AT21425B - Lufthammer. - Google Patents

Lufthammer.

Info

Publication number
AT21425B
AT21425B AT21425DA AT21425B AT 21425 B AT21425 B AT 21425B AT 21425D A AT21425D A AT 21425DA AT 21425 B AT21425 B AT 21425B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
air
bear
piston
overpressure
hammer
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Conrad Pruner
Original Assignee
Conrad Pruner
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conrad Pruner filed Critical Conrad Pruner
Priority to AT21425D priority Critical patent/AT21425B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT21425B publication Critical patent/AT21425B/de

Links

Landscapes

  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lufthammer. 



   Lufthämmer, bei welchen der Bär durch unter seinem Kolben verdichtete Luft gehoben und dann unter Oberdruckwirkung herabgeworfen wird, haben alle den Nachteil, dass der   überdruck   nicht in vollem Masse ausgenützt werden kann, da derselbe nicht plötzlich, sondern nach und nach, d. h. in dem Masse, als er geschaffen wird, zur Wirkung kommt. Die   Folge dieser unzeitigen   und nicht vollwertigen Arbeitsleistung des Oberdruckes hat aber den Nachteil, dass der   Hammerbär   sogenannte   #Doppelschläge" auf   das Werkstück ausübt, was für den Schmied äusserst ermüdend ist und auch das   Handhaben   des Werkstückessehrerschwert. 



     Die vorhegendo Erfindung   bezweckt nun, durch die weitere Ausbildung des durch das Patent Nr. 14709 und seine beiden Zusatz-Patente Nr. 17377 und Nr. 17378 ge- 
 EMI1.1 
 



   Dieses Gehobenhalten des Bärs kann dabei   auf verschiedene Art erreicht werden   und ändern sich dementsprechend die am Hammer hiefür anzubringenden Einrichtungen. 



   Nach einer   Ausführung. sart,   deren zugehörige Einrichtung in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 in Draufsicht je mit teilweisem Schnitt dargestellt ist, wird das   (rcbobenhaltn   des Bars durch einen unter seinem Kolben geschaffenen   Luftwiderstand herbeigeführt.   derart, dass   man   die zum Anheben des Bärs unter seinem Kolben gepresste Luft am Rück-   strömssn   in den Luftzylinder 3 oder am Ausströmen ins Freie hindert. Zu diesem Zwecke wird in den Überströmkanal 9 der beiden Zylinder 1 und 3 vor oder hinter dem Steuerhahn 24 ein Rückschlagventil 45 oder sonst ein erforderlichenfalls gesteuertes   Absperr-   organ eingeschaltet, welches nur nach dem Bärzylinder hin öffnet.

   Der Bärzylinder 1 ist 
 EMI1.2 
   Die beim Niedergang dos Pumpenkolbens   den Bär emporschleudernde Luft kann somit nicht in den Luftzylinder rückströmen oder ausblasen und bildet einen Widerstand, dem-   zufolg"der   Bär nicht sofort nach dem Hubwechsel herabfallen kann. Dieses, wenn auch nur kurz andauernde Gehobenhalten des Bärs ist bei der   verhältnismässig   hohen lIubzahl, welche Lufthämmer im allgemeinen ausführen, hinreichend, dass der Pumpenkolben schon   einen Teil seines Oberdruckhubes zurücklegt,   der   Obrrdruck also   schon eine entsprechende Spannung besitzt.

   Wird nun das auslassorgan 46 aufgesteuert, was in üblicher Weise mittelst auf der Antriebswelle sitzenden Nockens und Stossstange 47 erfolgen kann, so f : illt zufolge des   plötzlichen Aufhörens   des Widerstandes der Bär unter der Oberdruck-   wirkung   mit   voUer Kraft plötzlich herab. Während   dieses lierabfallens vollzieht sich aber   auch schon wieder   der   club'wechsel   des Pumpenkolbens, der inzwischen schon soviei die 
 EMI1.3 
   mehr auf   dasselbe   zurückfallen,   also einen zweiten Schlag (Doppelschlag) nicht ausüben   kann,   sondern sofort weiter angehoben wird. 



     *@ Erstes Zusatz-Patent Nr. 17377,   zweites Zusatz-Patent Nr. 17378. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Um der Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens keinen Widerstand durch unter ihm entstehendes Vakuum zu schaffen, wird der Pumpenzylinder mit einem Saugventil   50   ausgestattet, welches die Lufterneuerung unter dem Pumpenkolben ermöglicht. 



   Eine zweite, nur für rascher laufende Hämmer mit grösserem Vorteil anwendbare Ausführungsart des Lufthammers besteht gemäss Fig. 3, welche den Luftzylinder eines Lufthammers darstellt, darin, dass man das Beharrungsvermögen der sich bewegenden   Hammerbärmasso   ausnützt, den Bär am vorzeitigen Herabfallen zu hindern. Zu diesem Zwecke ordnet man am oberen Hubende des Pumpenzylinders 3 ein gesteuertes Ausblasorgan 48 (Wechsel, Schieber, Ventil oder dgl.) an, welches während eines Teiles des Kolben-   aufwärtshubes zwangläung   geöffnet ist und somit während dieser Zeit Luft auspuffen lässt. 



   Dieses Auspuffen der Luft bewirkt, dass dem Aufsteigen des Bärs keinerlei Bewegungshindernisse sich entgegensetzen, somit dieser unter dem Beharrungsvermögen seiner Masse so hoch aufliegen kann, als die gegenwirkende Schwerkraft dies zulässt. Diese kurze Zeitspanne, während welcher der Bär diesen Mehrweg hinauf und wieder herab zurücklegt, ist aber hinreichend, dem Luftkolben eine gewisse Voreilung zu geben, so dass er mit dem Auffallen des Bärs seinen Hub bereits wieder gewechselt hat, um in vorbeschriebener Weise das Nachschlagen des Bärs zu verhindern. Allerdings geht nach diesem Verfahren ein Teil des Oberdruckes wirkungslos verloren. 



   Um'diesen Überdruck aber nicht zu verlieren, kann derselbe gemäss einer dritten Ausführungsart des Lufthammers aufgespeichert worden. Dies zu erreichen, ist gemäss Fig. 4, welche wieder den Pumpenzylinder eines Hammers darstellt, in die   Oberdruckleitung   17 der beiden Zylinder ein gesteuertes Absperrorgan 49, vorzugsweise ein durch den Luftdruck selbstdichtender Schieber oder ein Wechsel u. dgl. eingeschaltet, welches   während   des ersten Teiles des Pumpenkolben-Aufganges geschlossen gehalten wird, u. zw. während der Zeitdauer, als der Bärkolben seinen Hubwechsel vollführt. Während dieser Zeit wird die Oberdruckluft im Pumpenzylinder 3 oder in einem vor dem Absperrorgan 49 in die Leitung eingeschalteten Windkessel verdichtet und aufgespeichert, um nach   zwanglä116gem     Öffnen dc.

   Ahspe'rorganes   49 sofort und mit der ganzen Spannung zur Wirkung zu gelangen. 



   Auch bei letzteren   beiden Ausführungsarten   des Hammers ist es erforderlich, die 
 EMI2.1 
 weshalb auch hier am Unterende des Pumpenzylinders ein nach dessen Innerem öffnendes Saugventil 50 angeordnet wird. 



   Schaltot man bei Ausführungsform nach Fig. 3 zwischen Hahn 48 und Zylinder einen gewöhnlichen Wechsel ein, so kann durch Schliessen desselben der Hammer für die bisher übliche Arbeitsweise eingestellt werden ; der gleiche Zweck ist auch erreichbar, indem man   die Stossstange   47 mit einem abnehmbaren oder verstellbaren Teil ausstattet oder indem man bei Ausführungsform nach Fig. 4 das Gestänge lösbar macht. 



   Bei den Hämmern mit Einrichtung zum schrittweisen Anheben des Bärs muss bei Ausführungsform gemäss Fig. 1 in die Auspuffleitung 46 ein Absperrorgan   51   eingeschaltet sein, welches während des schrittweisen Anhebens des Bärs das Auspuffen der unter ihm verdichteten Luft verhindert. Dieses Absperrorgan kann zweckdienlich gleichzeitig mit dem Regulierorgan 24 gesteuert werden.

Claims (1)

  1. Um bei Ausführung leichter Schläge die Oberdruckwirkung auf den Bärkolben entsprechend zu vermindern oder nötigenfalls gänzlich aufheben zu können, ist es vorteilhaft, einen Teil oder den ganzen Oberdruck in gleicher Weise wie den Unterdruck auspuffen 7U lassen, was auf verschiedene Art, am zweckdienlichsten mittels eines Hahnes 52 erreicht wird, dessen Einrichtung jener des Hahnes 24 nach Patent-Anspruch 3 des ersten Zusatz-Patentes Nr. 17377 gleichartig ist und derart wirkt, dass, je mehr Luft beim Hahn, 84 auspufft, desto mehr Luft auch beim Hahn 52 austritt.
    Es ist selbstredend, dass die genannten drei Ausführungsarten des Lufthammers auch miteinander vereinigt werden können und wird insbesondere die Vereinigung der als erste und der als letzte beschriebenen Art die Höchstleitung eines Hammers bei genauester Arbeitsweise liefern.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Lufthammer nach Patent Nr. 14709, dadurch gekennzeichnet, dass der Bär nach erfolgtem Anheben eine kurze Spanne Zeit gehoben gehalten bleibt, um dem Pumpenkolben eine gewisse Voreilung zu erteilen, derzufolge einerseits eine spätere, daher vollwertiger Einwirkung des Oberdruckes auf den Bärkolben erzielt, andererseits ein Nachschlagen des Bärs nach ausgeführtem Schlag auf das Werkstück verhindert wird. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Eine Ausführungsform des Lüfthammers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehobenhalten des Bärs dadurch erzielt wird, dass man die sein Anheben verursachende Luft am Rückströmen in den Pumpenzylinder verhindert und deren Austritt aus dem Bärzylinder erst im gewünschten Zeitpunkte eintreten lässt.
    3. Eine Ausführungsform des Lufthammers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Voreilung des Pumpenkolbens dadurch herbeigeführt wird, dass man den unter der plötzlichen Druckluftwirkung aufsteigenden Bärkolben einen, durch das ihm innewohnende Beharrungsvermögen bedingten Mehrweg durchlaufen lässt, indem man einen Teil der ober dem Kolben befindlichen Luft widerstandslos ausblasen lässt und dadurch die Bewegungswiderstände ober dem Bärkolben beseitigt.
    4. Eine Ausführungsform des Lufthammers nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die gemäss Anspruch 3 ausblasende Luft im Pumpenzylinder oder in einem Windkessel unter gleichzeitiger Verdichtung aufspeichert.
    5. Eine Ausführungsform des Lufthammers nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein in die Übertrittsleitung (19) zwischen Bär- und Pumpenzylinder (1 bezw. 3) eingeschaltetes, nur nach ersterem hin öffnendes Rückschlagventil (45) und ein vom Bärzylinder ausmündendes, gesteuertes Auslassorgan (46), welches erstere das Rückströmen der Luft in den Pumpenzylinder verhindert, während letzteres zwecks Fallenlassens des Bars im gewünschten Zeitpunkt aufgesteuert wird, wobei ein am Pumpenzylinder angeordnetes Saugventil (50) die Erneuerung der Luft in diesem ermöglicht.
    6. Eine Ausführungsform des Hammers nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch ein am Pumpenzylinder (3) angeordnetes, gesteuertes Auslassorgan (48), welches, am oberen Hubende befindlich, während eines Teiles des Pumpenkolben-Aufwärtsganges Luft austreten lässt.
    T. Ausführungsform des Hammers nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch ein in die Oberdruckleitung (17) der beiden Zylinder (1 und 3) eingeschaltetes gesteuertes Absperrorgan (49), welches während der Zeitdauer des Bärkolbenhubwechsels geschlossen gehalten wird, um die Oberdruckluft am vorzeitigen Einwirken auf den Bärkolben zu verhindern, dieselbe aber doch für die spätere Oberdruckwirkung aufzuspeichern.
    S. Eine Ausführungsform des Hammers nach Anspruch 5, 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen am oberen Hubende des Pumpenzylinders angeordneten Steuerhahn gemäss Anspruch 3 des ersten Zusatz-Patentes Nr. 17377, welcher derart zwangläufig mit dem Steuorhahn der unteren Druckleitung verbunden ist, dass sein Austrittsquerschnitt ent- sprechend der verlangten Oberdruckwirkung vergrössert oder verringert wird.
AT21425D 1902-06-15 1904-06-08 Lufthammer. AT21425B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT21425D AT21425B (de) 1902-06-15 1904-06-08 Lufthammer.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT14709T 1902-06-15
AT21425D AT21425B (de) 1902-06-15 1904-06-08 Lufthammer.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT21425B true AT21425B (de) 1905-09-25

Family

ID=25595930

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT21425D AT21425B (de) 1902-06-15 1904-06-08 Lufthammer.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT21425B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3443542A1 (de) Hydraulische schlagvorrichtung
AT21425B (de) Lufthammer.
DE2634649A1 (de) Vorrichtung zur steuerung des ausloesemechanismus bei skibindungen in abhaengigkeit von der belastungsdauer
DE736127C (de) Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen
DE655606C (de) Gegenmotor fuer Schuettelrutschen mit staendig von einem Druckmittel beaufschlagtem Arbeitskolben
DE960363C (de) Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE684324C (de) Pressluftschlagwerkzeug mit stufenfoermigem Kolbensteuerschieber
DE262622C (de)
DE161794C (de)
DE161755C (de)
AT260824B (de) Hydraulische Bremse
DE970878C (de) Druckfluessigkeitspresse, insbesondere Ziehpresse
DE229046C (de)
DE412451C (de) Abgabe von Einzelschlaegen bei Lufthaemmern
DE123628C (de)
DE263666C (de)
DE446692C (de) Federhammer
DE517416C (de) Einfach wirkender Pressluftmotor fuer Schuettelrutschen o. dgl.
DE581863C (de) Wassersaeulenmaschine mit vom Arbeitskolben mechanisch gesteuertem und senkrecht zurZylinderachse angeordnetem Ventilschieber
DE89495C (de)
DE1634655C (de) Ramme
DE813033C (de) Hydraulisches Rohrreinigungsgeraet
DE672267C (de) Druckregler
DE2250475B2 (de) Steuerventileinrichtung für den doppelt wirkenden Arbeitszylinder eines mit Druckluft betriebenen Schlaggeräts
DE444346C (de) Lufthammer mit Baerzylinder und Treibzylinder