DE970772C - Verfahren zur Herstellung waessriger, insbesondere konzentrierter waessriger Loesungen der Vitamine D und/oder D - Google Patents

Verfahren zur Herstellung waessriger, insbesondere konzentrierter waessriger Loesungen der Vitamine D und/oder D

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DE970772C
DE970772C DEW8551A DEW0008551A DE970772C DE 970772 C DE970772 C DE 970772C DE W8551 A DEW8551 A DE W8551A DE W0008551 A DEW0008551 A DE W0008551A DE 970772 C DE970772 C DE 970772C
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vitamins
aqueous
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DEW8551A
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Dr Jakob Schenk
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Wander AG
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Wander AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/59Compounds containing 9, 10- seco- cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wäßriger, insbesondere konzentrierter wäßriger Lösungen der Vitamine D2 und/oder D3 Es ist bereits bekannt, daß man zu wäßrigen Lösungen von in Wasser unlöslichen Vitaminen, insbesondere der Vitamine A, D und E, gelangen kann, wenn man Polyoxyäthylenäther mit langkettigen (I2 bis 22 C), aliphatischen Alkoholen als Lösungsvermittler verwendet.
  • Auch lassen sich zum gleichen Zweck Komplexe, welche aus Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole und Ätnylenoxyd bestehen, verwenden. Als solche Verbindungen sind beispielsweise erwähnt worden: Sorbitanmonolaurat- (äthylenoxyd)20, die analogen Komplexe mit Palmitin- oder oelsäure sowie Propylenglykolmonostearat- (äthylenoxyd) 25 Im weiteren ist ein Verb wahren zur Herstellung von wäßrigen Lösungen der Vitamine A und D mittels Fettsäureestern von Polyäthylenglykolen beschrieben worden. Als Fettsäurekomponenten sind Palmitin-, Stearin-, 01-, Linol-, Arachin- und Margarinsäure erwähnt.
  • Endlich ist die Herstellung von Kondensationsprodukten aus Äthylenoxyd oder Polyglykoläthern und Fettsäuren bereits beschrieben worden - die Ricinolsäure wird ebenfalls genannt -, welche wasserlöslich sind und ein gutes Netzvermögen besitzen. Sie eignen sich als Dispergier- und Lösemittel für Fette, Ole, Harze, Wachse, Farbstoffe, Ruß, Asphalt, Kohlenwasserstoffe u. dgl. sowie als Schutzkolloide, ferner auch als Weichmachungsmittel für Textilien und können als Netz- und Emulgiermittel in der kosmetischen, pharmazeuti- sehen und in der Seifen- und Nahrungsmittelindustrie Verwendung finden. In der letztgenannten Patentschrift sind keine Andeutungen dahingehend enthalten, daß die dargestellten Fettsäureester von Polyäthylenglykolen sich für die Herstellung von wäßrigen Lösungen von lipoi dlöslichen Vitaminen eignen.
  • Es wurde nun gefunden, daß mit Monoestern von Polyäthylenglykolen mit langkettigen Oxyfettsäuren, insbesondere der Ricinolsäure, haltbare, klare,- wäßrige Lösungen von lipoidlöslichen Vitaminen hergestellt werden können, gegebenenfalls unter Zusatz von geringen Mengen eine oder mehrwertiger Alkohole oder Gemischen derselben. aber raschenderweise lassen sich wäßrige Lösungen, insbesondere der Vitamine D2 und D2, in Konzentrationen herstellen, welche alles bisher Bekannte bei weitem übertreffen. Es liegt auf der Hand, daß solche hochkonzentrierte wäßrige Lösungen für die medizinische Stoßtherapie mit D-Vitaminen von größter Bedeutung sind. Die nachfolgend beschriebenen Lösungen sind hitzesterilisierbar und unbegrenzt halthar, lassen sich intravenös und intramuskulär injizieren und werden auf beiden Wegen äußerst schnell verwertet. Mit den in den oben zitierten Schriften erwähnten Lösungsvermittlern sind die in den nachstehenden Beispielen beschriebienen Lösungen nicht herstellbar. Überraschend ist im weiteren das ausgezeichnete Lösevermögen, werden doch auf I Teil kristallinisches Vitamin D nur 6 Teile Netzmittel benötigt, was aus toxikologischen Finden, insbesondere bei der intravenösen Applikation, von großer Bedeutung ist. Es stellte sich zudem heraus, daß das Polyäthylenglykol-(4o)-monoricinoleat sich im Vergleich mit den anderen in den erwähnten Schriften beschriebenen Lösungsvermittlern im Tierversuch als am wenigsten toxisch erwies, was als ein weiterer Fortschritt für die therapeutische Verwendung der Lösungen gewertet werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mindestens ein lipoidlösliches Vitamin, nämlich D2 und/oder D3 enthaltenden, haltbaren, wäßrigen Lösungen, die mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar sind, ohne Emulsionen zu geben, und für therapeutische Zwecke Verwendung finden sollen. Das Verfahren besteht darin, daß man das bzw. die Vitamine in einem Monoester eines Polyäthylenglvkols - enthaltend 30 bis 50 Moleküle Äthylenoxyd - mit einer langkettigen Oxyfettsäure löst und die erhaltene Lösung nach Bedarf mit Wasser verdünnt.
  • Es zeigte sich, daß es mit den erfindungsgemäßen Lösungsvermittlern möglich ist, haltbare, wäßrige Lösungen von lipoidlöslichen Vitaminen von solch hohen Konzentrationen herzustellen, wie dies bisher nicht möglich war. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyäthylenglykolmonoricinoleate, bei denen die Äthylenoxydpolymerisate aus 30 bis 50 Molekülen bestehen erwiesen sich als von erstaunlich geringer Toxizität, was sich als weiterer Vorteil erwies, denn es lassen sich nun sehr konzentrierte injizierbare Lösungen herstellen.
  • Es ergibt sich ohne weiteres, daß sich zahlreiche Kombinationen von öl löslichen und gegebenenfalls wasserlöslichen Vitaminen, beispielsweise mit Vitaminen C oder mit den Vitaminen der B-Gruppe, herstellen lassen; auch Zusätze von Salzen sind möglich.
  • Im allgemeinen geht man so vor, daß das kristallinische Vitamin mit dem Lösungsvermittler unter leichtem Erwärmen homogen gemischt wird.
  • Auf Zusatz von Wasser entsteht gewöhnlich eine vollständig klare, wäßrige Lösung; zeigt diese noch einige Opaleszens, so klärt sie sich oft völlig, wenn einige Tropfen eines cin- oder mehrwertigen aliphatischen oder aromatischen Alkohols oder eines Gemisches solcher Alkohole zugesetzt werden.
  • Als geeignete Alkohole erwiesen sich Äthanol, Propanol, Isopropanol, sek. Butylalkohol, Propylen- oder Butylenglykole, Benzylalkohol oder Mischungen von diesen.
  • Die vorzügliche Wirkung der Lösungsvermittler gemäß der vorliegenden Erfindung liegt besonders in dem Umstand, daß man weit höhere Konzentrationen an Vitaminen erhalten kann als mit den bisher bekannten Mitteln. Infolgedessen ist es möglich, mit geringen Mengen der Lösung die gleichen Wirkungen zu erzielen, fiir welche man früher wegen der geringen Konzentration der Lösungen sehr große Lösungsmengen verwenden mußte. Die Lösungen mit geringem Vitamingehalt konnte man bisher parenteral nicht verwenden, weil man, um die erforderliche Vitaminmenge dem Patienten zu vermitteln, sehr große Lösungsmengen benötigte.
  • Solche großen Mengen an Lösungsvermittler wurden aber von den Patienten nicht vertragen oder verursachten unangenehme Nebenwirkungen.
  • Das vorliegende Verfahren vermeidet diese Schwierigkeiten.
  • Die als Lösungsvermittler verwendeten Substanzen sind in der Literatur bisher ausschließlich als Netzmittel, Emulgatoren und Dispersionsmittel beschrieben und finden vor allem in der Textilindustrie Anwendung.
  • Mit der hochkonzentrierten wäßrigen Vitamin D-Lösung intramuskulär ist ungefär der gleiche Effekt zu erzielen wie bei der peroralen Vitamin D-Gabe, aber nur unter der Voraussetzung einer guten intestinalen Resorption. Mit der intramuskulären Darreichung der hochkonzentrierten wäßrigen D-Lösung ist man also unabhängig von möglichen intestinalen Resorptionsstörungen und von der Zuverlässigkeit des Patienten. Auch bei diesem Applikationsweg ist eine genaue Dosierung gewährleistet.
  • Die hochkonzentrierte wäßrige D-Lösung kann auch peroral verabreicht werden und wird hierbei in gleicher Weise vertragen wie die alkoholische hochkonzentrierte Lösung. Der öligen Lösung peroral wird sie vorgezogen, weil hierbei keine Oeldyspepsie zu befürchten ist.
  • Die hochkonzentrierte wäßrige D-Lösung kann demnach ohne irgendwelche Risiken auf allen drei Applikationswegen peroral, intramuskulär und intravenös verabreicht werden.
  • Die intravenöse Gabe der wäßrigen D-Lösung erlaubt ein genaues klinisch-experimentelles Arbeiten. wie das besonders bei Clearance-Untersuchungen wesentlich ist.
  • Beispiel I 250 mg kristallinisches Vitamin D2 (Calciferol) werden in I,5 g (Äthylenglykol) eo-monoricinoleat unter Umrühren und leichtem Erwärmen aufgelöst.
  • Durch Zusatz einiger Tropfen Isobutylalkohol oder Benzylalkohol kann die Auflösung erleichtert werden. Das erhaltene Konzentrat wird mit destilliertem, sauerstofffreiem Wasser allmählich auf 10 cm3 verdünnt. Eine solche wäßrige Lösung enthält nun pro cm3 I 000 ooo IE Vitamin D2 und ist sterilisiert haltbar. Sie kann mit Wasser beliebig verdünnt werden, wobei weder eine Trübung noch eine Emulsionsbildung eintritt, höchstens eine schwache Opaleszenz.
  • Beispiel 2 I50 mg kristallinisches Vitamin D3 werden in o, 8 g (Äthylenglykol) 40-monoricinoleat unter Umrühren und leichtem Erwärmen aufgelöst. Man verdünnt allmählich unter Zusatz von destilliertem Wasser, das frei von Sauerstoff ist, und bringt auf ein Volumen von 10 cm3. Die klare, farblose Lösung enthält 6oo ooo 1E Vitamin D3 pro cm3 und läßt sich, ohne daß Trübung eintritt, nach Wunsch weiter mit Wasser verdünnen. Das Präparat ist unter Luftausschluß ohne Absinken des Vitamingehaltes haltbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Herstellung wäßriger, insbesondere konzentrierter wäßriger Lösungen der Vitamine D2 utld/oder D3, dadurch gekennzeichnet, daß man das bzw. die Vitamine in einem Monoester eines Polyäthylenglykols -enthaltend 30 bis 50 MoleküleÄthylenoxydmit einer langkettigen Oxyfettsäure löst und die erhaltene Lösung nach Bedarf mit Wasser verdünnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den Monoester eines Polyäthylenglykols mit Ricinolsäure verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man der Lösung des Vitamins im Monoester des Polyäthylenglykols mit der Oxyfettsäure noch einen Alkohol zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : I)eutsche Patentschriften Nr. 605 973, 699 573, 694 178 ; USA. -Patentschriften Nr. 2 4I7 299, 2 518 230, 2 524 247J 2 54t 285 ; »Annales de l'Institut Pasteur«, 74 (1948), S. 331, 332.
DEW8551A 1951-06-05 1952-05-11 Verfahren zur Herstellung waessriger, insbesondere konzentrierter waessriger Loesungen der Vitamine D und/oder D Expired DE970772C (de)

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