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Regler für Einspritzbrennkraftmaschinen
Das Stammpatent Nr. 204332 bezieht sich auf einen Regler für Einspritzbrennkraftmaschinen mit wenigstens einer Leerlauffeder und wenigstens einer zur Abregelung der Enddrehzahl dienenden Reglerfeder, welch letztere gegen einen Federteller abgestützt ist, der erst bei Erreichung einer vorbestimmten Drehzahl an einen im Fliehgewicht um eine Anlenkachse schwenkbar gelagerten Ring zur Anlage gelangt. Gegenstand des Stammpatentes ist eine Ausbildung, bei welcher für die Anlage des Federtellers der Reglerfederauf dem imFliehgewicht schwenkbar gelagerten Ring zwei um 90c) gegenüber den Anlenkachsen dieses Ringes versetzte Anlagestelle vorgesehen sind.
Es wird auf diese Weise durch die Anordnung gemäss Stammpatent eine kardanische Gelenkigkeit erreicht, so dass, auch wenn infolge von Herstellungsungenauigkeiten der Federteller der Reglerfeder nicht genau parallel zum Ring steht, ein einseitiges Anliegen des Federtellers am Ring unmöglich wird und die Reglerfeder unter allen Umständen sofort bei der ersten Berührung zwischen Federteller und Ring voll zur Wirkung gelangt. Dies hat den Vorteil einer scharfen Einsetzung der Abregelung bei Erreichung der Enddrehzahl und damit die Gewährleistung einer vollen Ausnutzung der Enddrehzahl des Motors.
Gemäss einer Ausführungsform nach Stammpatent ist der Innendurchmesser des schwenkbar gelagerten Ringes grösser als der Aussendurchmesser des Federtellers, wobei die Anlagestellen von nach innen ragenden Pratzen des Ringes gebildet sind. Dies bringt nun zwar den bei der Ausbildung nach Stammpatent erstrebtenvorteil, jedoch erfordert die Formgebung des Ringes eine kostspielige Bearbeitung, und derQuerschnitt des Ringes und damit seine Festigkeit wird verringert.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine Ausbildung gemäss Stammpatent zu verbessern und besteht im wesentlichen darin, dass bei einer an. sich bekannten Formgebung des im Fl1ehgewlcht schwenkbar gelagerten Ringes mit einem nach innen ragenden Bord, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser des Federtellers der Reglerfeder, die um 900 gegenüber der Anlenkachse des Ringes am Fliehgewicht versetzten Anlagestellen des Federtellers am Ring von Auspressungen des Bordes dieses Ringes gebildet sind. Die erfindungsgemässe Ausbildung bietet hiebei den Vorteil, dass das durch den Bord gebildete Winkelprofil des Ringes eine Versteifung desselben ergibt und dass die Herstellung der Anlagestelle durch Auspressungen überdies nun wesentlich erleichtert ist.
Der Ring kann nun von einem einfachen Drehkörper gebildet sein, bei welchem dann die Anlagestelle aus dem Bord ausgepresst werden, Eine solche Ausbildung ergibt auch für die Anlagestellen selbst infolge der räumlichen Verformung derselben die nötige Steifheit, u. zw. auch dann, wenn der nach innen ragende Bord des Ringes eine verhält-
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Verkomplizierung des Herstellungsvorganges eine den gewünschten Bedingungen entsprechende Form eihalten können. Gemäss einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weisen diese beiden einander gegen- überliegenden Auspressungen gemeinsame Erzeugende auf, so dass sie eine präzise Lagerung für den Federteller bilden.
Diese Auspressungen können beliebig geformt werden, und es kann die Anlagestelle für deafederteller im einen Grenzfall auf eine Linienberührung beschränkt und im andem Grenzfall auf eine grössere oder kleinere Fläche erstreckt werden. Es können beispielsweise die Auspressungen dachförmig oder gewölbt sein, wobei bei dachförmige Ausbildung der Auspressungen eine Schneidenlagerung erreicht wird.
Es können aber auch die Auspressungen eine ebene Oberfläche aufweisen, in welchem Falle dann eine Flächenberührung erzielt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert : Fig. l, 2
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und 3 zeigen einen Ring im Querschnitt, wobei die Auspressnngen verschiedene Formgebungen aufweisen.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Federteller und Ring als Grundriss zu Fig. 2.
Bei der Ausbildungsform nachFig. 1 stellt 1 den Ring mit dem nach innen ragenden ringförmigen Bord
2 dar. 3 sind die Bohrungen für die Anlenkachsen am Fliehgew1cht. Gegenüber diesen Anlenkachsen um
900 versetzt sind zwei einandergegenüberliegende Auspressungen 4 des Bordes 2 vorgesehen. Bei der Aus- fuhrungsform nachFig. l sind dieseAuspressungendacl1fórmig ausgebildet, so dass durch die Kanten 5 eine Schneidenlagerung für den strichliert angedeuteten Federteller 6 der Reglerfeder gebildet wird. Auch bei einer verhältnismässig schwachen Wandstärke des nach innen ragenden Bordes 2 wird durch die Auspressung 4 eine grosse Steifheit der von dieser Auspressung gebildeten Anlagestelle für den Federteller 6 erreicht.
Die Ausuhrungsform nach Fig.2 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. l lediglich dadurch, dass die Auspressung 4'zylindrisch gewölbt ist. Hiebei wird zwar auch theoretisch eineLinienberührung, jedoch. keine Schneidenlagerung erreicht.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich. von den AusführungsformEn nach den. Fig. 1 und 2 dadurch, dass die Auspressung 4" eine ebene Oberfläche 7 aufweist. Es wird dadurch die Anlagestelle für den Federteller 6 verbreitert und die Flächenpressung verringert.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Regler für Einspritzbrennkraftmaschinen mit wenigstens einer Leerlauffeder und wenigstens einer zur Abregelung der Enddrehzahl dienenden Reglerfeder, welch letztere gegen einen Federteller abgestützt ist, der erst bei Erreichung einer vorbestimmten Drehzahl an einen im Fliehgewichtum eine Anlenkachse schwenkbargelagertenRing zur Anlage gelangt. welcher zwei um 900 gegenüber seinen Anlenkachsen versetzte Anlagestellen aufweist, nach Patent Nr. 204332, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestellen des Federtellers am Ring von Auspressungen eines am Ring ausgebildeten nach innen ragenden Bordes gebildet sind, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser des Federtellers der Reglerfeder.