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Verfahren zur Herstellung von wässerigen Lösungen der threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-l, 3-diole
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Beispiel 1 : lkgD- (-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-1, 3-diol und 356 g Bernsteinsäureanhydrid werden verrieben und unter Rühren 70 Minuten auf dem kochenden Wasserbad verschmolzen, die Innentemperatur soll dabei um 1000 C liegen. Sodann wird das Bad abgesetzt und 3, 6 I Wasser und 285 g Natriumbicarbonat zugegeben. Es wird über Nacht verrührt, bis alles gelöst ist. Darauf wird zweimal mit Essigester durchgeschüttelt, um unverändertes Ausgangsmaterial zu entfernen. Nach Trennung der Schichten wird die wässerige Lösung i. V. bei 30 - 400 C von gelöstem Essigester befreit, mit 100 g Tierkohle versetzt und 2 Stunden damit verrührt.
Nach Absaugen der Kohle und Nachwaschen mit Wasser erhält man eine gelbe Lösung, die als solche verwendet oder nach Sterilfiltration in Trockenampullen abgefüllt werden kann' (PH zirka 6, 5).
Beispiel 2 : 9, 8 g D- (-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-l, 3-diol werden mit 4 g Diglycolsäureanhydrid eine Stunde im kochenden Wasserbad verschmolzen. Es werden 30 ems Wasser und 2, 8 g Natriumbicarbonat zugegeben. Nach sechsstündigem Verrühren ist alles gelöst und wird analog Beispiel 1 aufgearbeitet ; die Lösung ist wie in Beispiel 1 verwendbar.
Beispiel 3 : 9, 8 g D, L- (-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-1, 3-diolund3, 9g Glutarsäureanhydrid werden 70 Minuten auf dem kochenden Wasserbad unter Rühren verschmolzen. Es wird sodann mit 30 cmS Wasser und 2, 8 g Natriumbicarbonat bis zur Lösung kalt verrührt. Nach analoger Aufarbeitung wie in Beispiel 1 erhält man eine gebrauchsfertige Lösung.
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und die Lösung gemäss Beispiel 1 weiter verarbeitet.
Beispiel 6: 9 g D-(-)-threo-1-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-1,3-diol werdenmit 3, 2 g Bernsteinsäureanhydrid und 10 ems absolutem Benzol zwei Stunden auf dem Wasserbad verrührt.
Nach Abkühlen wird das Benzol von der zähen Schmelze abgegossen und die Schmelze mit 2, 58 g Natriumbicarbonat und 23 cms Wasser bis zur Lösung verrührt. Die Lösung wird zweimal mit Essigester zur Entfernung der Neutralteile geschüttelt und dann im Vakuum bei 40 C von gelöstem Lösungsmittel befreit. Die Lösung kann als solche verwendet oder nach Sterilfiltration in Ampullen abgefüllt und gefriergetrocknet werden.
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Trennung der Schichten und Nachschütteln mit Essigester wird die wässerige Lösung im Vakuum bei 400 C vom Lösungsmittel befreit und nach Beispiel 6 verwendet.
Beispiel 8 : 910gD- (-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-1, 3-diol, 330gBem- steinsäureanhydrid, 260 g Natriumbicarbonat und 2 l trockener Essigsäureäthylester werden unter Rühren 45 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen wird mit 3 l Wasser versetzt und 30 Minuten verrührt.
Die Schichten werden im Scheidetrichter getrennt und es wird noch einmal mit 11 Essigester nachgeschüttelt. Die wässerige Lösung wird bei 30 - 400 C im Vakuum vom Essigester befreit, dann steril filtriert und mit Wasser auf 20 % Gehalt aufgefüllt. Nach Filtration kann in Ampullen abgefüllt und gefriergetrocknet werden.
Beispiel9 :910gD-(-)-threo-1-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-1,3-diol,330gBern- steinsäureanhydrid, 260 g Natriumbicarbonat und 4 l Methylenchlorid werden unter Rühren 9 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen wird mit 3 l Wasser versetzt und 30 Minuten verrührt. Die Schichten werden getrennt und es wird noch einmal mit Methylenchlorid nachgeschüttelt. Die wässerige Lösung wird analog Beispiel 8 weiterverarbeitet und abgefüllt.
Beispiel 10 : 4, 55 g D, L-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-1, 3-diol, 1, 65 g Bemsteinsäúreanhydrid, 1, 4 g Natriumbicarbonat und 10 cm* Essigsäuremethylester werden sechs Stunden zum Sieden erhitzt. Anschliessend wird) mit 20 cms Wasser 30 Minuten verrührt, die Schichten getrennt und mit Essigester nachgeschüttelt. Die wässerige Schicht wird wie oben weiterverarbeitet und verwendet.
Beispiel 11 : 4, 55gD- (-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-l, 3-diol, 1, 65g Bernsteinsäureanhydrid, 1, 3 g Natriumbicarbonat und 20 cms Tetrachlorkohlenstoff werden eine Stunde
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zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird mit 25 cms Wasser versetzt und 30 Minuten gerührt. Nach Trennen der Schichten wird wie oben weiter verfahren.
Beispiel 12 : Ersetzt man in Beispiel 11 den Tetrachlorkohlenstoff durch Chloroform und kocht vier Stunden, so erhält man nach analoger Verarbeitung die gleiche Lösung.
Beispiel 13 : 11, 8 gD- (-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-l, 3-diol, 4, 86 g DiglykolsÅaureanhydrid, 30 cm Essigsäureäthylester und 3, 36 g Natriumbicarbonat werden 45 Minuten unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen wird mit 40 cms Wasser 30 Minuten verrührt und mit Essigester nachgeschüttelt. Die wässerigem Lösung wird im Vakuum bei 30 - 400 C vom Lösungsmittel befreit und nach Sterilfiltration in Ampullen abgefüllt und gefriergetrocknet.
Beispiel 14 : 5, 9 g D- (-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylaminopropan-l, 3-diol, 2, lgBem- steinsäureanhydrid, 20 cms Aceton und 1, 4 g Pottasche werden zwei Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Das Aceton wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird mit 20 ems Wasser und 20 cms Essigester verrührt. Nach Trennung der Schichten wird die wässerige Lösung wie oben weiterverarbeitet.
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ten wird noch einmal mit Essigester nachgeschüttelt. Die wässerige Lösung wird wieder wie üblich verarbeitet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von wasserigen Lösungen derthreo-1-p-Nitrophenyl-2-azidoacetylamino- propan-1. -3-diole, dadurch gekennzeichnet, dass man diese mit Anhydriden zweibasischer Säuren verschmilzt und die Schmelze anschliessend in einer anorganischen oder organischen, basisch reagierenden Verbindung in berechneter Menge bei Gegenwart von Wasser aufnimmt und gegebenenfalls die so erhaltenen Lösungen nach Sterilfiltration in geeigneten Ampullen oder Fläschchen einer Gefriertrocknung unterwirft.