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Kühlmöbel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen aller Art, insbesondere aber von Wäsche od. dgl., und ist vor allem für den Haushalt und für Wirtschaftsbetriebe geeignet. Wenn Wäschestücke kleineren Ausmasses wie z. B. Handtücher, Geschirrspültücher, Babywasche u. lhnl. getrocknet werden sollen. ist es unzweckmässig, für diese Einzelstücke Wäscheschleudern od. dgl. zu verwenden, weil diese meistens nicht in der Wohnung aufgestellt sind und vor allem verhältnismässig viel Strom verbrauchen.
Es gibt zwar Trockenschränke für Kleider und Wäsche, welche durch eine zusätzliche elektrische Heizvorrichtung mit der notwendigen Wärme beschickt werden, doch sind derartige Schränke für einen Haushalt zumindest umständlich und unrentabel, denn sie benötigen gesonderten Raum undHeiz- energie.
Die Erfindung geht nun davon aus, dass bereits vorgeschlagen wurde, die bei einem Kühlschrank nach aussen abgeführte Wärme zu Heizzwecken oder zum Anwärmen von Lebensmitteln zu verwenden. Sie nutzt ebenfalls die in einem Kühlmöbel anfallende Kondensatorwänme, die normalerweise ungenutzt verlorengeht, aus und bezieht sich also auf ein Kühlmöbel, bei dem die Abwärme des Kondensators zur Erwärmung von Luft dient und die Aussenluft durch den Kondensator vorzugsweise durch einen Lüfter geführt wird. Gemäss der Erfindung ist im Abwärmestrom des Kondensators ein verschieb- bzw. herausziehbares Wäschetrockengestell angeordnet, so dass also die vom Kondensator des Kühlmöbels erwärmte Luft die auf oder in dem Gestell untergebrachte bzw. aufgehängte Wäsche trocknen kann.
Durch die erfindungsgemä- sse Ausbildung eines Kühlmöbels benötigt man somit für das Trocknen zumindest kleinerer Wäschestücke keine gesonderte Energiequelle und auch kein gesondertes Gerät.
Zweckmässig bildet man das Wäschetrockengestell nach Art einer Schublade aus und sieht ferner in seiner Frontwand Luftaustrittsschlitze vor, die ein Durchziehen der Wäsche mit dem Abwärmestrom erleichtern.
Im folgenden sind an Hand der Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen Spültisch, welcher mit einem Kühlschrank kombiniert ist, Fig. 2 das gleiche Kühlmöbel in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 die perspektivische Ansicht einer in einem Schanktisch mit Kühlabteil eingebauten Trockenvorrichtung und Fig. 4 einen Längsschnitt nach Fig. 3.
Mit 1 ist in Fig. l und 2 das Gehäuse eines Spültisches bezeichnet, in dem sich ein Spülbecken 2 befindet. Neben dem Spülbecken 2 und dem darunter befindlichen Raum des Gehäuses 1 ist eine Kühlenrichtung, d. h. ein Kühlschrank 3, vorgesehen. Das zu diesem Kühlschrank gehörige Kühlaggregat befindet sich in dem Raum 4 unterhalb des Spülbeckens 2 und besteht aus einer Motorkompressorkapsel 5 mit zugehörigem Kondensator 6. Die Kapsel 5 ist unmittelbar an der Rückwand 7 des Gehäuses 1 angeordnet, während sich der Kondensator 6 waagrecht liegend über dem Boden des Gehäuses 1 erstreckt. In dem freien Raum zwischen Spülbecken 2 und Kondensator 6 ist eine Trockenvorrichtung 8 vorgesehen, welche die Form eines ausziehbaren Aufhängegestelles besitzt.
In Fig. 1 ist zur besseren Veranschaulichung der Anordnung des Kühlaggregates 5,6 die Trockenvorrichtung 8 weggelassen, welche jedoch aus Fig. 2 ersichtlich ist. Wie schon oben erwähnt, kann man über das Aufhlngegestell 8 Handtücher oder auch sonstige Kleinwäsche hängen, und diese wird nach dem Einschieben des Gestelles 8 in den Raum 4 von der vom Kondensator 6 hochsteigenden Wärme getrocknet. Zweckmässig bringt man in der Frontwand des Gestelles 8 Luftaustrittsschlitze 8'an, wodurch das Durchströmen des Warmluftstromes durch die Wäsche gefördert wird.
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Der Schanktisch nach Fig. 3 ist mit 9 bezeichnet und weist eine Aufhängevorrichtung für die Wäsche 10 in Form eines Schubkastens 11 auf, der wiederum mit Luftaustrittsschlitzen 11'versehen ist. Fig. 4 zeigt die zweckmässig parallel zum Luftstrom des Lüfters 12 angeordneten Wäschestücke 10. Mit 13 ist der vom Lüfter 12 angeblasene Kondensator bezeichnet, der gekühlt werden soll, wobei sich die hindurch-oder vorbeiströmende Luft erwärmt, so dass sie zum schnellen Trocknen der Wäsche 10 geeignet ist. 14 ist die Isolierschicht des Kühlfaches und 15 sind die Spülbecken des Schanktisches 9.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. und es muss sich weder unbedingt um einen Spültisch mit Kühleinrichtung handeln, noch muss die Trockenvorrichtung ausschliesslich für Wäsche bestimmt sein ; es könnte beispielsweise auch ein perforierter Kasten für die Aufnahme von Geschirr vorgesehen werden. Das Massgebende der Erfindung ist die Ausnutzung der von einem Kondensator freiwerdenden Wärme zum Trocknen von Wäsche, Geschirr od. dgl. Auf diese Weise wird durch die Erfindung diese sonst nutzlos verlorengehende Wärme des Kondensators eines Kühlmöbels zu einem sehr praktischen Zweck verwendet, nämlich für eine Trockenvorrichtung ausgenutzt. nutzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kühlmöbel. bei dem die Abwärme des Kondensators zur Erwärmung von Luft dient und die Aussenluft durch den Kondensator vorzugsweise durch einen Lüfter geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Abwärmestrom des Kondensators (6,13) ein verschieb-bzw. herausziehbares Wäschetrockengestell (8,11) angeordnet ist.