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Österreichische
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HEINRICH SCHWARZENBACH IN LANGNAU A. A. (KT. ZÜRICH)
UND GOTTLIEB LIER IN ZÜRICH.
Vorrichtung an kartenlosen Schaftmaschinen zur Verschiebung der Taster.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung an kartenlosen Schaftmaschinen, vormitte1st welcher die die Verbindung der Platinen mit dem Zylinder herstellenden Taster seitwärts verschoben werden können, zum Zweck, den Übergang von einer Lochreihe zur anderen zu ermöglichen, wenn der Zylinder nicht achsial verschiebbar ist, so dass die Vorrichtung zur Vorschiebung der Taster oder der Übergang von einer Lochreihe zur anderen vollständig unabhängig ist vom Zylinder und dieser somit beliebig gross und schwer gemacht werden kann, da er keiner seitlichen Verschiebung unterliegt.
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werden, auch wenn der Zyiindor infolge grosser Dessins unverhältnismässig gross gewählt werden musste.
In n der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dieser Vorrichtung zur Darstellunggebracht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht ;
Fig. 2 eine Ansicht von der Zylinderscite aus,
Fig. 3 eine teilweise Ansicht von links gesehen ;
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie A B der Fig. 2 ;
Fig. F) und (i sind Details.
Auf einer Welle 80, welche durch ein Kettengetriebe vom Webstuhl aus in Drehung versetzt werden kann, ist ein Schneckenrad 2 befestigt, mit dem ein Schneckenrad 78 in Eingriff steht. Das Schneckenrad 7 ist auf einer durch die Maschine gehenden Welle 66 befestigt. Diese letztere tragt auf der anderen Seite ein Zahnrad 4, das in ein Zahnrad 5 eingreift. Das Zahnrad 5 ist auf einem Bolzen 6', welcher am Maschinenschild befestigt
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Eingriff steht. Der Zylinder 81 besitzt dem Umfange nach laufende Lochreihen, welche zur Aufnahme von die Betätigung der Nadeln bezw. Platinen veranlassenden Stiften bestimmt
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der Maschine eine mit einer Kurvennut 24 versehene Scheibe 25 befestigt.
Mittetst eines Hebels 93 wird die durch die Kurvennut 24, einem Zapfen 23 gegebene Hin und Herbewegung auf eine Schiene 90 übertragen (Fig. 2 und 4). Die Schiene 90 wirkt nun auf einen die Taster 51 tragenden Rahmen, welcher aus Seitenstücken 52 und 53 und Querschienen 54, 55 und 56 bestet (Fig. 5 und 4). Die Quersehicnen 54 und 56 sind mit Einschnitten versehen, in welche die Taster lose eingelegt werden und so wie auch die Schiene 55 gelenkig mit den Seitenstücken verbunden, so dass der Rahmen ein seitlich
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verschiebbares Parallelogramm bildet. Die Taster 51 liegen mit ihren Einschnitten auf der Querschiene 55 derart auf, dass sie wie Wagebalken balancieren können.
Der hintere Teil der Taster ist mit einem nach abwärts gerichteten Haken 57 versehen, welcher durch eine Feder 60 heruntergedrückt, in der in der Zeichnung angegebenen Stellung mit einem entsprechenden Haken 58, der die Platinen 61 betätigenden Nadeln 59 in Eingriff steht. Die Seitenstucke 52 und 53 sind an dem den Platinen zugekehrten Ende je auf Zapfen 62 eines Auges 63 drehbar geschoben und durch Muttern 64 gehalten (Fig. 5). Jedes Auge ist auf einem horizontal am Maschinengestell befestigten Zapfen 65 drehbar gelagert, so dass der Rahmen in der Höhenrichtung um die Zapfen 65 schwingbar ist.
Unter dem Rahmen ist ein Querbalken 68 angeordnet, welcher mittels zweier Rollen 69 auf einem weiteren Balken 70, der an der Unterseite mit schiefe Übergangsfächen aufweisenden Erhöhungen 71 und 72 versehen ist, aufliegt (Fig. 2). Dieser Balken 70 ruht auf zwei Rollen 74 eines dritten Querbalkens 75, welch letzterer von zwei um eine Welle 76 schwingharen Armen 77 getragen wird, die vermittelst Nasen auf zwei auf einer Welle 66 befestigten Exzentern 67 aufruhen. Die Welle 66 wird vermittelst der Schneckenräder 78 und 2 von der Hauptwelle 80 aus in Umdrehung versetzt. Die Exzenter 67 sind derart auf der Welle 66 befestigt, dass bei der Vor-resp.
Rückwärtsschaltung des Zylinders 81 die Nasen der Arme 77 sich in der Vertiefung derselben befinden, somit der vordere Teil des Rahmens mit den Tastern 51 gesenkt ist, so dass die Erhöhungen 82 dieser letzteren sich ausser dem Bereich der in den Zylinder eingesetzten Stifte befinden, während, wenn die Nasen aus den Vertiefungen der Exzenter 67 herausgedrückt werden, der Rahmen und die mit den Erhöhungen versehenen Enden der Taster gegen den Zylinder 81 bewegt werden, wobei diese Enden derjenigen Taster, welche auf Stiften auftreten, die Aufwärtsbewegung des Rahmens nicht mitmachen können, infolgedessen sich um ihre Auflage 55 drehen, so dass ihr hinteres Ende der Wirkung der Federn 60 entgegen gehoben wird,
wodurch die entsprechenden Nadeln 59 frei und durch ihre Federn 83 rückwärts bewegt
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stäbe 89 wieder in ihre normale, in der Zeichnung angegebene Stellung zurückgebracht, wobei sich die Nadeln vermittelst ihrer Haken 58 wieder an die Haken 57 der Taster 51 anhängen können.
In die Kurvennut 24 der auf der Welle 26 befestigten Scheibe 25 fasst der an dem einen Ende des am Maschinengestell horizontal schwingbar angeordneten, doppelarmigen Hebels 93 befestigte Zapfen 23, während das andere Ende dieses Hobels mit der wagerechten, in ihrer Längsrichtung verschiebbar im Maschinengestell gehaltenen Querschiene 90 verbunden ist.
Diese Schiene ist durch einen an dem Querbalken 56 befestigten Stift 91, welcher in eine an der Schiene 90 befestigte Gabel 92 hineinfasst, mit dem die Taster tragenden Rahmen verbunden, so dass beim Verschieben der Schiene 90 durch die Kurvennut der Scheibe 25 der vordere Teil des Rahmens resp.
der Taster derart verschoben werden kann, dass dieser vordere Teil der Taster unter eine andere Lochreihe des Zylinders 81 gebracht wird, wobei gleichzeitig auch die Drehrichtung des Zylinders 81 geändert wird, indem die Querschiene 90 einen Stift 91 trägt, welcher in eine Rille 95 der Nabe eines Zahnrades 96 hineinfasst, welch letzteres verschiebbar, jedoch nicht drehbar auf einem den mit einem Zahnkranz 97 des Zylinders 81 in Eingriff stehenden Kolben 13 tragenden Zapfen 98 angeordnet ist und je nach seiner Stellung auf dem Zapfen mit dem Mitnehmerstift 99 der einen oder anderen der in entgegengesetzter Richtung rotierenden Scheiben 100 und 101 in Eingriff steht und bei jeder Umdrehung der letzteren um einen Zahn gedreht wird.
Ein Zapfen 102 eines Armes 103, welcher durch eine Feder. 104 in eine Zahnlücke des Rades 96 hineingedrückt wird, verhindert das unwillkürliche Drehen des Rades und somit auch des Zylinders 81, während ein Nocken 105 der Scheibe 100 im gegebenen Moment den Zapfen 102 soweit wieder aus der betreffenden Zahnlücke entfernt, dass eine Drehung des Rades möglich wird.
Die Drehung der Scheibe 25 geschieht, wie schon gesagt, vermittelst des auf der Welle 26 sitzenden Sternrades 27, das durch einen Einrückmechanismus mit dem Stift 47 in Eingriff gebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist unterhalb der äussersten linken Lochreihe des Zylinders 81 eine vertikale, oben in einen Stift 106 ausendigende Stange 107 vertikal verschiebbar gehalten (Fig. 6) und mit einem Balken 108 durch einen Zapfen 122 verbunden, welcher Balken einerseits durch ein Glied 109 mit dem einen Ende eines Armes 110 verbunden, dessen anderes Ende auf einen Zapfen 111 des Maschinengestetles aufgeschoben ist und anderseits durch eine Stange 112 mit einem Arm 113 verbunden ist, welcher auf einer am : Maschinengestell dreh bar gehaltenen Welle 114 befestigt ist.
Auf der Welle 114 ist ferner eine Gabel 115 und ein Arm 116 befestigt, welch letzterer durch
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Rille f8 derNabe'des Sterhrades 27 hineinfasst. Auf der Nabe des Armes 11tJ sitzt eine Feder'12'9, welche das Bestreben hat, den Arm 113 zu heben und somit das Sternrad 27 ausser Eingriff mit dem Mitnehmerstift 47 zu halten.
Der Arm 110 ruht auf einem auf der'Welle 66 befestigten Exzenter 119 auf ; über einem zweiten ähnlichen, jedoch in entgegengesetzter Richtung auf der Welle 66 befestigten Exzenter 120 ist-ein Hebel 121 angeordnet, dessen eines Ende drehbar auf der Welle 76 gehalten ist, während sein anderes Ende'in eine Schlaufe 1Z3 der Stange 112 hineinfasst. *
Bei jeder Umdrehung der Welle 66 wird die Stange 107 durch das Exzenter 119 einmal gehoben und durch ihr Eigengewicht resp. dasjenige der damit verbundenen Teile wieder gesenkt.
Trifft bei dieser Aufwärtsbewegung der Stange 107 ihr Stift 106-auf einen Stift der betreffenden Lochreihe des Zylinders 81, so wird ihre Aufwärtsbewegung gehemmt,
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weiter bewegen, dabei mess sich der Balken 108 um seinen Verbindungszapfen 122 drehen, die Stange 112 dabei abwärts drückend, so dass dadurch die Welle 114 derart gedreht wird, dass die Gabel 115 das Sternrad 27 in den Bereich des Zapfens 47 der Scheibe 45 bringt und letzteres mit der Scheibe 25 um Achteldrehung gedreht wird, die seitliche Verschiebung des die Taster 51 tragenden Rahmens bewirkend, wonach durch die Wirkung des Exzenters 120 auf den Arm 121 die Stange 112 wieder gehoben und dadurch das Sternrad 27 wieder aus dem Bereich des Stiftes 47 gebracht wird,
bis bei einer weiteren Aufwärtsbewegung der Stange 107 ihr Stift 106 wieder auf einen Stift des Zylinders aufstösst usw.
Der Querbalken 70 ruht gewöhnlich durch seine Erhöhungen 71, 72 auf den Rollen 74 des Querbalkens 75 auf ; bei dem Einrücken des Sternrades 27 aber wird auch der Querbalken 70 vermittelst des mit der Gabel 115 auf der Welle 114 befestigten Armes 116 und des Verbindungsgliedes 117 derart verschoben, dass diese Erhöhungen von den Rollen 74 abgleiten, somit das vordere Ende des die Taster tragenden Rahmens resp. dieser sich noch in ihrer obersten Stellung befindlichen Taster gesenkt wird und die Seitwärtsverschiebung des Rahmens durch die Stiften des Zylinders 81 nicht gehemmt wird. Bei dem nach vollzogener Seitwärtsverschiebung der Taster stattfindenden Ausrücken des Sternrades 27 wird auch der Querbalken 70 wieder im entgegengesetzten Sinne verschoben, so dass seine Erhöhungen 71 und 72 wieder auf die Rollen 74 aufzuliegen kommen.
Durch die beschriebene Vorrichtung zur Verschiebung der Taster wird es ermöglicht, den Zylinder 81 möglichst gross zu halten, da das Gewicht desselben den Übergang von einer Lochreihe zur anderen nicht beeinträchtigen kann.