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Gelenkige Kappenverbindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine gelenkige Kappenverbindung aus Gabel und Zunge mit einem Gelenkbolzen, der mit dem Anstellkeil starr verbunden ist. Beim Vorpfänden der kohlenstossseitigen Kappe wird diese nach Einschieben des Gelenkbolzens hochgeschwenkt und mittels des Keiles hochgehalten. Dabei ist zur festeingebauten Kappe eine Winkellage sowohl in lotrechter als auch in horizontaler Ebene in gewissen Grenzen möglich. Die Kappen können aus beliebigem Werkstoff hergestellt sein. Damit bei der Handhabung der Kappen del Bolzen nicht verlorengeht, sind für ihn Arretierungen vorgesehen.
Es sind Arretierungen bekannt, die mittels einer im Gabelkopf angeordneten Schraube, die in eine entsprechend geformte Rille eingreift, den Bolzen vor Verlust schützen. Bei dieser Art von Arretierungen ist es jedoch nicht möglich, die Kappe in gewendetem Zustand wieder einzubauen, noch eignet sich eine solche Arretierung für einen Bolzen, der mit dem Keil starr verbunden ist.
Ferner ist eine Kappenverbindung mit Gelenk- und Keilbolzen bekannt, bei der eine drehbare Arretierung am Keilbolzen angeordnet ist, der eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung aufweist, in die ein Vorsprung eines drehbar angeordneten Ringes eingreift. Diese Verbindung lässt zwar eine Wendung der Kappe um 180 zu, doch muss hiebei der Keilbolzen und damit auch die in diesem Falle abnehmbare Si- cherung in eine andere Bohrung versetzt werden. Auch ist es bei dieser Konstruktion nicht möglich, den Keilbolzen mit dem Gelenkbolzen starr zu verbinden.
Gemäss der Erfindung wird von einer derartigen gelenkigen Kappenverbindung aus Gabel und Zunge mit einem Gelenkbolzen und einer drehbaren Arretierung ausgegangen, wobei der mit seiner Arretierung zusammenwirkende Teil an seinem Umfang eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung aufweist. Erfindungsgemäss wird dabei vorgeschlagen, den Gelenkbolzen in an sich bekannter Weise mit dem Anstellkeil starr zu verbinden und die Arretierung am Gelenkbolzen anzuordnen.
Dadurch ist es möglich, dass bei einer Wendung der Kappe um 180 der Keil um die Gelenkbolzenlängsachse geschwenkt werden kann, ohne dass ein Versetzen in eine andere Bohrung erforderlich ist. Dieser Umstand bringt auch den Vorteil mit sich, dass die Arretierung nicht abnehmbar sein muss, sondern starr am Gabelkopf befestigt werden kann, was eine wesentlich einfachere Konstruktion der Arretierung ermöglicht. Ausserdem ist das Verschwenken des Keiles infolge seiner Abstützung gegen die mit dem Keil zusammenwirkende Fläche der Gabel bzw. der Zunge beim Eintreiben auch bei dessen starrer Verbindung mit dem Gelenkbolzen möglich.
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung ist im Gabelkopf konzentrisch zur Lagerbohrung des Gelenkbolzens eine Ausnehmung zur Aufnahme der Gelenkbolzenarretierung vorgesehen und die drehbare Scheibe mit einem vorgesetzten Sicherungsring, z. B. Sprengring, in der Ausnehmung gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung an einer Kappenausführung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen horizontalen Längsschnitt einer gelenkigen Kappenverbindung mit einer Arretierung gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie IN-III der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Kopfendes einer Kappe in vergrössertem Massstab, und Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch das Kcpfende nach der Linie V-V in Fig. 3.
In den Figuren bezeichnet 1 die bereits fest eingebaute Kappe und l'die vorzupfändende Kappe. Die Kappen sind als I-Normalprofile dargestellt. An diese Profile sind an einem Ende ein gabelförmiger Kopf 2 und am andern Ende ein zungenförmiges Mittelstück 3 vorzugsweise angeschweisst.
In dem gabelförmigen Kopf 2 ist ein Bolzen 4, im folgenden als Gelenkbolzen bezeichnet, der über ein Kniestück 5'mit einem Keil 5 verbunden ist, eingebracht.
Der Gelenkbolzen 4 hat in Längsrichtung eine Rille 6, in die die Arretierung, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als drehbare Scheibe 8 mit in die Rille vorstehender Nase 8'dargestellt ist, glei-
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ten kann. Durch diese Anordnung wird der Gelenkbolzen in dem gabelförmigen Kappenkopf 2 in Längsrichtung beweglich festgehalten, mit ihm zusammen kann dann auch der Keil 5 nicht verloren gehen.
Diese Drehbarkeit ist deswegen erforderlich, weil die Gelenkstahlkappe um ihre Längsachse um 1800 wendbar sein soll.
Der Keil 5 besitzt an seinen beiden Enden Anschlagflächen 9 und 10, er ist symmetrisch ausgebildet.
Der Keil liegt in z. B. winkelrinnenförmigen Keilanlageflächen 11. die am Gabelkopf über und unter dem Gelenkpunkt gleichsinnig verlaufen, während sie an der Zunge 3 gegenläufig anzuordnen sind.
Die Anlageflächen 11 sind so ausgebildet, dass sie ein Abrutschen des Keiles nach unten verhindern.
Der Keil 5 ist kürzer als der Gelenkbolzen 4, so dass es möglich ist, die vorzupfändende oder die zu raubende Kappe noch um den Gelenkbolzen 4 zu schwenken. Die Kappenköpfe können auch anders als dargestellt mit dem Profil verbunden werden, z. B. durch Schrauben, Nieten, Anschweissen usw., doch ist die niedrige Bauhöhe des neuen Kappengelenkes dabei zu beachten.
Der Arretierungsring oder die Arretierungsscheibe 8 kann mittels eines Sicherungsringes, z. B. eines Sprengringes 12, in einer Ausnehmung 13 im Gabelkopf 2 zurückgehalten werden. Es ist jedoch auch möglich, diesen Sicherungsring andersartig zu befestigen, z. B. einzuschweissen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gelenkige Kappenverbindung aus Gabel und Zunge mit einem Gelenkbolzen und einer drehbaren Arretierung, wobei der mit seiner Arretierung zusammenwirkende Teil an seinem Umfang eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung aufweist, in die ein Vorsprung eines drehbar angeordneten Ringes eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (4) in an sich bekannter Weise mit dem Anstellkeil (5) starr verbunden ist und dass die Arretierung am Gelenkbolzen (4) angeordnet ist.