AT20981B - Notauslösung bei Antriebswerken für Bahnschranken. - Google Patents

Description

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   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 20981. K. K. PRIV.   SÜDBAHN-GESELLSCHAET   IN WIEN. 
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   Bei Zugschranken mit Läutewerk finden Antriebswerke Anwendung, welche behufs Erzielung des ununterbrochenen Vorläutezwanges mit verschiedenen Einrichtungen ausgestattet sind, welche alle dahin abzielen, dass das Vorläuten und das Schrankenschliessen unmittelbar nacheinander vorgenommen werden müssen. Bei allen diesen Antrieben sind Nothebel erforderlich, welche eine Ausserdienststellung der Zwangseinrichtung bezwecken, um im Falle dringender Gefahr das Öffnen und Schliessen der Schranke unabhängig von der   genannten Zwangseinrichtung bewerkstelligen   zu können. Im Falle, dass die   Schrank''   bereits geschlossen ist und ein Fuhrwerk eingeschlossen wurde, oder, dass bei eben 
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 des Zuges nicht mehr möglich ist, muss von dem Nothebel Gebrauch gemacht werden. 



  Diese eben erwähnten Nothebel sind ausnahmslos derart eingerichtet, dass dieselben in ihrer Ruhelage leicht fixiert, etwa plombiert sind und nach einmaliger   Benützung in ihrer   den Zwangsmechanismus ausgerückt haltenden Stellung festgelegt werden. Eine Iücknahme 
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   rufenen Organen erfolgen. Es bleibt   also in der Zwischenzeit, bis dieses Kontrollorgan   erscheint, um den Nothebel wieder   zu plombieren, die Zwangseinrichtung ausgeschaltet, der Wächter kann nach Belieben vor- und rückwärts drehen, kann das Vorläuten ganz 
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 Schlagbäume rasch herabzulassen. 



     Gegenstand vorliegender Erfindung   ist ein   Notbebel   für derartige Antriebswerke, welcher nach jedesmaliger Benützung zwangläufig wieder in seine Ruhelage   zurückgebracht   wird und die Anzahl   der benutzungen   registriert. Der Antrieb ist somit sogleich nach Benützung des Nothebels wieder vollkommen intakt, d. h. die Zwangseinrichtung wieder eingeschaltet. Sollte der Nothebel zufälligerweiso des öfteren benutzt werden müssen, so wird das Schaltwerk jedesmal um eine Ziffer weitergedreht ; das Kontrollorgan ersieht daraus,   dass der Nothebel benutzt   wurde und wird sich der Wächter für jede einzelne   tebrauchnahme   des Nothebels zu verantworten haben.

   Für den Fall, als die Zwangseinrichtung infolge Gebrechens dauernd ausser Dienst gestellt werden muss, ist die Schalt-   \orrit'ht. uug   derart   angebracht, dass dieselbe   nach mehrmaligem Gebrauche des Nothebels 
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 der Sperrklinke k l, welche in bekannter Weise von einem Fliehkraftregler, einem Luft-   kolben etc. beeinflusst   wird, in der   Drehrichtung #zu" gehemmt oder frieigegeben.

   Der Not-   hebel h ist   um   o drehbar gelagert und wird mittelst Spiralfeder oder   Gewichtes   in die Normallage gezogen, wobei er an den festen Anschlag a'angedrückt wird ; hiebei ist der beweliche Daumen d infolge seines Gewichtes an die Nase   n   des   Nothebcis angelegt und   mit dem am Sperrade s p angebrachten Stifte s ausser Eingriff. Wird der Nothebel h in der Pfeilrichtung c bewegt, bis er etwa an den festen Anschlag   a2   anstösst, so   wird   die 
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 bracht.   Nunmehr lässt   sich die Kurbel in   der Richtung zu"bewegen,.   wobei der Daumen d vom Stift s bei jeder Umdrehung einmal angehoben und nach   Passierllog   fallen gelassen wird.

   Gleichzeitig mit dem   Betätigen   des   Nothebels   wird die Schaltvorrichtung bewegt, so dass die Ziffer 1 vor das   Fenster f gelangt.   



   Der Nothebel h wird nach Gebrauch von der Feder in seine Ruhelage   zurück-   gezogen, auf jeden Fall aber bei Drehung der Kurbel im Sinne des Schrankenöffnens   zwangläufig   in diese Stellung gebracht, indem der Stift s nun auf den Daumen des Nothebels einwirkt und diesen mitnimmt (Fig. 3). 



   Die Schaltvorrichtung, welche mittels eines Bremsbacken b in ihrer jeweiligen Lage gehalten wird, darf mittels des Nothebels h, welcher sich an   der Aussenseite   des allseitig geschlossenen Apparates befindet, auf l (einen Fall wieder in die Anfangsstellung gebracht 
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PATENT-ANSPRÜCHE :   t.     Notauslösung   zur Aufhebung von   Zeit-oder Wegzwangsperrnngen   bei Bahnschranken, dadurch gekennzeichnet, dass der bei seiner Betätigung von Hand aus die Hemmung des Antriebswerkes aufhebende Hebel nach dieser Betätigung durch Feder oder Gewichtswirkung wieder in seine die Hemmung nicht   beeinflussende Normallage zurückgebracht wird.   



   2. Notauslösung zur Aufhebung von Zeit-oder Wegzwangsperrungen, dadurch gekenn- 
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 eines einseitig wirkenden Sperrhebels zwangläufig in seine Normallage gebracht wird.

Claims (1)

1. 3. Notauslösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe bei ihrer Bewegung ein Schaltwerk betätigt, zum Zwecke, die Anzahl der Benützungen des Nothebels zu registrieren.

   4. Notauslösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe nach mehrmaliger Betätigung das Schaltwerk ausschaltet, 11m die Erlangung der Anfangsstellung des Schaltwerkes mittelst des Nothebels zu verhindern. ó. Ausführungsform eines Nothebels nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der um einen Drehpunkt (o) bewegliche, zweiarmige Hebel (h), welcher mit einem Daumen (d) ausgestattet ist, welcher Daumen bei betätigtem Nothebel während der Schliessbewegung des Antriebswerkes ausschwingen kann, im entgegengesetzten Drehungssinne des Antriebswerkes jedoch den Notbebel mittelst des Daumens (d) und der Nase (n) zwangläufig in seine Normalstellung bringt, bei seiner Betätigung den Sperrteil des Antriebs- werkes ausschaltet und mittelst Schaltklinke (m)

   die Anzahl seiner Betätigungen registriert.

   6. Ausführungsform eines für Nothobel angewendeten Schaltwerkes nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (m) auf ein Schaltrad (r) einwirkt, welches einen gegenüber den übrigen Scha ! txähnen des Rades abnormal langen Schaltzahn (z) besitzt, zum Zwecke, die Erreichung der Normalstellung des Schaltwerkes mittelst des Nothebels zu verhindern.