DE806510C

DE806510C - Bohrmaschine

Info

Publication number: DE806510C
Application number: DEP1770A
Authority: DE
Inventors: August Heinzerling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-14

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine vereinigte Bohr- und Schleifmaschine, bei der die ini Gehäuse der senkrechten Bohrspindel liegenden waagerechten Arbeitswellen, z. B. Schleifscheibenwellen, ihren Antrieb durch ein Zwischengetriebe von der Bohrspindel erhalten. Erfindungsgemäß ist die Arbeitswelle mittels einer in einer Bohrung eines Rohransatzes des Gehäuses drehbaren Hülse exzentrisch zur Achse des Rohransatzes gelagert, so daß durch Drehen der Hülse nach rechts oder links ein Reibkegel der Arbeitswelle mit einer unteren oder oberen Keilfläche einer auf der Bohrspindel sitzenden Reibscheibe zur Anlage gebracht und dadurch der Drehsinn der Arbeitswelle bestimmt wird. Durch diese Ausbildung der Getriebeteile werden die Bauart und die Bedienung der Maschine wesentlich vereinfacht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Ansicht der Maschine teilweise im Schnitt, und Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-II der Abb. i.
Im Bett i der Maschine ist der Tisch 2 heb- und senkbar eingebaut. An der im Bett i ruhenden Säule 3 ist das Obergestell oder Gehäuse 4 der Bohrspindel 5 in der erforderlichen Höhenlage feststellbar. Das Gehäuse trägt oben den Antriebsmotor 6, der durch ein Übersetzungsgetriebe die Bohrspindel 5 antreibt. An dem Gehäuse 4 sind zwei einander gegenüberstehende seitliche Rohransätze 7 vorgesehen. In einer Bohrung des Rohransatzes 7 ist eine Hülse 8 drehbar, in der eine Arbeitswelle 9 mittels Kugellager io exzentrisch gelagert ist. Auf der Bohrspindel 5 sitzt eine Reibscheibe 12, die mit einer nach dem Umfang offenen keilförmigen Ringnut 13 versehen ist. In diese Ringnut ragt ein am inneren Ende der Welle 9 angeordneter Reibkegel 14.
In der :Mittellage hat derReibkegel 14 einen kleinen _11)staiid von beiden Keilflächen der Nut 13. In dieser Lage wird die Reibscheibenwelle 9 nicht angetrieben. Durch eine Drehung der Hülse 8 nach rechts oder links wird der Reibkegel 14 zur Anlage an die untere oder obere Keilfläche der Ringnut 13 gebracht, so daß die Welle 9 von der Reibscheibe 12 aus in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird. In der eingestellten Lage wird die Hülse 8 durch eine Klemmschraube 15 gehalten. Das Drehen der Hülse wird mittels einer mit ihr verbundenen Kappe 16 .vorgenommen. Die `'Felle 9 trägt eine Schleifscheibe 17, außerdem kann an der Welle außen ein Dorn 18 (Abb. i, rechte Seite) vorgesehen sein, auf den Werkstücke aufgesteckt werden können, um sie beispielsweise mittels einer Feile zu bearbeiten.
Anstatt des beschriebenen Reibradgetriebes könnte für den Antrieb der Arbeitswelle 9 von der Bohrspindel aus auch ein anderes Zwischengetriebe, z. B. ein Schneckengetriebe oder Kegelradgetriebe, vorgesehen sein. Das beschriebene Reibradgetriebe hat den Vorteil, daß in einfacher Weise der Drehsinn der Schleifscheibe umgekehrt werden kann. Die Anzahl der von der Bohrspindel aus angetriebenen Arbeitswellen ist für die Erfindung nicht wesentlich; die Bohrmaschine könnte auch iitir eine solche zusätzliche Welle haben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bohrmaschine mit im Gehäuse der senkrechten Bohrspindel liegenden waagerechten Arbeitswellen, z. B. Schle'ifscheibenwellen, die ihren Antrieb durch ein Zwischengetriebe von der Bohrspindel erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswelle (9) mittels einer in einer Bohrung eines Rohransatzes (7) des Gehäuses drehbaren Hülse (8) exzentrisch zur Achse des Rohransatzes gelagert ist, so daß durch Drehen der Hülse nach rechts oder links ein Reibkegel (14) der Arbeitswelle (9) mit einer unteren oder oberen Keilfläche einer auf der Bohrspindel sitzenden Reibscheibe (12) zur Anlage gebracht und dadurch der Drehsinn der Arbeitswelle bestimmt wird.