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Scheibenschneidmaschine für Wurst, Käse, Brot u. a. Schneidgut
Die Erfindung betrifft eine Scheibenschneidmaschine für Wurst, Käse, Brot und anderes Schneidgut.
Es sind etliche solcherMaschinen bekannt, deren Schneidscheibe'motorisch in Drehung versetzt wird, wobei in den meisten Fällen auch motorisch betätigte Mitter zum schrittweisen Vorschieben des Schneidgutes vorhanden sind. Es handelt sich dabei um Maschinen, die wegen ihres hohen Anschaffungspreises
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Gegenstand der Erfindung ist eine Scheibenschneidmaschine der bekannten Gattung, bei welcher an einem Traggestell ein Schwinghebel gelagert ist, der von Hand betätigbar ist und auf dem eine Schneidscheibe drehbar gelagert ist, wobei zwischen der Schneidscheibe und dem Traggestell eine Antriebsver-. bindung vorhanden ist, durch welche bei'einer Betätigung des Schwinghebels die Schneidscheibe um ihre eigene Achse in Drehung versetzt wird und bei welcher eine am Traggestell beweglich gelagerte Anschlagplatte für das in Scheiben zu schneidende Gut mit dem Schwinghebel gekuppelt ist.
Bei einer bekannten Schneidmaschine dieser Gattung ist der Antrieb der Schneidscheibe tiber ein Zahnradvorgelege von einem feststehenden Zahnsegment abgeleitet ; der Schwinghebel sitzt auf einer am Traggestell unten gelagerten Welle, aufder ein zweiter Schwinghebel fessitzt, der mittels einer Kuppelstange mit einem Glied verbunden ist, das in einer Schwalbenschwanznut des Gestelles verschiebbar gelagert ist und welches die Anschlagplatte trägt. Diese Konstruktion ist nicht nur verhältnismässig teuer, sperrig, unhandlich und schwer zu reinigen ; sie hat auch den hinsichtlich Brauchbarkeit entscheidenden Nachteil, dass der für die Dicke der jeweils geschnittenen Scheiben massgebliche Abstand zwischen der Schneidebene der Schneldscheibe und der Anschlagfläche der Anschlagplatte nicht eingestellt werden kann.
Gemäss der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, dass diese Anschlagplatte um die gleiche geometrische Achse wie der Schwinghebel am Traggestell gelagert und in Richtung dieser Achse, zu der ihre Anschlagfläche senkrecht steht, einstellbar ist.
Eine bevorzugte Ausfübrungsform des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass in einem hohlzylindrischen Teil des Traggestelles eine Hohlachse drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist, auf welcher der Schwinghebel festsitzt und dass in dieser Hohlachse der dickere Teil eines Achsbolzens drehbar und verschiebbar gelagert ist, auf dessen beim Schwinghebel herausragendem Ende die Anschlagplatte festsitzt, wobei eine zwischen der Hohlachse und dem dünneren Achsbolzenteil angeordnete Druckfeder im Sinne der Vergrösserung der Dicke der geschnittenen Scheiben auf den Achsbolzen einwirkt und wobei ferner eine auf dem mit Gewinde versehenen, dünneren, aus der Hohlachse herausragenden Endteil des Achsbolzens verstellbare an der Hohlachse sich abstützende Mutter die Einstellung der Dicke der geschnittenen Scheiben ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. l ist ein Aufriss des Ausführungsbeispieles; Fig. 2 ist eine zugehörige Draufsicht unddie Fig. 3 und 4sind Querschnitte nach den Linien III - III bzw. IV-IV der Fig. 1.
Das in den Fig. 1 - 4 dargestellte Scheibenschneidgerät weist ein zweckmässig aus Kunststoff Im Spritzgussverfahren hergestelltes Traggestell 1 auf, das zu seiner Verstärkung Zwischenwände la hat und das mit Gummiffisschen 40 ausgerüstet ist. In seinem mittleren Teil hat das Traggestell einen erhöhten Sattel mithorizontaler (d. h. zurTraggestellbasis paralleler) Auflagefläche2fürdas Schneidgut. An dem in Fig. l linksseitigen Rand dieses Sattels erstreckt sich ein vertikaler Steg 3 über die ganze Breite des Traggestelles ; dieser Steg dient zur Führung des in den Fig. 1 und 2 mit strichpunktierten Linien ange-
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deuteten und mit 4 bezeichneten ; in Scheiben zu schneidenden Gutes.
Sowohl die Auflagefläche 2 wie die am Steg 3 gebildeteFührungsfläche ist zur Achse 5 (Fig. l) eines hohlzylindrischen und an einem Ende stufenförmig erweiterten Teiles 1b (Fig. 3) des Traggestelles 1 parallel. Dieses hat an seiner Vorderseite am linksseitigen Ende (Fig. 1 und 2) einen vorstehenden Schwanz Ic zur Vergrösserung seiner Standbasis ; der grösste Teil der Vorderwand bzw. Stirnfläche nid des Traggestelles erstreckt sich genau winkeltecht zur Auflagefläche 2, zum Steg 3 und zur Achse 5.
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hohlzylindrischen Traggestellteil lbTraggestell herausragendem Ende der Teil 7a eines Schwinghebels 7 fest aufgepresst ist. Dieser Teil 7a liegt am Traggestell an.
Das hintere Ende der Hohlachse 6 ist mit einer äusseren Ringnut versehen, in die ein Sprengring 8 eingesetzt ist ; dieser stützt sich am hinteren Ende der Lagerbüchse 9 ab und verhindert dadurch eine Verschiebung der Hohlachse 6 nach vom.
Auf dem Schwinghebel 7 ist mittels eines Achsbolzens 10, der einen Kopf 10a hat und durch eine auf ihn aufgeschraubte Mutter 11 gesichert ist, ein Zahnritzel 12 drehbar, aber axial unbeweglich gelagert.
An diesem Zahnritzel 12 ist mittels Senkkopfnieten 41 eine dazu koaxiale Schneidscheibe 13 befestigt, deren Schneidkante 14 die aus Fig. 1 ersichtliche Form hat. Diese Schneidscheibe 13 stützt sich noch auf mehrere im Schwinghebel 7 eingesetzten Stiften 15 ab. Der Schwinghebel 7 deckt die Schneidscheibe 13 grösstenteils ab ; dort wo die abgeschnittenen Scheiben abgestreift werden, hat er auf der Vorderseite eine zurückgesetzte, zum Teil stark konische Fläche 16.
In der Hohlachse 6 ist der dickere Teil 17a eines Achsbolzens 17 drehbar und axial verschiebbar gelagert, auf dessen aus der Hohlachse 6 herausragendem Ende der nabenförmige Teil 18a einer Anschlagplatte 18 fest aufgepresst ist, dessen ganze dem Traggestell l zugewendete hintere Fläche 19 (Fig. 2) zur gemeinsamen Drehachse 5 des Schwinghebels 7 und der Anschlagplatte 18 winkelrecht steht und dem in Scheiben zu schneidenden Gut 4 als Anschlagfläche dient. Die Dicke der geschnittenen Scheiben ent" spricht dem jeweiligen Abstand zwischen dieser Anschlagfläche 19 und der Ebene, In welcher die Schneidkante 14derSchneidscheibe 13 gelegenist.
ZurErmögllchung der Einstellung dieses an einer am Schwinghebel 7 vorgesehenen Skala 45 ablesbaren Abstandes, also der Dicke der geschnittenen Scheiben, ist auf dem hinteren, mit Aussengewinde versehenen Ende des dünneren Achsbolzenteiles 17b eine Mutter 20 ver-
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;u. zw. unter der Einwirkung einer Druckfeder 21, die mit Vorspannung zwischen dem oben erwähnten Innenwulst 6a und der Ringschulter zwischen den Achsbolzenteilen 17a, 17b eingesetzt ist.
Die im Aufriss etwa halbmondförmige Anschlagplatte 18 ist an ihrem oberen Ende dadurch mit dem Schwinghebel 7drehfest, aber in Richtung der Drehachse 5 verschiebbar gekuppelt, dass eine am Schwinghebel 7 vorhandene Nase 7b in eine zur Drehachse 5 parallele Rille 22 eingreift, die am oberen Ende der Anschlagplatte 18 vorgesehen ist. Umgekehrt könnte die Rille am Schwinghebel und die Nase an der Anschlagplatte vorgesehen sein.
An der Vorderseite der Anschlagplatte 18 ist eine grösstenteils radiale und als Betätigungsgriff dienende Rippe 18b angegossen, deren Oberseite mit einer Platte 24 aus Kunststoff versehen ist.
Zwischen der Schneidscheibe 13 und dem Traggestell l ist eine Antriebsverbindung vorhanden, durch welche bei Schwenkung des Schwinghebels 7 die Schneidscheibe 13 um ihre eigene Achse in Drehung versetzt wird. Zu dieser Antriebsverbindung gehören eine mittels eines Achsstiftes 25 am Traggestell l angelenkte Treibstange 26, eine Feder 42, ein am Schwinghebel 7 mittels des Achszapfens 27 gelagertes und an der Stelle 29 mit der Treibstange 26 gelenkig verbundenes Zahnsegment 28 und das schon erwähnte, mit der Schneidscheibe fest verbundene Zahnritzel 12, dessen Verzahnung mit derjenigen des Zahnsegmentes 28 stets im Eingriff steht.
Die aus Draht gefertigte Feder 42 umgibt mit einigen Windungen den Achsstift 25, stützt sich mit einem kurzen Endteil am Traggestellteil 1f ab und greift mit ihrem langen Endteil in ein Loch der Treibstange 26 ein.
In den Fig. l - 4 ist der Schwinghebel 7 (samt der Anschlagplatte) in einer seiner Endlagen gezeigt, in welcher er auf einem im Traggestellteil 1f eingesetzten, aus Gummi oder einem weichen Kunststoff bestehenden Pufferklötzchen 43 anliegt. Von dieser Lage ausgehend können die Glieder 7,18 als Einheit durchBetätigung des Griffarmes 18b, 24 um ungefähr 550 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 1) geschwenkt werden, bis die Anschlagplatte 18 auf einem im Gestellteil lc eingesetzten Pufferklötzchen 44 aufzulie- gen kommt.
Dabeibewegt sich der jeweils freiliegende (d. h. nicht vom Schwinghebel 7 abgedeckte) Teil der Schneidkante 14 vor dem über der Auflagefläche 2 gelegenen, teilweise vom Schneidgut 4 eingenommenen Raum da der Achszapfen 27 des Zahnsegmentes 28 mit dem Schwinghebel 7 wandert, dieses Zahnsegment aber durch die Treibstange 26 mit dem Traggestell verbunden ist, muss sich das Zahnseg-
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ment um den Achszapfen 27 drehen. Diese Drehbewegung wird durch das Zahnritzel 12 auf die Schneidscheibe 13 übertragen, die deswegen ungefähr 1 1/3 Umdrehung im Sinne des Pfeiles A um ihren Lagerzapfen 10 bei der Verschwenkung. der Glieder 7,18 um 550 entgegen dem Uhrzeigersinn (Schneidhub) ausführt. Bei der Zurückschwenkung der Glieder 7,18 wird die Schneidscheibe 13 in analoger Weise um den gleichen Betrag zurückgedreht.
Der Betätigungsarm 18b, 24 wird, wie man sieht, hauptsächlich aufund abbewegt, damit ungewollte Verschiebungen der Maschine auf der Tischfläche vermieden werden.
Überdies wird die zur Zurückschwenkung auf den Betätigungsarm 18b, 24 ausgeübte Kraft in erheblichem Ausmass durch die Feder 42 vermindert, die stets das Bestreben hat, die Treibstange 26 im Uhrzeigersinn (Fig. 1) um den Achsstift 25 zu drehen.
Das Vorschieben des Schneidgutes 4 gegen die Anschlagfläche 19 der Anschlagplatte 18 erfolgt von
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legt zugleich den Daumen der linken Hand an den Steg 3 und drückt mit den andern Fingern dieser Hand direkt auf das hintere Ende des Schneidgutes 4 ; sobald von diesem nur noch ein Rest übrig bleibt, schwenkt sie einen bis anhin nicht verwendeten Restenschieber 32 aus seiner in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lage um eine in nach oben ragenden Vorsprüngen le des Traggestelles 1 herausnehmbar gehaltene, zur Schwenkachse 5 parallele Stange 31 in die in den Fig. I, 2 und 3 mit vollen und gestrichelten Linien gezeigte Gebrauchslage, um von nun anmittels dieses Restenschiebers den Schneidgutrest gegen, die Anschlagfläche 19 zu drücken.
In der Gebrauchslage liegt der Restenschieber über seiner ganzen Breite auf dem oberen Rand des Steges 3 auf.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Scheibenschneidmaschine für Wurst, Käse, Brot und anderes Schneidgut, bei welcher an einem Traggestell ein Schwinghebel gelagert ist, der von Hand betätigbar ist und auf dem eine Schneidscheibe drehbar gelagert ist, wobei zwischen der Schneidscheibe und dem Traggestell eine Antriebsverbindung vorhanden ist, durch welche bei einer Betätigung des Schwinghebels die Schneidscheibe um ihre eigene Achse in Drehung versetzt wird, und bei welcher eine am Traggestell beweglich gelagerte Anschlagplatte für das in Scheiben zu schneidende Gut mit dem Schwinghebel gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Anschlagplatte (18) auf der gleichen geometrischen Achse (5) wie der Schwinghebel (7) am Traggestell (1) gelagert und in Richtung dieser Achse, zu der ihre Anschlagfläche (19) senkrecht steht, einstellbar ist.