DE938744C - Kosmetika, insbesondere Haut- und Haarpflegemittel - Google Patents

Kosmetika, insbesondere Haut- und Haarpflegemittel

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DE938744C
DE938744C DEN2607D DEN0002607D DE938744C DE 938744 C DE938744 C DE 938744C DE N2607 D DEN2607 D DE N2607D DE N0002607 D DEN0002607 D DE N0002607D DE 938744 C DE938744 C DE 938744C
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DE
Germany
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polythionate
sulfur
cosmetics
hair care
alcohol
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DEN2607D
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Torben Emil Dipl-Ing Neesby
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Norsk Sulfo AS
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Norsk Sulfo AS
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Description

Die Benutzung von Schwefel zur Haut- und Haarpflege ist altbekannt, und die gute Wirkung des Schwefels ist anerkannt.
Die kosmetische und pharmazeutische Industrie beschäftigt sich aus diesem Grunde mit dem Schwefel in verschiedenen Modifikationen, Zustandsformen und Verbindungen, und auf dem Markte befinden sich vielartige Schwefelmedikamente und -verbindungen.
Durch Aufblühen der Kolloidchemie wurden auch eine Zeitlang kolloidale Schwefelpräparate »Mode«, da man glaubte, auf Grund der großen Oberfläche der kolloidalen Präparate eine besonders effektive Schwefelwirkung hervorrufen zu können und dadurch eine schnelle und ziemlich effektive Behandlung zu ermöglichen.
Aber selbst diese Verbesserung besaß bei näherer Prüfung gewisse Nachteile. So hinterließ z.B. die Behandlung sichtbare Spuren, indem nach Auftragen des kolloidalen Schwefels ein gelber Fleck auf der Haut erschien. Der Geruch genierte ebenfalls auf Grund der Zerspaltung von Schwefelwasserstoff. Außerdem zeigte es sich, daß viele kolloidale Schwefelpräparate eine ganz entgegengesetzte Wirkung als die beabsichtigte hatten, indem sie ganz und gar nicht spontan desinfizierend wirkten. Da
die Haltbarkeit in der Regel stark begrenzt ist, ist es verständlich, daß derartige Präparate keinen besonderen Erfolg hatten.
Um in rationeller Weise die vielen. Nachteile der genannten Schwefelpräparate zu vermeiden, die in keinem Falle genügend gute Eigenschaften kombinieren, um ein kosmetisch brauchbares Mittel zu erzeugen, wurden eine Reihe von Versuchen vorgenommen. Hierbei wurde in überraschender Weise ίο gemäß der Erfindung festgestellt, daß Lösungen von Polythionaten eine Wirkung zeigten, die sich mit dem Begriff »Schwefelwirkung« gleichstellen oder vielleicht identifizieren ließ, so daß man mit Polythionaten oder Polythionatverbindungen als wirksames Prinzip Kosmetika herstellen kann, die eine genügend spontane Schwefelwirkung besitzen, aber ohne die obengenannten Nachteile sind.
Von besonderer Bedeutung war es, daß die höheren Polythionate, d. h. Hexathionate o%der noch höhere Polythionate, eine Schwefelwirkung hatten, die genereller als die der allgemein bekannten Polythionate war. Man muß vermuten, daß bei diesen Verbindungen lipophile Verbindungen, die"Tn die Gewebe diffundieren können, abgespalten werden können.
Die ersten und am meisten augenfälligen Vorteile sind, daß unter anderem Polythionate geruch- und farbfrei sind und daß die Wirkung spontan ist.
Es hat sich gezeigt, daß sichPolythionatlösungen mit besonderem Vorteil zur Herstellung von Haut- und Haarpflegemitteln nach der Erfindung benutzen lassen.
Es ist indessen nicht nur die Anwendung von Polythionatlösungen für kosmetische Zwecke, die die Erfindung kennzeichnet. Von größerer Bedeutung für die Anwendung ist ebenfalls, daß sich Polythionate mit Alkohol und Fettstoffen mischen lassen, wodurch man eine Reihe von. Präparaten herstellen kann, die sich durch antiseptische, desinfizierende und reinigende Wirkung auszeichnen.
' Dies ist ein Vorteil, den viele stark aktive Stoffe nicht besitzen; besonders kann der kolloidale Schwefel genannt werden, der oft weder mit Alkohol noch Parfüm zu mischen ist. Ferner können. gewisse organische Schwefelverbindungen genannt werden, die meistens ölartige, klebrige Verbindungen sind, die auf der Haut oder im Haar stark riechende Schwefelverbindungen abspalten., denen gegenüber die Polythionate offenbare Vorteile haben. Ein Umstand, der sich besonders bei der Herstellung von Haut- und Haarpflegemitteln, aus Polythionaten geltend macht, ist die Bedeutung der Kationen für die Eigenschaften des Präparates.
So ist z. B. die freie Polythionsäure mit Alkohol mischbar und darin löslich, während dagegen die Alkalisalze .dies nicht sind. Salze von z. B. Calcium, Zink und Kupfer sind dagegen sowohl in Alkohol als auch in Wasser lösbar.
Besondere Bedeutung hat das Aluminiumpolythionat, indem es gegen Fuß- und Armtranspiration anwendbar ist.
Beim Zusatz von Parfüm ist es von Bedeutung, daß es in' der Polythionatlösung Löslichkeitsvermittler gibt. Als solche läßt sich Triäthanolamin in Form von Triäthanolaminpolythionat anwenden. Als Löslichkeitsvermittler lassen sich ferner Netzoder Emulsionsmittel, 'z. B. oleylmethylaminoäthylsulf onsaures Natrium, sulfonierter Fettalkohol oder Kondensationsprodukte von Kohlehydraten und Fettsäuren anwenden. ·
Folgende Beispiele zeigen die Herstellung von Kosmetika gemäß der Erfindung:
Haarwasser Beispiel 1
Einer 2°/oigen Lösung einer Mischung gleicher Teile von Penta- und Tetrathionsäure wird Triäthanolamin 'zugesetzt, bis der pH-Wert etwa 2,5 .beträgt. Darauf wird durch Zusatz von 1U cm3 2 n-CuSO4-Lösung pro Liter sowie 0,4 g Tyrosin pro Liter stabilisiert. ■
Darauf wird sie mit gleichen Teilen o,6°/oigem Alkohol gemischt, dem i°/00 Parfumöl, z. B. eine Komposition wie »Eau violette de Parme« od. dgl., und 0,5 °/00 oleylmethylaminoäthylsulfonsaures Natrium zugesetzt ist.
Hautwasser
Beispiel 2
Einer 2%igen Lösung einer Mischung gleicher Teile von saurem Zinkpentathionat und -tetrathionat wird Triäthanolamin bis pH etwa 2,5 zugesetzt und auf bekannte Weise stabilisiert. Sie wird darauf mit gleichen Teilen o.6°/oigem Alkohol gemischt, dem ι °/00 Parfumöl, z. B. Rosenöl, zugesetzt ist.
Mittel gegen Arm- und Fußtranspiration Beispiel 3
Einer 25°/oigen technischen Mischung von Penta- und Tetrathionsäure wird Aluminumhydroxyd (frisch hergestellt) bis zu einem pH von etwa 1,5 zugesetzt. Sie wird in bekannter Weise stabilisiert und zu etwa 5% Polythionat verdünnt. Es wird 0,5 °/00 Parfumöl, z. B. Rosenöl, in etwas Alkohol gelöst zugesetzt, dem sulfonierter Oleinalkohol zugesetzt ist, so daß die Polythionatlösung V2°/00 sulfonierten Oleinalkohol enthält.
Gesichtswasser gegen Pickel Beispiel 4
Einer 2%igen Lösung einer Mischung von stabilisierten sauren Natriumpölythionaten, von denen twai5% einenhöheren Schwefelgehalt als 5 haben und deren pH auf etwa 1 eingestellt ist, wird 0,5 °/00 in etwas Alkohol aufgelöstes Parfumöl zugesetzt, worin genügend sulfonierter Fettalkohol zugesetzt ist, damit die Lösung 1 °/00 sulfonierten Fettalkohol enthält.
Beispiel 5
Eine 5°/oige Lösung von Zinkpolythionat wird auf pH 4 mittels Triäthanolamin eingestellt und
darauf in bekannter Weise stabilisiert. Sie wird danach in gleichen Teilen einer wäßrigen Salbengrundlage eingeführt.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kosmetika, insbesondere Haut- und Haarpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polythionate enthalten.
2. Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Polythionat in an sich bekannter Weise stabilisiert ist.
3. Mittel nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polythionsäure mit basischen Verbindungen des Calciums, Zinks, Kupfers, Aluminiums oder anderen anorganischen Basen oder mit organischen Basen wie Triäthanolamin od. dgl. neutralisiert ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Parfümöle und bzw. oder Alkohol oder andere Netzmittel, wie oleylmethylaminoäthylsulfonsaures Natrium, sulfonierte Fettalkohole oder Kondensationsprodukte von Kohlehydraten und Fettsäuren enthalten.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der vorhandenen PolythionatmoleküleeinenSchwefelgehalthaben, der größer als 5 Atome Schwefel pro Molekül Polythionat ist.
Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 201 124.
© 509 642 2.56
DEN2607D 1941-01-02 1941-12-20 Kosmetika, insbesondere Haut- und Haarpflegemittel Expired DE938744C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO265512X 1941-01-02
NO100541X 1941-05-10
DK20741X 1941-07-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE938744C true DE938744C (de) 1956-02-09

Family

ID=27221496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN2607D Expired DE938744C (de) 1941-01-02 1941-12-20 Kosmetika, insbesondere Haut- und Haarpflegemittel

Country Status (5)

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BE (1) BE452783A (de)
CH (1) CH265512A (de)
DE (1) DE938744C (de)
FR (1) FR878015A (de)
GB (1) GB634566A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104120B (de) * 1958-11-14 1961-04-06 Wella Ag Hautpflegemittel
DE1134477B (de) * 1959-07-09 1962-08-09 Colgate Palmolive Co Haarpflegemittel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2201124A (en) * 1938-09-19 1940-05-14 Ansul Chemical Co Dispersible hydrophilic sulphur

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Publication number Publication date
GB634566A (en) 1950-03-22
BE452783A (de)
CH265512A (de) 1949-12-15
FR878015A (fr) 1943-01-08

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