AT205328B - Verfahren zur Herstellung haltbarer, schäumender Milch bzw. Milchgetränke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer, schäumender Milch bzw. Milchgetränke

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AT205328B
AT205328B AT534858A AT534858A AT205328B AT 205328 B AT205328 B AT 205328B AT 534858 A AT534858 A AT 534858A AT 534858 A AT534858 A AT 534858A AT 205328 B AT205328 B AT 205328B
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Austria
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milk
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cooling
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Wilhelm Dr Bodmershof
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Wilhelm Dr Bodmershof
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING OR TREATMENT THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/152Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations containing additives
    • A23C9/1524Inert gases, noble gases, oxygen, aerosol gases; Processes for foaming

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Dairy Products (AREA)

Description


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  Verfahren zur Herstellung haltbarer, schäumender Milch bzw. Milchgetränke 
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 lensäure auf, welcher sich angenehm auf die Geschmacksnerven auswirkt, zur besseren Verdaulichkeit des Produktes beiträgt und ausserdem die sonst beim Milchgenuss auftretende Verschleimung des Rachens und der Speiseröhre verhindert. Das Getränk ist aus dem gleichen Grunde auch ausserordentlichlagerfähig, unter geeigneten Bedingungen mehrere Monate. Derartige Ergebnisse konnten bisher durch kein Verfahren erreicht werden und sind somit zweifellos als durchaus überraschend zu bezeichnen. 



   Der Zusatz dar einzelnen Dosen von Trockeneis zu dem Getränk erfolgt vorzugsweise in Form von Stücken, welche jeweils eine Grösse von etwa 0,   t   bis etwa 5   dms   je nach Kesselgrösse aufweisen. 



   Wird die Kohlensäure in Form von zu kleinen Stücken hinzugesetzt, so erfolgt die Kohlensäureentwicklung zu rasch, was sich in einem unerwünscht   starkenschäumen   in den ersten beiden Teilstufen und in einem unerwünscht schnellen und starken Druckanstieg im letzten Verfahrensschritt bemerkbar macht. 



  Wenn hingegen zu grosse Stücke zugesetzt werden, so erfolgt die Entwicklung der Kohlensäure zu langsam, was sich in einer unerwünscht langen Behandlungsdauer nachteilig auswirkt. 



   Vorteilhafterweise soll sich das Gewicht der einzelnen Dosen, wenn sich das Milchgetränk zu Beginn der Behandlung bei Raumtemperatur befindet, wie etwa 1 : 3 : 6 verhalten, wobei insgesamt pro 1000 1 flüssige Milchprodukte etwa 40 kg Trockeneis zugesetzt werden können. 



   Selbstverständlich ist es auch möglich, die Dosierung des zuzusetzenden Trockeneises nicht nach der Menge, sondern nach der Zeit durchzuführen, so dass dann die Gesamtmenge des Trockeneises auf einmal zugesetzt wird und entsprechende Bruchteile der gesamten Reaktionszeit für die Entlüftung, Kühlung und schliesslich Absorption der Kohlensäure durch die Milch bzw. das Milchgetränk verwendet werden. 



   Wenn man nach dieser Art verfährt und das gesamte Trockeneis auf einmal zusetzt, so bleibt zunächst der Behälter so lange geöffnet, bis die Flüssigkeit im Behälter entlüftet bzw. auch die Restmenge an Luft aus dem Behälter verdrängt und das Getränk genügend   vorgekühlt   ist. Hienach wird das Gefäss hermetisch verschlossen, so dass sich die nunmehr entwickelnde Kohlensäure unter Dluck in der Flüssigkeit löst. 



   Weiterhin ist es möglich und in bestimmten Fällen auch wünschenswert, den zweiten Verfahrensschritt der Kühlung durch Vorkühlen des zu imprägnierenden Getränkes auf beliebige Art und Weise zu verkürzen bzw. eine geringere Menge Trockeneis zu verwenden. Es ist dies besonders dann zweckmässig, wenn das   Milchgetränk - etwa   unmittelbar nach dem Pasteurisieren oder   Säuern - eine   Temperatur aufweist, die wesentlich über der normalen Raumtemperatur liegt. 



   Es kann nach obigem Verfahren sowohl süsse als auch saure Milch, Voll- und Magermilch, Molke und Gemische hievon, sowie auch Milch mit Zusatz von Fruchtsäften verarbeitet werden. Bei Zusatz von Fruchtsäften zu Frischmilch ist darauf zu achten, dass diese keinen zu niedrigen pH-Wert aufweisen, da sonst unerwünschte Fällungen von Kasein auftreten. Folgende Beispiele sollen den Gegenstand der vorlie- 
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 hören der Kohlensäureentwicklung werden weitere zirka 12 kg Trockeneis zum Kühlen des Getränkes zugesetzt. Bei Durchführung dieser beiden Verfahrensschritte bleibt der Verschluss des Gefässes geöffnet. Nun werden zirka 24 kg Trockeneis zugesetzt, der Verschluss wird unmittelbar hierauf geschlossen und der Inhalt des Gefässes wird durch ein eingebautes Rührwerk kräftig gerührt.

   Es ist ein Druckanstieg festzustellen, welcher jedoch nicht über zirka 7 atü steigt. Nach Konstantbleiben des Druckes wird das Rührwerk abgestellt, die Mischung wird etwa eine viertel bis halbe Stunde sich selbst überlassen und schliesslich in Flaschen abgefüllt. Es wird so ein schmackhaftes, stark schäumendes und ausserordentlich haltbares Milchgetränk erhalten. 



   B eis   piel 2 :   Eine Mischung aus   901o   Frischmilch und   100/0   entsäuertem Fruchtsaft wird gemäss Beispiel 1 behandelt. Das erhaltene Getränk ist wohlschmeckend und ebenfalls sehr lange haltbar ; das Getränk bleibt beim Lagern homogen, es findet keine Absonderung von Bestandteilen statt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung haltbarer, schäumender Milch bzw. Milchgetränke durch Behandlung mit fester Kohlensäure (Trockeneis), dadurch gekennzeichnet, dass man Milch oder flüssige Milchprodukte mit oder ohne Zusätze in drei aufeinanderfolgenden Teilstufen u. zw.
    Entlüftung, Kühlung und Imprägnierung mit jeweils steigenden Mengen Trockeneis versetzt, wobei unmittelbar nach Zusatz der dritten Teilstufe des Trockeneises der Behälter, in dem sich das Milchprodukt befindet, luftdicht abgeschlossen wird und wobei während aller drei Stufen die Mischung kräftig durchgemischt wird und dass nachKonstantbleiben des Druckes im verschlossenen Behälter das Rührwerk abgestellt und das mit Kohlensäure versetzte Milchgetränk vor dem Abfüllen zur Beruhigung stehen gelassen wird, vorzugsweise 1/4 bis 1 Stunde. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sich die bei den einzelnen Schritten zugesetzten Mengen etwa wie 1 : 3 : 6 verhalten.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Trockeneismenge auf einmal in den Kessel eingebracht wird und dass man die Entlüftung und Kühlung einerseits und die Imprägnierung anderseits in zwei Zeitintervallen durchführt, welche dem im Anspruch 2 angegebenen Gewichtsverhältnis entsprechen, wobei während der Entlüftung und Kühlung der Behälter mit der Aussenluft in Verbindung gelassen wird, während er während der Imprägnierung hermetisch abgeschlossen wird.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockeneis in Stückform, deren Grösse zwischen 0, 1 bis 5 dms schwankt, zugesetzt wird.
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt zirka 40 kg Trockeneis pro 1000 I flüssige Milchprodukte zugesetzt werden.
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu behandelnde Milch bzw. die Milchprodukte in vorgekühltem Zustand der stufenweisen Behandlung mit Trockeneis unterworfen werden, wobei die in der zweiten Stufe (Kühlstufe) zugesetzte Trokkeneismenge oder der Zeitraum, während dessen die Milch usw. zum Zwecke der Kühlung behandelt wird, geringer bemessen werden, als bei der Behandlung nicht vorgekühlter Ausgangsmaterialien.
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