DE529957C - Maschine zum Fraesen, Schleifen oder Bohren mit am Werkzeugtraeger angebautem Antriebsmotor fuer das Werkzeug - Google Patents
Maschine zum Fraesen, Schleifen oder Bohren mit am Werkzeugtraeger angebautem Antriebsmotor fuer das WerkzeugInfo
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- DE529957C DE529957C DE1928529957D DE529957DD DE529957C DE 529957 C DE529957 C DE 529957C DE 1928529957 D DE1928529957 D DE 1928529957D DE 529957D D DE529957D D DE 529957DD DE 529957 C DE529957 C DE 529957C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C1/00—Milling machines not designed for particular work or special operations
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
. 24. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 b GRUPPE 4ghSch.58.30
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: g. Juli
Billeter & Klunz A. G. in Aschersleben
Antriebsmotor für das Werkzeug
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1928 ab
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, bei der das entweder vertikal oder horizontal
!eingespannte Werkzeug Vorschubmöglichkeiten in fünf bzw. sechs Richtungen ausführen
kann fand dadurch alle an einem auf dem Werktische der Maschine aufgespannten
Werkstück vorhandenen ebenen oder zylinderförmig gebogenen Außen- und Innenflächen,
Bohrungen oder Aussparungen durch Fräsen, Schleifen oder Bohren nach vorgeschriebenen
Winkeln und Maßen genau bearbeiten kann, ohne bei dem Übergänge von der einen zur
andern Flächenbearbeitung die Lage dieses Werkstückes verändern zu müssen.
Die Unveränderlichkeit der Aufspannung ist dann unbedingt notwendig, wenn an einem
Werkstück Flächen, Bohrlöcher oder Aussparungen herzustellen sind, die untereinander
oder zu andern Flächen desselben Werkstükkes in einem bestimmten, genau einzuhaltenden
Winkel stehen sollen, wie das z. B. bei Pleuelstangenköpfen, bei Kulissen, Achslagern,
Schieberspiegeln, Gleitlinealen, Stellkeilen usw. der Fall ist.
Eine sehr genaue Bearbeitung der vorgenannten Werkstücke ist unmöglich, wenn die
Bearbeitung der Flächen nur dadurch erzielt werden kann, daß das auf dem Werktische
fest aufgespannte Werkstück mit dem Tische bewegt werden muß, weil die Bewegungsmechanismen des Tisches sehr primitiv und
ungenau sind-
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Werkzeugträger
an drei senkrecht zueinander stehenden Gradführungen verschiebbar, um seine Längsachse
drehbar und um eine zur Längsachse parallele Achse schwenkbar ist.
Die beiliegenden Zeichnungen Blatt I und II
zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach dieser Erfindung.
Abb. ι stellt einen Längsschnitt durch den vertikalen Werkzeugträger mit dem durch den
Motor angetriebenen, horizontal im Werkzeugbock gelagerten Werkzeug dar;
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Abb. 1 mit den drei Gradführungen, und
Abb. 3 zeigt den Grundriß der Abb.' 1 mit
den verschiedenen Vorschubmöglichkeiten des Werkzeugs;
Abb. 4 und 5 zeigen im Aufriß und Grundriß denselben Werkzeugträger, jedoch mit
dem Antriebe eines vertikal eingespannten Werkzeugs.
Nach diesem Ausführungsbeispiel hat der Support α der Maschine ein zylindrisches Gehäuse,
in welchem die Hülse b auf Kugellagern c drehbar ist. Das obere Ende der
Hülse b trägt auf einem ringförmigen Kopfstück d einen Spezialmotor e, der doppelseitig
ausgebildet ist und seine Riemenscheibe· f in der Mitte der Welle hat. Das untere Ende
der Hülse b trägt ein Schlußstück g mit Kegelradzahnkranz k, in welches ein Kegeltrieb i
eingreift, der durch das Handrad k gedreht wird. An der Unterseite des Schlußstücks g
ist eine mit Führungsleisten versehene Fußplatte ι befestigt, die zur Aufnahme des
Werkzeugbocks m dient. Dieser Werkzeugbock m besitzt an seinem untern Ende ein
Kugellager, in welchem die Spindel des Werkzeugs läuft, das durch Riemenzug von dem
senkrecht darüber befindlichen Motor e angetrieben wird. Durch Verdrehung des Handrades
k nach links oder rechts kann die Hülse b mitsamt dem Motor e und dem Werkzeugbock
tu nach einem angebrachten Justierringe um 360 Grad in jede beliebige Winkelstellung
gedreht werden.
Durch die in Abb. 1, 2 und 3 dargestellten Gradführungen n, 0 und p kann das Supportgehäuse
α in drei senkrecht aufeinanderstellenden Ebenen bewegt und damit dem Werkzeuge
alle Vorschubbewegungen im Sinne der Pfeilrichtungen A, B und C erteilt werden.
Zu diesen Vorschubbewegungen kommt die Verdrehung des Werkzeugbocks durch Betätigung
des Handrades k im Sinne der Pfeiles richtung D sowie die durch Verdrehung des
Maschinenständers oder durch die Schwenkung des Supports um die S tänder achse erzielbare
Vorschubbewegung im Sinne der Pfeilrichtung B noch hinzu, so daß insgesamt
u fünf Vorschubmöglichkeiten für das Werkzeug bestehen.
Aus Abb. ι und 2 geht ferner hervor, daß der Werkzeugbock m in der Fußplatte 1 quer
zur Längsachse des Werkzeugträgers b in der Pfeilrichtung F verschiebbar ist, wodurch eine
sechste Vorschubrichtung des Werkzeugs gegeben ist, die durch die Stellung der Führungsleisten
in der Fußplatte 1 bedingt ist.
In Abb. i, 2 und 3 ist ein Werkzeugbock « für den Antrieb einer Topfschleifscheibe mit
horizontal gelagerter Werkzeugachse dargestellt; an die Stelle dieser Topf scheibe kann
auch ein Stirn-, Walzen- oder Nutenfräser, ein Bohrer, eine Reibahle usw. treten. Wenn
der Vorschub des Werkzeugs dagegen in vertikaler Richtung erfolgen soll, so wird in die
Fußplatte 1 der Hülse b an Stelle des Werkzeugbocks m, ein besonderes Bohrfutter r eingesetzt,
in das der Bohrer, die Reibahle oder die Schleifwalze eingespannt wird. Der Antrieb
der Werkzeugspindel erfolgt in diesem Falle nach Abb. 4 und 5 durch einen seitlich
am Gehäuse α montierten normalen Motor durch entsprechenden Riemenzug.
In den Zeichnungen Blatt I und II, Abb. 1 bis 5, ist eine Maschine mit vertikalem Maschinenständer
dargestellt, um den der vertikale Support in der PfeilrichtungE schwenkbar
ist. Der Erfindungsgedanke ist in gleichem Umfange aber auch bei horizontalem Aufbau
der Maschine mit waagerecht gelagertem und verschiebbarem Support ausführbar, der z. B.
bei Fräsmaschinen in gewissen Fällen von Vorteil sein kann. Ebenso kann eine nach
dieser Erfindung ausgeführte Maschine zwei oder mehr Supporte ähnlicher Bauart besitzen,
die auf derselben Gradführung verschiebbar sind.
Claims (2)
- Patentansprüche: i. Maschine zum Fräsen, Schleifen oderBohren mit am'Werkzeugträger angebautem Antriebsmotor für das Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger an drei senkrecht zueinander stehenden Gradführungen verschiebbar, um seine Längsachse drehbar und um eine zur Längsachse parallele Achse schwenkbar ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug in einer durch die Längsachse des Werkzeugträgers gehende Ebene zur Längsachse quer verschiebbar ist..Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE529957T | 1928-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE529957C true DE529957C (de) | 1931-07-24 |
Family
ID=6554290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928529957D Expired DE529957C (de) | 1928-04-11 | 1928-04-11 | Maschine zum Fraesen, Schleifen oder Bohren mit am Werkzeugtraeger angebautem Antriebsmotor fuer das Werkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE529957C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917115C (de) * | 1944-11-01 | 1954-08-26 | Dubied & Cie Sa E | Schleifmaschine |
-
1928
- 1928-04-11 DE DE1928529957D patent/DE529957C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917115C (de) * | 1944-11-01 | 1954-08-26 | Dubied & Cie Sa E | Schleifmaschine |
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