DE413596C - Einrichtung zum Betriebe von schwingenden Glocken auf elektrischem Wege - Google Patents

Einrichtung zum Betriebe von schwingenden Glocken auf elektrischem Wege

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DE413596C
DE413596C DEW65872D DEW0065872D DE413596C DE 413596 C DE413596 C DE 413596C DE W65872 D DEW65872 D DE W65872D DE W0065872 D DEW0065872 D DE W0065872D DE 413596 C DE413596 C DE 413596C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/344Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle
    • G10K1/345Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle electrically operated

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Description

  • Einrichtung zum Betriebe schwingenden Glocken auf elektrischem Wege. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom i,-,. April 1923 beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Betriebe schwingender Glocken mit Hilfe einer elektrischen Antriebsvorrichtung, deren Stromkreis durch .einen Unterbrecher oder Umschalter gesteuert wird. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Unterbrecher eine leitende Masse verwendet wird, welche gezwungen ist, sich auf einer mit der Glocke starr verbundenen Bahn zu bewegen, so daß diese Masse gleichzeitig der Wirkung der Schwere und der der Zentrifugalkraft infolge der Bewegung der Glocke unterworfen ist. Auf diese Weise wirken die Schwere und die Zentrifugalkraft ,auf die leitende Masse im entgegengesetzten Sinne und kann die Schwingungsperiode der Masse und damit die der Glocke in einem bestimmten Betrage geregelt werden, indem man den Abstand zwischen den elektrischen Kontakten und der Schwingungsachse ändert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Aufriß dargestellt.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel besteht die leitende Masse aus einer bestimmten Menge Quecksilber i in einer vollkommen geschlossenen Röhre 2, welche in geeigneter Weise auf einer Riemenscheibe 3 (oder am Weltbaum des Glockenstuhles) auf der Schwirr; gungsachse q. der Glocke 5 befestigt ist.
  • Wenn die Glocke 5 sich in der Ruhelage befindet, ist das Rohr 2 zur Wagerechten derartig geneigt, daß die Quecksilbermasse i die beiden Leiter 6 und 7, welche in das Innere der Röhre 2 hineinragen, metallisch verbindet. Auf diese Weise ist der Stromkreis des Motors 8 geschlossen, sobald man den Ausschalter 9 einschaltet. Der Motor 8 dreht sich dann und nimmt durch den Riemen io die Riemenscheibe 3 im Sinne des Pfeiles f mit, so daß das Rohr 2 in die wagerechte Lage gebracht wird und dann diese überschreitet, wie strichpunktiert dargestellt.
  • Es ist zu bemerken-, daß, wenn m die Masse des Quecksilbers, ä die Erdbeschleunigung und a der Neigungswinkel der Achse des Rohres 2 über der Wagerechten ist, nachdem dieses Rohr die wagerechte Lage überschritten hat, die Kraft, welche das Quecksilber zu dem Ende 2' zu bringen sucht, gleich m g sirr a ist. Wenn andererseits o die Drehgeschwindigkeit der Glocke und r der Radius der Kreisbewegung des Quecksilbers ist, so ist die Zentrifugalkraft, die das Quecksilber bei den Kontakten 6, 7 zu halten sucht, gleich m o= r. Folglich wird das Quecksilber dieses Ende nur verlassen, wenn die Gleichung erfüllt ist:
    yngsinu > 7no'r
    oder
    sirr u o@ @-
    Die Schwingungsamplitüde der Glocke hängt also vom Durchmesser ab, den man durch entsprechende Befestigung der Röhre 2 ändern kann. Sobald das Quecksilber die Leiter 6 und 7 nicht mehr verbindet, erhält der Motor keine Spannung mehr, und die Glocke dreht sich im umgekehrten Sinne, bis sie die Senkrechte überschritten hat und die Stellung wieder erreicht, wo das Quecksilber nach 6, 7 zurückgelangt und den Motorstromkreis schließt. Der beschriebene Arbeitskreis beginnt von neuem, bis man den Ausschalter 9 öffnet.
  • Die Röhre 2 kann offenbar in einem beliebigen Punkte der Riemenscheibe oder des Wellbaumes befestigt sein. Es genügt, daß die Masse des Quecksilbers den Einwirkungen der Zentrifugalkraft ausgesetzt ist.
  • Man kann offenbar ebensogut auch eine nichtflüssige metallische Masse verwenden, die durch eine geeignete Leiste o. dgl. geführt wird. Außerdem kann das beschriebene System in mannigfac er Weise verändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung noch die Arbeitsweise derselben zu verlassen; beispielsweise kann man den Sinn der Drehung des Motors umkehren, indem man Kontakte am anderen Ende der Röhre anbringt, um eine doppelte Zugwirkung zu erhalten; man könnte .auch statt des Motors ein System von Elektromagneten verwenden.

Claims (2)

  1. PATEN'C-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Betriebe von schwingenden Glocken auf elektrischem Wege, bei welcher der Betriebsstrom durch einen Unterbrecher oder Umschalter gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterbrecher oder Umschalter eine leitende Masse (i) verwendet wird, die gezwungen ist, sich auf einer mit der Glocke (5) starr verbundenen Bahn derartig zu verschieben, daß diese Masse gleichzeitig der Einwirkung der Schwere und der Zentrifugalkraft infolge Bewegung der Glocke unterworfen ist.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Masse durch eine bestimmte Menge Quecksilber gebildet wird, das von einer Röhre (2) eingeschlossen ist, die auf der Antriebsscheibe (3) oder dem Wellbaum der Glocke (5) befestigt ist.
DEW65872D 1923-04-12 1924-04-02 Einrichtung zum Betriebe von schwingenden Glocken auf elektrischem Wege Expired DE413596C (de)

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