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Schraubpfropfen
Die Erfindung bezieht sich auf Schraubpfropfen, insbesondere Kunststoffpfropfen mit kegeligem Ge- windeteil, z. B. Ölablasspfropfen fUr Kurbel- bzw. Getriebegehäuse von Brennkraftmaschinen, die eine gute Abdichtung des Gehäuses, in welchem sie eingeschraubt sind, bewirken sollen.
Im allgemeinen genügt es für einen z. B. öldichten Verschluss, wenn in den etwa aus einer Leichtmetallegierung gefertigten Gehäuseteil ein Pfropfen eingeschraubt wird, der aus einem ausreichend elastischen Werkstoff hergestellt und dessen Gewindeteil kegelförmig ausgebildet ist. Da jedoch die Gewindetoleranzen bei solchen Gehäusen ziemlich gross sind, wird in der Praxis die gewünschte vollständige Abdichtung nicht immer erzielt, vor allem auch dann nicht, wenn die Höhe des Gewindeteiies im Verhältnis zu seinem Durchmesser gering ist.. Wohl wäre es möglich, zur Verbesserung der Abdichtung ähnliche Massnahmen wie bei den bekannten Metallpfropfen mit zylindrischem oder kegeligem Gewindeteil zu ergreifen, doch würde dann der auf ihrer Wirtschaftlichkeit beruhende Vorteil der Kunststoffpfropfen zumindest teilweise verloren gehen.
Es wurde nun überraschend gefunden. dass durch an einer oder mehreren Stellen des Gewindes parallel zur Schraubenachse verlaufende und auf dem Gewindegrund und/oder an den Gewindespitzen angeordnete schmale Stege auch bei Schraubpfropfen eine vollständige Abdichtung erhalten wird, bei welchen dies durch die Verwendung eines ausreichend elastischen Werkstoffes und eines kegelförmig ausgebildeten Gewindeteiles allein nicht erreicht werden kann. Die Höhe des Abdichtsteges wählt man zweckmässig etwa zwischen einem Drittel und der Hälfte der Gewindetiefe, während man die Stegstärke in Abhängigkeit vom Pfropfendurchmesser etwa im Bereich einiger Zehntel-Millimeter wählt.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand von Ausführungsbeispielen durch schematische Zeichnungen nä-
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wohl am Gewindegrund wie auch an den Gewindespitzen angeordnet sind. Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch den Gewindeteil des Pfropfens in der Ebene A-B der Fig. 1 dar. Die Stege, welche am Gewinde-
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mit Dl und an den Gewindespitzen mit D2rundungshalbmessem in den Grundkörper über. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Schraubpfropfen, dessen Dichtstege D, nur am Nutengrund angeordnet sind, wogegen Fig. 4 einen Querschnitt durch den Schraubpfropfen in der Ebene A-B der Fig. 3 darstellt.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Ausführung von Schraubpfropfen besteht darin, dass eine verbesserte Abdichtwirkung erzielt wird, ohne dass zusätzliche Kosten bei der Fertigung oder Montage der Pfropfen entstehen. In bereits vorhandenen Formen zur Herstellung von Kunststoffpfropfen mit Gewindeteil können die erforderlichen Ausnehmungen zur Erzeugung der Dichtstege ohne wesentliche Kosten nachträglich leicht hergestellt werden.
Bei richtiger Formgebung der Dichtstege und insbesonders gut abgerundeten Übergängen von den Stegen zum Grundkörper reicht die hohe Elastizität der üblicher Weise für die Herstellung von Gewindepfropfen verwendeten Kunststoffe erfahrungsgemäss aus, dass die Pfropfen auch wiederholten Verformungen, die sich bei öfterem Ein-und Ausschrauben der Pfropfen ergeben, ohne Rissbildung standhalten.