AT213142B - Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel

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AT213142B
AT213142B AT583259A AT583259A AT213142B AT 213142 B AT213142 B AT 213142B AT 583259 A AT583259 A AT 583259A AT 583259 A AT583259 A AT 583259A AT 213142 B AT213142 B AT 213142B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schädlingsbekämpfungsmittel 
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Schädlingsbekämpfungsmittel, welche als Wirksubstanz den neuen Thiophosphorsäureester der Formel : 
 EMI1.1 
 Der neue Thiophosphorsäureester kann erhalten werden, indem man entweder a) eine Verbindung der 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 oder b) eine Verbindung der Formel 
 EMI1.6 
 mit einer solchen der Formel : 
 EMI1.7 
 umsetzt, wobei in den genannten Formeln Hal für ein Halogenatom, X für ein Wasserstoff-oder Metallatom und Me für ein Metallatom stehen, oder c) an eine Verbindung der Formel : 
 EMI1.8 
 Schwefel anlagert. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bevorzugt kommt die Verfahrensvariante a) zur Anwendung. Geht man dabei vom freien Dithioglycerindimethyläther an Stelle von Metallalkoholat aus, so führt man die Reaktion in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie z. B. Pyridin oder Kaliumcarbonat und Kupferpulver durch. 



   Zur Durchführung der Umsetzung arbeitet man zweckmässig bei Raumtemperatur oder mässig erhöhter Temperatur und in inerten Verdünnungsmitteln ; als solche kommen z. B. Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol usw., Chlorbenzol u. ähnl. oder auch Ketone, wie Aceton,   Methyläthylketon,   Methylpropylketon in Frage. 



   Der neue Thiophosphorsäureester ist ein wirksames Kontaktgift gegen tierische Schädlinge, speziell Insekten und Acariden einschliesslich deren verschiedene Entwicklungsstufen, wie Eier, Larven, Imagines. 
 EMI2.1 
 
Pflanzen angewendet, innertherapeutische,förmige als auch flüssige oder feste Körper als Träger der wirksamen Substanz verwendet werden können. 



  Als derartige zu schützende bzw. als Träger zu verwendende Körper kommen in Frage z. B. Luft, insbesondere in Räumlichkeiten, dann Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser in Teichen, und schliesslich jegliche tote und lebende feste Unterlage, wie   z. B.   beliebige Gegenstände in bewohnten Zimmern, in Kellern, in Estrichen, in Stallungen, ferner Pelze, Federn, Wolle u. dgl., sowie Lebewesen des Pflanzen- und Tierreiches, wie Zier- und Nutzpflanzen, Waldbestände, Haustiere, Viehherden usw. in ihren verschiedensten Entwicklungszuständen, sofern sie gegenüber dem neuen Wirkstoff unempfindlich sind. 



   Die   Bekämpfung   der Schädlinge wird nach üblichen Verfahren vorgenommen,   z. B.   durch Behandlung der zu schützenden Körper mit den Verbindungen in Dampfform,   z. B.   als Räuchermittel oder in Form von   Stäube- oder   Spritzmittel, z. B. als Lösungen bzw. Suspensionen, die mit Wasser oder geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Alkohol, Petroleum, Teerdestillaten   u. a., zubereitet   worden sind ; auch können wässerige Lösungen bzw. wässerige Emulsionen von organischen Lösungsmitteln, die den Wirkstoff enthalten, zum Bestreichen, Bespritzen oder Tauchen der zu schützenden Gegenstände dienen. 



   Die   Spritz- und Stäubemittel können   die üblichen inerten Füllstoffe oder Zeichnungsmittel, wie z. B. 



  Kaolin, Gips oder Bentonit oder weitere Zusätze, wie Sulfitcelluloseablauge, Cellulosederivate   u. dgl.,   ferner zur Verbesserung der Netzfähigkeit und Haftfestigkeit die üblichen Netz-und Haftmittel beigemischt enthalten. Die Schädlingsbekämpfungspräparate können in Pulverform, in Form von wässerigen Dispersionen bzw. Pasten oder als selbstdispergierende Öle hergestellt werden. 



   Der neue Thiophosphorsäureester kann als einziger Wirkstoff in einem Schädlingsbekämpfungsmittel vorhanden sein, oder auch in Kombination mit andern Insektiziden und/oder Fungiziden. Die Verwendung solcher Präparate im Pflanzenschutz erfolgt nach den üblichen Spritz-, Giess-,   Stäube- und   Räucherverfahren. 



     Beispiel l :   Zu einer Aufschlämmung von 11, 5 Teilen fein verteiltem Natrium in 500   Vol.-Tei-   len Toluol werden bei   15 - 200   langsam 76,0 Teile 1,   3-Dithioglycerin-dimethyläther,   Kp. 13 mm = =   125-126 ,   zugegeben. Nachdem das Eintragen beendet ist, wird noch während einer Stunde bei 40  gerührt. Das Natrium liegt als klare, schwach gelb gefärbte Lösung vor. Bei 15 - 200 werden unter Rühren 80,0 Teile Dimethyl-thio-phosphorylchlorid langsam zugegeben. Zur Vervollständigung der Reaktion wird während 3 Stunden bei 600 weitergerührt. Nach dem Abkühlen, wird die Lösung, die das Chlornatrium in fein dispergierter Form enthält, zweimal mit je 150 Teilen Wasser gewaschen.

   Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat und Abdestillieren des Toluols erhält man 120 Teile eines schwach gelb gefärbten Öles, das nicht destilliert werden kann. 



   Der erhaltene Thiophosphorsäureester der Formel 
 EMI2.2 
 ist in Wasser unlöslich, in den   gebräuchlichen   organischen Lösungsmitteln löslich. 



   Analyse : S ber. =   34,80 ho,   gef. =   34, 72 glu.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Beispiel 2 : Man vermischt 2 Teile des Thiophosphorsäureesters nach Beispiel 1 mit 1 Teil des Kondensationsproduktes aus 1 Mol tert. Octylphenol und 8 Mol Äthylenoxyd und 7 Teilen Isopropanol. 



  Man erhält eine klare Lösung, die als Spritzmittelkonzentrat verwendet werden kann und sich durch Eingiessen in Wasser emulgieren lässt. 



   A. Zur Feststellung der innertherapeutischen, sogenannten systemischen Wirkung wurde folgender Versuch durchgeführt, wobei   Spritzbrtihen   mit 0,   08%   und 0,   04%   Wirkstoffgehalt verwendet wurden. 



   Bei Puff-Bohnen (Vicia fabae), die stark mit Blattläusen (Doralis fabae) befallen waren, wurden die unteren Blätter entfernt und am Stengel auf halber Höhe eine Farbmarke angebracht. Dann wurden bei je 2 Pflanzen die unteren Hälften der Stengel mit   den Spritzbriihen   der angegebenen Konzentrationen gespritzt. Nach 48 Stunden wurde die Kontrolle auf die Blattlauswirkung im oberen nicht gespritzten Teil der Pflanzen vorgenommen. Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Spritzbrühen- <SEP> Blattlauswirkung
<tb> konzentration <SEP> nach <SEP> 48 <SEP> Stunden
<tb> 0, <SEP> 081o <SEP> ++
<tb> 0, <SEP> 04% <SEP> ++
<tb> 
 FUr jede Pflanze wird ein Zeichen verwendet. + bedeutet, dass keine lebenden Läuse vorhanden sind,   |   bedeutet gute Wirkung, nur vereinzelte lebende   Läuse, - bedeutet   ungenügende oder keine Wirkung. 



   B. Zur Feststellung der Kontaktwirkung auf Blattläuse wurde folgender Versuch durchgeführt, wobei Spritzbrühen mit 0,   080/0,   0,   04%   und 0, 02% und 0, 01% Wirkstoffgehalt verwendet wurden. 



   Puff-Bohnen, die stark mit Blattläusen befallen waren, wurden allseitig gespritzt und nach 48 Stunden die Wirkung festgestellt. Wenn 10%ige Wirkung vorhanden war, wurden die Pflanzen mit frischen Läusen infiziert und die Wirkung nach weiteren 48 Stunden kontrolliert. Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt- 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Spritzbrühen-Blattlauswirkung
<tb> konzentration <SEP> nach <SEP> 48 <SEP> Stunden <SEP> 48 <SEP> Stunden <SEP> nach
<tb> Neuinfektion
<tb> 0, <SEP> 08% <SEP> ++ <SEP> ++
<tb> 0,04% <SEP> ++ <SEP> li <SEP> 
<tb> 0, <SEP> 02% <SEP> ++
<tb> 0, <SEP> 010/0 <SEP> ++
<tb> 
 
C.

   Zur Feststellung der Blattlauswirkung durch Diffusion durch die Blätter wurde folgender Versuch durchgeführt, wobei Spritzbrühen mit 0,   08%,   0,   04%,   0,   02%   und 0,   010 ; 0   Wirkstoffgehalt verwendet wurden. 



   Bei Puff-Bohnen, die nur auf der unteren Seite der Blätter mit Blattläusen befallen waren, wurden nur die oberen Blattseiten mit den oben angegebenen Spritzbrtihen gespritzt und   nach'48   Stunden die Kontrolle der Wirkung auf der Blattunterseite durchgeführt. Die erhaltenen Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Spritzbrtihen-Blattlauswirkung
<tb> konzentration
<tb> 0, <SEP> 08% <SEP> ; <SEP> 0 <SEP> +++ <SEP> 
<tb> 0, <SEP> 040 <SEP> ; <SEP> 0 <SEP> +++ <SEP> 
<tb> 0. <SEP> 02% <SEP> (H <SEP> 
<tb> 0, <SEP> 010 <SEP> ; <SEP> 0 <SEP> 11I <SEP> 
<tb> 
 
 EMI4.2 


Claims (1)

  1. EMI4.3
AT583259A 1958-08-08 1959-08-07 Schädlingsbekämpfungsmittel AT213142B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH213142X 1958-08-08

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AT213142B true AT213142B (de) 1961-01-25

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