AT214322B - Spinnstuhl, insbesondere mit direkt angetriebenen Spindeln - Google Patents

Spinnstuhl, insbesondere mit direkt angetriebenen Spindeln

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AT214322B AT794058A AT794058A AT214322B AT 214322 B AT214322 B AT 214322B AT 794058 A AT794058 A AT 794058A AT 794058 A AT794058 A AT 794058A AT 214322 B AT214322 B AT 214322B
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


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  Spinnstuhl, insbesondere mit direkt angetriebenen Spindeln 
Die Erfindung bezieht sich auf   Spinnstühle,   wobei unter dieser Bezeichnung nicht nur für das eigentliche Spinnen dienende Stühle, sondern auch andere Stühle mit Textilspindeln zu verstehen sind, die zum Spinnen, Verzwirnen usw. von Textilfäden bestimmt sind. Die Erfindung betrifft insbesondere Stühle mit direkt angetriebenen Spindeln, d. h. Stühle, bei welchen die Spindeln zwangsläufig über Winkeltrieb von einer sich über die ganze Länge des Stuhls erstreckenden Antriebswelle angetrieben werden. 



   Bei allen Spinnstühlen wirken mit den Spindeln relativ zu diesen in axialer Richtung betriebsmässig periodisch hin-und herbewegte Teile, insbesondere eine Ringbank, zusammen. Um eine einwandfreie Funktion des Spinnstuhls zu gewährleisten, müssen die bewegten Teile sehr genau geführt sein. 



     Bei bekannten Spinnstühlen   sind als Führungen vertikal stehende, von einem Gestell getragene Joche vorgesehen, von denen jedes mindestens zwei Säulen aufweist, an denen die auf-und abwärts bewegbaren Teile des Spinnstuhls geführt sind. Bei diesen bekannten   Spinnstuhlen   sind nun die Spindelbänke samt der Antriebseinrichtung und die   Ringbänke   gegenläufig an den Säulen der Joche auf-und abwärts verschiebbar, wobei zum Gewichtsausgleich für die schweren Spindelbänke entweder zwei einander benachbarte   oder gegenüberliegende Spindelbänke gegenläufig   gekuppelt   sind,-was   die Abschaltung einzelner Spindel- 
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 ne sehr schwer wird. 



   Die Spindelbänke dieser bekannten Spinnstühle sind auf Konsolen oder Auslegern befestigt, die mittels Führungshülsen oder Rollen an den Säulen der Joche verschiebbar geführt sind. Bei dieser Ausbildung sind die Führungssäulen durch die schweren, freitragend angeordneten Spindelbänke beträchtlich auf Biegung belastet und werden nicht nur durch die Spindelbänke selbst, sondern ausserdem auch durch die von 
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 Belastung der Führungen bedingten starken Abnutzung an den   FUhrungsflächen   im Betriebe ständig ab und erfordert ständige Nachstellungen und häufigen Ersatz von Teilen der Führungen. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, die   angeführten   Mängel zu beheben und einen Spinnstuhl zu schaffen, der sehr einfach und betriebssicher ist und besser als die bisher bekannten   Spinnstühle den   Erfordernissen der Praxis entspricht. 



   Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel bei einem Spinnstuhl der eingangs erläuterten Art Im wesentlichen dadurch erreicht, dass von den zusammenwirkenden Teilen Spindelbank und Ringbank die Spindelbank feststehend angeordnet ist, indem die die Spindeln lagernden Antriebsgehäuse auf unmittelbar am Boden abgestützten Sockeln befestigt sind, wogegen die Ringbank in an sich bekannter Weise an den Säu- 
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   Die   erfindungsgemässe   Ausbildung des Spinnstuhls bietet gegenüber den bekannten   Spinnstühlen   eine Reihe von wichtigen Vorteilen. 



   Zunächst wird durch die ortsfeste Anordnung der die Spindeln tragenden Antriebsgehäuse der Aufbau und die Anordnung aller Antriebsteile des Spinnstuhls, insbesondere aber die Verbindung zwischen den Antriebswellen der Spindelbänke und dem Antriebsmotor ausserordentlich vereinfacht, wobei überdies die 

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 Antriebsteile kräftig und betriebssicher ausgebildet werden können. An den   Führungssäulen   der Joche sind nur relativ leichte Teile geführt, wobei ausserdem jede querzur. Bewegungsrichtung wirksame Belastung vermieden ist. Auf die Führungssäulen werden keinerlei Vibrationen übertragen.

   Die Abnützung an den   Führungsflächen ist   durch den Entfall aller schädlichen Beanspruchungen auf ein Minimum beschränkt, so dass die   Führungsgenauigkeit   der relativ zu den Spindeln auf-und abwärts bewegten Teile, insbesondere   derRingbank,   auch bei sehr grossen Arbeitsgeschwindigkeiten ohne Vorsehung zusätzlicher Führungs- oder Nachstellmittel über lange Zeiträume praktisch unverändert erhalten bleibt. 



   Wenn'der Winkel zwischen der durch die Achsen der zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Spinnstuhls liegenden Säulen jedes Joches gehenden Vertikalebene und der Längsmittelebene des Spinn-   ttuhls   von 900 verschieden gewählt wird, so können bei den Jochen zwischen aufeinanderfolgenden Spin-   dieln   ohne Behinderung durch die Säulen schwenkbare Trennplatten angeordnet werden, die eine für verschiedene Zwecke vorteilhafte Unterteilung zwischen einzelnen Spindeln oder Spindelgruppen ermöglichen. 



   Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung veranschaulichtes Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Fig. 1 und 2 zeigen in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht unter Wegbrechung von Teilen bzw. in einer Endansicht einen erfindungsgemässen Spinnstuhl mit unmittelbar angetriebenen   Spindeln ; Fig.   3 ist ein Querschnitt nach der Linie   in-in   in Fig. 2 in grösserem Massstab. 



   Der Stuhl weist in an sich bekannter Weise, wie in Fig.   l   dargestellt, wenigstens eine Spindelbank 1 und vorzugsweise zwei derartige Bänke auf, welche beiderseits des Stuhls angeordnet sind und je eine gewisse Zahl von Spindeln 2 mit lotrechten Achsen tragen, die von einer gemeinsamen Welle angetrieben werden. 



   Ferner ist eine Ringbank 3 vorgesehen, welche den beiden Spindelbänken 1 gemeinsam ist und z. B. mittels eines biegsamen als   Aufhängeorgan   dienenden Bindegliedes 4 (Kette) koaxial zu den Spindeln in hin-und hergehende Bewegung versetzt wird. 



   Die Spindelbänke 1 sind unmittelbar von Teilen,   z. B.   von Sockeln 5, getragen, welche fest am Boden montiert sind und Bestandteile des Maschinengestells bilden. 



   Das Maschinengestell wird durch Joche vervollständigt, welche sich lotrecht von den Sockeln 5 erheben und über die Länge des Stuhls verteilt sind, wobei jedes Joch wenigstens zwei Säulen 6 aufweist, welche in erster Linie zur Führung der hin-und hergehenden Bewegung der Ringbank 3 und überdies als Halter für andere   obere Teile des Stuhls, z. B. fürStreckwerke   7 und für ein Spulengatter 8, dienen. 



   Bei dieser Ausbildung sind zur Führung der Bewegung der Ringbank 3 keine besonderen zusätzlichen Teile erforderlich, da diese Funktion von Teilen (Säulen 6) des Maschinengestells ausgeübt wird, welche an sich erforderlich sind und, wie schon erwähnt, ausserdem dazu dienen, andere Teile des Stuhls zu halten. 



   Wie bereits erwähnt wurde, werden beim erfindungsgemässen Spinnstuhl die Säulen 6 der Joche nicht wie bei freitragend auf an den Führungen auf-und abwärts bewegten Auslegern montierten Spindelbänken   aufBiegungbeansprucht.   Die Säulen bleiben daher stets vollkommen gerade, unterliegen praktisch keiner   Abnützung und gewährleisten infolgedessen   auch bei den gegenwärtig geforderten hohen Arbeitsgeschwindigkeiten eine dauernd richtige und unverändert genaue Führung der Ringbank 3 und allfällig weiterer Teile, die mit den von ortsfest montierten Antriebsgehäusen 1 getragenen Spindeln 2 zusammenwirken, wobei irgendwelche zusätzliche Führungsorgane oder Nachstelleinrichtungen vollständig entbehrlich sind. 



   Die zur Führung der'Ringbank 3 dienenden Säulen 6 werden zweckmässig gemäss der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform angeordnet, bei welcher die zu je einem Joch gehörenden beiden Säulen 6   in derLängsrichtungbeiderseits   der Mittelebene des Jochs gegeneinander versetzt sind, so dass die durch   diese beidenSäulen gehende   Ebene mit der Längsmittelebene des Spinnstuhls einen von   900   verschiedenen Winkel einschliesst. Hiedurch entsteht eine Zone, in der zweckmässig zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spindeln ohne Behinderung durch die Säulen 6 des Jochs schwenkbare Trennplatten angeordnet werden können. 



   Es ist zu bemerken, dass ein   erfindungsgemässer   Stuhl in der Breite einen geringeren Platzbedarf aufweist, ohne dass dies eine Vergrösserung des Einheitsdrucks am Boden zur Folge hat. 



   Beidererfindungsgemässen Ausbildung des Spinnstuhls können insbesondere die Säulen ausser zur Führung der Ringbank auch zur präzisen Führung anderer Teile des Stuhls dienen, welche eine hin-und hergehende lotrechte Bewegung ausführen,   z. B.   der beweglichen Fadenführer 9 oder der beweglichen kreisförmigen Teile 10 zur Begrenzung des Ballons.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Spinnstuhl, insbesondere mit direkt angetriebenen Spindeln, bei dem das Gestell vertikal stehende Joche trägt, von denen jedes mindestens zwei Säulen aufweist, die als Führungen für auf-und abwärts bewegbare Teile des Spinnstuhls dienen, dadurch gekennzeichnet, dass von den zusammenwirkenden Tei- lenSpindelbank undRingbank die Spindelbank feststehend angeordnet ist, indem die die Spindeln lagern- den Antriebsgehäuse auf unmittelbar am Boden abgestützten Sockeln (5) befestigt sind, wogegen die Ringbank in an sich bekannter Weise an den Säulen der Joche geführt ist, wobei die Vertikalebene durch die Säulen jedesjoches mit der Längsmittelebene des Spinnstuhls gegebenenfalls einen von 900 abweichenden Winkel einschliesst.
AT794058A 1957-12-03 1958-11-14 Spinnstuhl, insbesondere mit direkt angetriebenen Spindeln AT214322B (de)

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