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Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Glasplatten.
Vorliegende Erfindung besteht darin, dass die Schleif-oder Polierklötze in einem gemeinsamen Rahmen zwischen den Rahmenrippen selbsttätig einstellbar gelagert sind, zum Zwecke, beim Schleifen des Arbeitsstücke durch schnell rotierende Schleifklötze die Fliehkraft zur wagerechten Einstellung der Klötze atiszunützein.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 zeigt in Oberansicht, teilweise im Schnitt einen Schleifrahmen, Fig. 3 zeigt die Verbindung der Schleifklötze mit der Nabe des Rahmens, Fig. 4 ist eine zu Fig. 2 gehörige Seitenansicht, die Fig. 5, 6 und 7 zeigen abgeänderte Verbindungen der Schleifklötf'nit dem Rahmen, Fig. 8 veranschaulicht die Aufhängung der Klötze in dem Rahmen.
Der das Arbeitsstück, vorzugsweise eine grosse Glasplatte, tragende Tisch 2 kann mittelst Rollen auf die Scheibe 3 aufgefahren werden und wird mit letzterer lösbar ver-
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Drehbewegung, etwa zwei bis vier Umdrehungen pro Minute. Über dem Arbeitsstück rotieren mit verhältnismässig sehr bedeutender Unifangsgeschwindigkeit etwa 1200 m pro Minute Schleifrahmen 7, 8, welche von senkrechten Wellen 9, 9 getragen werden, die in
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wegter Hebel 11 gehoben und gesenkt werden können und zu diesem Zwecke mit den Kegelrädern 14 durch Feder und Nut verbunden sind. Es empfiehlt sich, zwei Rahmen 7, von ungleichem Durchmesser anzuwenden und denselben die gleiche Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen.
Der Rahmen besteht aus einer Anzahl zur Nabe 15 tangential verlaufender Arme 16, zwischen deren vertikalen Rippen die Schleifklötze liegen. Die letzteren bestehen hier beispielsweise aus an der Ober-und Unterseite mit Holzbelag 19 versehenen Metall- rahmen 18, mit deren Unterseite gusseiserne Schleif-oder Polierplatten 20 verbolzt sind. Die Anordnung tangentialer Arme hat den Zweck, ein allmähliches Angreifen der sektorförmigen Schleifklötze zu erzielen. Die Klotze werden in horizontaler Richtung durch die Arme 16 mitgenommen, und zwar findet vorteilhaft die Berührung nur in je zwei durch
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meiden.
Um eine selbsttätigo IIorizontaleinstellung der Klötze zu erzielen, sind die inneren Endn der Klötze mit der Rahmennabe durch kurze Lenker 23 verbunden, die einerseits an die Klotzzapfen 24, andererseits an die durch Flanschen 21'des'Rahmens 7 oder 8 tretenden Bolzen 21 angelenkt sind. Zwischen Hülse 22 und den Flanschen 21', sowie zwischen dem den Bolzen 4 umfassenden Auge und dem Rahmen 18 ist Spiel vorhanden. so dass der Schleifklotz sowohl. in vertikaler als auch in radialer Richtung sich bewegen kann.
Es ist einleuchtend, dass der Schleifklotz bei dieser Anordnung unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft sich wagerecht einstellen wird, vorausgesetzt, dass der Schwer- punkt des Klotzes und das den Bolzen 24 umfassende Ende des Lenkers in einer Horizontalebene liegen, was stets durch entsprechendes Senken oder Heben des Rahmens erzielt werden kann. Um alle Schleifklötze durch weiteres Heben des Rahmens 7 oder 8
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arbeit zu verhindern, sind die Schleifklötze, wie aus Fig. 8 und 2 zu ersehen, mittelst in der Nähe des Schwerpunktes eines jeden Klotzes angeordneter Bolzen 25 an einem Ring 17 des Rahmens 7 oder 8 in bekannter Weise aufgehängt.
Die Bolzen 25 sitzen ganz lose in den Ringöffmingen und lassen daher eine horizontale und vertikale Bewegung der Klötze mit Bezug auf den Rahmen zu. Die Zuführung des Schmirgels oder Schleifpulvers geschieht in bekannter Weise von der Mitte aus, zu welchem Zwecke hier ein ringförmiger Raum 26 zwischen Nabe 15 und den inneren Klotzenden vorgesehen ist.
Beim Inbetriebsetzen wird der Rahmen so tief gesenkt, dass die einzelnen Schleif- k1ötzo. vollständig auf der Glasplatte aufruhen und nur seitlich durch die Arme 16 mitgenommen worden. Die Schwerpunkte der einzelnen Klötze sollen hiebei in einer Ebene mit den die inneren Enden der Klötze mit dem Rahmen verbindenden Gelenken liegen, damit durch die Zentrifugalkraft eine genaue Einstellung in der Horizontalrichtung stattfinde. Der Rahmen 7 oder 8 kommt selbstverständlich mit dem Arbeitsstück nicht in Berührung.
Wiewohl die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform als die voreilhafteste angesehen wird, da sie eine freie Bewegung der Klötze sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung zulässt und eine genaue selbsttätige Einstellung unter dem Einflüsse der Fliehkraft ermöglicht, kann es doch unter Umständen geraten sein, auf die Beweglichkeit der llötze in horizontaler Richtung mehr oder weniger zu verzichten und die Kon- struktion entsprechend zu vereinfachen. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Klötze, anstatt an den inneren Enden mit dem Rahmen verbunden zu sein, durch einen äusseren vertikalen Flansch 27 des Rahmens gehalten werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Kiötze gegen Auswärtsbewegung durch Leisten c gesichert, die mit den klötzen verbunden sind und in Kerben b der Arme 16 eingreifen. Eine ähnliche Verbindung zeigt Fig. 7 mit dem Unterschied, dass hier die Arme 16 mittelst Ansätzen d in seitliche Nuten der Klötze eingreifen. In Fig. 5 bis 7 ist überdies eine abgeänderte
Aufhängung der Klötze veranschaulicht, bei welcher mit den Klötzen fest verbundene
Bänder e mittelst Stellschrauben f auf den Armen 16 ruhen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Glasplatten, dadurch gekennzeichnet,
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rippen selbsttätig einstellbar gelagert sind, zum Zwecke, beim Schleifen des Arbeitsstücke durch schnell rotierende Schleif- oder Polierklötze die Fliehkraft. zur wagerechten Ein-
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