AT214700B - Verfahren zur Vermeidung von paresis puerperalis bei Rindvieh - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung von paresis puerperalis bei Rindvieh

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AT214700B AT662358A AT662358A AT214700B AT 214700 B AT214700 B AT 214700B AT 662358 A AT662358 A AT 662358A AT 662358 A AT662358 A AT 662358A AT 214700 B AT214700 B AT 214700B
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Description


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  Verfahren zur Vermeidung von paresis puerperalis bei Rindvieh 
Paresis puerperalis, auch Milchkrankheit oder Gebärparese genannt, ist eine Stoffwechselstörung, die im wesentlichen bei Rindvieh nach dem Gebären auftritt, u. zw. insbesondere bei Tieren mit einer hohen Milchproduktion,   d. h.   jenen, welche bereits einmal oder mehrmals gekalbt haben. 



   Obwohl ein einziges Mal paresis puerperalis vor dem Kalben festgestellt wurde, beobachtet man die Erscheinungen praktisch ausschliesslich   48 - 72   Stunden später. Neben den als klinische Erscheinungen angedeuteten Symptomen (Unruhe, Muskelvibration, übergehend in Schlaffheit und Ohnmacht zum Wiederaufstehen, häufig in Koma resultierend) ist die genannte Krankheit durch eine Abnahme des Phosphorgehalts, insbesondere des Kalziumgehaltes im Blutserum, gekennzeichnet. 



   Auf die letztgenannten Symptome wurde teilweise die Therapie von paresis puerperalis gerichtet,   d. h.   dass man durch Injizierung von   Kalzium- und/oder   Phosphorsalze enthaltenden Flüssigkeiten versucht hat, die Krankheit zu heilen bzw. zu vermeiden. 



   Wenn mit dieser Therapie auch günstige Ergebnisse erzielt wurden, so hat man sie im allgemeinen nicht als befriedigend beurteilt. 



   Eine Lösung in anderer Richtung wurde versucht, indem dem trächtigen Vieh täglich 7 Tage lang 30 S. E. Vitamin   D   vor dem Gebären peroral verabreicht wurden. In diesem Fall wurde das Vitamin   D   in Form von bestrahlter Hefe dem Vieh verabreicht. Mit diesem Verfahren wurden günstige Ergebnisse erzielt, aber es blieb Bedarf an einem Verfahren bestehen, bei dem eine weniger grosse Menge des Vitamins notwendig ist. Ausserdem war es erwünscht, eine andere Verabreichungsform zu finden, da die perorale Verabreichung Schwierigkeiten ergeben kann. 



   Beim Zustandekommen der Erfindung wurde festgestellt, dass das Auftreten von paresis puerperalis in den meisten Fällen durch Verabreichung von 6 bis 40 S. E. Vitamin D in Form einer wässerigen Flüssigkeit, welche Vitamin D in verhältnismässig hoher Konzentration enthält und in der das Vitamin in gelöster Form vorhanden ist, vermieden werden kann. Dies bedeutet im vorliegenden Fall, dass die wässerige Flüssigkeit mit dem Auge keine wahrnehmbare Trübung, wohl aber einen Tyndalleffekt aufweist und bei Verdünnung mit Wasser keine Trübung ergibt. 



   Weiterhin hat es sich als möglich erwiesen, diese wässerige Flüssigkeit zur Erzielung des beabsichtigten Effektes parenteral zu verabreichen, was einen grossen Fortschritt gegenüber der peroralen Anwendung bedeutet. Ausserdem wurde festgestellt, dass bei Verwendung dieser gelöstes wässeriges Vitamin D enthaltenden Flüssigkeit eine tägliche Verabreichung überflüssig ist und dass es in den meisten Fällen genügt, bei den zu behandelnden Tieren nur eine Injizierung vorzunehmen. Die Injizierung in wässeriger Form hat ferner den Vorteil, dass das Vitamin schnell zu den Stellen gelangt, an denen es das Tier braucht. Im Gegensatz dazu stehen beispielsweise die Injizierungen in die Muskeln in Form einer Lösung von Vitamin D in Öl, wobei nur eine langsame Abgabe des Vitamins D an das Blut erfolgt.

   Weiterhin sei noch darauf hingewiesen, dass eine intravenöse Injizierung einer Lösung mit Öl Missachtung der Physiologie des zu behandelnden Tieres bedeutet und wahrscheinlich auf die Gesundheit des Tieres einen nachteiligen Einfluss hat. 



   Im Einklang damit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Vermeidung von paresis puerperalis bei Rindvieh nach dem Gebären durch Verabreichung einer Vitamin D enthaltenden wässerigen Flüssigkeit, 

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 welches dadurch gekennzeichnet ist, dass trächtigem Rindvieh höchstens 10 Tage vor dem Gebären   6 - 40   S. E. Vitamin D in Form einer wasserklaren wässerigen Flüssigkeit,   d. h.   einer Flüssigkeit, die mit dem blossen Auge keine wahrnehmbare Trübung, wohl aber einen Tyndalleffekt aufweist und keine Trübung bei Verdünnung mit Wasser ergibt, und die 0,   5-3   S. E.

   Vitamin D pro ml Flüssigkeit und   10-30 Gew.- %   pro Volumeneinheit eines Emulgiermittels enthält, welches aus einem oder mehreren   Polyoxyäthyläthern oder -estern   mit   10 -150 Oxyäthylenresten   pro Molekül einer organischen Verbindung besteht, die eine oder mehrere freie Hydroxyl- bzw. Carboxylgruppen enthält, parenteral verabreicht werden. Die Lösung entsteht dadurch, dass Vitamin D in Wasser mit Hilfe eines Emulgiermittels, welches aus einem   Polyoxyäthylenäther oder -ester,   mit   10 - 150 Oxyäthylenresten   pro Molekül, von organischen Verbindungen besteht, welche eine oder mehrere Hydroxyl- bzw. Carboxylgruppen enthalten, löslich gemacht wird. Die Mengen werden derart gewählt, dass die entstandene klare wässerige Flüssigkeit 0,   6-3   S. E.

   Vitamin D pro ml und   10 - 30 Gew. -%   pro Volumeneinheit Emulgiermittel enthält. 



   Von den vielen Emulgiermitteln, die für die Herstellung der Mittel nach der Erfindung in Frage kommen, wird auf die Emulgiermittel hingewiesen, welche in den deutschen Patentschriften Nr. 605973, Nr. 667744, Nr. 686311, Nr. 699573 und den USA-Patentschriften Nr.   2, 417, 299,   Nr. 2, 518, 230, Nr. 2, 380, 166 beschrieben sind. 



   Für den vorliegenden Zweck besonders geeignete Emulgiermittel sind solche, welche als Polyoxy- äthylenäther von langkettigen, aliphatischen, 12 - 22 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen mit 10 - 150 Oxyäthylengruppen pro Molekül und mit einem Schmelzpunkt von weniger als   1000C   aufgefasst werden können, und weiterhin die Polyoxyäthylenverbindungen eines Teilesters einer langkettigen, wenigstens 12 Kohlenstoffatome enthaltenden Fettsäure und eines Polyalkohols oder eines Anhydrids desselben, welche einen Schmelzpunkt von nicht höher als 1000C besitzen. Ferner sind geeignete   Emul-   giermittel jene, die unter dem Namen "Tweens" in den Handel gebracht werden und mit Polyoxyäthylen behandelte komplexe Ester von Polyalkoholen und Fettsäure darstellen. 



   Insbesondere hat sich ergeben, dass   Polyoxyäthyläther   mit   40 - 60   Äthylenoxydresten pro Molekül des Triesters von Ricinolsäure mit Glycerin sich gut bewähren. Namentlich kann auf den Polyoxyäthylen- äther mit etwa 40 Äthylenoxydresten pro Molekül von Ricinusöl hingewiesen werden, wobei dieses Öl im wesentlichen aus dem vorhin erwähnten Ester von Glycerin und Ricinolsäure besteht. 



   Obwohl in gewissen Fällen die Verabreichung von insgesamt 6   S. E.   Vitamin D genügt und in einigen andern Fällen eine Injizierung von insgesamt 40 S. E. Vitamin D notwendig sein kann, genügt in den meisten Fällen die Injizierung von insgesamt 10 bis 20 S. E. Vitamin D pro Tier. 



   Da man vorzugsweise eine möglichst geringe Flüssigkeitsmenge in die zu behandelnden Tiere injiziert, ist es vorteilhaft, verhältnismässig hoch konzentrierte, in Wasser löslich gemachte Lösungen von Vitamin D zu verwenden. Vorzugsweise werden Flüssigkeiten gewählt, die   0,   8 S. E. pro ml enthalten, in den meisten Fällen genügt es jedoch,   wenn sie höchstens 1, 5 S. E. Vitamin D   pro ml enthalten. 



   Für normale Fälle,   d. h.   für jene, die am meisten auftreten, ist es erwünscht, Lösungen herzustellen, die   1 - 1, 2 S. E. Vitamin D   pro ml enthalten. 



   Die Wahl der Konzentration des Emulgiermittels wird mehr oder weniger durch dieMenge Vitamin D bedingt, die in gelöster Form pro ml Flüssigkeit enthalten sein soll. Je höher die Konzentration des Emulgiermittels ist, desto grösser ist die Menge des Vitamins, die in Wasser gelöst werden kann. Besonders gute Ergebnisse erreicht man bei einer Endkonzentration des Emulgiermittels, die zwischen 25 und 30 Gew.-% liegt. Je nach Wunsch wird die Konzentration zwischen 20 und   30il0   gewählt. 



   Wenn auch mit   Vitamin D   günstige Ergebnisse erzielt werden können, so ist es ebenfalls vorteilhaft, Vitamin   D3   zu benutzen. Die in Wasser lösliche Menge des Vitamins Ds und damit erreichbare Höhe der Konzentration hängt einigermassen von der Reinheit des Vitamins ab. Zur Erzielung möglichst hoher Konzentrationen oder zur Herstellung möglichst gut gelöster Formen des Vitamins ist es vorteilhaft, kristallinisches Vitamin   D   zu benutzen. 



   Die Erfindung ist besonders wichtig für die Behandlung von trächtigen Kühen. In der Regel wird die Dosis an Vitamin D dadurch bestimmt, wie lang die zwischen der Injizierung und dem Gebären verlaufende Zeit ist. Erfolgt die Injizierung   8 - 2   Tage vor dem Gebären, so genügt in den meisten Fällen eine Gesamtdosis von 10 bis 20 S. E. Vitamin D. Obwohl die Konzentration der Lösung, die das gelöste Vitamin D enthält, nicht kritisch ist, ist es vorzuziehen, eine höhere Konzentration an Vitamin D zu wählen, um das Volumen der zu injizierenden Flüssigkeit möglichst klein zu halten. Es hat sich ergeben, dass eine Konzentration von 0, 8 bis 1, 5 S. E. Vitamin D pro ml eine besonders geeignete Konzentration   ist, während in den meisten Fällen eine Konzentration von 1 bis 1, 2 S. E.   pro ml genügt.

   Um dafür zu sorgen, dass das Vitamin D in der Lösung möglichst gut gelöst ist, ist es ferner vorteilhaft, eine Injizier- 

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 flüssigkeit zu verwenden, die wenigstens 20 und vorzugsweise wenigstens 25   Gel.-%   pro Volumeneinheit Emulgiermittel enthält. In allen Fällen genügt eine Konzentration von 30   Gew.-%   pro Volumeneinheit Emulgiermittel. Obwohl zum Erreichen des gewünschten Effektes eine reichliche Auswahl aus den oben bereits erwähnten Emulgiermitteln zur Verfügung steht, wurde festgestellt, dass ein Emulgiermittel zu bevorzugen ist, welches im wesentlichen aus Polyoxyäthylenäther mit 40 - 60 Äthylenoxydresten pro Molekül des Triesters von Glycerin und Ricinolsäure besteht.

   Emulgiermittel der letztgenannten Art sind nur wenig toxisch und sind aus diesem Grunde den andern'angegebenen Emulgiermitteln vorzuziehen. 



   Von den beiden Vitaminen D2 und   Dg   wurden insbesondere mit Vitamin   Dg   günstige Ergebnisse erzielt. 



   Das Verfahren   für die   Behandlung von trächtigem Rindvieh gemäss der Erfindung kann für normale Fälle durch einmalige Injizierung durchgeführt werden. Sollte 8 Tage nach der Injizierung noch kein Gebären erfolgt sein, so ist es zweckmässig, sofort eine zweite Injizierung folgen zu lassen, vorzugsweise in etwa gleicher Dosierung wie das erste Mal. 



   Die parenterale Verabreichung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Sehr befriedigend ist jedoch eine solche, bei der Injizierflüssigkeit direkt in eine Ader des zu behandelnden Tieres eingebracht wird. 



   Die Erfindung wird durch die nachstehend angegebenen Proben A, B und C näher erläutert. 



   In allen diesen Fällen kalbten die injizierten Kühe innerhalb 8 Tage nach der Verabreichung. 



   Die Proben wurden mit in Wasser löslich gemachtem, kristallinischem Vitamin   D3   durchgeführt. 



  Die Injizierung erfolgte intravenös mit einer Flüssigkeit, die 1,0   S. E.   Vitamin Dg pro ml enthielt. Als Emulgator wurde das Reaktionsprodukt von Ricinusöl mit Polyoxyäthylen verwendet, wobei diese Verbindung etwa 40 Polyoxyäthylengruppen pro Mol enthielt. 



   A. Im Winter 1954-1955 wurde mit einem Präparat gearbeitet, das pro 10 ml 6 S. E. Vitamin   Dg   enthielt. 



   Die Ergebnisse waren wie folgt :
1955 (6 S. E.) 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 holen, wurde beschossen, die Dosierung bis auf 20 S. E. zu erhöhen, verabreicht in einem Präparat, das 1 S. E. Vitamin   Dg   pro ml enthält. Da während dieser Probe bei einigen Tieren, die normalerweise eine sehr hohe Produktion haben, nach dem Gebären eine niedrigere Milchabgabe festgestellt wurde, und diese Tiere überhaupt einen etwas lustlosen Eindruck machten, wurde entschlossen, die Dosierung zu halbieren,   d. h.   es wurden in Zukunft nur 10 ml des Präparates, entsprechend 10 S. E. Vitamin   D3.   verabreicht. 



   Die Ergebnisse waren wie folgt : (20 S. E. und 10 S. E.) 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
C. In einer abschliessenden Probe wurde geprüft, ob mit einer Dosierung von 10   S. E. die   gleichen günstigen Ergebnisse wie bei der Probe B erzielt werden und ob dabei die nachteiligen Erscheinungen der hohen Dosierung vermieden werden könnten. Es ergab sich, dass letzteres tatsächlich der Fall ist. 



   Das erzielte Bild ist wie folgt : (10 S. E.) 
 EMI4.1 
 
P < 0, 001   PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Vermeidung von paresis puerperalis bei Rindvieh nach dem Gebären durch Verabreichung einer VitaminD enthaltenden   wässerigen Flüssigkeit,   dadurch gekennzeichnet, dass trächtigem Rindvieh höchstens 10 Tage vor dem Gebären   6 - 40   S. E. Vitamin D in Form einer wasserklaren wässerigen Flüssigkeit,   d. h.   einer Flüssigkeit, die mit dem blossen Auge   keine wahrnehmbare Trübung,   wohl aber einen Tyndalleffekt aufweist und keine Trübung bei Verdünnung mit Wasser ergibt, und die   0,   5-3 S. E.

   VitaminD pro ml Flüssigkeit und   10-30 Gew.-% proVolumeneinheit   eines Emulgiermittels enthält, welches aus einem oder mehreren Polyoxyäthyläthem oder -estern mit   10 - 150   Oxy- äthylenresten pro Molekül einer organischen Verbindung besteht, die eine oder mehrere freie Hydroxylbzw. Carboxylgruppen enthält, parenteral verabreicht werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass trächtigen Kühen 8 - 2 Tage vor dem Gebären 10-20 S. E. Vitamin D in Form einer wasserklaren wässerigen Flüssigkeit, d. h. einer Flüssigkeit, welche mit dem blossen Auge keine wahrnehmbare Trübung, wohl aber einen Tyndalleffekt aufweist und keine Trübung bei Verdünnung mit Wasser ergibt und 0, 8-l, 5 S. E. Vitamin D pro ml Flüssigkeit und 10-30 Gew.-% pro Volumeneinheit eines Emulgiermittels enthält, welches aus einem Polyoxy- EMI4.2 besteht, parenteral verabreicht werden.' 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erforderliche Menge Vitamin D durch einmalige parenterale Injizierung verabreicht wird.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flüssigkeit, welche 1 - 1, 2 S. E. Vitamin Ds pro ml in löslich gemachter Form und 25-30 Gew.-% pro Volumeneinheit eines Emulgiermittels enthält, welches aus mit Ketten von 40 Molekülen Äthylenoxyd veräthertem Ricinusöl besteht, wobei die Polyoxyäthylenketten an die Hydroxylgruppe der Ricinolsäurereste gebunden sind, parenteral verabreicht wird.
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die parenterale Verabreichung intravenös erfolgt.
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Injizierung in etwa gleicher Dosierung folgt, wenn 8 Tage nach der ersten Injizierung das Gebären noch nicht stattgefunden hat.
AT662358A 1957-09-23 1958-09-22 Verfahren zur Vermeidung von paresis puerperalis bei Rindvieh AT214700B (de)

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