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Handmikrophon für Tonaufzeichnungs-und-wiedergabegeräte
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kann. Neben leitenden Flüssigkeiten, welche die elektrischen Kontakte unmittelbar überbrücken, können auch nichtleitende verwendet werden, in welchem Falle, wie schon oben ausgeführt, in den Näpfen des Gefässes von derFlüssigkeit beaufschlagbare mechanische Vorrichtungen, wie Membranen, Kolben od. dgl. angeordnet sind, welche die elektrischen Kontakte für die Stromkreise steuern.
Statt der flüssigen Masse können in der Schalteinrichtung auch feste Massen verwendet werden, die in Kanälen der Schalteinrichtung geführt sind, wobei am Ende jedes Kanals die von der Masse betätigten, die Stromkreise schaltenden Kontaktelemente angeordnet sind. Die Massen können aus Kugeln, Rollen, Gleitkörpem od. dgl. bestehen und in den Kanälen zu den Kontaktgruppen der Schalteinrichtung frei beweglich oder gebunden beweglich sein u. zw. im letzteren Falle als pendelnde oder als kinematisch gelenkte Körper. Die festen Körper können selbst elektrisch leitend sein und die Stromkreise an den Kontakten der Schalteinrichtung durch unmittelbare Kontaktgebung steuern.
Die festen Körper können aber auch aus nichtleitendem Material bestehen und federnd ausgebildete Kontakte der Schalteinrichtung durch die Wirkung der Schwerkraft bzw. ihrer Trägheit betätigen. Vorzugsweise ist in der Schalteinrichtung ein einziger fester Körper. wie z. B. eine frei bewegliche Kugel, Rolle od. dgl. angeordnet. Jedoch können in
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eineod. dgl. als Masse vorgesehen sein.
Die Schalteinrichtung kann auch so ausgestattetsein, dass für jeden Schaltvorgang eine gesonderte, bewegliche Masse angeordnet ist. Die mit den Massen stromschliessenden Kontakte der einzelnen Kontakt- gruppen sind aus Kanten bzw. Schneiden von Stromschienen-Lamellen od. dgl. gebildet. Natürlich können auch Kugelkontakte die Verbindung der Stromkreise über die Massenkörper schliessen.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausfübnmgsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt n. zw. zeigt die Fig. l in Vorderansicht und die Fig. 2 in Seitenansicht ein Handmikrophon u. zw. im Bereiche der Schaltvorrichtung mit aufgerissener Gehäusewand. Die Fig. 3 zeigt ein abgeändertes Ausführungsbeispiel entsprechend dem Handmikrophon nach den Fig. l und 2, wobei bei beiden Ausführungen die auf die Masse wirkende Schwerkraft die Schalteinrichtung betätigt. Die Fig. 4 veranschaulicht in Ansicht ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die von der Trägheit ausgelöste Kraft einer Masse den Schaltvor- gang bewirkt.
In denFig. l und 2 ist mit 1 das Schallwandlergehäuse bezeichnet. das eine Öffnung 2 aufweist, in deren Bereich das uicht dargestellte Mikrophon angeordnet ist, welches auch als Lautsprecher dienen kann. Im Halteteil desGehäuses l ist aufKonsolen 3 die Schalteinrichtung befestigt, die aus einem Gefäss 4 mit im wesentlichen sternförmigen Ausbuchtungen in der Gehäusewand besteht. Im Grunde der Ausbuchtungen oder stemzackenförmigen Näpfe 4a bis 4d sind die für die Schaltvorgänge eines Diktiergerätes notwendigen Kontakte vorgesehen, wogegen in dem gegen die Rückwand la gerichteten Napf 4e die Kontakte fehlen.
In das Gefäss 4 ist Quecksilber als von der Schwerkraft verlagerbare und als unmittelbar kontaktgebende Masse 5 eingefüllt, diejenachderLagedes Schallwandlergehäuses l in einem der fünf Näpfe 4a - 4e enthalten ist.
Die im Napf 4a vorgesehenen Kontakte schalten die Funktion" Aufnahme" eines Diktiergerätes und
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kontaktKeiner Steckerkupplung 6 verbunden ; die Kontakte im Napf 4b schalten die Funktion"Wiederga- be" und sind über die Leitungen 14, 15 gleichfalls mit dem Startkontakt S und dem Massekontakt K verbunden ; der über die Leitungen 16, 17 mit dem Massekontakt K und dem Riicklaufkontakt R schaltbare Stromkreis betätigt den nrücklauf"des Diktiergerätes, wogegen die Kontakte im Napf 4d über die Leitungen 18, 19 eine weitere Funktion, z. B. eine überlagerte Aufnabme oder Markierungen am Tonträger schalten können.
Im Napf 4e sind keine Kontakte vorgesehen, da bei Lagerung der Masse in diesem Napf die"Stop"-Stellung des Diktiergerätes gegeben ist.
Je nach der Lage des Handmikrophones schalten sich demnach die einzelnen Funktionen des Diktiergerätes selbsttätig u. zw. bei lotrechter Lage des Mikrophons mit dem Handgriff nach unten. wie das Handmikrophon beim Besprechen gehalten wird, ist das Diktiergerät auf "Aufnahme" geschaltet ; wird das. Handmikrophon auf seine Rückwand la. gelegt oder in der analogen Lage gehalten, dann befindet es sich auf "Stop" und das Diktiergerät ist abgeschaltet ; bei lotrechter Lage mit dem Handgriff nach oben ist das Diktiergerät auf"RicMa.auf" und bei waagrechter Lage mit dem Napf 4b nach unten auf"Wiedergabe"ge- schaltet.
Es kann demnach mit diesem Schallwandler das Diktiergerät für die einzelnen Funktionen ohne Betätigung eines Druck-oder Schiebeknopfes durchblosseLageänderung des Schallwandlers geschaltet werden.
Vom psychologischen Standpunkt des Diktierenden gesehen, kann es zweckmässig sein, nur die beiden beim Diktieren am häufigsten gebrauchtenSchaltstellungen"Aufnahme"und"Stop" mit der erfindungsge-
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mässen Einrichtung im Schallwandler zu schalten und die beiden andern Funktionen"Wiedergabe"und fIRück1auf" mit einem an sich bekannten druckknopfbetätigten Schaltmechanismus zu steuern. Wie die Ausführung nach Fig. 3 zeigt, sind im Gefäss 21 nur zwei Näpfe 21a und 21 e analog den Näpfen 4a und4e im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 vorgesehen, so dass durch die lotrechte Haltung die Funktion "Aufnahme" und durch die horizontale Rückenlage die Funktion "Stop" geschaltet wird.
Die weit weniger gebrauchten Funktionen"Rücklauf"und"Wiedergabe"des Diktiergerätes werden durch die im Gehäuse eingebaute an sich bekannte mechanische, aber nicht dargestellte Schalteinrichtung mit dem Schiebeknopf 22 geschaltet, der auch in eine mittlere Ausschaltstellung gebracht werden kann.
Die Schaltvorgänge nach dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 und 2 können, wie leicht verständlich ist, statt mit einer flüssigen Masse 5 auch mit einer in das Gefäss eingebrachten Metallkugel bei entsprechender Anordnung der Kontakte geschaltet werden. Die Schaltvorgänge im Gefäss 21 nach Fig. 3 können ausser mit einer Kugel auch mit einer Metallrolle oder einem metallenen stromleitenden Gleitsttick geschaltet werden.
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Stange 31a aufgehängt und von schwachen Federn 32 im Gleichgewichtszustand gehalten, so dass bei einer ruhigen Bewegung des Schallwandlergehäuses 1 die Masse in ihrer Lage verharrt. Wird jejoch der Schallwandler z.
B. in der Richtung des Pfeiles p rasch oder ruckartig bewegt, dann bleibt die Masse der Kugel entgegen der Kraft der Federn 32 infolge ihrer Trägheit in Ruhe und die Kontaktfeder 33 stösst gegen die Masse 31, wodurch die Kontaktfeder 33 mit der Kontaktfeder 34 in Berührung kommt und einen elektri-
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steuert. Die Federn 32 führen die Masse nach Beendigung derBewegung wieder in ihre mittlere Ausgangs- stellung für einen weiteren S chaltvorgang zurück. Bei entgegengesetzter rascher Bewegung des Schallwandlers wird durch die Trägheit derMasse das federnde Kontaktpaar 35,36 geschlossen und eine weitere Funk- tion des Gerätes geschaltet.
Es kann ohne weiteres auch eine dritte federnde Kontaktgruppe mit drei Kontakten 37, 38,39 durch die Masse geschaltet werden, wenn der Schallwandler aus der Zeichenebene heraus bewegt wird.
Mit dieserSchalteinrichtungschalten z. B. die Kontakte 3*7, 38, 39 die Funktion"Aufnahme", die Kontakte 33, 34 die Funktion "Wiedergabe" und die Kontakte 35,36 die Funktion"Rücklauf". Für das Ausschal- ten kann in einer vierten Richtung ein zusätzliches Kontaktpaar gegenüber der Kontaktgruppe 37 bis 39 vorgesehen oder ein gesonderter Durckknopfschalter im Schallwandler eingebaut sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel schaltet die elektrisch nichtleitende Masse die Kontakte. Eine elektrisch leitende Masse und elektrisch leitende Aufhängung derselben kann aber auch selbst in den Stromkreis zur unmittelbaren Schaltung der Stromkreise einbezogen werden. Wird in diesem Falle z. B. der Pendelgelenkpunkt 31b an den Massekontakt M nach Fig. l angeschlossen, dann genügt für die Schal- tung"Rücklauf"und"Wiedergabe"statt der beiden federnden Kontakte 33,34 bzw. 35,36 für den Stromimpuls je ein fester Kontakt und für die Schaltung der Funktion 11 Aufnahme" zwei federnde Kontakte, um die Schaltvorgänge in den Stromkreisen auszulösen.
Das Schaltgehäuse bei Verwendung von festen Massen kann selbstverständlich jede beliebige Form aufweisen. Zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens wurden nur drei Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben, obwohl eine grosse Anzahl konstruktiverLösungen derErfindungsidee möglich sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Handmikrophon für Tonaufzeichnungs-und-wiedergabegeräte mit eingebauten, zur Steuerung der Betriebsarten wie Aufnahme, Wiedergabe, Stop, Rücklauf u. dgl. dienenden Schalteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet. dass wenigstens ein Teil der Schalteinrichtungen aus grundsätzlich bekannten bei jeweils vorbestimmten, jedoch voneinander verschiedenen Lageänderungen bzw. Beschleunigungen oder Verzögerungen ansprechenden Schaltern besteht.