kohlenstoffatomen 4,5, 6,7 hängenden Wasserstoffatome durch
EMI1.4
werden bevorzugt.
R. bedeutet beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-oder die n-Butyl-Gruppe ;
EMI1.5
reste beispielsweise der 1, 2-Cyclohexylenrest oder der 3- oder 4-Methyl-1,2-cyclohexylenrest. Als an ct, y-Kohlenstoffatomen gebundene Alkylenreste A seien beispielsweise der 1, 3-Propylen-, der 1, 3-Butylen-, der 1, 3-oder 2, 4-Pentylenrest genannt. Bevorzugt sind solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin A den 1, 2-Äthylenrest bedeutet.
Als Halogen in der allgemeinen Formel II kommt vorzugsweise Chlor oder Brom in Betracht. Hin-
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
Die Wirkstoffe der Formel I können als solche oder in Form ihrer Salze mit Säuren, beispielsweise als Hydrochloride oder Hydrobromide, gegebenenfalls auch unter Zusatz von Essigsäure, verwendet werden.
Das Gewichtsverhältnis von Wirkstoff der Formel I zu Wirkstoff der Formel tri beträgt vorteilhaft l : l bis 4 : 1.
Zwar ist die fungizide Wirkung der 2, 3-Dihydrobenzoxazol-2-one bekannt (vgl. Virtanen, Acta Chemica Scandinavica, 12 [1958], S. 124-128, Nr. l). Ebenfalls ist die fungizide und bakterizide Wirkung von gewissen dialkylierten 2-Imino-1, 3-di-N-heterocyclen bekannt.
Erfindungsgemässe Wirkstoffzusammenstellungen zeigen jedoch, besonders in den oben angegebenen Gewichtsverhältnissen, eine fungizide Wirksamkeit, welche die Summe der fungiziden Wirksamkeiten der Einzelkomponenten übertrifft. Dank diesem synergistischen Effekt erreicht man einen gegebenen Zweck mit einer bedeutend kleineren Konzentration der Wirkstoffzusammenstellung im Trägermittel als bei Verwendung der Einzelkomponenten.
Die bakteriziden und algiziden Eigenschaften definitionsgemässer 2-Imino-l, 3-di-N-heterocyclen bleiben in erfindungsgemässen Wirkstoffkombinationen voll erhalten.
EMI2.1
Eine weitere wertvolle Eigenschaft erfindungsgemässer Wirkstoffzusammenstellungen ist ihre gute Wasserlöslichkeit bzw. Dispergierbarkeit. Diese ist überraschend, weil die erfindungsgemäss verwendeten 2,3-Dihydro-benzoxazol-2-one für sich allein in Wasser schwer löslich sind. Es ist ein grosser Vorteil der erfindungsgemässen Wirkstoffzusammenstellungen, dass sie als wässerige oder als organisch-wässerige Lösungen verwendbar sind.
Als organische Lösungsmittel kommen in erster Linie die mit Wasser mischbaren in Betracht, beispielsweise Äthanol oder Äthylenglykolmonomethyl- oder -äthyläther. Die wässerigen oder wässerig-organischen erfindungsgemässen Wirkstofflösungen sind leicht auf organische Materialien applizierbar, vor allem auf Textilien, beispielsweise auf Textilien aus Wolle, Seide, Baumwolle oder Acetylcellulose, aus Polyamid-, Polyacrylnitril- oder Polyesterfasern, wobei sie auf Fasern, welche nicht selbst mikrobischem Angriff ausgesetzt sind, als Schutz für anfällige Schlichten und Weichmacher dienen.
Die beste Wirkung wird durch Imprägnationen mit solchen Mischungen erzielt, die die oben definierten Wirksubstanzen in gewichtsmässigem Verhältnis von 2 : 1 bis 3 : 1 enthalten. Die Konzentration der Wirkstoffzusammenstellung in Lösung beträgt vorteilhaft mindestens 0, 5% o. Als Lösungsmittel wird Wasser bevorzugt.
Der durch die Imprägnation mit erfindungsgemässen Mischungen erreichte Schutz dieser Materialien erstreckt sich beispielsweise auf Fusarium oxysporum, Aspergillus niger, Ctenomyces interdigitalis, Penicillium expansum, Stachybotris atra, Chaetomium globosum, sowie auf gewisse Bakterien und Algen.
Die erfindungsgemässen Wirkstoffkombinationen können nicht nur in der Form ihrer wässerigen oder wässerig-organischen Lösungen verwendet werden, sondern auch gemischt mit andern inerten Trägern oder Füllstoffen, beispielsweise mit Reinigungsmitteln, kosmetischen oder medizinischen Präparaten, mit andern bioziden oder mit insektiziden Mitteln usw., u. zw. in Pulverform, als Lösungen oder als Dispersionen.
Da sie nicht nur in Alkoholen, sondern auch in andern organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise in aliphatischen oder aromatischen chlorierten oder unchlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Chlorbenzol oder Dichloräthylen löslich sind, eignen sie sich auch für die Verwendung in Trokkenreinigungsmitteln sowie zur Herstellung von sogenannten "Sprays" für die Raumdesinfektion. (In die- sem Falle verwendet man die Komponente I vorteilhaft in Form ihrer freien Base. ) Man kann sie ferner Papierbehandlungsflotten oder Druckverdickungen aus Stärke oder Celluloseabkömmlingen beimischen oder zum Imprägnieren von Holz verwenden.
Auch in Polyvinylchlorid-Präparationen, beispielsweise Folien, sowie in Lacken und Anstrichfarben, welche auf Caseinbasis hergestellt sind oder Casein enthalten, aber auch in anorganischen Materialien wie beispielsweise in Weisselpulver, wird mit der erfindungsgemässen Wirkstoffkombination ein wirksamer Schutz gegen Pilzbefall erreicht.
Ausserdem können die erfindungsgemässen Mischungen auch erfolgreich zum Schutz der Füsse vor Pilzbefall eingesetzt werden, so z. B. durch Behandlung des Schuhwerkes, von Einlagesohlen oder von Strümpfen zur Vernichtung von Infektionsherden oder zur Prophylaxe. Die bakterizide und algizide Wirkung erfindungsgemässer Mischungen erstreckt sich beispielsweise auf Staphylokokken, Coli-, Paratyphus- und Enteritisbazillen.
Diese vielseitigen Eigenschaften der neuen fungiziden und bakteriziden Mittel gestatten es, die Ge-
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
EMI3.2
<Desc/Clms Page number 4>
Tabelle 2 Wirkung erfindungsgemässer Wirkstoffgemische im gewichtsmässigen
Mischungsverhältnis 2 : 1 auf dieselben Mikroorganismen
EMI4.1
<tb>
<tb> Gemische <SEP> der <SEP> Nr. <SEP> Wirkung <SEP> gegen
<tb> aus <SEP> Tabelle <SEP> 1 <SEP> Fusarium <SEP> oxysporum <SEP> Aspergillus <SEP> niger
<tb> Nr.
<tb>
3+1 <SEP> 30 <SEP> 100
<tb> 2+2 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> 4+1 <SEP> 100 <SEP> 300 <SEP>
<tb> 5+1 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP>
<tb> 4+2 <SEP> 30 <SEP> 100
<tb> 5+2 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb>
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Sie beschränken dieselbe jedoch in keiner Weise. In diesen Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes vermerkt ist, die Teile Gewichtsteile.
Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter. Unter "Wirksubstanz" wird darin die definitionsgemässe Wirkstoffkombination verstanden.
Beispiel 1 : Man löst 30 Teile 1-Dodecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 5, 6-Dichlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on in 55 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und stellt mit dieser Stammlösung unter Verdünnung mit heissem Wasser eine Behandlungsflotte her, welche pro 1000 Teile 1 Teil Wirksubstanz enthält. Mit Hilfe von Essigsäure wird ein PH von 4,5 eingestellt. Mit dieser Behandlungsflotte wird Baumwollkaliko im Flottenverhältnis von 1 : 20 20 Minuten bei 600 behandelt. Dann wird der Stoff abgeschleudert und getrocknet. Das so behandelte Material ist gegen Stockfleckenbildung und Verrottung geschützt, wie aus der Tabelle 3 ersichtlich ist.
Die Prüfungsteste werden folgendermassen ausgeführt : a) Stockfleckentest :
Kreisförmige Gewebeausschnitte von 9 cm Durchmesser werden in Petrischalen einem Agarnährboden aufgelegt und mit der Suspension einer Sporenmischung von Penicillium expansum, Stachybotrys atra und Aspergillus niger, welche 40000 Keime im cms enthält, beimpft. Die geschlossenen Petrischalen werden 10 Tage bei 280 bebrütet und dann die Anzahl der Pilzkolonien ausgezählt. b) Verrottungstest :
Kreisförmige Gewebeausschnitte von 3,8 cm Durchmesser werden in Petrischalen auf einen Agarnährboden aufgelegt, welcher mit 0,5 cm3 einer Sporensuspension von Chaetomium globosum beimpft ist, welche ungefähr 700 000 Keime pro cms enthält.
Man bebrütet 10 Tage bei 28 , unterbricht dann die Keimentwicldung mit einer alkoholischen Thymollösung, spült die Stoffabschnitte und trocknet sie. Dann wird im Durchstossapparat nach R. Burgess (Microorganismus and Textiles : The Journal of Applied Bacteriology 17 [1954], S. 241) auf Durchstossfestigkeit geprüft. c) Erdvergrabungstest :
Kreisförmige Gewebeausschnitte von 3,8 cm Durchmesser werden während 14 Tagen in einer Erdmischung, welche einen Feuchtigkeitsgehalt von 30% und eine Temperatur von 280 aufweist, und aus
EMI4.2
gespült und getrocknet. Jetzt werden sie im Durchstossapparat von Burgess auf Festigkeit geprüft.
Beim Verrottung-un Erdvergrabungstest wird der Durchschnittswert von 10 Proben benutzt. Die Festigkeit wird in Prozent der ursprünglichen Gewebefestigkeit angegeben. Das Resultat dieser Prüfungen ist in der Tabelle zusammengefasst.
Beispiel 2 : Man löst 60 Teile 1-Tetradecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 30 Teile 4,5, 7-Trichlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on in 110 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther und stellt daraus durch VerdUnnen mit heissem Wasser eine Behandlungsflotte her, die pro 1000 Teile 1 Teil Wirksubstanz enthält.
Mit dieser Behandlungsflotte wird Baumwollkaliko, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Das imprägnierte Material ist gegen Stockflecken und Verrottung geschützt, wie aus der Tabelle 3 ersichtlich ist. Die Prüfung geschah wie im Beispiel 1 beschrieben.
<Desc/Clms Page number 5>
Beispiel 3 : 30 Teile l-Dodecyl-3-butyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 4,5, 7-Trichlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on werden in 55 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther gelöst.
Diese Lösung wird mit kochendem Wasser verdünnt, so dass eine Behandlungsflotte entsteht, die pro 1000 Teile 0, 5 Teile Wirksubstanz enthält. Damit wird Baumwollkaliko wie in Beispiel 1 behandelt. Das imprägnierte Material ist gegen Stockfleckenbildung und Verrottung geschützt. Es wurde dem im Beispiel 1 beschriebenen Stockflecken-, Verrottung-un Erdvergrabungstest ausgesetzt. Das Resultat ist aus der Tabelle 3 ersichtlich.
Beispiel 4 : 30 Teile 1-Dodecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 2, 3-Dihydro- benzoxazol-2-on werden in 55 Teilen Äthylalkohol gelöst. Man stellt aus dieser Stammlösung unter Verdünnung mit Wasser eine Behandlungsflotte her, welche pro 1000 Teile 1 Teil Wirksubstanz enthält. Mit dieser Flotte wird Baumwollkaliko wie in Beispiel 1 behandelt. Das so behandelte Material ist gegen Stockfleckenbildung und Verrottung geschützt. Die Resultate der Prüfungen sind aus der Tabelle 3 ersichtlich.
Verwendet man an Stelle der obigen Stammlösung eine solche, die 25 Teile 1-Dodecyl-2-imino- - imidazolidin-hydrobromid und 25 Teile 2, 3-Dihydrobenzoxazol-2-on in 50 Teilen Isopropylalkohol gelöst enthält und verfährt wie oben angegeben, so werden ähnlich gute Resultate erhalten.
Beispiel 5 : Man löst 30 Teile I-Tetradecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 5,6-Dichlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on in 55 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther und verdünnt diese Stammlösung mit heissem Wasser, so dass eine Behandlungsflotte entsteht, die pro 1000 Teile 0,5 Teile Wirksubstanz enthält. In dieser Lösung wird Baumwollkaliko, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt.
Das so behandelte Material ist gegen Stockfleckenbildung und Verrottung geschützt. Es wurde dem Stockflecken-, dem Verrottung-un dem Erdvergrabungstest, wie in Beispiel 1 beschrieben, ausgesetzt. Die Resultate sind aus der Tabelle 3 ersichtlich.
Verwendet man an Stelle der 30 Teile 1-Tetradecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid 30 Teile 1-Dodecyl-2-imino-hexahydro-pyrimidin-hydrochlorid und verfährt wie oben angegeben, dann werden ähnlich gute Resultate erhalten.
Beispiel 6 : 30 Teile 1-Dodecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 5-Chlor- - 2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on werden in 55 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther gelöst. Man stellt aus der Stammlösung durch Verdünnen mit heissem Wasser eine Behandlungsflotte her, die 2 g Wirksubstanz im Liter enthält. Mit dieser Behandlungsflotte wird Baumwollkaliko, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Das so behandelte Material ist gegen Stockfleckenbefall und Verrottung geschützt, wie aus der Tabelle 3 ersichtlich ist. Die Prüfung geschah wie in Beispiel 1 ausführlich beschrieben.
Verwendet man an Stelle der oben beschriebenen Stammlösung eine solche, die 40 Teile 1-Dodecyl- - 2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 10 Teile 5, 6-Dichlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on in 50 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther, oder 40 Teile 1-Decyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 10 Teile 5,6-Dichlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on in 50 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst enthält, und verfährt wie oben angegeben, dann werden ähnlich gute Resultate erhalten.
Beispiel 7 : Man löst 30 Teile l-Dodecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 4,5, 7-Trichlor-2,3-dihydrobenzoxazol-2-on in 55 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther und stellt daraus durch Verdünnen mit heissem Wasser eine Behandlungsflotte her, die pro 1000 Teile 0,5 Teile Wirksubstanz enthält.
Mit dieser Behandlungsflotte wird Baumwollkaliko wie im Beispiel 1 behandelt. Das so behandelte Material ist gegen Stockfleckenbildung und Verrottung geschützt. Die Resultate sind aus der Tabelle 3 ersichtlich.
Verwendet man an Stelle der oben beschriebenen Stammlösung eine solche, die 30 Teile 1- (4'-Dodecylbenzyl)-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 5, 6-Dichlor-2, 5-dihydrobenzoxazol-2-on in 55 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther gelöst enthält, und arbeitet wie oben angegeben weiter, dann erhält man ähnlich gute Resultate.
Beispiel 8 : Man löst 30 Teile 1-Dodecyl-2-imino-4, 5-tetramethylen-imidazolidin-hydrochlorid und 15 Teile 5,6-Dichlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on in 55 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und stellt mit dieser Stammlösung durch Verdünnung mit heissem Wasser eine Behandlungsflotte her, die pro 1000 Teile 1 Teil Wirksubstanz enthält.
Mit dieser Behandlungsflotte wird Baumwollkaliko wie in Beispiel 1 behandelt. Das so behandelte Material ist gegen Stockfleckenbildung und Verrottung geschützt. Es wurde nach Beispiel 1 dem Stockfleckentest, dem Verrottungstest und dem Erdvergrabungstest unterworfen. Die Resultate sind aus der Tabelle 3 ersichtlich.
<Desc/Clms Page number 6>
Beispiel 9 : Man löst 20 Teile 1-Dodecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid und 10 Teile 4,5, 6, 7-Tetrachlor-2, 3-dihydrobenzoxazol-2-on in 45 Teilen Äthylenglykolmonomethyläther und stellt mit dieser Stammlösung unter Verdünnung mit kaltem Wasser eine Behandlungsflotte her, welche pro 1000 Teile 2 Teile Wirksubstanz enthält. In diese Behandlungsflotte wird Baumwollkaliko bei 250 10 Sekunden getaucht, auf 77% Gewichtszunahme abgequetscht und kalt getrocknet. Das so behandelte Material ist gegen Stockfleckenbefall und Verrottung geschützt. Es wurde dem Stockflecken-, dem Verrottungs-und dem Erdvergrabungstest, wie in Beispiel 1 beschrieben, ausgesetzt. Die Resultate sind aus der Tabelle 3 ersichtlich.
Beispiel10 :EswirdeinSprayaus2Teilen5.6-Dichlor-2,3-dihydrobenzoxazol-2-on,2Teilen l-Dodecyl-2-imino-imidazolidin-hydrochlorid, 5 Teilen Dioctylphthalat, 25 Teilen Äthylenglykolmono- äthyläther und 66 Teilen eines mehrheitlich aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen bestehenden Gemisches vom Siedepunkt 150 - 1800 hergestellt. Damit wird ein Wollmusselin, dessen Quadratmetergewicht zirka 85 g beträgt, derart besprüht, dass pro m2 20 g Spray aufgespritzt werden. Der Wollmusselin wird zum Trocknen an die Luft gehängt. Das so behandelte Material wird dem Stockfleckentest, wie er im Beispiel 1 beschrieben ist, unterworfen. Es findet kein Wachstum von Pilzkolonien statt.
Wird an Stelle von Wollmusselin Baumwollkaliko auf oben beschriebene Art behandelt, so wird jedes Wachstum von Pilzkolonien unterdrückt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.